Immer wieder Schwellungen am Kopf

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  • Kassiopeia
    • 01.09.2011
    • 452

    Immer wieder Schwellungen am Kopf

    Das Pferd einer jungen Miteinstellerin hat immer wieder unerklärliche Schwellungen am Kopf.

    Angefangen hat das diesen Spätsommer, da war es auf Höhe der Ganaschen, beidseitig. TA hat geschwollene Ohrspeicheldrüsen diagnostiziert, vermutlich verursacht durch das kurze Gras. Sowas scheint wohl häufiger vorzukommen. Es wurden AB und Entzündungshemmer verordnet. Heufütterung nicht mehr vom Boden sondern aus hoch hängenden Heu-Netzen.

    Damit hat dann das Glückspiel begonnen. Schwellungen wurden nach ein paar Tagen besser, wieder schlimmer, wieder besser ... Anderen TA geholt, der wußte aber auch nicht weiter. Pferd soll in die Klinik. Eine Tag vor dem Kliniktermin war alles wie von Zauberhand weg. Die Besitzer sind trotzdem in die Klinik, aber auch da wurde nichts gefunden.

    Dann wochenlang nichts. Dann wieder eine Schwellung auf Ganaschenhöhe, aber nur einseitig. Die Pferde waren gar nicht mehr auf der Koppel, am kurzen Gras konnte es also nicht mehr liegen. TA hat wieder Standardprogramm verordnen: AB, Entzündungshemmer, Kühlen, Pferd bewegen. Wieder das übliche, mal besser, mal schlechter ... irgendwann weg.

    Die nächste Schwellung war dann unter der Kehle, zwischen den Kieferbeinästen. TA diagnostiziert geschwollenen Lymphknoten, Ursache wiederum unerklärlich, also wieder Vorgehensweise Standardprogramm. Auch hier wieder das Übliche ... besser, schlechter, besser, alles weg, Schwellung plötzlich wieder da ... usw.

    Nebenbei bemerkt, den TA kenne ich seit Jahren, ist mein Haus-TA, der hat wirklich was auf der Platte. Schulmedizinisch ist alles abgecheckt. Das Pferd war immer fieberfrei, gut drauf, hat anständig gefressen. Zähne und Zahnfleisch in Ordnung, kein Geruch aus dem Maul, kein Sekret aus der Nase, Blutbild ok. Die Schwellungen waren hart und leicht druckempfindlich. Kühlende Tonerde-Paste hat das Pferd ganz offensichtlich als angenehm empfunden.

    Ich bin ja nun bekanntermaßen ein Freund der Schulmedizin, halte auch nicht viel vom dem Homöopathie-Krams und bin nun wirklich keine Globuli-Tante. Aber dennoch bin ich ja noch lernfähig und nicht verbohrt. Da man aufgrund der Symptome wohl auf so gar nichts schließen kann, müsste man vermutlich ganzheitlich ansetzen, oder?

    Wie könnte man hier vorgehen? Wer sollte sich das ansehen? Meine Idee ging mal in Richtung Lymphdrainage oder Akkupunktur. Ideen oder evtl. ähnliche Erfahrungen?
    Zuletzt geändert von Kassiopeia; 16.01.2014, 11:51.
  • Elke
    • 05.02.2008
    • 11712

    #2
    Wie wäre es mal mit einer Haaranlyse mit ggf. folgender Bioresonanztherapie?
    Bei meinen Pferden habe ich bei unterschiedlichen Problemen (auch in die Richtung) viel Erfolg gehabt.

    Kommentar

    • Kassiopeia
      • 01.09.2011
      • 452

      #3
      Wer macht sowas? Meine Miteinstellerin ist für alles offen.

      Kommentar

      • Charly
        • 25.11.2004
        • 6025

        #4
        wenn man nichts tut, geht es genauso schnell wieder weg.
        manche TA sind inzwischen der meinung, dass eine allergische reaktion auf etwas ist

        Kommentar

        • Elke
          • 05.02.2008
          • 11712

          #5
          Zitat von Kassiopeia Beitrag anzeigen
          Wer macht sowas? Meine Miteinstellerin ist für alles offen.
          Tierheilpraktiker können sowas.
          Ist für die Pferde eine unkomplizierte Sache.
          Man kann nach THP's suchen, die geprüften sind auf einer Internetseite zu finden, da hab ich meine auch her.

          Kommentar

          • Elke
            • 05.02.2008
            • 11712

            #6
            Zitat von Charly Beitrag anzeigen
            wenn man nichts tut, geht es genauso schnell wieder weg.
            manche TA sind inzwischen der meinung, dass eine allergische reaktion auf etwas ist
            Manchmal ist das aber schon eine Nachfolgereaktion, wenn man die Ursache herausfinden und abstellen kann, hat man mehr erreicht.

            Und ich bin auch eigentlich Freund der Schulmedizin.

            Kommentar

            • Kassiopeia
              • 01.09.2011
              • 452

              #7
              Ok, dann also einen THP. Danke!

