Ramiro - Negativ?

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  • Cara67
    • 07.04.2008
    • 2479

    Ramiro - Negativ?

    Hallo!

    Letztens gab`s mal ein Thread bezüglich Hengsten, die man sich nicht im Pedigree wünschen würde. Des öfteren hab ich den Namen Ramiro gelesen. Es würde mich interessieren, welche Eigenschaften eurer Meinung nach Ramiro seinen Nachkommen mitgab - leider waren die Meinungen meist ohne Begründung, daher die Nachfrage.

    Ich habe eine 6-jährige Stute aus einer Ramiro Mutter... daher das Interesse.

    Gruß
  • philli
    • 02.09.2004
    • 531

    #2
    Ich bin kein Züchter- nur Reiter, aber ich hatte viele Pferde mit Ramiro-Blut: Kampfgeist, Härte, Springvermögen, Einstellung (im Parcours), eigentlich kenne ich wenige, die das Blut ablehnen, im Gegenteil...
    Manche können aber auch ausgeprägt stur, dabei sehr ausdauernt sein. Zusammen mit der Masse und Größe die man öfter mal bei Ramironachkommen hat, ist das dann schon manchmal ein gutes Stück Arbeit für den Reiter

    Kommentar

    • Cara67
      • 07.04.2008
      • 2479

      #3
      Danke Philli .....

      ...ja und die anderen?..

      Kommentar

      • Frufru
        • 17.01.2005
        • 4616

        #4
        Ramiro? immer her damit! Gibt es leider nur viel zu wenige...
        www.sportpferdezucht-haygis.de
        Springpferdezucht

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        • King George
          • 05.02.2008
          • 1616

          #5
          ist damit der ramiro z von raimond gemeint ?
          "Shettys sind keine Pferde, sondern verkleidete Hobbits und somit nicht in der Wertung.
          Außerdem bist du selbst schuld, wenn du versuchst, dich mit einer höheren Intelligenz anzulegen."

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          • Lara150
            • 01.05.2008
            • 651

            #6
            hallo!

            ich habe auch eine Stute aus einer Ramiro Mutter. Meine Stute ist auch eher ein schwere Typ und manchmal hab ich schon meine Arbeit mit ihr beim Training. Aber sonst ist sie das beste Pferd der Welt für mich . Kann jemand noch was zu ramiro sagen?
            Grüsschen Kathi

            'Reiten ist mehr als ein Sport. Reiten ist Gefühl und Vertrauen. Reiten ist eine Lebenseinstellung: voller Faszination, Leidenschaft und Sehnsucht.

            Kommentar

            • Cara67
              • 07.04.2008
              • 2479

              #7
              @ king george; ja genau der: raimond - ramses geht das weiter. Der ging unter Fritz Ligges; und war ein ziemlich großkalibriges Pferd.

              Wer weiß noch was zur Vererbung?

              Kommentar

              • King George
                • 05.02.2008
                • 1616

                #8
                mein alter wallach war von dem. ein pferd was springen konnte wie der teufel, aber sich leider auch so benehmen. als ich ihn bekommen habe bin ich zu karsten huck zum lehrgang gefahren (er kannte mich schon, war vorher immer mit nem anderen wallach da) nach der ersten stunde hat er gesagt das er mich nicht für so lebensmüde gehalten hätte :-)

                bei diesem lehrgang haben wir auch mal versucht herauszufinden wo bei der höhe mal ende ist..... wir haben es nicht rausgefunden!

                dann bergauf eine reihe, ganz oben ein oxer den bis aufs letzte loch gebaut und nach der reihe konnte der kerl noch bocken wie ein besenkter! (und wir sind die reihe nicht nur einmal gegangen)

                Fazit: wenn mir noch mal einer so einen anbieten würde, sofort!

                war echt das beste pferd, aber auch das bekloppteste was ich je hatte
                aber er war auch die ausgeburt der häßlichkeit :-)
                "Shettys sind keine Pferde, sondern verkleidete Hobbits und somit nicht in der Wertung.
                Außerdem bist du selbst schuld, wenn du versuchst, dich mit einer höheren Intelligenz anzulegen."

