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  • Ramzes
    • 15.03.2006
    • 14684

    #81
    Zitat von Ramzes Beitrag anzeigen
    http://www.google.de/imgres?imgurl=h...DYL3sgbJvKSLCg

    Spot The Diplomat ,...vom Rennpferd zum Therapiepferd für autistischen Jungen

    In seiner Rennlaufbahn in 5 J. - 41 Starts verdiente er annähernd 350.000 $ , lief unplac. in Gr.1





    Rupert Isaacson http://www.saubereingeschenkt.de/der...pert-isaacson/
    Horse Boy , Film über die Reise mit autistischem Sohn in die Mongolei ,
    als Buch und DVD im Handel


    Scheinbar muß man aber nicht unbedingt in die Mongolei zu Schamanen , eine Pferdetherapie als solche ist wohlähnlich hilfreich .

    Horsepower Program http://www.youtube.com/watch?v=lrIOC...eature=related

    über Autismus http://video.google.com/videoplay?do...9360741316436#
    Und nun zu Weihnachten themenverwandt hierzulande im Kino :

    Mika (Enzo Gaier) ist anders als andere Kinder. Er schaut seinem Gegenüber beim Reden nicht so gerne in die Augen und wenn es laut und chaotisch wird, fühlt er sich überfordert. Mittagessen muss es immer um 14:17 Uhr geben und keine Minute später. Weil die anderen Kinder nicht verstehen, dass Mika diese Dinge wirklich wichtig sind, muss er meist alleine spielen. Lediglich das Nachbarsmädchen Dana (Nataša Paunović) schenkt ihm in letzter Zeit etwas Aufmerksamkeit. Obwohl er Überraschungen abgrundtief hasst, nimmt Mikas Leben eine unerwartete Wendung, als er durch Zufall entdeckt, dass sein Nachbar Sascha (Andreas Kiendl) ein Pferd in seiner Wohnung hält. Ausgerechnet bei diesem respekteinflößenden Tier findet Mika endlich die Ruhe, nach der er sich so lange gesehnt hat. Doch Sascha will das Pferd an einen Schlachter verkaufen, um seine Spielschulden zu begleichen. Können Mika und Dana dies rechtzeitig verhindern?


    Ein Pferd auf dem Balkon



    Hmm, ein Ex-Rennpferd , Hengst , auf dem Balkon ...
    Therapiepferd ,...wenn das nicht in die Rubrik Umgang&Bedienbarkeit
    fällt !
    Zuletzt geändert von Ramzes; 24.09.2013, 17:01.

    Kommentar

    • HHaH
      • 09.09.2013
      • 649

      #82
      Ein sehr interessantes Thema, wozu ich gern meinen Senf dazugeben möchte.
      Ich bin selber Besitzer eines gekörten Halbbluthengstes, der momentan S***-Springen international erfolgreich läuft. Gleichzeitig qualifizierte sich dieses Pferd auch 5-jährig zum Bundeschampionat der Springpferde und holte dort in der Trostrunde eine sehr ordentliche Platzierung, was ihm niemand (außer ich und der damalige Bereiter) zugetraut hatte. Im eigentlichen Sinne kann man an dieser Stelle bereits davon ausgehen, dass diesem Pferd eine gewisse Rittigkeit zu bescheinigen ist. Durch einen Berufs- und Standortwechsels meines damaligen Bereiters war ich anschließend gezwungen verschiedene Varianten hinsichtlich des Findes eines neuen, passendes Reiters durchzuprobieren. Sämtliche Personen, die jemals auf diesem Pferd am Turniergeschehen teilgenommen haben (außer eine Person), waren mit diesem Hengst auch erfolgreich platziert. Selbst ich, als absoluter Amateur, der erst mit 32 Jahren angefangen hat zu reiten, habe mit ihm Siege und Platzierungen (zwar nur A-Springen) errungen. Selbst ein damals 14-jähriges Mädel, dass zu mir zum Reiten kam, holte sich mit ihm ihre ersten Platzierungen in E-Springen (als er noch 5-jährig war und im selben Jahr zum BuCha qualifizierte).
      Betrachten wir uns jedoch seine Wertnoten beim 30-Tagetest, schließt er hier eher schlecht ab.
      Ich gehe davon aus, dass stark blutgeprägte Pferde möglicherweise nicht diese fordernde Hand benötigen, wie sie bei einer HLP abverlangt wird. Denn mein Halbblüter ist mit ganz feinen Hilfen zu reiten, was beim 30-Tage-Test für die jeweiligen Reiter wohl zu ungewohnt war. Ein zu starkes Einwirken mit der Hand würde er sofort mit Widersetzlichkeit quittieren. Das zum Thema Rittigkeit bei Blutpferden.
      Rittig sind sie, wenn man es versteht, damit umzugehen. Aber das Beste ist einfach mal, der Ehrgeiz und die geniale Einstellung zum Sport. ;-)

