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  • CoFan
    • 02.03.2008
    • 15252

    #21
    Zitat von Lilly go lucky Beitrag anzeigen
    Was mich immer wieder verwundert ist die Langlebigkeit der Vorurteile auf Seiten WB/VB Verteidiger.
    Ich glaube das ist wahrscheinlich wie die Sache mit den Eichen und den Buchen bei Gewitter, oder dem besonders eisenhaltigen Spinat .....
    Alles schon längst widerlegt - aber irgendwie halten sich solche Weisheiten extrem lange. So als wären sie Bestandteil der Muttermilch .

    @FF Das sind natürlich Fälle, die diese Vorurteile zusätzlich am Leben halten. Es gibt da ja auch dieses psychologische Phänomen der "selektiven Wahrnehmung" (sinngemäss). Wie hier ja auch schon beschrieben wurde. Wenn ein Trakehner mal wegen irgendwas schief guckt, heissts gleich "typisch Trak", machts ein WB landets in der Schublade "naja jeder hat mal nen schlechten Tag".
    Die Ursprünge dieser Schubladen sind doch (so dachte ich) in den tatsächlichen Unterschieden der "ursprünglichen" Rassen zu suchen. WB waren doch tatsächl. die ruhigeren Zeitgenossen (wer will schon Temperament vorm Pflug?), VB ist schon seit langem darauf selektiert, sofort von 0 auf 200 zu gehen (man will ja Rennen gewinnen) etc.

    Meine persönliche Erfahrung (2 Pferde, eins WB eher "älterer" Typ, ne zeitlang auch ein Halbblüter - beide irgenwie "vorurteilsgemäss") ist, dass eben beides seine Vor- und auch seine Nachteile hat. Wenn man lernt damit umzugehen, ist beides toll.

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    • #22
      Zitat von Lilly go lucky Beitrag anzeigen
      @ lacridev. + Furioso-F.
      Genau das ist der Punkt:Was mich immer wieder verwundert ist die Langlebigkeit der Vorurteile auf Seiten WB/VB Verteidiger. Ich liebe VB und habe es gerne in meinen Stämmen aber nicht um jeden Preis (schließlich will ich ja vermarkten). Und ich habe schon den Eindruck, dass die Entwicklung in der VB-Zucht einen Weg gegangen ist (Sprinter), der dem Einsatz in der WB-Zucht nicht unbedingt entgegenkommt.
      na ja und ich denkke
      spezialblut ist dringend notwendig in allen verbänden!
      in den foren sitzen nicht unbedingt die jeneigen die die erfolge in der zucht erbrachten und auch nicht die die an der spitze im reitsport unterwegs sind. (und wenn sollen sie sich mal hier zu wort melden)

      hier kann man´nur versuchen etwAS zusammenzutragen, das der allgemeinheit und erfahrung zu dem thema beiträgt.
      Zuletzt geändert von Gast; 27.07.2008, 15:51.

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      • laconya
        • 22.07.2006
        • 2848

        #23
        Ich mag auch Blutpferde und denke wie Cofan,das alles seine Vor-und Nachteile hat.Ich versuch mal in Kurzfassung meine bisherigen Pferde zu beschreiben.