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                • Sir Alfred
                  • 19.02.2007
                  • 2054

                  #9
                  RAMIRO



                  Ramiro war der bedeutendste Verbreiter des Ramzes AA-Blutes weltweit. Er wurde 1965 im Gestüt Vornholz (Westfalen) geboren, wohin er im Mutterleib verkauft worden war, und blieb das einzige Fohlen seiner Mutter Valine, die im Springsport als Coralle Karriere machte. Nach der Körung deckte Ramiro ein Jahr in Westfalen. Aus diesem ersten Deckjahr resultieren zwei zwar westfälisch gebrannte, aber rein holsteinisch gezogene Spitzenprodukte: Die international mit Fritz Ligges und Thomas Frühmann erfolgreiche Stute Fatinitza 6 und der gekörte Hengst Romanow, der fast 30 Jahre alt wurde und ebenfalls international im Springsport erfolgreich war. 1969 deckte Ramiro eine Saison auf der Holsteiner Renommierstation Siethwende, wo er herausragende Stuten hinterließ, die fast alle züchterisch bedeutsam wurden, und drei gekörte Söhne.

                  Zurückgekehrt nach Vornholz, nahm sich Fitz Ligges des monumentalen Beschälers an. Mit ihm war Ramiro international erfolgreich, gewann Große Preise ebenso wie Mächtigkeits- und Zeitspringen. Zeitweise parallel lief die Karriere von Ramiro und seiner Tochter Fatinitza. Nicht selten kam es vor, dass beide in derselben Prüfung platziert waren. In der Saison 1974 deckte er eine einzige Stute. Das Produkt dieses Deckakts wurde ein international erfolgreicher gekörter Hengst: Rodney. Sowohl in Westfalen als auch später in Zangersheide brachte er Spitzenpferde wie vom Fließband, darunter Ramiros Girl und das Olympiapferd Ramzes (beide mit Fritz Ligges erfolgreich), Ramira und Riva (beide L. Gössing), die zweimalige Bundeschampionatssiegerin Rosella G (L. Gössing bzw. L. Beerbaum), Ralf 5 (Ulrich Meyer zu Bexten), Rinnetou Z (P. Raymakers) und Ratina Z (Olympia-Zweite 1992 mit P. Raymakers, Weltcupsiegerin 1993, Mannschaftsweltmeister 1994 und Mannschafts-Olympiasiegerin 1996 mit L. Beerbaum). Ramiro war neben Almé Z einer der ersten "Euro-Hengste" überhaupt.

                  Ramiro Z
                  ...er wurde 31 Jahre alt,
                  Zuletzt geändert von Sir Alfred; 15.07.2008, 08:16.

                  Kommentar

                  • Cara67
                    • 07.04.2008
                    • 2479

                    #10
                    Ist der auch Turnier gegangen?

                    Kommentar

                    • Sir Alfred
                      • 19.02.2007
                      • 2054

                      #11
                      Der Stamm 776 ist der wohl bekannteste Holsteiner Stamm,der unter anderem den großen Vererber Ramiro hervorbrachte. Mehr als 70 gekörte Hengste, viele erfolgreiche Sportpferde sowie bewährte Stuten haben dort ihren Ursprung.

                      Stadthalle Bremen:

                      Hallenturnier



                      Es war im Februar 1974. Dorit und Hermann Kothe saßen auf den Rängen, verfolgten in der Arena die internationale Springreiter-Elite in einem S-Springen. Es war die Zeit, in der alles im Gotthard-Rausch schwelgte, wo ein Springpferd erst bei Gotthard anfing. Da erschien ein Pferd in der Bahn, von dem Dorit und Hermann Kothe zwar schon einmal gehört hatten, aber es in diesem Augenblick zum erstenmal zu Gesicht bekamen. Unter dem Sattel von Fritz Ligges entfachte Ramiro die volle Aufmerksamkeit der beiden. Ramiro, so resümieren Sie heute, kam ihnen damals vor wie ein Wesen vom anderen Stern. "Unser Pferdeverstand" war damals rein hannoversch geprägt, und in diese Typ-Schablone paßten nahezu auch alle Pferde (Hannoveraner, Westfalen und Oldenburger), mit denen wir bis dahin Berührung hatten.