      Kommentar

      • Osterlerche
        • 16.09.2009
        • 2243

        #83
        In dem Film Das Pferd auf dem Balkon,werde ich hineingehen ,denn er ist sehr interessant,nicht nur das rennpferd ,sondern auch der Huptdarsteller ,der auf dem Casting keine Probleme mit dem Pferd hatte ,als dieses mal sein Temperament zeigte und so die Rolle bekam.

        Kommentar

        • Greta
          • 30.06.2009
          • 3921

          #84
          was fuer ein netter Film) hab mir den Trailer angesehen...
          Allegra von Flake aus der Amica

          Kommentar


          • #85
            Zitat von HHaH Beitrag anzeigen
            Ein sehr interessantes Thema, wozu ich gern meinen Senf dazugeben möchte.
            Ich bin selber Besitzer eines gekörten Halbbluthengstes, der momentan S***-Springen international erfolgreich läuft. Gleichzeitig qualifizierte sich dieses Pferd auch 5-jährig zum Bundeschampionat der Springpferde und holte dort in der Trostrunde eine sehr ordentliche Platzierung, was ihm niemand (außer ich und der damalige Bereiter) zugetraut hatte. Im eigentlichen Sinne kann man an dieser Stelle bereits davon ausgehen, dass diesem Pferd eine gewisse Rittigkeit zu bescheinigen ist. Durch einen Berufs- und Standortwechsels meines damaligen Bereiters war ich anschließend gezwungen verschiedene Varianten hinsichtlich des Findes eines neuen, passendes Reiters durchzuprobieren. Sämtliche Personen, die jemals auf diesem Pferd am Turniergeschehen teilgenommen haben (außer eine Person), waren mit diesem Hengst auch erfolgreich platziert. Selbst ich, als absoluter Amateur, der erst mit 32 Jahren angefangen hat zu reiten, habe mit ihm Siege und Platzierungen (zwar nur A-Springen) errungen. Selbst ein damals 14-jähriges Mädel, dass zu mir zum Reiten kam, holte sich mit ihm ihre ersten Platzierungen in E-Springen (als er noch 5-jährig war und im selben Jahr zum BuCha qualifizierte).
            Betrachten wir uns jedoch seine Wertnoten beim 30-Tagetest, schließt er hier eher schlecht ab.
            Ich gehe davon aus, dass stark blutgeprägte Pferde möglicherweise nicht diese fordernde Hand benötigen, wie sie bei einer HLP abverlangt wird. Denn mein Halbblüter ist mit ganz feinen Hilfen zu reiten, was beim 30-Tage-Test für die jeweiligen Reiter wohl zu ungewohnt war. Ein zu starkes Einwirken mit der Hand würde er sofort mit Widersetzlichkeit quittieren. Das zum Thema Rittigkeit bei Blutpferden.
            Rittig sind sie, wenn man es versteht, damit umzugehen. Aber das Beste ist einfach mal, der Ehrgeiz und die geniale Einstellung zum Sport. ;-)
            Deine Ausführungen sind der Grund warum wir unseren Vollblut-Hengst nicht zur HLP weg geben.
            Das 08/15 Reiten wird einem Blutpferd nicht gerecht.

            Kommentar

            • Waterloo
              • 11.06.2012
              • 916

              #86
              Ein schönes Thema, die meisten WBs, die ich geritten bin, waren eher triebig und man musste die Hilfen schon mal deutlicher geben.