        1. 19jährige Rheinländerstute von Bajazzo/Makuba xx.Springen konnte die und nicht anhalten konnte sie auch (ist aber nicht durchgegangen..).Im Umgang und mit Kindern ein Goldschatz.
        2.Stute von Charnir/Calimero aus obiger Stute.Im Umgang ebenfalls ein Goldschatz,hab mich dann von ihr getrennt,weil ich einfach mehr als A reiten wollte.
        3.Traki von Marduc/Bajar.Ein Gemisch zwischen Genie und Wahnsinn.Bin oft auf dieses Pferd angesprochen worden.Sehr dominant,aber im Umgang super zu händeln.Im Gelände ein heißer Feger und kaum zu halten,aber bei einem Sehnenschaden bin ich 6 Wochen Schritt geritten mit Halfter und Strick und hab dabei gelesen Mit ihm bis M platziert und VL platziert.
        4.Holsteiner v. Heraldik xx/Capitol. Nach Anfangsschwierigkeiten das bisher rittigste Pferd was ich hatte (zumindest im Sommer....im Winter wars etwas "schwieriger).Ein totales Funpferd,obwohl er eher "normal" war.Bis M-Springen und VL geritten u. platziert
        5.Trakehner v. Feingeist/Parforce xx.Tja,den müßte ich nicht nochmal haben.Als Jährling aus schlechter Haltung gekauft, hat er sich erst super entwickelt und ist auch im Umgang superzuverlässig gewesen (selbst dreijährig noch als Hengst).Ein Bild von einem Pferd Beim Einreiten wurde es dann sehr schwierig.Jede Bewegung auf dem Rücken hat ihn in Panik ausbrechen lassen.Mein Freund hat ihn dann geritten und 4jährig Springpferde platziert.Die Zuckigkeit hat er nie abgelegt.Es wurde nur etwas besser.Aber auf dem mal unkontrolliert was baumeln lassen wäre in die Hose gegangen.
        6.Traki von Starway/Konvoi. Er schickte sich an ein ganz tolles Buschpferd zu werden.Im Umgang etwas nervig,weil total verspielt und zappelig.Wurde aber mit der Zeit auch besser (der hat einem blitzschnell mit der Zunge durchs Gesicht geschleckt).Leider stellte sich aber nach 3 Mon. heraus,das er aufgrund von KS und Nackenbandverkalkung nicht für den Sport tauglich sein würde
        7.Ol-Stute von Landor S/Sandro: Im Umgang das bisher "schwierigste" Pferd was ich habe/hatte.Einen Tag die Ruhe selbst und am nächsten Tag liegen drei Blätter quer auf der Straße unter denen sich Minimonster befinden Ansonsten aber sehr rittig,wobei mir manchmal etwas die Einstellung fehlt (zumindest für Geländesprünge ist gar keine Einstellung vorhanden...)
        8.Holsteiner v. Hunter(Heraldikxx)/Contago. Mein großer Stoffel.Springt eigentlich immer und ist einfach ein lieber Kerl.Die Rittigkeit wird etwas besser,ist aber nicht naturgegeben vorhanden.Das schieb ich in diesem Fall mal pauschal auf den Corrado Absoluter Spätentwickler und ich denke mal,das er noch so zwei Jahre braucht (jetzt 5).Läuft jetzt L-Springen und A-Gelände.
        9. Traki v.Starway/Konvoi.ist jetzt 3 und gerade angeritten.Macht er sehr anständig und hat auch schon seinen ersten Ausritt hinter sich.Ist aber son bisschen Stiefkind hier,weil er Flaschenbaby ist. Mal sehen was draus wird.Auf jedenfall ist er ne Nervensäge.Wenn er zu wenig Aufmerksamkeit kriegt,dann haut er gegen die Tür oder macht auch gerne sonstigen Blödsinn


        So,doch etwas länger geworden.....sind übrigens nicht alles meine eigenen Pferde gewesen (sonst sieht das ja so aus,als hätte ich nen Wahnsinnsverbrauch)

        Was mir aber noch so pauschal einfällt zu fast allen obigen genannten Pferden....alles keine Gertenpferde.Bei Pferd 4 und 7 ist/war die Dressurgerte ein Garant fürs runterfallen

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        • Robin
          • 24.12.2004
          • 1819

          #24
          Für mich als Buschreiter kann ein Pferd gar nicht genug VB Anteil haben.
          Ich habe bisher 3 VB von der Bahn , 5 Trakehner und 3 HB besessen.
          keiner war oder ist durchgeknallt, im Gegenteil, nervenstark und so sensibel, daß ich mich nicht auf einem Reitelefanten fühlen muss. Mein jetztiger VB ist 13, war bis 6j. sehr erfolgreich als Hengst auf der Bahn und danach ebenso erfolgreich als Buschpferd unterwegs. Nerven wie Drahtseile und in allen Disziplinen bis M fertig.Mein Traki Wall (Halbblut) war Buschpferd, Dressurpferd, Springpferd, Kutschpferd, ST´Martins Pferd, Anfängerpferd und sicheres Springpferd für Bereiterprüfungen. Wer die Blutpferde nicht reiten kann, hat eben nie gelernt in ein Pferd hineinzufühlen.Ich kann mit sturen , faulen Büffeln mal gar nix anfangen.

