ist diese Stute interessant?

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  • samira127
    • 20.07.2005
    • 2670

    ist diese Stute interessant?

    Hallo,

    Meine Stute kann leider auf Grund einer nun festgestellten Krongelenksschale wohl nicht mehr leistungsmäßig eingesetzt werden. Diese Erkrankung wird wohl durch eine Verletzung gekommen sein und nicht ererbt worden sein. Naja, nun fragen mich alle warum ich mit der Stute nicht züchte. Zum einen, ich habe zum züchten nicht das Geld und zum anderen frage ich mich ob man mit so einer Stute wirklich züchten sollte. Ich habe von züchten nicht wirklich die Ahnung deshalb kenne ich mich nicht aus.

    Die Stute ist im Training bis L gelaufen, Dressur wie auch Springen wobei sie mehr Talent fürs Springen hat, nur ich nicht. Deswegen wurde hier erst spät angefangen zu fördern. Platzierungen hat sie keine da wir auf Turnieren nie an unsere Leistung rankamen. War aber eher mein Problem im springen. Auf Dressur hatte sie selten Lust.

    Die Stute (Hannoveraner) ist nun 14 Jahre und hat noch kein Fohlen gehabt. Ihr Stockmaß ist ca.162 cm und eher der ältere Schlag Pferd. Also eher kurze Beine und längerer Körper. Aber gebäudetechnisch ist in Ordnung. Keine Mängel oder ähnliches. Bewegen kann sie sich auch gut. Nicht überragend aber ordentlich. Im umgang ist sie etwas stutig aber sonst ein echter Schatz. Regt sich nicht umsonst auf und eher ein ruhiger Schlag.

    Die Abstammung ist:
    Vater: Woronesch (Hann) von Wendekreis (Hann) aus einer Gotthard Mutter (Govinja)
    Mutter: Smyrna (Hann) von Saint Cloud (Trak.) aus einer Pik Bube II Mutter (Prinzess). Die Mutter von Prinzess ist Gilde (von Gigant) und deren Mutter ist Weininsel.

    Vieleicht mag ja einer etwas zu der "zuchttauglichkeit" der Stute sagen. Vieleicht auch zu der Abstammung.

    Würdet ihr mit so einer Stute züchten? Ich bin nämlich sonst am überlegen sie als Pachtstute zu verpachten.
    Zuletzt geändert von samira127; 29.03.2011, 22:21.
  • tendera
    • 26.05.2007
    • 232

    #2
    Hallo,

    Zitat von samira127 Beitrag anzeigen
    Diese Erkrankung wird wohl durch eine Verletzung gekommen sein und nicht ererbt worden sein.
    das überzeugt mich jetzt, ehrlich gesagt, nicht so wirklich.

    Wie kommst Du darauf, dass es nicht vererbt wurde? Um mal vom worst case auszugehen!?

    Kommentar

    • Kuddel
      Gesperrt
      • 26.06.2008
      • 1350

      #3
      Das ist nicht dein Ernst ?
      Die Stute ist Krank und hat schmerzen . Und soll mit einem Fohlen über die Weide laufen ?
      Mit 14 jahren eine Maidstute , tragend zu bekommen , kann schwerr werden und nen Menge Geld kosten . Ein Fohlen Kaufen ist Günstiger .

      Nartürlich kann jeder Vermehren was er will . Aber ein Verantwortungsvoller Züchter ,macht sowas nicht .

      Keine Mängel oder Ähnliches . Wenn Deine Stute eine Schale hat , hat sie auch Mängel . Ein Pferd ohne Mängel ,wünschen wir uns alle .
      Gönn deiner Stute einen Schönen Lebensabend oder gib sie ab als Beisteller .

      Schale ist ein Sammelbegriff für verschiedene Formen von Knochenzubildungen, welche an Fessel-, Kron- und Hufbein sowie an den verbindenden Gelenken bevorzugt an den Vorderbeinen vorkommen können. Die sog. hohe Schale tritt vom unteren Ende des Fesselbeins bis ungefähr zur Mitte des Kronbeins auf, die sog. tiefe Schale von der Mitte des Kronbeins abwärts bis zum oberen Ende des Hufbeins. Betrifft die Knochenzubildung nur die glatten Flächen der Knochen, ohne in den Gelenkspalt einzuwachsen, spricht man von gelenksnaher Schale, sind auch die Gelenksflächen von der Knochenzubildung betroffen, spricht man von Gelenkschale. Die Gelenkschale ist die gefährlichere Form, weil sie schwere Gelenksentzündungen und die im Teil 1 beschriebenen arthrotischen Zerstörungen im Gelenk auslösen kann, und insoweit über eine deutlich schlechtere Wiederherstellungsprognose verfügt. Gelenknahe Schalen bleiben häufig unerkannt und führen auch zu keinerlei Beeinträchtigungen, wenn sie nicht an kritischen Stellen liegen.

