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  • Irislucia
    • 22.11.2008
    • 2519

    #61
    Ich kenne viele (vor allem Dressur)-Reiter die gerade dieses etwas büffelige, bzw. den verzeihenden Charakter der WB brauchen. Wenn man die mal richtig anpackt und triezt, dann werden die oft erst richtig gut.
    Ein hoch im Blut stehendes Pferd hingegen würde in der selben Situation kirre werden und sich solch eine ruppige Behandlung ganz einfach nicht gefallen lassen.
    Nachdem ich über die letzten Jahre wieder etwas stoffelige WBs (und fürchterlich büffelige Friesen) geritten bin, muss ich mich auch immer arg zusammenreißen wenn ich mit VB arbeite. Das ist schon eine gewaltige Umstellung! Und an manchen Tagen, wenn so gar nichts klappt, weil das Pferd aus unerklärlichen Gründen nur noch grell ist, gucke ich ein bisschen sehnsüchtig zu den gesetzt daherkommenden WBs, die so viel simpler zu handhaben sind.
    Meiner Meinung nach sind hoch im Blut stehende Pferde aber deswegen so interessant, weil sie so intelligent und leistungsbereit sind und dieses kleine bisschen mehr Spritzigkeit besitzen als ihre WB-Kollegen. Gerade zum Springen und im Gelände/ VS würde ich das bei meinen eigenen Pferden nicht mehr vermissen wollen. Die kämpfen einfach mit und geben alles. Wenn ich dann strahlend und auf einem Adrenalin-high nach einem rasanten Geländeparcours durchpariere, weiß ich auch wieder warum ich die Tage an denen so gar nichts geht in Kauf nehme!
    Natürlich sind solche Behauptungen immer Verallgemeinerungen. Kenne auch hoch im Bluts stehende Pferde die stinkefaul sind. Aber die sind dann wohl eher die Ausnahme und oft einfach abgestumpft.
    www.springblut.de - Aus Überzeugung mit Vollblut!

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    • Ramzes
      • 15.03.2006
      • 14684

      #62
      Quijano , der Globetrotter geht in " Teilzeitrente " und hat sich scheinbar schon hervorragend mit seinem neuen Job als Führpferd und Begleitpferd für die Youngster des Gestüts Fährhof bewährt .
      Noch viele schöne Arbeitstage !

      Kommentar

      • Terk
        • 18.08.2009
        • 538

        #63
        Tja als ehemalige WB- und jetzige HB Reiterin muss ich sagen. Den Knall hatte definitiv mehr der WB- Wallach. Wobei es stimmt der Halbblüter ist deutlich sensibler und anfälliger für meine Stimmungen. Trotz das das WB ein sehr selbstbewußtes, durchaus sensibles Tier, welches von quälbar für Menschen sehr weit entfernt war, ist der Kleine jetzt noch sensibler. Wirklich büffelig war der Große nie, man mußte korrektsein und ihn für sich gewinnen. Nachdem ichdas hatte, hätte der wohl für mich gemordet.
        Junior jetzt ist sehr spannend, wobei er eher dann doch mal zur Angst neigt. Anmeckern und umbedingt wollen nutzt nix. Mit Geduld und Spucke geht das.
        Aber durchgeknallt ist der nicht, wohl aber bemerke ich bei noch mehr Blutpferden, die ich kennen und geritten bin, das die nicht für jedermann gemacht sind. Ich denke daher kommt das Vorurteil, intelligente Pferd, die Abwechslung brauchen und Respekt.
        Ich dachte ich hätte durch den Vorgänger das gut drauf, aber ich muss mich doch noch immer weiter entwickeln. Dennes geht immer noch sensibler. Aber die machen so Spaß, immer wieder.
        The Best: OB Wallach V: Alabaster - MV: Hessenstein
        16.04.1995 - 08.10.2009

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        • shiraly
          • 06.12.2008
          • 530

          #64
          Einerseits wollen wir intelligente, mutige und menschenbezogene Pferde, andererseits wollen wir sie "bedienbar" für jedermann und jederfrau, auch für Leute, die nichts von Pferden, und noch schlimmer, nichts von Fairness, Führung und Respekt verstehen.