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          • bagatelle
            • 09.01.2006
            • 1628

            #25
            Ich glaube auch nicht das man dieses Thema allgemeingültig beantworten kann. Früher gab es viel mehr Vollblut angefangen von der Kavallerie ähem sorry, Heeresreiterei, sowie auf den Turnierplätzen. Klimke und Schultheiss fallen mir da spontan ein (gibt sicherlich viel viel mehr)
            Aber genauso wie sich das Bild auf dem Turnier ändert und was ein Richter sehen will wie auch die Ausbildung der heutigen Reiter welche meist schlecht oder schnell-schnell bis gar nicht vorhanden, genauso fand man immer seltener Vollblüter im "normalen" Turniersport. Den Busch nehm ich jetzt mal aussen vor.

            Von mir selber kann ich aus meinen ca 40 Jahren Pferde sagen das ich zumindestens früher viele Warm und Halbblüter geritten habe. Da gab es überall solche und solche aber diejenigen welche mich am meisten verarscht bzw ausgetrickst haben waren ganz klar die Ponys auf denen ich meine Anfänge machte. da geht nix drüber!

            Habe mich jedoch in jedem Stall in dem ich war automatisch zu den Hochblütigen hingezogen, daher vertrete ich auch die Meinung es muß passen!
            Meine erste tolle Dressurstute, welche sicher M ging, war ein reiner Hannoveraner, ein Warmblut S-Dressurpferd meines damaligen Reitlehrers den ich ins Gelände reiten durfte konnte ich nur noch über einen frischgepflügten Acker abbremsen, einen anderen konnte man am kleinen Finger ganz fein reiten, ganz tolle Erinnerungen hab ich an einen "DerLöwe xx" x Warmblut-Nachkommen der jedoch zwischen Genie und Wahnsinn angesiedelt war und den man letztendlich sauer geritten hat. Meine Namensgeberin war von Adonis xx aus der Baronin (Hannover) und ging bis M-Springen, hatte vom Vollblut den unglaublichen Vorwärtsdrang und das Herz auch Häuser zu springen selbst wenns nicht passte.....mein letzter damals von Flaneur aus einer xx-Stute kam leider auch aus ganz schlechter Reiterei was man ihm lange anmerkte, wurde dann ein typisches Ein-Frau-Pferd mit dem ich Vielseitigkeit ging und der mich immer sicher ins Ziel brachte auch wenn ich ab und zu die Augen zu machte. Es gibt sooo viele Geschichten und so viele Pferde welche mir in meinem Leben bereits begegnet sind. Fang gleich an wehmütig zu werden.

            Empfinde es als absoluten Unsinn wenn das Vorurteil auftritt, einen Blüter kann nur ein guter Reiter reiten. Kann da ad hoc mehrere aufzählen welche sogar mit totalen Reitanfängern glücklich und problemlos unterwegs sind.

            Es liegt nicht am guten Reiten, woran man das auch immer festmachen mag sondern eben eher an der Chemie zwischen Pferd und Mensch.

            Ich vermittle seit einigen Jahren Vollblüter und kann auch Furioso-Fan zustimmen. Hatte gerade so einen Fall der mich nur wütend macht - 3jähriger wird kaputttrainiert und als die Aussage des Tierarztes ein no-go ist verschenkt man das Pferd an eine HartzIV Empfängerin welche zufällig im Stall war und gab noch 500 Euro für die nächste OP mit. Damit will ich nix gegen HartzIV sagen......aber Auch diverse Pferderetter a la Wendy welche sich im Netz tummeln.........

            Persönlich habe ich die besten Erfahrungen gegen Vorurteile gemacht in dem ich sachlich versuche zu erklären falls gewünscht und ansonsten das Pferd für sich sprechen ließ.
            Kurze Szene aus dem Ostseeritt: wir werden von einer Hofbesitzerin welche bis S ritt mit ihrem Lieblingspferd ein Stück Wegs begleitet, asphaltierte Straße zwischen Feldern.....2 Plastiktüten auf der Straße, ein Windstoß wehte die Tüte in Pferderichtung....wer hüpft und Piaffiert wie ein Weltmeister und prustet als würde er gleich umgebracht??? Nein, nicht die spinnerten nervösen Vollblüter - das Warmblut, und die Hofbesitzerin fiel ob dieser Demonstration fast vom Pferd
            www.vermeer-galoppclub.de
            www.ex-galopper.com

