Hallo! Ich eröffne mal ein neues Thema und freue mich auf regen Gedankenaustausch. Wir haben eine 15j Vollblutstute (Schimmel, 1.68m) und überlegen seit längerem, ob man sie mal decken lassen sollte. Bevor ihr mich steinigt, es ist im Moment erstmal nur ein Gedankenspiel. Sie hat natürlich vollbluttypisch einpaar Schwächen, aber wenn man überlegt, ob man das gleiche Pferd gerne nochmal hätte, dann absolut JA (Ein Züchter sagte vor Jahren mal zu mir: Züchte nur mit einer Stute, die du gerne genauso - auch mit allen Schwächen - ein zweites Mal hättest. Nach seiner Meinung sind die Hengste immer besser selektiert, sodass im schlimmsten Fall, keine Verbesserung erreicht wird und das Fohlen genauso gut oder schlecht wird wie die Mutter).
Lange Rede, gar kein Sinn, hier einpaar Infos zur Stute:
Unsere Stute ist 2/3j Rennen gelaufen und hatte danach vier Vollblutfohlen, jetzt wird sie seit vielen Jahren freizeitmäßig Dressur und Springen geritten. Pluspunkte sind auf jeden Fall der Charakter. Ein absolut unkompliziertes von jedem Kind zu händelndes Pferd, lässt sich selbst von kleinen Kindern super artig reiten, trägt Springanfänger zuverlässig durch den Parcours, nie glotzig oder schreckhaft, verzeiht jeden Reiterfehler und bleibt immer gelassen ohne stumpf oder faul zu sein. Im Springen ist sie super mutig, auch Geländespringen macht sie total selbstbewusst und routiniert, galoppiert ohne zu Zögern ins Wasser etc. Sie ist leicht an den Zügel zu reiten, bewegt sich natürlich vollbluttypisch etwas flach mit geradem Vorderbein, aber immer taktischer und gut durch den Körper, lässt sich toll aussitzen. Zu den Schwächen gehört sicherlich der Hals, der dürfte etwas höher und mehr sein, die Oberlinie ist etwas gerade und sie steht vorne etwas steil.
Jetzt habe ich mir natürlich auch schon einpaar Gedanken gemacht, was der Hengst mitbringen sollte: Ich würde gerne die Doppelveranlagung erhalten, also entweder ein klar doppelveranlagter Hengst, ein Dressurhengst der auch ein bisschen Springen kann (es zumindest nicht verhindert) oder ein Springhengst der sich auch gut bewegen kann. Ansonsten sollte der Hengst ein korrektes Fundament, eine gute Oberlinie, mehr Hals, mehr Bergaufkonstruktion und gute Bewegungen mit etwas gewinkelterem Vorderbein mitbringen. Den Charakter möchte ich natürlich auch nicht wegzüchten, daher sollte der Hengst auch einen guten Charakter haben (aber das schreibt leider niemand ins Hengstprospekt wenns nicht so ist...)
Ansonsten aus rein praktischen Gründen sollte es bestenfalls ein Hannoveraner sein, das würde die Eintragung erleichtern. Der Hengst sollte im Frischsameneinsatz sein und nicht allzu alt (da unsere Stute nicht mehr ganz jung ist und ich nicht weiß ob sie gut aufnimmt). UND - jetzt wird es knifflig - Zucht und Pferdehaltung ist schon teuer genug, es kommt daher nur ein Hengst im unteren Preissegment (bis allerhöchtens 1000€ eher darunter) für dieses "Experiment" in Frage, gerne Decktaxensplitting (da man bei einer älteren Stute ja auch mal Pech haben kann, dass sie nicht gut aufnimmt).
Ich habe natürlich schon etwas geschaut und eine kleine Liste angefertigt, aber mich würde sehr interessieren was ihr für Gedanken habt. Vielleicht nennt ihr ja einen Hengst den ich bisher gar nicht auf dem Schirm hatte. Liebe Grüße!
Lange Rede, gar kein Sinn, hier einpaar Infos zur Stute:
Unsere Stute ist 2/3j Rennen gelaufen und hatte danach vier Vollblutfohlen, jetzt wird sie seit vielen Jahren freizeitmäßig Dressur und Springen geritten. Pluspunkte sind auf jeden Fall der Charakter. Ein absolut unkompliziertes von jedem Kind zu händelndes Pferd, lässt sich selbst von kleinen Kindern super artig reiten, trägt Springanfänger zuverlässig durch den Parcours, nie glotzig oder schreckhaft, verzeiht jeden Reiterfehler und bleibt immer gelassen ohne stumpf oder faul zu sein. Im Springen ist sie super mutig, auch Geländespringen macht sie total selbstbewusst und routiniert, galoppiert ohne zu Zögern ins Wasser etc. Sie ist leicht an den Zügel zu reiten, bewegt sich natürlich vollbluttypisch etwas flach mit geradem Vorderbein, aber immer taktischer und gut durch den Körper, lässt sich toll aussitzen. Zu den Schwächen gehört sicherlich der Hals, der dürfte etwas höher und mehr sein, die Oberlinie ist etwas gerade und sie steht vorne etwas steil.
Jetzt habe ich mir natürlich auch schon einpaar Gedanken gemacht, was der Hengst mitbringen sollte: Ich würde gerne die Doppelveranlagung erhalten, also entweder ein klar doppelveranlagter Hengst, ein Dressurhengst der auch ein bisschen Springen kann (es zumindest nicht verhindert) oder ein Springhengst der sich auch gut bewegen kann. Ansonsten sollte der Hengst ein korrektes Fundament, eine gute Oberlinie, mehr Hals, mehr Bergaufkonstruktion und gute Bewegungen mit etwas gewinkelterem Vorderbein mitbringen. Den Charakter möchte ich natürlich auch nicht wegzüchten, daher sollte der Hengst auch einen guten Charakter haben (aber das schreibt leider niemand ins Hengstprospekt wenns nicht so ist...)
Ansonsten aus rein praktischen Gründen sollte es bestenfalls ein Hannoveraner sein, das würde die Eintragung erleichtern. Der Hengst sollte im Frischsameneinsatz sein und nicht allzu alt (da unsere Stute nicht mehr ganz jung ist und ich nicht weiß ob sie gut aufnimmt). UND - jetzt wird es knifflig - Zucht und Pferdehaltung ist schon teuer genug, es kommt daher nur ein Hengst im unteren Preissegment (bis allerhöchtens 1000€ eher darunter) für dieses "Experiment" in Frage, gerne Decktaxensplitting (da man bei einer älteren Stute ja auch mal Pech haben kann, dass sie nicht gut aufnimmt).
Ich habe natürlich schon etwas geschaut und eine kleine Liste angefertigt, aber mich würde sehr interessieren was ihr für Gedanken habt. Vielleicht nennt ihr ja einen Hengst den ich bisher gar nicht auf dem Schirm hatte. Liebe Grüße!

Mutter ist eine Fielmann-Hohenstein-Perser xx-Firnis
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