          Das kann nicht zusammengehen - entweder unterwirft sich ein Tier, bis die Sehen reißen und das Unterkiefer bricht. Läßt sich Tag für Tag die Luft abschnüren und wirft trotzdem Beine. Oder es widersetzt sich ungerechter, repektloser und grober Behandlung. Letztere sind oft die charakterstarken, mutigen Tiere, die für ihren Menschen durch dick und dünn gehen.

          Feine Pferde kann man nicht knechten, hat mir mal ein Springreiter gesagt, der selbst ausschließlich Halbblüter züchtet und reitet. Wobei, wie er meinte, die meisten deutschen Reiter nichts anderes als "Knechten" könnten, was Blutpferde wiederum nicht aushalten.

          Ich meine, das gilt nicht nur für den großen Sport. Man wird reiterlich hierzulande zumeist auf WBs ausgebildet, die sich grobe und oft auch ungerechte Behandlung gefallen lassen, nichts anderes kennen und entsprechend büffelig sind, weil sie sonst ebendiese Behandlung gar nicht aushalten würden. Vor Reitlehrern, die ebenfalls nur "Knechten" gelernt haben.

          Klar, daß dann oft - mit Unterstützung des Reitlehrers - dem durchgeknallen Bock die Schuld gegeben wird. Aus der Sicht der Leute, die diese Art der Reiterei betreiben wollen, ist es schon richtig, daß man bei möglichst blutlos bleiben sollte, denn da ist die Wahrscheinlichkeit, daß das Pferd dabei mitmacht, wesentlich größer.

          Kommentar

          • Ramzes
            • 15.03.2006
            • 14684

            #65


            ...möglichst blutlos ?!
            Es gibt solche und solche , mit und ohne Blut , ,...auch einen Lippizaner oder Shagya , PRE kann man Zugrunde-reiten .
            Aber sicherlich hast Du recht , ...die sensibleren ( mit/ohne Blut) erwischt es bei groberer Reitweise eher.
            Die unsensiblen bis hin zum Büffel - sind aber auch nicht so dolle , oder ?
            Zuletzt geändert von Ramzes; 16.11.2010, 17:49.