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            • CoFan
              • 02.03.2008
              • 15252

              #26
              Zitat von bagatelle Beitrag anzeigen

              Empfinde es als absoluten Unsinn wenn das Vorurteil auftritt, einen Blüter kann nur ein guter Reiter reiten. Kann da ad hoc mehrere aufzählen welche sogar mit totalen Reitanfängern glücklich und problemlos unterwegs sind.
              Da bin ich ein gutes Beispiel für. Bin bestimmt keine besonders gute Reiterin, vor 8 Jahren, als ich den Halbblüter übernommen habe, noch weniger. Da war der 7 Jahre alt und ist davor von einer Totalanfängerin bei uns im Stall geritten worden. Und das hat die 1 1/2 Jahre recht gut geklappt mit den beiden. Sie konnte sich den dann aber nicht mehr leisten (scheidungsbedingt) und ich hab ihn gekauft.

              Ich hab auf dem richtig was gelernt. Vor allem hat er mir meine Knoten im Hirn was das Springen betrifft abgewöhnt. Der hatte Biss, der wollte übern Sprung und hat mir dadurch wieder Sicherheit gegeben. Danach konnte ich auch wieder mit nem Pferd springen, dem ich Sicherheit geben musste. Eine Umgewöhnung wars schon, denn er hat schon mal gerne den Gang reingelegt. Aber mit etwas Korrekturberitt und regelmässigem Reitunterricht ist das richtig gut geworden. Das letzte Jahr hatte ich ne Reitbeteiligung, der auch noch ziemlicher Anfänger war. Aber auch das hat super geklappt.

              Leider ist dieses Pferd an seiner Härte eingegangen (sozusagen), der hat nämlich Koliken erst sehr sehr spät angezeigt (eigentlich eher nur leicht angedeutet, kurz vor der OP-Reife ). Deshalb war nach 3 Jahren leider schon Schluss.

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              • CoFan
                • 02.03.2008
                • 15252

                #27
                Wo ich gerade so in Erinnerungen schwelge ... verrückt was einem da wieder einfällt.

                Eine typische Situation: Wir hatten Springstunde (ca A-Höhe) aufm fremden Platz. Vorher hatte es einen ziemlichen Wolkenbruch gegeben.
                Einen Sprung musste ich durch eine grosse Pfütze anreiten. Da war ich sehr sehr skeptisch. RL sieht mein skeptisches Gesicht, sagt: Na los, der macht das. Ich reite an, denke immer noch der macht das nicht - aber naja wenns der RL sagt. Was soll ich sagen, ab durch die Pfütze, abgesprungen, alles super. Danach hättet ihr mal das Grinsen auf meinem Gesicht sehen sollen.

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                • Sabine2005
                  • 17.06.2005
                  • 7791

                  #28
                  *leise räusper* also ich bezeiche mich jetzt mal als einer dieser top geheimen reiter, die eben nur A qualitäten haben und auch wohl mit dem besten pferd und bestem training nicht darüber hinaus kommen würden... *schäm*

                  ich besitze selber eine anglo-arabische vollblutstute und haben schon mind. 30 vollblutaraber (davon viele hengste) unter dem hintern gehabt........

                  ....und ich hätte mir gewünscht, davon wäre mal einer "bekloppt", "wild", "powerfull" gewesen !!

                  oder meint ihr, die waren einfach nur zu brav und anständig, um mich untalentierten reiter zu schützen???

                  Kommentar

                  • monti
                    • 13.10.2003
                    • 11758

                    #29
                    @Nicaron
                    es gibt in jeder Rasse schwierige und weniger schwierige Pferde....

                    ....die Warmblüter sind ja eine Mischrasse - wenn da einer schwierig/nervig ist, wird es oft auf den xx in der 2.,3. oder 4. Generation geschoben....

