HerpesImpfung-Kein Impfstoff derzeit?

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  • Rosadream
    • 15.04.2008
    • 875

    Mit solchen Äußerungen wäre ich hier doch etwas vorsichtig.

    Alle guten TÄ, die ich bisher gefragt habe, sagen, dass die Herpesimpfung viel wichtiger ist als die Influenzaimpfung, die ja leider für Turnierpferde 2x jährlich vorgeschrieben ist (und 1x jährlich würde reichen). Influenza kann man behandeln, Herpes nicht.

    Allerdings ist es gerade bei der Herpesimpfung äußerst wichtig, dass der ganze Bestand geimpft ist. Ansonsten wird das Risilko tatsächlich ggf. größer. Daher ist es so wichtig, dass wenn geimpft wird, auch der ganze Bestand einbezogen wird. Und in Zuchtbetrieben, wo auch Pferdewechsel im Stall vorkommt, würde ich immer darauf bestehen, dass alle Pferde, die irgendwie Kontakt haben könnten, auch geimpft sind.

    In (Privat)Ställen, wo die Pferde praktisch keinen Kontakt zu anderen Pferden haben, kann man vielleicht darauf verzichten, aber in Pensionsställen mit häufigem Bestandswechsel sieht das anders aus.

    Ich habe zum Glück noch kein Pferd dadurch verloren, aber in der Nähe (~2km) eines früheren Stalles sind vor Jahren mal einige Pferde an Herpes gestorben. Das braucht keiner und vielleicht sieht man das dann etwas anders.

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    • Super Pony
      • 05.11.2011
      • 5012

      Die TiHo Hannover hat bei der letzten Herpes Welle in unserer Region eine Info raus gegeben in der die Wirkung als mehr als fraglich dargestellt wurde

      habe 2 TA die beide gegen Impfen sind
      glaube es gibt kaum eine Sache in der mehr unterschiedliche Meinungen vertreten sind als wie bei Herpes ( Impfen) aber hier es so darzustellen als müssten nur alle brav impfen und dann sind alle geschützt, das entspricht nunmal nicht der Sachlage
      http://www.super-pony.de

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      • Drenchia
        • 21.12.2012
        • 3680

        Das ist ja auch bei der TA allgemein bekannt. Allerdings kann man am Impfen natürlich gut verdienen. An Herpesimpfungen sogar sehr gut, da die empfohlenen Impfintervalle kurz sind.
        Ein TA, der behauptet, Herpesimpfung sei wichtiger als Influenzaimpfung ist nicht gut, sondern geschäftstüchtig. Influenzaimpfungen sind vorgeschrieben und die Notwenigkeit von Herpesimpfungen muss vermittelt werden, am besten durch Angsterzeugung.

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        • Rosadream
          • 15.04.2008
          • 875

          Eine hundertprozentige Sicherheit gibt es auch beim Impfen nicht. Das sehe ich genauso und habe ich auch nicht bestritten.
          Aber alle von mir als kompetent eingeschätzten und gefragten TÄ haben bisher die von mir oben genannte Meinung vertreten.

          Gibt es die oben angeführte TiHo Info auch irgendwo schriftlich ?

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          • Drenchia
            • 21.12.2012
            • 3680

            hier Infos zur Herpesimpfung mit weiterführenden links. http://www.chronische-infektion.de/v...p?f=110&t=1125 In einem Deutschen Landgestüt hat es vor, ich glaube 3 Jahren, bei voll durchgeimpften Stutenbestand Virusaborte im zweistelliger Höhe, gegeben.

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            • Super Pony
              • 05.11.2011
              • 5012

              Zitat von Rosadream Beitrag anzeigen
              Eine hundertprozentige Sicherheit gibt es auch beim Impfen nicht. Das sehe ich genauso und habe ich auch nicht bestritten.
              Aber alle von mir als kompetent eingeschätzten und gefragten TÄ haben bisher die von mir oben genannte Meinung vertreten.

              Gibt es die oben angeführte TiHo Info auch irgendwo schriftlich ?
              auf Facebook
              http://www.super-pony.de

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              • Super Pony
                • 05.11.2011
                • 5012

                ...auch kompetente TA verdienen gern ...
                http://www.super-pony.de

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                • Santica
                  • 16.02.2009
                  • 2230

                  Manchmal liest man eben auch nur das, was man lesen will.

                  Prof. Dr. Dr. Thein sagt in dem Artikel im Züchterforum eben auch, dass es einen relativ hohen Schutz bei einem komplett geimpften Bestand gibt.

                  "Kompletter Bestand" !!!! Dies schließt nicht nur durchgeimpfte Zuchtstuten ein.

                  Im Besamungslehrgang für Eigenbestandsbesamer wurde daraufhingewiesen, dass gerade Jungtiere massive Überträger "verschiedenster Infektionen" sind und diese möglichst separat zum Rest des Bestandes gehalten werden sollten...... weiterführend sogar, dass optimalerweise nicht die selben Gerätschaften zur Pflege und Misten verwendet werden sollten, ebenso sollte die Kleidung nach Kontakt gewechselt werden.