              Zitat von Charly Beitrag anzeigen
              wenn man nichts tut, geht es genauso schnell wieder weg.
              Ja, Charly, wäre mein Pferd betroffen, würde ich nach dieser Vorgeschichte sicher auch erstmal 3 Tage abwarten, bevor ich den TA hole. Aber das kostet schon eine gewisse Überwindung, wenn Dein Pferd da steht und hat einen Tennisball-großen Bollen am Kopf. Die Besitzerin ist ein junges Mädel mit ihrem ersten Pferd. Ich verstehe das schon, dass man da Angst hat und was tun will.

              Kommentar

              • samira127
                • 20.07.2005
                • 2670

                #8
                stört es das Pferd denn in irgendeiner weise? meine stute hatte das letztens auch ganz extrem mit den geschwollenen Ganaschen durch das gras oder was weiß ich. ich kenne das Problem bei ihr schon und reagiere dann gar nicht mehr. wir reiten sie auch dann relativ normal weiter und zum ende der stunde sind die dicken Ganaschen dann meistens auch weg. ist ja meisten doch nur aufgestaute lymphflüssigkeit die da nicht weg kann. allerdings muss man je nach dicke etwas abzüge in der Beweglichkeit des kopfes machen. aber wenn man was fordert dann hilft meiner das schon deutlich. allerdings ist da das Problem auch nicht schmerzhaft oder ähnliches. und wenn es Lymphknoten im unteren kehlgangbereich sind dann würde ich wohl auch schauen was man da machen kann. ansonsten vielleicht mit heparinsalbe oder ähnliches probieren (aber eher um der besitzerin was gutes zu tun)

                Kommentar

                • Kassiopeia
                  • 01.09.2011
                  • 452

                  #9
                  Zitat von samira127 Beitrag anzeigen
                  stört es das Pferd denn in irgendeiner weise?
                  Nö!

                  Wie oben beschrieben, alles im grünen Bereich. Das Pferd reagiert lediglich, wenn man drauf drückt. Das aber auch nicht in der Form, als wären es unvorstellbare Schmerzen, sondern eher leicht genervt. Leider meint es Besitzerin gut und lässt das Pferd dann stehen, geht bestenfalls eine kleine Runde spazieren. Zusätzlich zum Auslauf tagsüber. Ich denke, leichte Bewegung würde da mehr bringen. Natürlich in gemäßigter Form, da das Pferd ja aktuell wieder AB und Entzündungshemmer bekommt.

                  Kommentar

                  • samira127
                    • 20.07.2005
                    • 2670

                    #10
                    bringen denn die AB und entzündungshemmer etwas? vielleicht der besitzerin mal den schaden klar machen der dadurch entstehen kann bzw wo eher der nutzen ist und das ist ja eher nicht der fall. vielleicht kann man da mit heparinsalbe oder so helfen (aber eher psychologisch für die besitzerin die dann ja etwas macht). wie lange hält denn so eine schwellung an?

                    Kommentar

                    • dissens
                      • 01.11.2010
                      • 4063

                      #11
                      Mehr Bewegung, weniger (oder keine) Medikation. Und dann gucken, ob es so nicht viel besser weggeht. Das wäre MEIN Vorschlag zum Thema "Naturheilverfahren".

                      Kommentar

                      • gina
                        • 06.07.2010
                        • 1946

                        #12
                        super idee

                        vor allem wenn nicht abgeklärt ist woher die neigung zu ödemen kommt
                        die sind meist ein anzeichen grundlegender erkrankungen
                        u.u. herz oder auch nieren insuffizienz

                        in dieser richtung würde ich mal abklären lassen, vor allem auch BEVOR das unter ab stehende pferd allein mittels bewegung geheilt werden soll.....

                        Kommentar


                        • #13
                          Zitat von gina Beitrag anzeigen
                          super idee

                          vor allem wenn nicht abgeklärt ist woher die neigung zu ödemen kommt
                          die sind meist ein anzeichen grundlegender erkrankungen
                          u.u. herz oder auch nieren insuffizienz
                          ..
                          Dem kann ich nur beipflichten. Mein herzkranker Wallach hatte auch immer wieder Ödeme. Am Blut lässt sich eine Herzinsuffizienz nur kaum (bedingt) erkennen.

                          Ab in eine gute Tierklinik und durchchecken lassen!
                          Zuletzt geändert von Gast; 17.01.2014, 10:18.

                          Kommentar

                          • Elke
                            • 05.02.2008
                            • 11712

                            #14
                            Oder Leberprobleme

                            Kommentar

                            • Kassiopeia
                              • 01.09.2011
                              • 452

                              #15
                              Zu den Fragen:
                              Es sind keine Oedeme! Und erst recht keine Schwellungen an für Herz-kranke Pferde typischen Stellen wie unter dem Bauch. Wie oben beschrieben, handelt es sich um Schwellungen der Lymphknoten, die hart und gut tastbar sind. Wie ebenfalls oben beschrieben, war das Pferd bereits in der Klinik und zwar ohne Ergebnis.

                              Eine Leberentgiftung ist vor kurzem schon mittels Akupunktur und Schüsslersalzen gemacht worden. Ist nicht meine Vorgehensweise, aber es ist ja auch nicht mein Pferd.