                    ....was mir aber aufgefallen ist:
                    es liegt oft an der Mischung der beiden Populationen:

                    wenn die Gehfreudigkeit und die größere Sensibilität des Vollblüters zusammentrifft mit dem kräftigen Genick und der Kraft (manchmal auch Sturheit) des Warmblüters - dann wirds manchmal schwierig....

                    dann habe ich dir schon im Trakehner Topik geschrieben, dass es 2 Typen von Vollblütern gibt:
                    der eine Typ mit langem schmalem Kopf verkörpert den Berbertyp (Renntyp) mit Steppenverhalten:
                    schnelles Zünden/Durchstarten....fürs Rennen toll - im Reitsport schwieriger....

                    dann der etwas arabische/ponymäßige xx-Typ (seltener)...breiter kurzer Kopf mit weit auseinanderstehenden Augen und kleinen Ohren....

                    lauries crusador xx und Ladykiller xx sind solche Vertreter....natürlich gab/gibt es da auch Zwischenabstufungen/Mischtypen....

                    ich hatte eine solche xx-Stute:
                    runder Galopp, im Trab etwas Knieaktion, kleiner kurzer Kopf, rel. hoch angesetzter Reitpferdehals mit schönem Kamm.....

                    ...zum Reiten für mich war sie toll - beim Rennen hoffnungslos - viel zu langsam - ist nur 2 Trainingsrennen gelaufen....
                    Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

                    Kommentar

                    • Ramzes
                      • 15.03.2006
                      • 14684

                      #30
                      Zitat aus Der Hannoveraner 7/08 :Hannoveraner erleben
                      Die Halbblüter im Lot ,besonders die 7j.Makita v. Markus Deak xx-Amarillo , Z./Ausst. Annegret Müller,Alfstedt,straften einmal mehr alle Vorurteile Lügen , daß vollbluitgeprägte Pferde nicht eiunfach im Umgang seien.Sie zeigten sich von freudiger Mitmachbereitschaft geprägt.Die Züchterin annegret Müller hatte ihre Stute Makita selbst ausgebildet und bereits auf Turnieren vorgestellt. Großen Wert legt sie darauf ,daß ihre Pferde von Kindern nachzureiten sind.Ihr war anzusehen,daß sie sich nicht so leicht von dieser liebenswerten Stute trennte,doch die hübsche Braune hattedas große Los gezogen.Sie wird eine Box in der Nähe von Bad Kreuznach beziehen und Stallnachbarin des Halbblutschimmels Now or Never v. Natiello xx werden.Ihn kaufte die Ehefrau von Dr.Bernd Heicke (beide 72 !) im vergangenen Jahr in Bommelsen.Bei Heickes wird der Schimmel heißgeliebt und sie beschlossen,daß sie ein weiteres geeignetes Pferd bräuchten.Dr.Heicke verriet , daß er nur Makita ausprobiert habe.Sie sei super ausgeglichen und vor allem äußerst sitzbequem !!!

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                      • Tina76
                        • 13.05.2002
                        • 4958

                        #31
                        Temperamentvoll und Nervenstark geht ja zum Glück auch.

                        Unsere 4j. Summertime - Hand in Glove xx ist ein richtiges Schiff, wurde im Frühjahr mit 172 eingetragen und hat Muskelpakete am Hintern wie ein Brauereipferd

                        Leistungsbereit bis zum Abwinken, die kann man bei 30 Grad reiten und ist frisch, auch wenn sie den ganzen Tag auf der Koppel stand.

                        Bei längerer Arbeit dreht sie dann eher auf als das sie mal ruhiger werden würde.....

                        Hatten sie jetzt ein paar Mal auf Turnieren dabei, bei der ersten Reitpferdeprüfung sind sämtliche Pferde auf dem Abreiteplatz ( eine große Wiese ) durchgegangen und in den nahen Wald gerannt ( dahinter waren die Hängerparkplätze ). Nur eine stand noch seelenruhig auf dem Abreiteplatz und hat den anderen Pferden hinterher geschaut, unsere Stute

                        Am Wochenende ging sie ihre erste Eigung, der Abreiteplatz von der Dressur war durch ein rot/weißes Flatterband abgeteilt, welches im Wind natürlich erschreckende Töne erzeugt hat und die jungen Pferde auf dem Abreiteplatz sind nicht nur einmal über den Platz geschossen.

                        Unsere hat das null interessiert.

