Hallo liebe Foris,
sorry, wird wohl lang, aber ich möchte mir hier auch mal Anregungen holen, weil ich so langsam nicht mehr weiter weiß…L
Ich habe eine 15j. Vollblutstute. Sie wird regelmäßig dem Zahnarzt, Tierarzt und bei Bedarf auch dem Osteo vorgestellt. Aufgrund ihrer „Rittigkeit“ habe ich mittlerweile schon von fast jedem Knochen dieses Pferdes ein Röntgenbild. Bisher alles unauffällig bis auf eine Entzündung im Genick, die behandelt wurde und ausgeheilt ist. Das ist auch schon einige Jahre her. Sattel ist kontrolliert und ok. Sie hatte über den Winter frei, da ich wegen meines Rückens leider aussetzen musste, ist aber seit Frühjahr wieder regelmäßig/täglichunter dem Sattel. Abgesehen davon steht sie derzeit zwischen 10-12 Stunden am Tag auf der Wiese. Letztes Jahr hab ich aufgrund ihrer Mauligkeit das DynamicRS gekauft, weil sie damit deutlich besser läuft als mit dem alten K&K. Gebiss ist nicht zu dick gewählt, weil wenig Platz im Maul.
Mein Problem ist, dass sie trotz der täglichen Arbeit total spannig ist, überall wegspringt und sich dann reinsteigert. Mittlerweile „drücke“ ich sie dann da durch, obwohl das natürlich nicht das ist, was ich mir unter feinem Reiten vorstelle. Sie reißt das Maul auf und kaut mit offenem trockenen Maul – kein Kauen wie man sich das vorstellt. Sie schiebt eher die Kiefer quer gegeneinander. Da ich der Meinung bin, dass sie dadurch Stress kompensiert, ist das engl.-komb. Reithalfter auch vorschriftsmäßig verschnallt – es passen mind. 2 Finger übereinander dazwischen. Halte nichts davon es zuzuknallen.
Ich reite am Anfang lange Schritt und da geht es noch einigermaßen. Sie geht an die Hand ran und schreitet. Sobald ich angetrabt bin, ist die Ruhe vorbei. Sie rennt mir unter dem Hintern weg, versucht den Kopf hoch und den Rücken runter zu drücken. Längsbiegung Fehlanzeige. Komme ich mit dem Schenkel, klemmt sich fast bis zum Schritt. Ich versuche dann mit halben Paraden und Übergängen wieder Ruhe reinzubringen und die Konzentration auf mich herzustellen. Nach einiger Zeit klappt das dann einigermaßen und ich reite Volten, halbe Paraden, viele Handwechsel. Dazu kommt, dass sie extrem schief ist – was sich aber schon gebessert hat.
Im Galopp ist dann die Anlehnung besser. Das erste Angaloppieren ist noch schön und der Übergang zum Trab geht gut, aber danach ist wieder alles vorbei. Übergänge Trab/Galopp sind dann nur noch Krampf. Angaloppieren mit leichtem Steigen und lospreschen wollen und sie regt sich nur noch auf. Nach dem Durchparieren zum Trab gibt es dann auch keinen gescheitenTakt mehr sondern nur noch Gezackel und angaloppieren wollen. Will ich Schritt gehen, wird nur noch stresspiaffiert. Ich versuche immer wieder, viel im richtigen Moment millimeterweise nachzugeben, aber es ist leider nicht so einfach möglich, weil sie dann den Kopf runter und hoch reißt. Ich versuche dann, noch ein halbwegs gescheites v/a hinzukriegen um mit etwas Gutem aufzuhören,aber meistens will sie mir den Zügel dann nach unten aus der Hand reissen und rennen.
Man hatte mir geraten, Magnoturbo von Iwest zuzufüttern,weil das wohl nicht nur für Muskelaufbau gut wäre, sondern die Pferde auch etwas ruhiger/rittiger würden. Bisher – nach einem halben Eimer - kann ich das nicht feststellen. Allerdings stehe ich Zusatzfutter auch immer etwas skeptisch gegenüber.Und vielleicht ist es auch noch zu früh und ich muss das erst noch länger füttern..
Ich überlege jetzt, ob es tatsächlich Pferde und vor allem Stuten gibt, die keine Einstellung haben oder – das hab ich auch schon gehört –die so dominant sind, dass sie sich einfach nur durchsetzen wollen? Ach so – 2 Jahre Beritt durch einen Berufsreiter haben wir auch schon durch. Meine Motivation hat echt gelitten und so langsam frage ich mich, ob dieses Pferd jemals durchlässig v/a läuft. Falls hier irgendwer ein paar gute Tipps hat – ich wäre echt dankbar. Guter RL ist vorhanden, aber der weiß mittlerweile auch nicht mehr was man machen soll…Pferd läuft bei ihm auch fast genauso.