      Schale entsteht durch Reizungen der Knochenhaut, welche zu einer vermehrten und unkontrollierten Bildung von Knochensubstanz führt. Mögliche Auslöser sind:
      • Schläge und Stöße auf die Knochen
      • Überlastungen durch zu starken Zug auf Bänder und Gelenkkapseln, infolge dessen sich die Knochenhaut an deren Ansatzstellen am Knochen mit Entzündungen und Knochenzubildungen reagieren kann
      • Verletzungen, die bis auf den Knochen reichen
      • Fehlstellungen
      Die Überlastung kann als der häufigste Auslöser angesehen werde. Sie ist die Folge einer Überbeanspruchung des Pferdes (Pferd nicht warm geritten, Pferd auf der Vorhand geritten, Pferd übermüdet geritten, starke Drehbewegungen auf der Stelle, schnelle Richtungswechsel im Galopp) häufig begünstigt durch schlechte anatomische Voraussetzungen wie eine steile Fesselung verbunden mit hohe Trachten und kurzen Zehen oder Stellungsfehler (bodenweit, bodeneng, zeheneng). Negativ wirken auch zu lange Beschlagsintervalle mit erkennbarer deutlicher Brechung der seitlichen Zehenachse.

      Gelenkschalen weisen zu Beginn oftmals nur eine geringgradige Lahmheit auf, welche sich vergleichbar bei Spat wieder einlaufen kann. Die Lahmheit verschwindet bei längerer Schonung des Pferdes, tritt aber bei Wiederinarbeitnahme bald und meistens verstärkt wieder auf. Gelegentlich kann eine vermehrte Trachtenhufung beobachtet werden. Klarheit schafft nur die röntgenologische Untersuchung, welche die Knochenzubildungen offenbart.
      Die Therapie erfolgt mit entzündungshemmenden und die Knochenzubildungen abbauenden Medikamenten bei gleichzeitiger Ruhigstellung des Pferdes. Auch knorpelregenerierende Injektionen und entsprechende Ergänzungsfuttermittel werden eingesetzt. Insbesondere bei der Krongelenkschale tritt nach einer vollständigung Verfüllung des Gelenkspaltes eine natürliche Versteifung des Gelenkes ein, der zu einer Reduktion von Entzündung und Schmerz führt. Dieser Vorgang läßt sich auch chirugisch beschleunigen. Eine in der Regel nicht erwähnte Behandlungsmethode besteht in der Röntgenbestrahlung des erkrankten Bereichs. Eine totale Wiederherstellung des Pferdes ist nur in den allergünstigen Fällen denkbar. Pferde mit Schale können deshalb nach einer Behandlung nur noch mit Einschränkungen gearbeitet werden

      Kommentar

      • dalowi
        • 27.02.2008
        • 871

        #4
        Zitat von Kuddel Beitrag anzeigen
        Ein Fohlen kaufen ist günstiger.
        Schließe mich Kuddels Meinung an!

        Kommentar

        • Mirabell
          • 21.06.2010
          • 2023

          #5
          Zitat von samira127 Beitrag anzeigen
          Würdet ihr mit so einer Stute züchten? Ich bin nämlich sonst am überlegen sie als Pachtstute zu verpachten.
          So wie ich das verstehe, möchte Samira127 kein Fohlen aus der Stute, sondern fragt, ob die Stute ggf. für Züchter interessant wäre!?

          Ansonsten schließe ich mich Kuddel an... eine Stute mit Schmerzen würde ich (ganz abgesehen von der Erblichkeit) nicht mit einem Fohlen belasten. Zunächst ist die Gewichtszunahme vor der Geburt ja schon ziemlich belastend und dann muss die Stute sich noch mind. 6 Monate ums Fohlen kümmern...
          sigpic Luana v. Londontime - E.H. Argument - Futuro II

          Kommentar

          • samira127
            • 20.07.2005
            • 2670

            #6
            Mirabell, du hast es erfasst. Ich selber möchte nicht züchten. Habe davon keine Ahnung und auch schon vor 1,5 Jahren ein Jungpferd gekauft da es, wie gesagt günstiger ist. Aber der TA aus der Klinik und auch hier ein Paar Bekannt haben mich gefragt warum ich mit ihr nicht züchten würde. Deshalb frage ich mich ob sowas wie sie überhaupt interessant ist bevor ich mir die "Mühe" mache sie als Pachtstute anzubieten.

            Das die Krongelenksschale warscheinlich verletzungsbedingt war hat mir der TA gesagt. Ist wohl die geleknsnahe Form (auf der glatten Fläche des Knochens). Aufgefallen ist es nach einer starken Lahmheit nach dem Toben auf halbgefrohrenem Boden. Näheres dazu in meinem anderen Thema, es handelt sich dabei um die selbe Stute.

            Und um eines klar zu stellen. Schmerzen werde ich ihr nicht unnötig zumuten. Wenn sie nicht wieder lahmfrei wird dann muss ich mir überlegen wie es weitergehen kann. Aber dann werde ich sie auf GAR KEINEN FALL decken lassen. Die ganzen Überlegungen beziehen sich auf denn Fall das sie wieder lahmfrei wird und das sieht im Moment so aus.

            Kommentar

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