                      Es war ja auch die Zeit, in der das "Deutsche Reitpferd" (eine Erfindung der FN) propagiert wurde- ein Einheitsmodell nach hannoverschem Zuschnitt. Und nun stand da unten ein ganz anderer Vertreter der Gattung Pferd in der Bahn: Ungewöhnlich groß, mit einem mächtigen, blutgeprägten Rahmen, mit einem herrlichen Gesicht, großen, klaren Augen und einem vorzüglich geschwungenem und günstig angesetztem Hals, die dunkelbraune Jacke glänzte wie eine Speckschwarte. Und noch etwas war zu jener zeit war zu jener Zeit nahezu außergewöhnlich: Diese imponierende Pferd war ein Hengst. Mit einer großzügigen Galoppade und schier unglaublichem Springvermögen absolvierte Ramiro seine Runde und blieb damit fest im Gedächtnis der beiden Hippo-Youngster haften. Es mag sein, daß Ramiro schon damals in Insider -Kreisen so etwas wie ein Geheimtip war - trotzdem fühlten sich Dorit und Hermann Kothe, von Verbandspolitik noch völlig unbelastet, an jenem Turnierabend vor über 20 Jahren wie Entdecker. Sie glaubten, einen neuen Star ausfindig gemacht zu haben. Dorit Kothe war's, die an jenem Abend spontan den Entschluß faßte und nachhaltig äußerte: "Ramiro - das ist der Hengst für Löwin. Ich weiß es, das paßt, das knallt hin und zurück!" Doch der Vorsatz, Löwin von Ramiro decken zu lassen, war viel einfacher auszusprechen als in die Tat umzusetzen. Verbandsstrategien (von Hannover nicht anerkannt und in seiner westfälischen Heimat ungeliebtes Kind, von der damaligen Holsteiner Geschäftsführung nur langzähnig geduldet) ließen den weitsichtigen Züchtertraum wie eine Seifenblase zerplatzen. Wer wollte in der damaligen Zeit denn schon einen ideologischen Streit? Nur wer sich's finanziell leisten konnte, war in der Lage, Paroli zu bieten. Auf dem politischen Parkett hatten die APO und die "68er" schon ihre Schlacht geschlagen, hatten manchen alten Zopf abgeschnitten und auch Porzellan zerschlagen. In der Pferdezucht hingegen war man noch meilenweit von "anderen und neuen" Ideen entfernt. Da wurden Verbands- Vorstände noch als "hohe Herren" begrüßt, ihre kundgegebene Meinung noch als "goldene Worte" deklariert. Nein, in der Züchterszenen war man bedächtig konservativ, alles andere war schon beinahe eine Revolution. Und wer wollte schon Revoluzzer sein? Das zahlte sich nicht aus, und am Ende- wie manches Beispiel im nachhinein zeigte- blieb man allein auf der Strecke! Und auch die Praxis ließ der Hochzeit zwischen Löwin und Ramiro kaum Chancen. Von Besamung und dem damit verbundenen Frischsperma-Versand war man noch "Lichtjahre" entfernt. Mit einer Stute und einem wenige Tage alten Fohlen bei Fuß einige hundert Kilometer durchs platte Land zu fahren schien ebenfalls zu risikoreich. Also: Ein Traum wurde aufs Abstellgleis gestellt! Über zehn Jahre gingen ins Land. Ramiro war sportlich und züchterisch ein fester Begriff geworden - und: Er hatte die Tapeten gewechselt. Auf dem Gestüt Zangersheide bei Freund Leon Melchior stand er mit Amlé Z in erster Reihe. Löwin wurde in Zangersheide mit Ramiro-Sperma besamt. Das Resultat erblickte am 20. Juli 1985 auf dem Alsenhof in Wacken/ Holstein das Licht der Welt:

                      RITUAL
                      Zuletzt geändert von Sir Alfred; 15.07.2008, 07:59.

                      Kommentar

                      • Cara67
                        • 07.04.2008
                        • 2479

                        #12
                        Danke Sir Alfred - trefflich und präzise.

                        Mit Turnier gegangen meinte ich den Ramiro von King George. Aus welcher Mutter war der gezogen?