              Deswegen mag ich so die Trakis. Mein erstes Pferd war übrigens ein Anglo Araber.
              Die sind super leichtrittig, man muss oft nur denken, und die wollen laufen. Hier ist feines und einfühlsames Reiten gefragt. Deshalb bin ich dieser Rasse so verfallen. Ich lasse selten jemand auf meine Pferde, aber wenn, dann kommen die meisten nicht damit zurecht. Draufgesetzt, Kreuz dran, Beine zu, vorne wird gehalten und wenn man Glück hat, bleiben die beiden verdattert stehen, wenn man Pech hat, sitzt man halt nur noch auf einem 2 beinigen Pferd
              Ich hatte bisher 6 Pferde. Der Araber, meine beiden Trakis, eine Hessenstute, eine Oldenburger Stute und einen Württemberger.
              Der Araber und die Trakis sind mir mit Abstand die Liebsten, was jetzt aber nicht heißen soll, dass ich die anderen nicht mochte

              Kommentar


              • #87
                Eine Erinnerung aus meiner Jugend : ich war fast noch Reitanfängerin= drei Jahre Reitschule und danach drei/vier Jahre ein Privatpferd mit regelmäßigem Unterricht.
                Ein ganz junger Wallach, knapp dreijährig kastriert, Sohn eines xx aus einer 1/4 xx Stute. Seit seiner Geburt half ich bei seiner Betreuung, er lernte fast alles von mir/mit mir. Wir waren ein eingespieltes Team, der war auch als Junghengst total gehorsam. Ein erfahrener Reiter übernahm das Anreiten, es klappte wunderbar.
                Irgendwann so um die Zeit wie jetzt, wo es am Abend doch schon eher dunkel wird, sollte ich ihn zur Halle bringen, ca. 1 km über einen Waldweg,ich setzte mich einfach drauf und er ging wunderbar brav mit mir, er war vorher noch nie diesen Weg geritten worden, stand zum Anreiten an der Halle, da war erst ungefähr 8 Wochen der Sattel drauf. Ab diesem Tag ritt ich ihn öfters mal, auch mal eine Stunde ins Gelände, ganz allein. Der junge Kerl war einfach nur brav und sehr, sehr aufmerksam auf mich.
                Ich als eigentlich noch Anfängerin im Pferdesport, ritt ihn ganz instinktiv sehr, sehr vorsichtig. Der Bursche ging unter mir sogar durch einen 50 cm tiefen Bach und über eine Holzbrücke. Ich hatte keine einzige Sekunde Angst er könnte Blödsinn machen, durchgehen oder sonstwas. Er war einfach menschenbezogen und so intelligent mir vertrauen zu wollen.
                Ich sollte ihn dann konditionell trainieren, sein Züchter hatte ihn zur nächsten Elite-Auktion angemeldet. Von dort bekam ich ein sehr nettes Feedback: ich hätte ihn gut geritten. Er ging dann für einen etwas überdurchschnittlichen Preis in einen privaten Springstall, war jahrelang im ländlichen Bereich erfolgreich, die Leute hatten ihn fast 20 Jahre.
                Diese Erlebnisse in jungen Jahren prägten meine weitere Reiterzeit; blutgeprägte Pferde sind die Allerbesten, was sich in den nachfolgenden Jahren auch bestätigte. Ich kam nie mit irgendwelchen Bollerköppen zurecht.

                PS Ich war dabei als seine Mutter von diesem Blüter gedeckt wurde, das ging ganz ruhig ab. Woanders hatte ich Bollerkopp-Hengste beobachtet.

                Irgendwie prägen solche Jugenderlebnisse.

                Kommentar


                • #88
                  Zitat von Annemarie Beitrag anzeigen
                  Diese Erlebnisse in jungen Jahren prägten meine weitere Reiterzeit; blutgeprägte Pferde sind die Allerbesten, was sich in den nachfolgenden Jahren auch bestätigte. Ich kam nie mit irgendwelchen Bollerköppen zurecht.

                  .

