Spekulation: Welche Althengste WFFS positiv?

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  • cps5
    • 07.07.2009
    • 1607

    #81
    Ich gehe aus von Mecklenburg (Norfolk, Zernebog und/oder Jellachich) über Nord (v. Norfolk - Zernebog - Jellachich) und Alnok, der es auch von Adeptus xx haben kann, in Hannover sowie Emigrant und andere Nord-Nachkommen (Oldenburg). Und über Hannover und Oldenburg dann nach Westfalen und Holland, auch Holstein. Zudem in Oldenburg und Holstein über Selle Francaise, die es - wie auch die Trakehner - über den Vollblüter direkt hatten. Inwieweit hier im Laufe der Zeit bewusst oder durch Zufall noch mehr oder oder weniger starke Spuren im Vergleich zur Gesamtpopulation vorhanden sind, ist noch abzuwarten und hängt sicher auch damit zusammen, welche Linien und Stämme bis in die Gegenwart hinein Bedeutung haben.

    Was Donnerhall betrifft, würde ich aber gerne herausfinden können, ob es vom Vater Donnerwetter oder der Mutter stammt. Denn über Duellant (und auch über Dömitz) hat er es nicht und Dwinger und deren Nachkommen sind weit weniger an die A-Linie angepaart worden. Die Mutter von Donnerhall führt aber sehr stark Nord-Blut. Hat irgend jemand nähere Infos zu Donnerwetter?

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  • cps5
    • 07.07.2009
    • 1607

    #82
    Einige der damaligen Alt-Oldenburger Star-Vererber wie Gruson haben sowohl die Oldenburger als auch die Gelderländer Zucht beeinflusst und führen Nord sehr stark.

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    • cps5
      • 07.07.2009
      • 1607

      #83
      Es wird wohl darauf hinauslaufen, dass Alnok es von beiden Elternteilen hat. Die A-Linie läuft in ihrer Bedeutung ausnahmslos über Alnok und Alderman I zurück. Der kann es von Adeptus xx und von Nord (und von beiden) haben. Hätte Nord den Faktor aber nicht in Oldenburg eingeschleppt wäre nicht ausgerechnet jetzt alles nach Oldenburg und Holland und auch Holstein übergeschwappt - zu einem Zeitpunkt als die ehemalige A- und jetzige E-Linie in ihrer Bedeutung schon seit einiger Zeit zurückgegangen ist. Alnok hat hier definitiv "Hilfe" gebraucht.

      Gerade die Vollblüter mit ihren vermuteten 4 % zeigen ja, dass sich der abnehmende Einfluss auch ohne Radikalkur günstig auf die Population auswirken kann, obwohl die 50-%-Regelung dort genauso gilt.
      Zuletzt geändert von cps5; 09.01.2019, 10:06.

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      • hopplahop
        • 20.01.2016
        • 1064

        #84
        Zitat von cps5 Beitrag anzeigen
        Hätte Nord den Faktor aber nicht in Oldenburg eingeschleppt wäre nicht ausgerechnet jetzt alles nach Oldenburg und Holland und auch Holstein übergeschwappt - zu einem Zeitpunkt als die ehemalige A- und jetzige E-Linie in ihrer Bedeutung schon seit einiger Zeit zurückgegangen ist. Alnok hat hier definitiv "Hilfe" gebraucht.
        1. Was verstehst Du unter "jetzt"?
        2. Der Einfluss von Donnerhall ist auch in Holland sehr deutlich; d.h. daher kommen auch in Holland aktuell viele Positive.
        3. Ich kann fast alle holländischen Positiven über a) A-Linie bzw. daraus resultierende Positive aus Hannover B) Herrscher aus Schweden oder C) Landgraf/Landadel oder andere positive Holsteiner Hengste erklären.
        4. Kannst Du Beispiele aus Oldenburg anführen, welche sich nicht über Alnok, irgendwelche positiven Franzosen oder positiven Holsteiner erklären lassen?