                        Gruß

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                        • Sir Alfred
                          • 19.02.2007
                          • 2054

                          #13
                          RITUAL

                          Vererbungs-Phänomen
                          Ritual's Kinder in allen Disziplinen erfolgreich- er tritt immer mehr in die Fußstapfen seines Muttervaters. Der Löwe xx , der bis heute ein Phänomen in den deutschen Warmblutzuchten ist, dieser Vollblüter lieferte für alle Disziplinen (Vielseitigkeit, Dressur und Springen) Spitzenpferde einschließlich für olympische Spiele und Weltmeisterschaften.
                          Viele hocherfolgreiche Nachkommen von Ritual sind im jungen Alter für entsprechenden Kurs ins Ausland verkauft bzw. dort gezeugt worden, u.a. das erfolgreichste junge brasilianische Springpferd von Ritual- Wellington Voltarno. Darüber hinaus wurde die Stute - Ramona - das erfolgreichste 6-jährige Springpferd von Brasilien, Argentinien und Uruguay. Sie siegte u.a. in der "American International Young Horses Competition". Ritual's durchschlagende Typ-Vererbung - auch bei Stuten herberer Abstammung - sorgt immer wieder für Erstaunen und wird weltweit bewundert.

                          Dorit Kothe erinnert sich: "Ich wußte, hier lag ein außergewöhnliches Geschöpf vor uns im Stroh. Kaum hatte des Fohlen die Geburtswege verlassen, wieherte es und ungewöhnlich schnell stand der junge Erdenbürger auf den Beinen."

                          Ritual-Tochter Ria Platina gewann souverän die
                          Landesmeisterschaft Sachsen-Anhalt 2003
                          Und noch etwas bleibt ihr unvergeßlich: Der Ausspruch von Dr. Konrad Bartjen, der nur mit Mühe von Löwins Abfohlbox zu entreißen war: "Dorit", sagte der Alsenhof-Tierarzt, "dies ist ein Ausnahmefohlen. Dies Fohlen ist bei aller Qualität nicht nur bildschön, es hat auch einen starken Charakter!" Alle Anwesenden sagten und dachten das gleiche: "Konrad, du hast zuviel Schampus getrunken - bei einem wenige Stunden alten Fohlen Charakterzüge abzulesen, gehört doch wohl ins Reich der Scharlatanerie". Später mußten dann alle kleine Brötchen backen und sich eingestehen: Der Mann hatte Recht!RITUALs Geburt sprach sich rum wie ein Lauffeuer. Viele Pferdeleute kamen. Manche schwärmten, anderen verschlug's die Sprache. Einer der ersten war Heiner Sturke, unvergessener Freund und Pferdemann aus Kehdingen. 50.000 DM bot er spontan für das auffällig gezeichnete drei Tage alte Fohlen. D. Kothe sagte: "Heiner, wir möchten dieses Fohlen nicht verkaufen, führe uns nicht in Versuchung." Heiner Sturke hatte es begriffen - noch oft kam er auf den Alsenhof und inspizierte RITUAL. Nie wieder fiel das Wort "Kauf oder Verkauf". Zurück zu RITUALs Fohlenzeit. Er war spät geboren, alle Fohlen im Lande waren schon gebrannt, nur RITUAL war äußerlich - rassemäßig noch ein Neutrum. Es war im Oktober 1985 zu spätnachmitternächtlicher Stunde an einer Hotelbar während der westfälischen Körtage in Münster. Geistige Getränke waren bei dem einen mehr, dem anderen weniger geflossen.