            Kommentar

            • Tarissa
              • 27.02.2003
              • 1058

              #66
              Bin absolut für Blut!!!
              Habe schon immer Blutpferde oder Blutgeprägte Pferde Geritten oder besessen.
              Mein liebstes Schulpferd als ich klein war war ein Vb Wallach von Tarik a. der Endivia und er hörte auf den tollen Namen Easy Raider.Und so was sensibeles und Rittiges kannte ich bis dato nicht.
              Erster Hengst den ich geritten hatte war Fly Away von Feu Damour - Rescator clever Kerlchen der richtig Spass machte.
              Erster eigener Hengst mit 14 Jahren ein toller Nachkomme des Abisko/Trak aus einer Günstling Mutter.Da begann die liebe zu den Trakehnern.
              In meiner Ausbildung unter anderem tolle Erfahrung gemacht mit Panchero AA,für jeden Reiter ein Wow Gefühl :-) toller Hengst mehr Nerv ging nicht mehr.
              Lord de Luxe auch hier wieder Sternchen in den Augen, so schlecht konnte man nicht Reiten das der nicht absprang.
              Abisko ein ganz feiner Hengst der mit dem kleinen Finger zu Reiten war.
              das zu den Blutgeprägten Pferden
              Bei den Vollblütern und Halbblütern waren es vor allem Stuten die ich gerne Ritt Hengste waren auch dabei, aber da hatte ich wohl die Schlaftabletten Fraktion abbekommen;-)
              meine Lieblinge waren oft aus der Nagaika, nostro amore Linie hierbei besonders zu erwähnen mein Schimmmelschiffchen Namaskaar deren Vater Königsstuhl war.
              Und so was an Härte und Grober Zuneigung sucht man woanders ewig.
              auch Haszel von Medicus hatte Königsstuhl Blut und ihr Nervenstärke war nicht zu überbieten sensibel ja bekloppt nein.
              Mein Schnarchi und Lieblingsausrittparadepferd war Nice Hush damaliges Rennpferd im Training, und mein Goldiger war ein Engel,langer Zügel und gääääääähhhhnnnnnnschritt waren standart aber wehe es kam ein pferd um die Ecke, dann Postiur und einen auf Hengst machen nie bös immer noch locker händelbar,musste mir da oft das lachen verrkneifen.
              On the Top damaliges Rennpferd im Training wie nice Hengst, Im Training nicht immer einfach aber im Gelände immmer mit dem Kopf dabei, ok ein Kandidat der loses Zügelbaumeln sehr mochte ...zu seinen eigenen gunsten ;-)
              das war nur ein teil guter bis sehr guter Efahrungen mit diesen Tieren, und über mein Expferd brauch ich nicht zu schreiben der hat ja hie seinen Thread mit samt seiner ehemal Wundervollen Mutter.
              Aber zum Abschluss nur noch so am Rande, mein Partner und ich haben dieses Jahr einen Trakehner aus schlechter Hand erhalten die Besi. kam nicht mit ihm klar.
              Mein Partner war da Anfänger und wir versuchten es mit unserem Trakehner der 60 % Vollblut intus hat.
              Am Anfang stand das Vertrauen und danach fand er wieder zu sich, das dauerte vielleicht 4 Wochen dann setzte ich mein Schatz einfach mal drauf und unser Trakki wahr die ehrlichkeit in Person.
              Und er brachte meinem Schatz mehr bei als ich, er reagierte sofort bei zuviel Hand oder Bein und wenn er meinte da stimmt ja nichts mehr an Hilfegebung blieb er stehen.
              Ich fand das Klasse,*g* er wohl nicht.
              Aber diese Einstellung und diese Art verhalfen den beiden zu einer soliden Basis so das er schon nach 3 mon.mit einem ehemals ach so bösen Pferd ins Gelände konnte:-)
              Und daruf bin ich ja nun schon Stolz, für mich gilt auch heute noch der Spruch :Blut ist der Saft der Wunder schafft.
              Avatar: Alaskatraum v.Abdullah-Habicht

              und bietet ein pferd dir freundschaft an sieht dich groß mit seinen Augen an so versinke in ehrfurcht denn wir haben es nicht verdient

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              • Terk
                • 18.08.2009
                • 538

                #67
                @shirley
                es stimmt wohl die kann nicht jeder reiten, die Blutpferde. Wobei wie gesagt qualbar und büffelig war mein vorher WB auch nicht, 20 % Blut nur O auf dem Po, Trakki Mutter aus alten Linien Hanno Papa, der war auch nicht quälbar, der ging halt gegen einen wenn man ungerecht oder grob wurde. Einmal zu grob und man knutschte den Boden. Der brachte einem sehr schnell bei vorsichtig, aufmerksam und korrekt zu reiten. Dabei war er aber unheimlich selbstbewußt.

                Das Blütertier ist in so fern anders, das man ihn auch sensibel reiten muss aber er eben Agnst hatte, echte Angst. Das war für mich die größte Umstellung, der Vorgänger hat sich einfach gewehrt, da wußte ich genau wie ich reite, sonst bekam ich meine Grenze deutlichst gezeigt (und andere noch mehr wegen Vertrauen).
                Tja Junior muss erst mal Vertrauen lernen, am Boden nie das Problem, aber im Sattel halt. Das ist neu. Wobei er eben nicht nervös ist im Sinne von total druchgeknallt und was man halt Blütern so nachsagt, das gar nicht. Umwelteinflüssen gegenüber ist er sehr cool, für ihn war der Mensch an sich auf seinem Rücken beängstigend, davor wollte er wegrennen. Aber das ist eher gemacht als Veranlagung, vermute ich zumindest.