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        • cps5
          • 07.07.2009
          • 1607

          #85
          1. Im Grunde das Bekanntwerden von WFFS durch das vermehrte Auftreten von entsprechend lebensunfähigen Fohlen. Damit der immer noch unwahrscheinliche Fall auftritt, dass zwei Trägerpferde aufeinander treffen (bei der generellen Abnahme der Bedeutung der A-Linie) und selbst da nur einer 25prozentigen Wahrscheinlichkeit auf ein lebensunfähiges Fohlen, müssen nach meinem Dafürhalten mehrere Trägerquellen vorliegen, jedenfalls dann, wenn verbandsübergreifend gezüchtet wurde. Zerhebog und Jellachich sind z. B. auch Vater und MV von Flick, der in Hannover die F-Linie des Feiner Kerl begründet hat. Der kann theoretisch über Ferdinand und Frühling sowohl die hannoversche als auch die westfälische Zucht belastet haben. Vor allem Ferdinand hat zudem die A-Linie in seiner Abstammung. Nords Vorfahren Norfolk, Zernebog und Jellachich, alle mit hohem Anteil von Highflyer xx einerseits und unbekannter Abstammung andererseits erhöhen einfach die Wahrscheinlichkeit der Verbreitung des Defekts über die Hannoveraner Grenzen hinaus auch schon vor Alnoks Zeit.

          2. und 3. Das stimmt natürlich. Aber als MV von Alnok hat Nord seine Aktien nicht nur bei Alnok, sondern auch bie Ninette im Spiel. Schau mal allein, welchen Einfluss Emigrant dort hat. Herrscher kann es auch (oder zusätzlich) über seinen Trakehner Vater Heristal haben, das ist dieselbe "Quelle", aus der es Halensee, die Stammstute von Habiana, hätte.

          4. Für Oldenburg nicht, wenn sich nicht ältere Hengste oder Stuten noch posthum als Träger identifizieren lassen. Aber die Selle Francaise haben auch ihre 10 %. Und die haben es weder von Adeptus xx noch von Nord. Sondern von einer Vollblutquelle, die ebenfalls auf Herod xx zurückgehen dürfte, aber dann - wie bei den Trakehnern - andere Wege gegangen ist.

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          • hopplahop
            hopplahop kommentierte
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            Du meinst diesen Emigrant?

            Der wurde vor fast 150 Jahren geboren. Wo sind die Verbindungsglieder in die Gegenwart?

            Positives A/D-Blut von Donnerwetter ist geballt ganz vorne im Pedigree von Donnerhall - Dein Emigrant irgendwo verstreut ganz weit hinten, ohne dass man weiss, welche seiner Nachfahren in der näheren Vergangenheit ggf. positiv waren. Was ist wahrscheinlicher?
            Zuletzt geändert von hopplahop; 09.01.2019, 17:38.
        • cps5
          • 07.07.2009
          • 1607

          #86
          Ja, den meine ich. Er ist genauso verstreut hinten wie Alnok und in Oldenburg genauso über seine Nachkommen von Generation zu Generation nach vorne gedrängt wie Alnok, dessen Vater Adeptus xx nur 5 Jahre jünger ist als Emigrant. Allerdings ist Emigrant nicht so leicht zu verfolgen wie Alnok, da die Namensgebung in der Oldenburger Zucht damals etwas uneinheitlich war. Manchmal ging es nach dem Anfangsbuchstaben des Vaters, manchmal der Mutter und manchmal hat man das alte Holsteiner System übernommen, wonach - wie in der Hundezucht - der erste Jahrgang einer Mutter mit A anfing, der zweite mit B usw. Und Emigrant kommt noch verstärkter über seine Töchter.

          Nord mit Norfolk, Zernebog und Jellachich kommt auch in Detektiv, dem eigentlichen Begründer der D-Linie vor, der Adeptus xx nicht führt.
          Zuletzt geändert von cps5; 09.01.2019, 18:19.

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          • cps5
            • 07.07.2009
            • 1607

            #87
            Ich bin auch ein wenig auf Nord aus, weil der eben sehr häufig auch über die Mutterseite kommt. Demnächst möchte ich gerne einige Spekulationen in biologischer Hinsicht anstellen und abei einige - möglicherweise dämliche - Fragen stellen. Da es dein Thread ist: Kann ich das hier tun oder sollte ich der Übersichtlichkeit halber ein neues Thema aufmachen? Im Grundsatz geht es mir darum, ob es nicht doch eine Möglichkeit gibt, den Defekt zu eliminieren, ohne einzelne Tiere oder möglicherweise ganze Hengstlinien und Stutenstämme über Bord zu werfen.