                        Kürzlich waren wir zum ersten Mal einen fremden Parcours springen, die ist ohne zu zögern über jeden Sprung drüber, egal ob Planken drin waren oder bunte Fänge da standen, alle waren mehr als beeindruckt.

                        Ach ja, außerdem konnte sie bei ihrem ersten Start in einer Dressurpferde A sofort einen 3. Platz belegen

                        Man braucht etwas Gefühl um solche Pferde zu reiten, aber dann hat man echt viel Freude daran

                        Wir sind nach wie vor davon überzeugt das es sehr wichtig ist, was für einen xx man einsetzt. Wir halten von den englischen Vollblütern nicht viel, die auf der Flachbahn gegangen sind.

                        Wir bevorzugen z.B. irische xx die am Besten über Hindernisrennen gegangen sind, dann ist die Galoppade auch meistens nicht zu flach.

                        Nur leider gibts von dieses Hengsten nicht so viele bei uns in der Zucht
                        Foto : Stutfohlen von Duke of Hearts xx aus der Rosenblüte von Rainbow x Ganymed

                        http://pferdevomschwalbenrain.de.to/

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                        • SAN 16
                          • 04.06.2007
                          • 30

                          #32
                          Hallo,
                          ich besitze auch ein Pferd mit einem hohen Anteil an Blut und ich kann euren Aussagen nur zustimmen. Ich besitze ihn seit 7 Jahren u er hat mich noch kein einziges Mal verloren, er paßt total auf mich auf. Er ist toll im Gelände, im Parcours und hatte schon einige Erfolge in der Dressur, er wäre ein Top Vielseitigkeitspferd, aber leider ist der Reiter zu feige :-)
                          Man kann ihn bei 35 GRad im Schatten reiten und er wird nicht müde sondern im Gegenteil lustig u frisch und munter, 3 Std ausreiten im Gallopp über Stoppelfelder ist kein Problem.
                          Allerdings hatten die Vorbesitzer große Probleme mit ihm, wurde früh mit Kandare geritten da "so wild", unhändelbar und irres Pferd - Glück für mich!!!
                          Pferde mit Blut sind super fein zu reiten mit Gefühl aber man múß auch konsequent mit ihnen sein denn sie können sehr schnell stark werden.
                          Mein Pferd ist für sein Alter in einem sehr guten gesundheitlichen Zustand und ich denke, dass macht auch das Blut aus. Ich würde nie mehr einen anderen Pferdetyp kaufen.
                          Mein zweites Pferd ist von Narcos II aus einer Waidmannsdank Mutter und ist ebenso zuverlässig und leistungsbereit, aber sensibel.

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                          • Ramzes
                            • 15.03.2006
                            • 14684

                            #33
                            Oder mal hier unter Pferde www.reiten-in-seidnitz.de
                            Vollblüter im Schulsport ( gebißlos)
                            Hannover - Alte Bult , auch Ex-Galopper als Schulpferde (Kareen,grüß mir das Niedersachsen-Ross vor der Uni , eine der schönsten Pferdebronzen !)

                            Kommentar

                            • newbie
                              • 27.02.2008
                              • 2981

                              #34
                              Ich finde diesen Thread auch sehr interessant.
                              Vor allem, dass noch mehr "Amateure" (nicht bis in die hohen Klassen Reiter) von ihren Erfahrungen berichten und auch so begeistert von Blutpferden sind.

                              Also nicht nur Profipferde.
                              Meiner hat ja auch über 59% Vollblut.
                              Äußerlich auch nicht zu verkennen.
                              Er vermittelt ein superfeines Reitgefühl. Für jemanden, der seinen Körper unter Kontrolle hat und die Ruhe besitzt auch mal kurzzeitigen Übereifer (beim Wiederholen von Lektionen) auszusitzen gibt es nichts Angenehmeres.

                              Noch nie habe ich mich totgetrieben, nie haben mir die Finger oder die Arme nach dem Reiten geschmerzt ... und nie das Gefühl gehabt einfach nicht mehr zu können, nicht mehr weitertraben oder weitergaloppieren zu können.