                  Ich denke, dass hier der "Hase im Pfeffer" begraben ist.

                  Meine Frage bezog sich auch auf wissenschaftliche Studien pro/ contra und nicht auf Forumsdiskussionen.

                  Als westfälischer Züchter stelle ich nun auch fest, dass in Handorf auch keine "Pilzimpfung" mehr zum Einstallen erforderlich ist, wohl aber Herpes, Influenza und Tetanus. Sollten hier rein finanzielle Interessen verfolgt werden, so wäre dies, wie in der Vergangenheit, beibehalten worden, oder?

                  Das Impfungen fortwährend optimiert und angepasst werden müssen, denke ich, ist klar.

                  Die älteren unter uns erinnern sich an die "Schluckimpfung gegen Kinderlähmung" auf einem Stück Zucker - dies wurde ebenfalls weiterentwickelt, weil es zu fäkal-oralen Ansteckungen durch Ausscheidungen frisch geimpfter Personen kam.

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                  • Santica
                    • 16.02.2009
                    • 2230

                    .... und irgendwie werde ich auch das Gefühl nicht los, dass man Herrn Prof. Dr. Dr. Thein irgendwie vorher auf die "Füße getreten" hat - anders kann ich mir diese derart "schwammigen" Aussagen nicht erklären. Mit schwammig meine ich, keine weiterführenden Literaturangaben, keine Statistiken, keine wissenschaftlichen Studien, Doktorarbeiten etc., etc. ....nur eine persönliche Meinung im Rahmen eines Interviews.

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                    • laconya
                      • 22.07.2006
                      • 2848

                      Die Impfung drosselt oder verhindert die Virus Ausscheidung bei einer akuten Infektion (die eben nicht so selten ist, weil fast alle Pferde latente Träger sind). Dadurch kommt es zu weniger Ausscheidern. Den Rest kann man sich bei logischem Denken selber zusammen reimen, weswegen eine Impfung sinnvoll oder nicht sein kann.

                      Gesendet von meinem SM-G800F mit Tapatalk

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                      • Rosadream
                        • 15.04.2008
                        • 875

                        Danke Santica.

                        Mir (und wohl auch anderen) hilft es wenig, wenn hier Links zu weiteren Foren, Facebook, usw. mit weiteren privaten Kommentaren verbreitet werden.

                        Ich hätte dann doch gerne aktuelle Links zu kompetenten Fachleuten (z.B. TiHo Hannover, etc. )

                        Also bitte Butter bei die Fische ...

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                        • Drenchia
                          • 21.12.2012
                          • 3680

                          @ Rosadream: Bemühe Dich doch einfach selbst um weitergehende Literatur, habe ich auch gemacht. Kontaktaufnahme mit THIO Hannover oder Prof. Dr. Dr. Thein dürfte doch, wenn es um die eigenen Pferde geht, kein Problem sein, oder glaube einfach allen "guten TÄ". Oder frag einfach mal einen der ganz großen Züchter, ob er seine Stuten impft.
                          Zuletzt geändert von Drenchia; 13.03.2016, 18:44.

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                          • Rosadream
                            • 15.04.2008
                            • 875

                            Ja, das werde ich schon machen (in meinem eigenen Interesse), aber wenn das hier so proklamiert wird, dann wäre es doch hilfreich, diese anscheinend vorhandenen Kenntnisse hier auch einzustellen.

                            Ich lasse mich mich gern belehren, wenn gute und begründete Fachinformationen dies ausreichend belegen.

                            Oder was spricht dagegen ?

                            Kommentar

                            • Santica
                              • 16.02.2009
                              • 2230

                              Ich bin nicht so gut im reimen - aber im logischen denken .... hoffe ich -

                              Weniger und geringere Ausscheider = weniger Infektionsdruck

                              ODER?????

                              Dies entspricht meinen Kenntnissen - also, erstmal positiv

                              Mich würden im speziellen Erkenntnisse (dokumentiert!!! - und nicht nur vom hören sagen) interessieren, wo geimpfte Pferde schwerer erkrankt sind als nicht geimpfte. Von Einzelfällen abgesehen - mich erwischt auch nicht jede Erkältungswelle
                              Zuletzt geändert von Santica; 13.03.2016, 20:06.

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                              • Charly
                                • 25.11.2004
                                • 6025

                                wurde nicht im Zuge der Verknappung des Herpes Impfstoffes gesagt, dass es aktuell KEINEN Impfstoff gegen Virusabort gibt?
                                alle auf dem Markt vorhandenen Impfstoffe böten keinen ausreichenden schutz gegen virusabort.

                                Quelle weiß ich leider nicht mehr.