                              Samira, ob die AB oder Entzündungshemmer was bringen, weiß ich nicht. Ich habe ja keinen Vergleich. Die Schwellungen dauern so durchschnittlich 3-5 Tage an.

                              Dissens, ganz genau das wäre MEINE Vorgehensweise. Aber wie schon gesagt, die Entscheidung trifft natürlich die Besitzerin. Meine Frage hier ging ja lediglich dahin, ob eine Lymphdrainage oder eine alternative Heilmethode vielleicht ein Ansatz wäre.

                              Und dazu hatte Elke ja schon eine Idee, die ich bereits weiter gegeben habe.

                              Danke für Eure Unterstützung.

                              Kommentar

                              • greyrodent
                                • 04.08.2013
                                • 1283

                                #16
                                Die prinzipiellen Ursachen sind ja bei Mensch und Pferd gleich: Infektionen (vielleicht ist doch irgendwas an irgendeiner Zahnwurzel, was aufgrund der Röntgenebene nicht erkennbar war), Tumore (Siebbein?), Autoimmunkrams...
                                Vielleicht findet Ihr hier noch Anregungen zum Weitersuchen:

                                Kommentar

                                • Oskar193
                                  • 13.01.2014
                                  • 1

                                  #17
                                  Mein Pferd hat das gleiche...dauernd Ganaschen geschwollen (mal beidseitig, mal nur eine seite).
                                  Dann mal auf den "Wangen" alles dick-schaut aus wie dicke Backe.
                                  Dann mal unterm Kopf alles geschwollen usw...
                                  Tierarzt auch da ratlos...
                                  nicht schmerzempfindlich, nicht heiß, verschwindet von alleine wieder
                                  Ich mache dagegen nur noch : Bewegung
                                  nach Bewegung kann ich zusehen wie es langsam dünner wird, oder absackt.
                                  Hin und wieder wenn es extrem ist , gebe ich Lymphosiot noch.
                                  Aktuell versuchen wir dem mit Akupunktur entgegenzuwirken, bzw den "Wasserfluss" (Lymphe) anzuregen ....
                                  Vorwiegend haben wir das bei "Kälte" und "Wind" . Im warmen Sommer wirklich nur wenn Gras extrem kurz ist und es dann windet.

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                                  • Kassiopeia
                                    • 01.09.2011
                                    • 452

                                    #18
                                    Mensch Oskar, ganz genau so ist das bei "unserem" Sorgenkind. Vielen Dank für Deinen Bericht. Ich geb' das mal so weiter. Vielleicht macht sich die junge Besitzerin dann nicht mehr ganz so viele Sorgen.

                                    Bewegung, Lymphdrainage und Akkupunktur war ja auch schon eine spontane Idee von mir. Und wenn das Mädel Deine Geschichte hört, kann sie sich vielleicht überwinden und bewegt das Pferd ganz normal.

                                    Danke nochmal.

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                                    • Lindenhof
                                      • 17.11.2004
                                      • 2253

                                      #19
                                      Scheint ein Infekt (ev. sogar Eiter) zu sein, der "steckt"... Das kann z. B. sogar eine nicht richtig ausgeheilten Druse in der Vergangenheit sein. Immunsystem "pushen" wäre auf jeden Fall angesagt.

                                      Wir hatten einen Fall bei uns, der sehr ähnlich war. Pferd war fit, hatte aber immer wieder diese dicken Lymphknoten zwischen den Kieferästen. Mit "Schwarzer Salbe" (Zugsalbe) behandelt ging der Lymphknoten auf und das Problem kam nie wieder...
                                      www.lindenhof-gstach.de

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                                      • zwergnase
                                        • 26.11.2006
                                        • 597

                                        #20
                                        Hallo, bin auf Euren Thread gestoßen und hätte auch mal gerne Meinungen, gestern früh komme ich auf die 24-Stunden-Weide und sehe daß meine Stute unter der Fliegenmaske zwischen den Kieferästen links Richtung Knochen eine oberflächige Verletzung hat, die scheinbar auch etwas zu jucken scheint, also desinfiziert und gut, abends mache ich die Maske wieder ab eine zweite etwas siffige Verletzung weiter oben und rechts, die Erste ist eigenltich nur Fell weg und trocken und unterhalb der Ersten aber ein gutes Stück weg von der Siffigen eine Schwellung links Richtung Knochen, hühnereigroß würde ich sagen, recht hart und scheint ihr auch weh zu tun wenn man drückt.
                                        Allgemeinzustand normal, heute abend würde ich mal Fieber messen, frißt normal, hat gestern trotz der Hitze über die Weide getobt. Hab dann nochmal desinfiziert und Percutin auf die Schwellung, Wunden waren heut morgen recht trocken, Schwellung aber noch da. Was würdet ihr machen? Gleich TA rufen? auf Koppel in Ruhe lassen oder leicht bewegen?? Zugsalbe hätte ich glaub ich noch daheim, die Schwarze weiß ich jetzt nicht aber auf jeden Fall die Grüne...

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                                        Erstellt von Lotta84, 02.07.2017, 19:27
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