            Kommentar


            • hopplahop
              hopplahop kommentierte
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              Klar kannst Du das hier machen ... ürigens ist das nicht "mein Thread" - mir gehört hier gar nichts im HG-Forum.
              Zuletzt geändert von hopplahop; 10.01.2019, 05:23.

            • hopplahop
              hopplahop kommentierte
              Kommentar bearbeiten
              P.S.: Zwei Möglichkeiten, die mir eiinfallen, die Punktmutation aus Nachkommen von Trägern zu eliminieren, ohne das Risiko einzugehen neue positive Nachkommen zu erzeugen:

              1. IVT (in vitro fertilisation) mit Preimplantationsdiagnostik. Teuer.

              2. Genschere Cispr/Cas. Dann ebenfalls IVT mit Preimplantationsdiagnostik. Teuer und Gefahr anderer neuer noch nicht kontrollierbarer Veränderungen im Erbgut der Nachkommen.
              Zuletzt geändert von hopplahop; 10.01.2019, 07:13.

            • Phantomlake
              Phantomlake kommentierte
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              Teuer? Wer macht denn CrispR beim Pferd (in welche Zellen schleust Du das Gen dann ein, also nicht in der Fantasie, sondern was davon ist beim Pferd etabliert?) und Präimplantationsdiagnostik und IVT??? Warum Diagnostik nach CrispR?
              Andere, unkontrollierbare Veränderungen nach Crispr im Erbgut der Nachkommen? Erklär mir das bitte.
          • Phantomlake
            • 31.10.2007
            • 89

            #88
            Ich "tippe" auf Darley Arabian, der es über einen noch ungeklärten Mechanismus durchschlagend an Fuchsnachkommen vererbt hat, die auf der Südseite im Stall aufgestallt waren und gerne Bananenleckerli gefressen haben.
            Auch in Zeiten der Aufklärung kann man komplexe Probleme durch Nachdenken, Algorhythmen (?), Aushebeln Mendelscher Vererbung und Einsatz lösen, ohne sich mit Evidenz oder so neuzeitlichem Zeugs aus dem Zeitalter der Aufklärung zu beschäftigen. Das ist altes Wissen, was in Vergessenheit geraten ist, man kann die Pest auch mit der Konstellation der Sterne erklären oder einfach spekulieren. Why not.
            Eine Dame mit Glaskugel in nem Kirmeszelt spekulierte eher auf Byerly Turk und seine Nachfahren, die sich westwärts verteilten und Namen mit Anfangsbuchstaben "x" erhielten. Jetzt weiss ich auch nicht was ich davon halten soll. Die Beweislast zu dem Syndrom ist ja generell erdrückend.

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            • Sabine2005
              • 17.06.2005
              • 7791

              #89
              ich spekuliere, dass WFFS dafür verantwortlich ist, das es keine Einhörner mehr gibt.

              Kommentar


              • ehem
                ehem kommentierte
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                Du hast meinen Tag heute wertvoller gemacht. danke für Deinen Beitrag! :-)))
            • hopplahop
              • 20.01.2016
              • 1064

              #90
              Mal freundlich formuliert: Könnt Ihr bitte woanders mitlesen, wenn Euch die Diskussion nicht interessiert oder intellektuell überfordert. Ich kann es auch anders ausdrücken, falls unbedingt gewünscht. Genau wegen solcher Kommentare hatte CPS5 Vorbehalte seine/ihre Überlegungen hier mit uns zu teilen. Ich möchte hier an dieser Stelle mich nochmal bei ihm/ihr bedanken, denn es hat mir sehr geholfen die Zusammenhänge besser zu verstehen. Danke.
              Zuletzt geändert von hopplahop; 10.01.2019, 05:26.

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              • Phantomlake
                Phantomlake kommentierte
                Kommentar bearbeiten
                Nicht Interesse ist es nicht und schon gar keine intellektuelle Überforderung. Kennt eigentlich irgendjemand die Publikationen zu WFFS (sind frei zugänglich?).
                Oder ich kenne nicht alle und wundere mich deshalb was dieser Punktmutation jetzt alles zugesprochen wird und dass man hier neue Erbgänge zusammenspekuliert. Kann man ja machen und ist auch als solches gekennzeichnet. Aber dann darf sich da schonmal kritisch drüber äußern.
            • Benny
              • 25.01.2011
              • 1673

              #91
              Spekulieren kann ja jeder, so viel er möchte. Aber mal ganz ehrlich. Hier wird ein Thema behandelt, als wenn das Pferd deshalb kurz vorm Aussterben steht.