                          Dr. Ferdinand Dohmen (Geschäftsführer Westf.), Fritz Ligges (westf. Hengsthalter), Dr. Roland Ramsauer (Zuchtleiter Oldbg.), Dr. Jochen Wilkens (Zuchtleiter Hann.) und Hermann Kothe "philosophierten" über Pferde, Zucht usw. Da fragte Fritz Ligges: "Hermann, wie ist euer Ramiro-Fohlen eigentlich gebrannt?" "Noch gar nicht" antwortete der Angesprochene. "Und wie soll er gebrannt werden?" forschte Ligges weiter. "Ganz einfach" antwortete H. Kothe, "welcher Verband zuerst da ist, brennt!" (Zur Erklärung: Löwin war damals in Oldbg. als Zuchtstute eingetragen, dort war auch RITUALs Geburtsmeldung fristgerecht eingegangen. Doch die Oldenburger waren bislang noch nicht zur Erfüllung ihrer Aufgabe in "die Puschen" gekommen.) Jedoch fühlte sich R. Ramsauer bemüßigt, mitzuteilen, daß er demnächst zum Brennen auf der Matte stehen würde. Damit war das Thema eigentlich abgehakt - jedenfalls, bis Dr. J. Wilkens nochmals Anlauf nahm:
                          Zitierte Zitate:
                          "Ich möchte mich auf diesem Wege nochmals herzlich für die so großzügig aufgezogene Fohlenschau bedanken. Die Qualitätsbreite der Ritual-Fohlen war ungeheuer eindrucksvoll, und ich denke, es gibt zur Zeit in Deutschland wohl kaum einen anderen Vererber, der sich in seinen Kindern so kolossal widerspiegelt. Wir alle waren angetan von dieser Visitenkarte." Lars Gehrmann, Geschäftsführer Trakehner Verband
                          "Am Ende muß ich Ihnen dann doch gratulieren, obwohl Sie einen wahnsinnig hohen Preis für Ritual abgelehnt haben. Leider ist es mir nicht gelungen, diesen besten Hengst, jemals von Ramiro gezeugt, zu erwerben. Nachdem ich mit Alwin Schockemöhle die Nachzucht Rituals besichtigt habe, kann ich Ihnen sagen, daß die 18 Stutfohlen, die Sie für mich erworben haben, leider im Schnitt besser sind als meine eigenen. Unsere Hengste und Sportpferde gehen um die Welt, und trotzdem bin ich nicht zufrieden, Ihren Hengst nicht erwerben zu können. Vererber wie Ihr Hengst sind einmalig." Leon Melchior, Gestüt Zangershaide

                          "Ist das so, wer zuerst kommt, brennt das Fohlen?" "So ist es!" sagte H. Kothe. Am übernächsten Tag in "aller Herrgottsfrühe" klingelte es am Tor des Alsenhofes. Davor stand ein Mercedes mit Verdener Kennzeichen. Im Wagen Dr. J. Wilkens mit Ehefrau Ulla. "Hermann, ich will das Fohlen brennen", rief er. Dorit Kothe wußte gar nicht, was "Sache" war. Im Eilverfahren wurde sie von ihrem Ehemann über das nächtliche Versprechen aufgeklärt. Sie fühlet sich zwar etwas "Überfahren", machte aber "gute Miene zum bösen Spiel", über das sie im nachhinein doch sehr froh war. Jedenfalls wurde Löwin von Hannover "reaktiviert" und RITUAL Hannoveraner. Was vor über einem Jahrzehnt geplant worden war, war nun Realität. So ändern sich die Zeiten! Als RITUAL auf der Nachkörung im Dezember 1987 in Verden hann. Zuchtakzeptanz erfuhr, zählte der große Oldenburger Hengsthalter Georg Vorwerk zu den ersten Gratulanten. "Glaube mir, Mädchen", sagte er zu D. Kothe, "um diesen Hengst werden dich noch viele beneiden - nicht nur, weil du ihn besitzt, sondern weil du ihn selbst gezogen hast!" Ohne jeden Anflug von Mißgunst ebenfalls Leon Melchior, der auf der ersten Alsenhof-Fohlenschau von RITUALs Vererbung begeistert war. Zu Freund Alwin Schockemöhle sagte der Zangersheider Gestütsbesitzer:" Diesen Hengst werde ich heute kaufen. Ich biete Dorit und Hermann.......DM. RITUAL gehört noch heute mir." Darauf Alwin Schockemöhle: "Wenn Dorit und Hermann verkaufen, fress ich einen Besen." Alwin brauchte kein Holz zu kauen - dafür erwarb Leon Melchior eine Reihe hervorragender RITUAL-Stutfohlen. Der weitere Werdegang von RITUAL gleicht einer Bilderbuchkarriere - er produzierte gekörte Hengste, Staatsprämienstuten und erfolgreiche Sportpferde nahezu in Serie. Dazu Typen, wie sie einst nur der legendäre Absatz zauberte. Schon jetzt steht fest: RITUAL zählt zu den bedeutendsten Hengsten seiner Generation! Und zum Schluß: Oft wurden Dorit und Hermann Kothe gefragt:" Warum habt ihr Löwin nicht noch einmal von Ramiro decken lassen?" Die Antwort: "RITUAL ist ein Unikat - er sollte es auch bleiben." RITUAL ist RITUAL, einmalig und unverwechselbar!