                Ich mag Blutgeprägete Pferde, Blüter, Trakkis, aber ich musste lernen das es mir eigentlich wurscht ist was auf dem Papier steht und welchen Stempel der Popo hat, wenn ich denke es passt ist alles gut. Mit Zeit kriegen wir es dann hin.
                O.G. Oldenburger hatte übrigens auch einen Papa den einige WB Züchter nicht umbedingt haben müssen, der soll angeblich nicht so easy going einfache Pferde machen.

                Aber ich denke ich würde bei Blut bleiben, ist schon eher die Königsklasse, wobei ich eben auf den blutleeren Vorgänger nie was kommen lassen würde. Der beste Lehrmeister und größte Kämpfer den ich kannte.
                (Die anderen im Stall sehen das etwas anders, der galt fast als gemein gefährlich, war er nicht, nur eben nicht beliebig quälbar in jeder Beziehung).
                The Best: OB Wallach V: Alabaster - MV: Hessenstein
                16.04.1995 - 08.10.2009

                Kommentar

                • Tina76
                  • 13.05.2002
                  • 4958

                  #68
                  Unsere 4 jährige Halbblutstute von Cavallieri xx ging letzten Donnerstag als St Martins Pferd den Umzug mit, die Straßen wurden durch Feuerwehrautos mit Blaulicht abgesperrt, sie wurde umringt von kleinen Kindern mit ihren Laternen und hat das alles mit höchster Gelassenheit gemacht. Sogar in den "Singpausen" stand sie wie ein Denkmal und hat geduldig gewartet, bis der Umzug weitergegangen ist. Für ein so junges Pferd echt spitze !
                  Foto : Stutfohlen von Duke of Hearts xx aus der Rosenblüte von Rainbow x Ganymed

                  http://pferdevomschwalbenrain.de.to/

                  Kommentar

                  • MissMafia
                    • 27.07.2010
                    • 305

                    #69
                    Bei uns im Stall ist ein Vollbluthengst, Vater: Leone, schwerfuttrig aber ein Lamm!! Scheut nicht buckelt nicht gar nix...Grad mal wenn der Frühling anfängt und eine Stute mit uns in der Halle ist, dann zeigt er sich rollt sich ein und tänzlt einbisschen, man hat aber bei ihm nie das Gefühl dass man ihn nicht unter Kontrolle hätte.
                    Was auch intressant ist, je weniger man macht, sprich abspielen zB.: desto besser geht er, er richtet sich das selbst ein. War übrigens mein Lizenzpferd und hat seine Aufgabe gut gemacht. Manchmal ein bisschen triebig, ist aber seine Tagesverfassung. Ansonsten super zu reiten, springt beherzt, jedoch ist es nicht seins, Dressur is da viiieel besser.

                    Sein Sohn (Mutter = Hafi):
                    Hat nicht viel vom Vater, geht besser je feiner man ihn reitet, arbeitet toll mit, ist ein bisschen guckig und frech aber ist auch erst 6 geworden. Ist eine genaue 50-50 Mischung zwischen Vater und Mutter vom Aussehn her, aber vom Charakter her ist er mehr die Mutter. Er wurde zb zum Wallach gemacht weil er wahnsinnig schwer zu händeln war, eben absolut nicht wie der Vater, eher die Mama =)

                    und sein 2. Sohn (Mutter ÖWB)
                    wurde jz 3, lammfromm, ist Hengst, bleibt wahrscheinlich Hengst weil er soowas von brav ist. Schwerfuttrig, hat komplett die Statur vom Vater, von der Mutter ist nichts zu erkennen, sowohl vom Aussehn als auch vom Charakter ganz der Papa, ein ganz süßer der niiiiemals irgendwelche Anstalten macht!

                    und seine 3. Tochter (Mutter KWPN):
                    auch eine ganz süße, mit ordentlich Pfeffer im Hintern Hat grad mal die Farbe vom Papa, Rest wird sich noch weisen ist erst 1 Jahr alt