              Ich spekuliere jetzt auch mal: WFFS hat eigentlich kaum eine Auswirkung auf die praktische Pferdezucht.

              Denn wenn es so wäre, dürfte es keine Träger geben, denn die wären entweder als Abort abgegangen oder die Haut hätte sich nach der Geburt abgelöst oder was weiß ich was. Und was gar nicht funktionieren dürfte, wäre Linien oder Inzucht auf vermeintliche oder nachgewiesene Träger (z.B. D- Linie)
              Ich spekuliere mal weiter: Für die Labore, die auf WFFS testen können, ist dieser Hype sehr lukrativ.
              Und zu guter Letzt denke ich, dass einige gute Hengste, die durch ihre (lebende) gut zu reitende Nachzucht klare Positivvererber sind, auf Grund ihres positiven Statuss einen Teil weniger Stuten bekommen.

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              • hannoveraner
                hannoveraner kommentierte
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                WFFS dürfte eigentlich keine wirklichen Auswirkungen auf die praktische Pferdezucht haben. Es ist notwendig den WFFS-Status zu kennen, die Paarung von zwei Trägern auszuschließen - fertig, Problem gelöst.

                Die rational nicht zu verstehende Überhöhung der WFFS-Problematik verheißt nichts gutes wenn wirklich schwierig zu händelnde auf simple Genetik zurück zu führende Krankheiten/Defekte identifiziert werden. Da ist WFFS wirklich Peanuts....
            • wilabi
              • 21.05.2008
              • 2338

              #92
              Zitat von Benny Beitrag anzeigen
              Spekulieren kann ja jeder, so viel er möchte. Aber mal ganz ehrlich. Hier wird ein Thema behandelt, als wenn das Pferd deshalb kurz vorm Aussterben steht.

              Ich spekuliere jetzt auch mal: WFFS hat eigentlich kaum eine Auswirkung auf die praktische Pferdezucht.

              Denn wenn es so wäre, dürfte es keine Träger geben, denn die wären entweder als Abort abgegangen oder die Haut hätte sich nach der Geburt abgelöst oder was weiß ich was. Und was gar nicht funktionieren dürfte, wäre Linien oder Inzucht auf vermeintliche oder nachgewiesene Träger (z.B. D- Linie)
              Ich spekuliere mal weiter: Für die Labore, die auf WFFS testen können, ist dieser Hype sehr lukrativ.
              Und zu guter Letzt denke ich, dass einige gute Hengste, die durch ihre (lebende) gut zu reitende Nachzucht klare Positivvererber sind, auf Grund ihres positiven Statuss einen Teil weniger Stuten bekommen.
              Dazu mal ein bemerkenswertes Statement von Wilken Treu anläßlich der Westfälischen Körung:


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              • hopplahop
                • 20.01.2016
                • 1064

                #93
                WFFS hat durchaus starke Auswirkungen auf die praktische Pferdezucht -Du schreibst es selber: Positive Hengste bekommen weniger Stuten und positive Junghengste werden nur noch in Ausnahmesituationen als Zuchttiere aufgebaut/vermarktet.

                Das Thema WFFS und die Verbreitungswege wird man in sehr naher Zukunft gut verstanden haben, und es wird sich auch bald erledigen, denn durch gezielte Selektion und Zucht wird es sich bald erledigt haben und fast komplett aus der Population verschwinden. Genau sicher steht dann aber auch bald das nächste genetische Problem auf der Agenda; d.h. WFFS ist nur der Anfang.

                Benny, ich entnehme Deinen Äußerungen, dass es Dir schwerfällt das Thema tatsächlich zu verstehen und Realitäten anzuerkennen. Augen zu und durch, obwohl man es eigentlich besser weiß, war noch nie eine Lösung. WFFS führt fast ausschließlich zu 1. Aborten/Frühgeburten und 2. zu sehr wenigen nicht lebensfähigen Fohlen, die tatsächlich auch geboren werden. In der Konsequenz bedeutet es 1. Güste Stuten (finanzielle Einbußen) und 2. Tierschutzprobleme/Ethikproblem.