Achso – zu mir: Bin Ü40 und hab seit 30 Jahren Pferde, nehme immer noch qualifizierten Unterricht, reite verschiedene Pferde – aber sowas wie diese Stute hatte ich noch nie… Bin einfach ratlos…
LG
Zou
sorry, wird wohl lang, aber ich möchte mir hier auch mal Anregungen holen, weil ich so langsam nicht mehr weiter weiß…L
Ich habe eine 15j. Vollblutstute. Sie wird regelmäßig dem Zahnarzt, Tierarzt und bei Bedarf auch dem Osteo vorgestellt. Aufgrund ihrer „Rittigkeit“ habe ich mittlerweile schon von fast jedem Knochen dieses Pferdes ein Röntgenbild. Bisher alles unauffällig bis auf eine Entzündung im Genick, die behandelt wurde und ausgeheilt ist. Das ist auch schon einige Jahre her. Sattel ist kontrolliert und ok. Sie hatte über den Winter frei, da ich wegen meines Rückens leider aussetzen musste, ist aber seit Frühjahr wieder regelmäßig/täglichunter dem Sattel. Abgesehen davon steht sie derzeit zwischen 10-12 Stunden am Tag auf der Wiese. Letztes Jahr hab ich aufgrund ihrer Mauligkeit das DynamicRS gekauft, weil sie damit deutlich besser läuft als mit dem alten K&K. Gebiss ist nicht zu dick gewählt, weil wenig Platz im Maul.
Mein Problem ist, dass sie trotz der täglichen Arbeit total spannig ist, überall wegspringt und sich dann reinsteigert. Mittlerweile „drücke“ ich sie dann da durch, obwohl das natürlich nicht das ist, was ich mir unter feinem Reiten vorstelle. Sie reißt das Maul auf und kaut mit offenem trockenen Maul – kein Kauen wie man sich das vorstellt. Sie schiebt eher die Kiefer quer gegeneinander. Da ich der Meinung bin, dass sie dadurch Stress kompensiert, ist das engl.-komb. Reithalfter auch vorschriftsmäßig verschnallt – es passen mind. 2 Finger übereinander dazwischen. Halte nichts davon es zuzuknallen.
Ich reite am Anfang lange Schritt und da geht es noch einigermaßen. Sie geht an die Hand ran und schreitet. Sobald ich angetrabt bin, ist die Ruhe vorbei. Sie rennt mir unter dem Hintern weg, versucht den Kopf hoch und den Rücken runter zu drücken. Längsbiegung Fehlanzeige. Komme ich mit dem Schenkel, klemmt sich fast bis zum Schritt. Ich versuche dann mit halben Paraden und Übergängen wieder Ruhe reinzubringen und die Konzentration auf mich herzustellen. Nach einiger Zeit klappt das dann einigermaßen und ich reite Volten, halbe Paraden, viele Handwechsel. Dazu kommt, dass sie extrem schief ist – was sich aber schon gebessert hat.
Im Galopp ist dann die Anlehnung besser. Das erste Angaloppieren ist noch schön und der Übergang zum Trab geht gut, aber danach ist wieder alles vorbei. Übergänge Trab/Galopp sind dann nur noch Krampf. Angaloppieren mit leichtem Steigen und lospreschen wollen und sie regt sich nur noch auf. Nach dem Durchparieren zum Trab gibt es dann auch keinen gescheitenTakt mehr sondern nur noch Gezackel und angaloppieren wollen. Will ich Schritt gehen, wird nur noch stresspiaffiert. Ich versuche immer wieder, viel im richtigen Moment millimeterweise nachzugeben, aber es ist leider nicht so einfach möglich, weil sie dann den Kopf runter und hoch reißt. Ich versuche dann, noch ein halbwegs gescheites v/a hinzukriegen um mit etwas Gutem aufzuhören,aber meistens will sie mir den Zügel dann nach unten aus der Hand reissen und rennen.
Man hatte mir geraten, Magnoturbo von Iwest zuzufüttern,weil das wohl nicht nur für Muskelaufbau gut wäre, sondern die Pferde auch etwas ruhiger/rittiger würden. Bisher – nach einem halben Eimer - kann ich das nicht feststellen. Allerdings stehe ich Zusatzfutter auch immer etwas skeptisch gegenüber.Und vielleicht ist es auch noch zu früh und ich muss das erst noch länger füttern..
Ich überlege jetzt, ob es tatsächlich Pferde und vor allem Stuten gibt, die keine Einstellung haben oder – das hab ich auch schon gehört –die so dominant sind, dass sie sich einfach nur durchsetzen wollen? Ach so – 2 Jahre Beritt durch einen Berufsreiter haben wir auch schon durch. Meine Motivation hat echt gelitten und so langsam frage ich mich, ob dieses Pferd jemals durchlässig v/a läuft. Falls hier irgendwer ein paar gute Tipps hat – ich wäre echt dankbar. Guter RL ist vorhanden, aber der weiß mittlerweile auch nicht mehr was man machen soll…Pferd läuft bei ihm auch fast genauso.
Achso – zu mir: Bin Ü40 und hab seit 30 Jahren Pferde, nehme immer noch qualifizierten Unterricht, reite verschiedene Pferde – aber sowas wie diese Stute hatte ich noch nie… Bin einfach ratlos…
LG
Zou
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