                    Fazit: Selbe Familie, komplett unterschiedliche Charaktere

                    Kommentar


                    • #70
                      Zitat von MissMafia Beitrag anzeigen
                      Bei uns im Stall ist ein Vollbluthengst, Vater: Leone, schwerfuttrig aber ein Lamm!! Scheut nicht buckelt nicht gar nix...Grad mal wenn der Frühling anfängt und eine Stute mit uns in der Halle ist, dann zeigt er sich rollt sich ein und tänzlt einbisschen, man hat aber bei ihm nie das Gefühl dass man ihn nicht unter Kontrolle hätte.
                      Was auch intressant ist, je weniger man macht, sprich abspielen zB.: desto besser geht er, er richtet sich das selbst ein. War übrigens mein Lizenzpferd und hat seine Aufgabe gut gemacht. Manchmal ein bisschen triebig, ist aber seine Tagesverfassung. Ansonsten super zu reiten, springt beherzt, jedoch ist es nicht seins, Dressur is da viiieel besser.

                      Sein Sohn (Mutter = Hafi):
                      Hat nicht viel vom Vater, geht besser je feiner man ihn reitet, arbeitet toll mit, ist ein bisschen guckig und frech aber ist auch erst 6 geworden. Ist eine genaue 50-50 Mischung zwischen Vater und Mutter vom Aussehn her, aber vom Charakter her ist er mehr die Mutter. Er wurde zb zum Wallach gemacht weil er wahnsinnig schwer zu händeln war, eben absolut nicht wie der Vater, eher die Mama =)

                      und sein 2. Sohn (Mutter ÖWB)
                      wurde jz 3, lammfromm, ist Hengst, bleibt wahrscheinlich Hengst weil er soowas von brav ist. Schwerfuttrig, hat komplett die Statur vom Vater, von der Mutter ist nichts zu erkennen, sowohl vom Aussehn als auch vom Charakter ganz der Papa, ein ganz süßer der niiiiemals irgendwelche Anstalten macht!

                      und seine 3. Tochter (Mutter KWPN):
                      auch eine ganz süße, mit ordentlich Pfeffer im Hintern Hat grad mal die Farbe vom Papa, Rest wird sich noch weisen ist erst 1 Jahr alt

                      Fazit: Selbe Familie, komplett unterschiedliche Charaktere
                      Ist doch logisch,bei drei ganz unterschiedlichen Müttern.Der Hengst gibt nur die Anlagen für den Charakter weiter,aber die Stute erzieht und prägt das Fohlen.Und der Mensch tut auch noch was dazu.

                      Kommentar

                      • MissMafia
                        • 27.07.2010
                        • 305

                        #71
                        ja nur dass der 2. eben wirklch nichts von der Mutter hat, absolut gar nichts

                        Kommentar

                        • shiraly
                          • 06.12.2008
                          • 530

                          #72
                          Zitat von Terk Beitrag anzeigen
                          @shirley
                          es stimmt wohl die kann nicht jeder reiten, die Blutpferde. Wobei wie gesagt qualbar und büffelig war mein vorher WB auch nicht, 20 % Blut nur O auf dem Po, Trakki Mutter aus alten Linien Hanno Papa, der war auch nicht quälbar, der ging halt gegen einen wenn man ungerecht oder grob wurde. Einmal zu grob und man knutschte den Boden. Der brachte einem sehr schnell bei vorsichtig, aufmerksam und korrekt zu reiten. Dabei war er aber unheimlich selbstbewußt.
                          Ich glaub auch, daß es unter den WBs intelligente und sensible Pferde gibt, egal wieviel % Blut jetzt im Papier stehen. Schließlich sind WBs nich nur dazu gezüchtet, irgendwelche Möchtegerns trotz aller sachfremden Behandlung zu irgendwelchen Schleifchens zu tragen, sondern auch für den echten Spitzensport. Auch bei den WBs züchtet man Pferde, die extreme Dinge tun können, muß ja nicht immer Flachrennen sein. Ein Spitzensportler brauch Willen und Kampfgeist - und ich kann mir schwer vorstellen, daß ein Pferd mit Geist sich endlos alles gefallen läßt.