                Und warum hast Du noch nie so ein Fohlen gesehen? Ich hatte es Dir bereits mal vorgerechnet: 0,1 x 0,1 x 0,25 x 0,1 -> eine von 4000 zustandegekommenen Befruchtungen führt zu einem totgeborenen Fohlen (Annahme: 10% WFFS in der Population, mendelscher Erbgang, nur 10% der WFFS/WFFS Embryos wird ausgetragen und geboren. Wieviele Fohlen hast Du in Deinem Züchterleben schon gezüchtet? Kannst Dir selber überlegen wie wahrscheinlich es ist, dass bei Dir solch ein Fohlen auf die Welt kommt.

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                • hopplahop
                  hopplahop kommentierte
                  Kommentar bearbeiten
                  Wir haben 10% WFFS-positive Pferde in der Population. 1/4 der WFFS/N x WFFS/N-Verpaarungen führt zum Genotyp WFFS/WFFS; d.h. die Rate Resorbtion/Aborte/nicht lebensfähiger Fohlen, welche auf WFFS zurückzuführen ist, ist 0,1 x 0,1 x 0,25 wenn genauso viele Träger wie Nichtträger verpaart werden.

                  -> 0,25 % WFFS/WFFS der erfolgreichen Befruchtungen.

                  Bei bevorzugter Benutzung von Trägerlinien (siehe Donnerhall-Linie) wird die Rate deutlich höher sein. Das eigentliche Problem ist aber die schleichende Weitergabe in der Population.

                  Mir kommt das Leugnen von Realitäten so vor, dass nur das geglaubt wird, was man selber sehen kann. Oder der Biologieteil im Agrarstudium ist reichlich zu kurz gekommen. Man kann aber nun mal nicht alles sehen, wie z.B. die Radioaktivität oder Atome oder Elektronen oder Quaks oder ... und doch gibt es sie.

                  P.S.: Die Auswirkungen findest Du übrigens hier (bzw. die Negativauswirkungen aufgrund von fehlenden Beiträgen):

                  Da es ja hier Leute gibt, die behaupten, WFFS habe keinen praktischen Einfluss auf die Pferdezucht, würde mich Folgendes interessieren: a) Welche positiven Junghengste (3-5 Jahre) haben die Hengsthalter im Angebot? b) Wer will solch einen positiven Junghengst und vor allem welchen nutzen? Bin gespannt auf die riesige Liste


                  Und es sind ganz praktische Auswirkungen, denn der Wille der Kunden (Züchter bzw. Pferdekäufer) bestimmt den Markt. Im übrigen kann man die Auswirkungen auch positiv sehen, denn den Hengsthaltern brechen positive Hengste weg, d.h. sie müssen negativ getesteten Nachwuchs einkaufen.
                  Zuletzt geändert von hopplahop; 10.01.2019, 17:23.

                • Benny
                  Benny kommentierte
                  Kommentar bearbeiten
                  ''Und es sind ganz praktische Auswirkungen, denn der Wille der Kunden (Züchter bzw. Pferdekäufer) bestimmt den Markt. Im übrigen kann man die Auswirkungen auch positiv sehen, denn den Hengsthaltern brechen positive Hengste weg, d.h. sie müssen negativ getesteten Nachwuchs einkaufen.''
                  Grau ist alle Theorie. Ein Studium sollte ja kein Selbstzweck sein, sondern geballtes Wissen zur späteren Anwendung im Berufsleben geben. Vieleicht solltest du weniger am Schreibtisch sein und dich mehr praktisch mit Pferden beschäftigen.
                  Ich sehe es eben nicht positiv, wenn bewährte Vererber alleine wegen ihres WFFS Status nicht oder weniger genutzt werden nur weil von 2000 tragenden Stuten eventuell 5 einen Abort haben, währen von der selben Anzahl Stuten 80-100 einen Abort wegen Herpes haben. Am Ende züchten wir Reitpferde. Und da spielen doch eine ganze Menge anderer Parameter rein.