                              Meinen habe ich fast komplett alleine ausgebildet.
                              Er ist Reitpferde plaziert (3 Starts: 1 Mal 2., 1 Mal 4.), dann noch A-Dressur und Springpferde A und L hochplaziert.
                              Manchmal sehr "zuckig", aber noch nie gebockt, gestiegen, weggesprungen, umgedreht oder weggerannt.

                              Ich denke, gerade wenn man bei einem sensiblen Blüter mal etwas versaut hat, ist es schwer wieder gerade zu biegen.
                              Wenn man ihnen aber respekt beibringt und sie korrekt behandelt, sind es Traumpferde.

                              Klar, "grelle" gibts bei VB und WB.
                              Doch ein klotziger WB verkraftet mehr als ein sensibler Blüter.
                              Avatar: Evil Kid v. Elimcalxx a.d. Mona v. Mariner/Woerlin

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                              • monti
                                • 13.10.2003
                                • 11758

                                #35
                                @Tina
                                ....bin absoluter xx-Irenfan - am liebsten noch in Verbindung mit deutschen xx....alpenkönig usw....
                                Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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                                • SAN 16
                                  • 04.06.2007
                                  • 30

                                  #36
                                  Hallo,

                                  ich denke, dass ein guter Hobbyreiter viel mehr Zeit hat für ein Pferd mit Blut und nicht unter dem Leistungdruck eines Ausbildners steht. Meine ehmalige Trainerin, Grand Prix Reiterin, hat Kämpfe mit meinem Pferd ausgefochten bis er statt Fuchs, Schimmel war for lauter Schweiß. Dafür kann man ihr jeden "lahmen Gaul" geben den sie anpacken kann und die funktionieren bei ihr, nur kein Pferd mit Blut, dafür fehlt ihr die Geduld. Bin deshalb auch umgezogen und mache mein eigenes Ding mit einer Freundin (Reitinstruktor). War 2007 auf einem Turnier vor ihren Schülern mit den triebigen Pferden wo man sich schön am Zügel festhalten kann und mit dem Bein umklammern plaziert. Auf anderen Turnieren habe ich sie nicht getroffen.
                                  Ich würde mir nur mehr so ein Pferd kaufen, da diese Pferde auch sehr robust sind u selten krank!

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                                  • cellibelli85
                                    • 06.06.2008
                                    • 39

                                    #37
                                    Hi,
                                    ich finde dieses Thema sehr interessant. Habe auch einen Halbblüter von Amerigo Verspucci xx, ist so im Umgang wirklich ein liebes Pferd unterm Sattel halt zwischen Genie und Wahnsinn. Bei ihm ist es sehr wichtig Geduld zu haben und wenn man merkt heute gehts halt nicht, ihn einfach in Ruhe zu lassen und eine Runde ins Gelände zu gehen. Es kommt bei ihm schon vor, dass er einen Rappel bekommt und ein paar ordentliche Bocksprünge losslässt.
                                    Mein Alter ist genau das andere Extrem, ein eher schwerer Warmbluttyp. Eher triebig und richtig zum anpacken.
                                    Vom Reitgefühl ist da mein jetziger einfach ganz was anderes und liegt mir persönlich viel mehr.
                                    Bei uns in der Gegend sind die Blüter auch als ein wenig spinnig verschrien. Aber wie schon weiter oben jemand geschrieben hat. Wenn man sie richtig behandelt sind es Traumpferde.
                                    Avatar: *1995 v. Amerigo Vespucci xx-Grossmogul-Dirk

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                                    • its me
                                      • 21.05.2007
                                      • 183

                                      #38
                                      also ich kenn das ehrlich gesagt garnicht das halbblüter oder blutgeprägte pferde spinnig oder schlecht bedinbar sein sollen.
                                      vielleicht liegt das auch daran das ich in einem vielseitigkeitsstall groß geworden bin
                                      aber auch die züchter bei uns sagen immer: die halbblutfohlen sind am klarsten im kopf

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                                      • Aimee
                                        • 15.07.2008
                                        • 586

                                        #39
                                        Also ich besitze einen kleinen dicken mittlerweile 16jährigen Vollblutaraberwallach. Der wird hier auf dem Hof Professor genannt. Super schlau, super rittig. Auch im Gelände fast ein tolles Pferd. Sein Problem sind die neuen, großen Landmaschinen die es nun mal leider im ländlichen Bereich gibt. Er kann sie nur an sich in ruhe vorbeiziehen lassen wenn man daneben steht.....