                          Ritual

                          Ramiro Raimond Ramzes AA

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                          • Sir Alfred
                            • 19.02.2007
                            • 2054

                            #14
                            ...
                            Zuletzt geändert von Sir Alfred; 14.07.2008, 16:34.

                            Kommentar

                            • King George
                              • 05.02.2008
                              • 1616

                              #15
                              ja, der ist auch turnier gelaufen, mit der vorbesitzerin bis s und mit mir bis m, leider musste ich ihn im aprill einschläfern lassen.

                              was ich noch dazu sagen mus, ist das er bis ins hohe alter keine athrose oder sonstige sachen entwickelt hat und in den 18 jahren die ich ihn besessen habe war er einmal minimal lahm (und das auch nur weil er sich ne sehne angerissen hatte!)

                              nein, mutter war nicht bekannt (man sagte mir sie käme aus hamburg )

                              das einzige was der nie gesprungen ist, war ein pulvermanns grab !
                              "Shettys sind keine Pferde, sondern verkleidete Hobbits und somit nicht in der Wertung.
                              Außerdem bist du selbst schuld, wenn du versuchst, dich mit einer höheren Intelligenz anzulegen."

                              Kommentar

                              • stimp
                                • 08.12.2004
                                • 3694

                                #16
                                Also mein Fuchs hat Ramiro als Ur-Großvater drin.

                                Bunter Fuchs, breite Blesse und weiße Unterlippe, drei mal weiß, hinten ziemlich hoch weiß gestiefelt.
                                Riesen Tier, treudoof, äußerst verspielt auch mit seinen inzwischen 11 Jahren noch.
                                Springt gigantisch. (Meine Koppel ist inzwischen ein Hochsicherheitstrakt. )

                                Gut zu reiten, aber tickt ab und an aus wenn andere Pferde dabei sind und er der Meinung ist es sei "Spielzeit".

                                Ansonsten Schmiede und Verladefromm - schon immer. Der folgt mir wie ein Hund überall hin.

                                Hier bei seiner Lieblingsbeschäftigung:

                                Growing old is mandatory; growing up is optional.

                                Kommentar

                                • Artemis
                                  • 15.07.2003
                                  • 1097

                                  #17
                                  Mein erstes Fuchtprodukt war auch ein Ramiro-Enkel von Report II, aus einer nur 1.54 großen Halbtraberstute. Genie und Wahnsinn. Springen und Dressur mit mir bis S erfolgreich gegangen und heute mit 26 Jahren immer noch topfit, keine Athrose oder irgendwelche Problem. War nie lahm oder krank.
                                  Wollte damals eigentlich den Ramiro-Sohn "Rasso" auf die Stute tun, ging aber nicht , er durfte nur Hauptstammbuchstuten decken und keine mit weißem Schein, das war 1981.
                                  Beide Ramiro-Enkel "Report II" (der viel zu früh durch eine Kolik starb) und Rasso hinterliesen in Bayern bedeutende Sportpferde. erinnert sei hier auch an RIO, der unter Rupert Moll wohl der erste bedeutende Springnachwuchs von ihm war.
                                  http://www.Reiterhof-Bad-Fuessing.de

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                                  • Pearl
                                    • 29.03.2005
                                    • 1363

                                    #18
                                    @stimp: Hey, das ist ja lustig. Die Stute meiner einen Schwester, auch eine Ramiro-Enkelin von Rame Z, liegt auch jeden Tag so auf der Weide wie dein Fuchs.
                                    Sie kann auch super springen und ist noch dazu eine Lebensversicherung im Parcours! Aber sie kann auch stur sein, wenn sie etwas nicht will (z.B. bei Dressurlektionen).

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                                    • P-Linie
                                      • 18.06.2008
                                      • 801

                                      #19
                                      Toll beschrieben bzw. zitiert Sir Alfred... Schade das die meisten Züchter von solch Züchterglück nur träumen können...
                                      Zuletzt geändert von P-Linie; 14.07.2008, 19:23.

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                                      • Cara67
                                        • 07.04.2008
                                        • 2479

                                        #20
                                        Hmh...Was würdet ihr von einem Cachas Stutfohlen aus einer Ramiro Mutter halten? Ich bin ernsthaft am überlegen, die weite Strecke zu fahren um mir das Fohlen anzuschauen. Stamm 318d1
                                        Zuletzt geändert von Cara67; 14.07.2008, 19:37.

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