                • hopplahop
                  hopplahop kommentierte
                  Kommentar bearbeiten
                  Ich habe es überhaupt nicht bestritten, dass es viel größere Probleme in der Pferdezucht gibt als WFFS. Wenn Du weisst wie die Lösung gegen Verfohlen durch Herpesviren aussieht, dann setz Dich dafür ein, dass es flächendeckend eingeführt wird. Aber Du stellst die Faktenlage von WFFS in Frage, und lamentierst hier über etwas rum, an dem weder Du noch ich etwas ändern können. Die Züchter entscheiden welche Hengste sie nutzen, und ich gehe fest davon aus, dass im Zweifelsfall der Züchter lieber einen WFFS-negativen Hengst wählen wird anstatt einen positiven Hengst. Das kannst Du bewerten wie Du willst. Das ist mittelfristig aus meiner Sicht gut so, um das Problem aus der Population zu entfernen. Bewährte Anlagenträger werden weiter genutzt werden, und wenn dann das eine oder andere Fohlen von einem anderen negativen Hengst geboren wird, geht die Pferdezucht nicht dran zu Grunde - da gibt es ganz andere Dinge, welche der Pferdezucht schaden.

                  Ganz davon abgesehen besitze ich seit 20 Jahren keine Pferde mehr ... von daher kann ich mich mit der praktischen Pferdezucht nicht mehr beschäftigen, selbst wenn ich wollte und dafür Zeit hätte. Geld vebrennen kann ich auch auf eine andere Art und Weise. Das überlasse ich lieber den oberschlauen Hobbyzüchtern.
              • Cantus
                • 05.11.2009
                • 134

                #94
                "ich spekuliere, dass WFFS dafür verantwortlich ist, das es keine Einhörner mehr gibt."

                Darauf würde ich auch setzen. Auch die Vogelgrippe, BSE und Schweinepest werden die Menschheit fast ausrotten. Aber das ist reine Spekulation.

                Kommentar

                • Ara
                  • 01.10.2018
                  • 752

                  #95
                  Wer das nicht wissen will, muss hier doch nicht mitlesen. Ich finde es interessant.
                  Ich habe vier Jahre vergeblich versucht, diese Stute tragend zu bekommen.
                  https://www.horsetelex.de/horses/ped...247/florentina

                  Sie wurde 2 mal mit Dimaggio und 2 mal mit Marc Cain (Millennium x Don Primero, Sprehe hat hier noch kein Ergebnis vorgelegt) angepaart. Sie hat stets im 3-4 Monat wieder resorbiert. Trotz guter Werte bei Biopsie. Weil ich seit 2013 nur ein Fohlen (2015) aus ihr ziehen konnte, habe ich diese wirkliche tolle Stute weggeben. Hätte ich damals von WFFS gewusst, hätte ich die Stute darauf untersuchen können und bei Trägereigenschaft einfach nur anders angepaart.

                  Das ganz Spiel über Jahre hat richtig Geld gekostet und heute tut es mir leid, dass ich die Stute verschenkt habe.


                  Und als Ergänzung, meine Stuten sind (waren) durchgeimpft.
                  Zuletzt geändert von Ara; 10.01.2019, 09:52.

                  Kommentar


                  • Phantomlake
                    Phantomlake kommentierte
                    Kommentar bearbeiten
                    Ich kann die Mendelschen Regeln, und jetzt?

                  • Ara
                    Ara kommentierte
                    Kommentar bearbeiten
                    So Sprehe hat beim Hannoveraner Verband den Status von Marc Cain angegeben. Dieser ist negativ, Also fällt hier jede Spekulation weg und das Resorbieren in den Jahren 2016 und 2017 liegt nicht an WFFS.

                  • lernzirkel159
                    lernzirkel159 kommentierte
                    Kommentar bearbeiten
                    Hier ein Link zum Thema Reproduktion von zwei Trägern: https://www.st-georg.de/news/zucht/w...and-der-dinge/ :

                    "...Vieles ergibt nun einen Sinn für mich. Beispielsweise, warum es nicht möglich war, eine Stute von einem bestimmten Hengst tragend zu bekommen. Das war die Natur, die dafür gesorgt hat, dass zwei Trägerpferde nicht vermehren.“ Gegenüber Eurodressage erklärte Kolster: „Ich züchte seit über 40 Jahren. Manchmal wird eine Stute einfach nicht tragend von einem Hengst. Aber wenn man dann einen anderen benutzt, klappt es sofort. Das haben wir alle schon erlebt. Die Natur ist schlau. Laboklin hat mir erklärt, dass es selten ist, dass zwei Träger sich fortpflanzen.“ Laboklin war das erste Labor, dass einen Gentest auf WFFS angeboten hat. ..."
                • hopplahop
                  • 20.01.2016
                  • 1064