                          Blüter sind ausschließlich auf Leistung gezüchtet, daher sind unter den Blütern die Exemplare mit Geist entsprechend häufiger - und Reitern mit entsprechender Einstellung gilt das eben als spinnig, die unterscheiden nicht zwischen Sensibilität und echten Charaktermängeln oder krankhaften Persönlichkeitsstörungen, die ja wieder ein ganz anderes Kapitel sind.

                          Kommentar

                          • poetin2
                            • 13.11.2008
                            • 1084

                            #73
                            ich habe einen 25 jährigen hannoveraner (geb.1985) v. Walhall x Czardas

                            laut paardenfokken immerhin 49.21 % blutanteil

                            super hart was die gesundheit betrifft, immer noch topfit auf den beinen, nur wenn er mal nen husten bekommt, hält der sich länger
                            willi ist immer zu 10000000% leistungsbereit
                            durch schlechte erfahrungen in der vergangenheit auch manchmal etwas ängstlich und sehr vorsichtig im umgang, man kann ihn aber problemlos in mainz den rosenmontagsumzug reiten- am langen zügel,auch freihändig

                            seit letztem jahr habe ich noch eine reine VB stute
                            geb.2005 züchter tally ho stud IRELAND



                            total mutig, neugierig, verspielt, lässt sich genial reiten (leider war sie dieses jahr fast dauerverletzt ich hoffe nächstes jahr wird besser) auf zuchtschauen ist sie noch etwas aufgeregt, da ist das mit dem schritt gehen noch ein wenig schwierig, sie ist aber immer höchstanständig
                            sie ist super menschenbezogen und wiehert sich immer einen ast ab, wenn man kommt
                            wenn sie nächstes jahr fit ist, wird sie erstmal im sport laufen (dressur, das springen sieht aber auch vielversprechend aus), züchten möchte und werde ich mit ihr aber auf jeden fall auch

                            Kommentar

                            • Angiehol
                              • 28.04.2009
                              • 1729

                              #74
                              Ich habe mit meinen Warmblütern mit mehr als 50% Blut immer die besten Erfahrungen gemacht. Und das, obwohl ich mich als Freizeitreiterin bezeichnen würde. Dressur und Springen gut bis L ausgebildet und dann bis dahin selber Pferde ausbildend, konnte ich z.B. mit meiner 3/4 Blut Stute von Federgeist xx aus einer Der Löwe xx Mutter am langen Zügel im Gelände reiten, auch in der Erntezeit. In der A Dressur haben wir eine goldene Schleife geholt und im Gelände war sie immer 100%. Beim Springen hatte sie nur einen Angstgegner, einen rot schwarz gestreiften Oxer. Den musste ich erstmal im Freispringen lange üben.
                              Jetzt habe ich eine Stute mit nicht ganz 60% Blut, 5 mal Ladykiller xx (oh Graus *grins*) und 10 weitere Blüter. Aber die ist so cool, anhänglich und artig, einfach das tollste Pferd, das ich mir wünschen kann!
                              Für mich steht von daher ganz klar fest, Blüter sind sehr geeignet für meine Warmblutzucht.
                              Und dann kommt noch dazu keinerlei Erkrankungen an den Knochen!

                              Kommentar

                              • Waluga
                                • 13.08.2003
                                • 1942

                                #75
                                Unsere 4 jährige Halbblutstute von Cavallieri xx ging letzten Donnerstag als St Martins Pferd den Umzug mit
                                @Tina76: S T A R K !!! Das ist mal wieder die beste Werbung für die Cavallieris! Hast du davon zufällig ein Foto?

                                Kommentar


                                • #76
                                  Waluga,

                                  Cavallieris sind nicht repräsentativ für Vollblut.

                                  Alle Cavallieris die ich kenne haben Nerven wie breite Nudeln.
                                  Aus blutleeren Müttern für meinen Geschmack sogar zu wenig Geist.

                                  Aber letztendlich kommt es bei Blütern sehr auf die Umgangsformen des Betreuers an.
                                  Sind die ok, sind sie auch ok.