                  Eigentlich meine ich damit, daß mir diese Bollerköppe immer irgendwie unsympatisch waren, mich nicht wirklich begeistern konnten. Und die finde ich nachwievor nicht interessant. Oft stupide und einfach nur dumm und hölzern.

                  Kommentar

                  • Osterlerche
                    • 16.09.2009
                    • 2243

                    #89
                    Vor fast 40 Jahren haben wir hier mit Halbblütern auch Holz gerückt und die waren sehr anstellig und arbeitssam ohne spinnig zu sein ,diese Umzüchtungspferde aus den schweren Warmblutstuten waren oft besser als ihr Ruf.
                    Auf meinem AV hengst konnte ich zu jeder zeit Kinder setzen.

                    Kommentar

                    • Dennis
                      • 17.03.2006
                      • 100

                      #90
                      Hallo Leute,
                      meine heisseste, nervigste, guckiste und ueberspannteste war eine Argentan x Dagobert/Duenkel Stute ohne jeglichen Blutanschluss.
                      Mein rittigster und abgeklaertester war ein Seborga xx X Drosselklang. Ueber seine Rittigkeit hatte ich schon unter dem Seborga xx Titel schon geschrieben.
                      Es soll ja auch droehge Rheinlaender geben und Ostwestfalen mit Humor ;-)
                      lg

                      Kommentar

                      • Suomi
                        • 04.12.2009
                        • 4284

                        #91
                        Also ich habe einen Halbblüter und einen Halb-Traki (VV ist xx). - Ich mag Blutpferde und als es an die Nachwuchssuche ging war klar, dass es auf jeden Fall wieder etwas mit viel Blut sein muss.

                        Meine Pferde sind intelligent, begreifen schnell (was manchmal aber auch von Nachteil sein kann, gebe ich offen zu ) und sie sind interessiert. Rittig und willig sind sie beide - aber nicht von jedem zu bedienen. Zwang und extremen Druck vertragen sie beide nicht.

                        Gestern war ich beim Schmied, die Fliegen waren extrem übel (beissen grade ziemlich) und mein Halbblüter hat einen Affentanz vollführt und einen cholerischen bekommen, weil er still stehen sollte, während die Viecher ihn plagten. Er ist das liebste Pferd der Welt... aber seine "Duldsamkeitsschwelle" ist nicht sehr hoch. Wie bei meinem Halb-Traki übrigens auch. Das wurde mir gestern ziemlich deutlich vor Augen geführt.

                        Das gilt übrigens auch für's reiten. Knechten und versuchen sie zu unterwerfen und gefügig zu machen - das geht nach hinten los. Das kann man mit meinen nicht machen, da wehren sie sich und das vehement. - Wie geschrieben... man muss sie bedienen können...
                        Zuletzt geändert von Suomi; 26.09.2013, 13:41.

                        Kommentar

                        • HHaH
                          • 09.09.2013
                          • 649

                          #92
                          @Caspar: Was habt Ihr für einen Vollbluthengst? Ja, es ist sicher schwer für soetwas einen passenden einfühlsamen Reiter zu finden. Ich hab leider das Problem, in den Diskusionen mit den Reitern über das Reiten, dass diese Leute in den meisten Fällen von sich zu überzeugt sind, bei dem was sie tun und keine gut gemeinten Ratschläge oder Empfehlungen annehmen. Ich soll doch selber erstmal über S reiten, um hier irgend jemand belehren zu wollen. Meine Meinung dazu ist: Ich muß kein Maurer sein, um beurteilen zu können, ob eine Wand gerade oder schief ist. Von den meisten Reitern sind nur ganz wenige bestrebt, auch mal einschlägige Literatur zu Rate zu ziehen, um sich weiterzubilden. Wenn eine bessere Kenntnis über die Anatomie des Pferdes bei ihnen bestehen würde, würden sie sich vielleicht auch mehr bemühen, mit sanfter Hand zu reiten. Eine gute Empfehlung (vor allem auch leicht verständlich geschrieben) ist das Buch: Denksport Reiten, Verfasser weiß ich momentan leider nicht, aber erschienen im FN-Verlag.

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