                  #96
                  Und jetzt nochmal nur an diejenigen, die sich substantiell und konstruktiv an der Diskussion beteiligen wollen. Ich habe einige Hengst im Eröffnungsbeitrag hinzugefügt, welche mir als Träger sehr auffällig erscheinen. Wo ich noch gar nicht so richtig durchblicke sind die vielen A/E, D, F/W und vielleicht G-Hengste, wer davon nun wahrscheinlich positiv war und wer eher nicht. Mich interessieren dabei eher die jüngeren Althengste dieser Linien und weniger Alnok und Co. von vor 100-150 Jahren. Wer mir auffälig vorkommt sind Duellant und die Dufts, sowie Feiner Kerl, Ferdinand und Wendekreis. Wer hat ein paar weitere gute Vorschläge parat? CPS5 hat doch doch sicherlich seine/ihre Vorstellungen!?
                  Zuletzt geändert von hopplahop; 10.01.2019, 15:02.

                  Kommentar

                  • hopplahop
                    • 20.01.2016
                    • 1064

                    #97
                    Acorado I hat hinten mitterlicherseits direkt Herrscher drin. Gut, die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Mutation von Herscher über vier Generationen auf Acorado I übertragen hat ist nicht gerade hoch (0,5 hoch 4 = 6,25%), aber vielleicht kennt ja jemand einen positiv getestete Acorado I-Nachkommen.

                    Viscount mit Acorado I-Mutter ist negativ. Allerdings ist A La Carte von Abke->Acorado I positiv.
                    Zuletzt geändert von hopplahop; 14.01.2019, 16:49.

                    Kommentar

                    • Francis_C
                      • 29.12.2009
                      • 8557

                      #98
                      Darf ich Euch eine Spekulations-Aufgabe stellen? Mein Bekannter hat eine Trägerstute und wir fragen uns, woher sie die Anlage hat. Abstammung: Fürstenball x San Amour x Rubinstein x Feingau x Gazal ox . Ich habe keine Info zu San Amour und Rubinstein, ihr? Was ist mit Feingau? Es ist die einzige der Stuten meines Bekannten mit der Anlage, sie ist zugekauft aber da Fürstenball ja kein Träger ist, muss die San Amour Stute Trägerin sein. Ich warte daher sehr gespannt auf die PS Ergebnisse...
                      Avatar: Riddick C von Rock Forever NRW (*2011)

                      Kommentar


                      • anthea7819
                        anthea7819 kommentierte
                        Kommentar bearbeiten
                        Vielleicht kommts aus dem Stutenstamm,... der geht ja relativ "schnell"in eine Vorbuchstute über...
                        Anonsten alles andere hcoh spekulativ. Am ehesten noch Feingau, das ist aber auch pure Spekulation.

                      • hopplahop
                        hopplahop kommentierte
                        Kommentar bearbeiten
                        Fürstenball und San Amour sind negativ getestet, und Rubinstein war mit Sicherheit auch negativ. Bleibt also nur diese Feingau-Stute:



                        Furioso II und Gazal würde ich auch ausschließen. Bleibt also Wonne und Oldenburger Vorbuchstute:



                        In Weiler ist Feinschnitt I und reichlich A-Blut. In der Goldfisch II-Stute finde ich reichlich A-Blut und sogar Nord über die Stute Kasan. In Warbug finde ich wenig Auffälliges auf den ersten Blick. In der Granat-Stute finde ich auch etwa A-Blut.



                        In der Vorbuchstute finde ich öfter den von CPS5 ins Spiel gebrachten Emigrant. Allerdings fehlt mütterlicherseits weiteres Pedigree ... es ist aus meiner Sicht also völlig unklar woher die Mutation kommt, außer dass sie weiter hinten aus dem Mutterstamm kommt, vorrausgesetzt das Pedigree stimmt.
                        Zuletzt geändert von hopplahop; 10.01.2019, 16:39.