                                  Noch viel mehr wie bei "normalen" WB.

                                  Kommentar

                                  • Ramzes
                                    • 15.03.2006
                                    • 14684

                                    #77


                                    Spot The Diplomat ,...vom Rennpferd zum Therapiepferd für autistischen Jungen

                                    In seiner Rennlaufbahn in 5 J. - 41 Starts verdiente er annähernd 350.000 $ , lief unplac. in Gr.1





                                    Rupert Isaacson http://www.saubereingeschenkt.de/der...pert-isaacson/
                                    Horse Boy , Film über die Reise mit autistischem Sohn in die Mongolei ,
                                    als Buch und DVD im Handel


                                    Scheinbar muß man aber nicht unbedingt in die Mongolei zu Schamanen , eine Pferdetherapie als solche ist wohlähnlich hilfreich .

                                    Horsepower Program http://www.youtube.com/watch?v=lrIOC...eature=related

                                    über Autismus http://video.google.com/videoplay?do...9360741316436#
                                    Zuletzt geändert von Ramzes; 16.01.2011, 10:56.

                                    Kommentar

                                    • Mogli
                                      • 03.11.2009
                                      • 58

                                      #78
                                      Pferd 576.jpgFohlen 191.jpgMogli.JPG

                                      Hi, tolles Thema, sehr interesant.
                                      Habe auch ein kleiner Flitze Feuerzahn (Deutsches Reitpony)
                                      Wir haben Mogli vor ca. 2 Jahren als Kinderpony gekauft.
                                      ( Vater: Mangano/Matcho Anglo-Arab. Vollblut/Pancho II Anglo Arab.)
                                      -Mogli ist im Umgang wie führen, putzen, satteln, schmusen, betütteln
                                      100% lieb und ehrlich, lässt alles mit sich machen.
                                      -Mogli ist auf Reitturnieren in der Führzügelklasse 100% lieb (Lebensversicherung)
                                      (2008 mit 7-jährigem Mädchen=10 Starts 7 x 1.Platz, 3 x 2.Platz)
                                      (2009 mit 5-jährigen Mädchen 6 x 2.Platz)
                                      Mogli wird von einem 5 und 8-jährigen Mädchen geritten, ist meistens lieb,aufmerksam,
                                      leicht zu bedienen, sehr Lektionssicher bis L-ausgebildet und hat einen
                                      Mitteltrap, das einem fast die Augen ausfallen.
                                      92% lieb, strengt sich sichtlich an, daß seinen jungen reitern nichts passiert,
                                      und hört schön auf Stimme.
                                      Aber: Er kann auch anderst, nicht immer ist ein entspanntes reiten möglich. Da gibt es noch die 8% unberechenbar. Ein Piep und weg ist er.
                                      Wir haben uns mitlerweile daran gewöhnt, daß er sich von unserer Tochter
                                      2 Monate am Stück ohne mit eimen Ohr zu wackeln in allen Gangarten artig reiten lässt, jedoch ein Tag später die Bombe platzen kann.
                                      Wenn er erstmal rennt, verwechselt Mogli die Reithalle oder Reitplatz mit der
                                      Rennbahn.
                                      2 x hat er meine Tochter bisher abgeworfen, danach kann er sich aber
                                      artig danebenstellen, sie treudoof anschauen, als ob er sagen wollte,
                                      das ist mit halt passiert.
                                      Nach solchen zwischenfällen heißt es dann von anderen Stallkolegen,
                                      der hat halt Blut.
                                      Andere nennen Ihn Rennpony.

                                      Kommt da doch ein bisschen Matcho raus ???

                                      Kommentar

                                      • Tati2210
                                        • 16.03.2006
                                        • 1576

                                        #79
                                        falsch eingetragen

                                        Kommentar

                                        • Ramzes
                                          • 15.03.2006
                                          • 14684

                                          #80
                                          Ach , so falsch nun auch wieder nicht , ...vielleicht hat er ja noch ein paar mehr " Blutspuren " im Pedigree .

                                          Kommentar

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