                                        Was ich aber eigentlich sagen will, ist, man muß sich das Vertrauen eines Blüters verdienen. Nicht jeder kann mit ihnen um oder geht gleich mit Vorurteilen ran. Ich habe meine Pferdewirtschaftsprüfung einer 5jährigen Vollblutstute gemacht die auch auf der Rennbahn war. Ich habe ihr viel zu verdanken und das feeling was sie einem gab ist unbeschreiblich....
                                        Wenn ich jetzt ein Fohlen züchten würde in diesem Jahr.... würde ich Betel wählen.
                                        Humor ist der Knopf, der verhindert, das uns der Kragen platzt.

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                                        • Annika
                                          • 20.02.2008
                                          • 614

                                          #40
                                          Ich kann mich aus eigener langjähriger Erfahrung den positven Beispielen nur anschließen.
                                          Als ich mit 10 Jahren anfing zu reiten, hatten wir Haflinger, mit denen man alles anstellen konnte. Den einene hab ich mit 12 selbst ausgebildet und erfolgreich an Gelände/VS-Tainings und Reitjagden teil genommen.
                                          Irgendwann stand dann der Umstieg auf ein "rößeres" Pferd an. So kam es dass ich von meinem TA eine 10-jähr. VB-Stute übernahm. Ein Scheidungskind. Sie ist früher Hindernissrennen gelaufen. Es war schon eine Umstellung von den gemütlichen Hafis, die man anpacken muss, auf so ein sensibles und leitrittiges Pferd. Aber heute, will ich nichts anderes mehr reiten.
                                          Außer dass sie im Gelände etwas guckig war, gab es nie was an ihr auszusetzen. Leicht an den Hilfen, Leistungsbereitschaft, ehrlich. Es gab nie angelegte Ohren oder sonstige Drohgebärden, kein Durchgehen oder bocken. Ich habe mehrer Fohlen mit ihr gezogen und alle Pferde haben einen hervoragenden Cahrakter, meist noch anhänglicher und menschenbezogener als die Mutter. Sie hat ihre Menschen von der ersten Lebensminute der Fohlen immer geduldet und man durfte alles mit ihrem Nachwuchs machen. Dazu war sie eine sehr liebevolle Mutter, die immer auf den Nachwuchs geachtet hat.
                                          Heute ist die Dame 18 Jahre alt und fit.

                                          Im Moment reite ich ihre älteste Tochter, welche von einem Holsteiner Hengst stammt. Sie hat glaub ich einen Blutanteil von um die 75%!
                                          Mit ihr kann ich alles machen. Fährt allein Hänger, das zu jeder Tages- u Nachtzeit. Sie bleibt stehen ohne dass ich sie anbinden muss. Schmied tierarzt alles kein Problem. Sie ist 5-jährig und hatte außer in paar kleinen Schrammen bis heute nie ernsthafte Krankheiten oder ähnliches.
                                          Blutpferde machen auf Vertrauensbasis alles mit, eben mal schnell zur Reitsunde ins Nachbarort, nach dem Ausritt auf dem Volksfest braf neben der Bank stehen, wärend ich mein Schnitzel esse, bei einer Hochzeit vor der Kirche im Getümmel dem Brautpaar zujubeln ohne mit der Wimper zu zuken, oder ein intensives VS-Training bei heißen Sommertemperaturen-kein Problem. Blutpferde haben keine Nerven? Viele sind villeicht nicht in den richtigen Händen die mit ihnen umzugehen wissen, und ein Blutpferd verzeiht ungerechte Behandlung halt nicht so leicht wie ein dickfelliger Kollege.

                                          Ich kann nur sagen, dass mein Herz abolut für die Blüter schlägt. Lieber habe ich ein sensibles Pferd, als einen, dem ich erst mal meine 50 kg Gewicht gegen die Brust werfen muss, wenn er mal einen Schritt zu Seite gehen soll. GEschweige denn dass solch ein Kammerad Spaß daran hat, einen ansteigenden Waldweg mal is zum Ende duchgallopieren zu WOLLEN!

                                          Annika
                                          www.pferde-aus-dem-spessart.y-hg.de

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