                      • Benny
                        Benny kommentierte
                        Kommentar bearbeiten
                        Auf Eurodressage stand gestern, dass bei PS 5 Hengste positiv sind, u.a. 2 Söhne von Fürsteball. Ich habe mir nur die Namen nicht gemerkkt, da Dressurpferde mich nur am Rande interessieren.
                    • Ara
                      • 01.10.2018
                      • 752

                      #99
                      Ist das die Mutter:
                      https://www.horsetelex.de/horses/ped...858/gran-amour

                      San Amour ist negativ. PS hat alle seine Hengste, die für Hanno zugelassen sind, gelistet. Es könnte über Rubinstein kommen, der führt Alnok sowohl über Mutter als auch Vater. Feingau hat auch Alnok im Pedigree

                      San Amour

                      http://service.vit.de/pferd_praesent...&kontext=Pferd
                      Zuletzt geändert von Ara; 10.01.2019, 16:21.

                      Kommentar


                      • Ara
                        Ara kommentierte
                        Kommentar bearbeiten
                        Die Stute führt nur über Fürstenball den Hengst Donnerhall. Fürstenball ist negativ, daher kann es nicht von dort kommen.

                      • Francis_C
                        Francis_C kommentierte
                        Kommentar bearbeiten
                        Ja, das ist die Mutter. Von Donnerhall kann es ja nicht kommen, da der nur auf der Vaterseite bzw. bei den gesichert negativen direkten Vorfahren der Stute vorhanden ist. Ich bin nachdem SA negativ ist auch der Ansicht es kommt von weiter hinten. Bisher habe ich die Rubinsteinlinie noch nicht auf dem Schirm gehabt.... und Furioso ( Feingau) auch nicht.

                      • hopplahop
                        hopplahop kommentierte
                        Kommentar bearbeiten
                        Rubinstein I hat seeehhhr viele Nachkommen - ich kenne keine positiven Nachkommen, welche die Schlussfolgerung erlauben würden, dass Rubinstein I positiv war. Die ganze R-Linie ist mega unauffällig ... wahrscheinlich weil viel Inzucht auf diese Leistungslinie gemacht worden ist, und so Trägerlinien nicht zum Zug gekommen sind.
                        Zuletzt geändert von hopplahop; 10.01.2019, 17:46.
                    • anthea7819
                      • 17.04.2012
                      • 1322

                      ... ich hab mal deine Liste hier eingestellt.
                      Einige von deiner Liste halte ich Aufgrund von Abstammungen mit gehäuft positven Nachkommen bzw. mit bekannten klinischen Fällen für sehr wahrscheinlich oder gesichert.
                      Aus der D-Linie fehlen meiner Meinung nach noch einige sehr bekannte Vertreter.

                      Wie schon erwähnt steigt die Wahrscheinlichkeit mit der Anhäufung von gewissen Vorfahren im Pedigree -nur ist es eben Spekulation.

                      Ich habe deine Liste durch meine Anmerkungen ergänzt. Zur Diskussion... (mit ja mal die, die ich für sehr wahrscheinlich halte)

                      Alabaster
                      Akzent II - ? war der gesichert positiv?
                      Landgraf I - ja?
                      Lancer II - ja
                      Lancer III - ja
                      El Corona - ?
                      Amor- ja
                      Herrscher - ja
                      Armand - ja
                      Santorini -?
                      Capitol I -? tatsächlich, gibt's da Fälle
                      Don Primero - ja
                      Carthago -?
                      Quattro B - ja
                      Dimaggio -ja
                      Feiner Kerl -ja
                      Marconi -ja
                      Duellant -ja
                      Ferdinand -ja (zumindest wäre das logisch)

                      Kommentar


                      • hopplahop
                        hopplahop kommentierte
                        Kommentar bearbeiten
                        Bezüglich Deiner Bemerkung zur D-Linie siehe meinen Post #96. Ich bin da ein bisschen verloren ... hast Du da ein paar gute Vorschläge?

                      • anthea7819
                        anthea7819 kommentierte
                        Kommentar bearbeiten
                        z.B. Damon Hill

                      • hopplahop
                        hopplahop kommentierte
                        Kommentar bearbeiten
                        Damon Hill ist klar - da müssen wir hier nicht spekulieren, und das ist auch noch ein aktiver Hengst. Hier geht es um Althengste, d.h. Hengste, die man nicht oder nur noch schlecht testen kann. So Namen wie Duden, Duft, Dulder, Düker ...und das aus den Linien A/E, F/W, D und evtl. G.

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