                                santica, dann mußt du aber auch ALLE Pferde zum gleichen Zeitpunkt impfen lassen. das wurde damals auch im kleingedruckten geschrieben.
                                wenn alle 2 wochen ein pferd geimpft wird, erhöht sich eher der infektionsdruck, weil es als immunantwort nach dem Impfen doch erst einmal zu einem erhöhten Risiko kommt (gerade weil es viele latente herpesträger gibt)

                                Kommentar

                                • Charly
                                  • 25.11.2004
                                  • 6025

                                  noch etwas am rande: meine jetzt 7 jährige stute wurde NIE gegen herpes geimpft, war auch bisher nciht an herpes erkrankt, hat aber einen herpestiter, der laut labor "einen ausreichenden Impfschutz" gegen herpes garantiert...Ja,ne is klar

                                  Kommentar

                                  • Nevada
                                    • 07.03.2008
                                    • 289

                                    Und täglich grüsst das Murmeltier......

                                    Dr. Dr. Thein ist Mitentwickler von Resequin, das nur mal am Rande.
                                    Wenn er zugeben kann, dass es keinen Herpesimpfstoff auf dem Markt gibt, der schützt, dann ist doch einiges im Argen auf diesem Gebiet.

                                    Die Impfstoffe sind absolut nicht mehr den neuesten Stämmen angepasst.
                                    Teilweise sind sie über 20 Jahre auf dem selben Stand.
                                    Wo gibt s denn sowas?

                                    Sie machen ja gerade neu, das dauert allerdings schon ziemlich lange.
                                    Warum?

                                    Achja, nochmal, wenn es wirklich stimmen soll, dass der Infektionsdruck weniger wird wenn alle Pferd im Stall geimpft sind.....warum gibt es dann in so vielen durchgeimpften Ställen so eine große Sterberate? Ja geradezu auffällig oft in solchen Ställen.

                                    Das hat mir immer schon zu denken gegeben.
                                    Das widerspricht sich.....irgendwie.....

                                    Kommentar

                                    • Dickerchen
                                      • 20.10.2009
                                      • 470

                                      Ich habe vor längerer Zeit eine Stute durch eine Resequin-Impfung fast verloren. Danach fing ich an, mich "schlau" zu machen. Ich impfe jetzt schon seit Jahren nicht mehr gegen Herpes. Meine jetzige Tierärztin hat mir bestätigt, dass die Herpes-Impfung im Grunde genommen keine Schutzwirkung hat.

                                      Kommentar

                                      • Finy
                                        • 14.02.2006
                                        • 1975

                                        Erster Herbst und erstes Frühjahr ohne Herpesimpfung. Und zum ersten Mal KEIN Fellwechselhusten. Sonst hat mein Pferd um diese Jahreszeit immer ca. 2 Wochen gehustet was das Zeug hält. Jetzt nix... ich bleib dabei.

                                        Kommentar

                                        • Ramzes
                                          • 15.03.2006
                                          • 14698


                                          Erst einmal vorweg : DER EHV-Experte lehrt und forscht in Berlin ,
                                          Prof. Osterrieder u.a. in einem Forschungsverbund .

                                          s.im 1.link Generelles : ...Regelmäßiger Impfschutz
                                          beeinflußt die Phasen I und II ....

                                          Dr. Thein hat/hatte damals in erster Linie Prevaccinol als Lebendimpfstoff kritisiert .

                                          Bei Resequin & Co. haben weder Hersteller , damals auch wie
                                          schon erwähnt Dr. Thein ( s. Beipackzettel ) noch Tierärzte behauptet ,
                                          es gäbe einen 100 % Schutz , auch heute nicht !
                                          Dieses Mißverständnis bei den Pferdehaltern kommt jedes Jahr , wenn es solche Herpes - Infektionen gibt immer wieder hoch .
                                          Der Impfstoff / Durchführung Bestandsimpfung führt zu einer verringerten
                                          Ausschüttung von Viren . Durch die verringerte Anzahl sinkt die Wahrscheinlichkeit
                                          einer Infektion , sie kann aber wenn andere Faktoren das Immunsystem
                                          schwächen , eine Infektion nicht zu 100 % verhindern .
                                          Das liegt in der Natur des Erregers , aber auch einer überfälligen
                                          Anpassung der Virusstämme und schließlich bei der Entscheidung
                                          der Tierhalter , die gerade im Freizeit - und Sportpferdebereich
                                          von 0 - 100 % zum Impfen steht . Wie viel Prozent sind geimpft ?
                                          Sind die Ställe tatsächlich durchgeimpft ? Auch der " Durchgangsverkehr " ?

                                          Prof. Osterrieder , Uni Berlin und amerikanische Virologen
                                          haben im April 2015 die direkte Interaktion Virus mit
                                          Blutplättchen nachweisen können . Blutverklumpungen
                                          führen zum Abort und den neurologischen Formen der
                                          Infektion .
                                          In general, herpes viruses are considered to be specific to a single species or group of related animals. Recent research findings from the German Leibniz Institute for Zoo and Wildlife Research (IZW) contradict this assumption by showing that two equine herpes viruses (type 1 and type 9) have evolved an unusual broad host range. Despite favoring African herbivores these viruses can jump beyond their natural hosts, infecting polar bears and other distantly related species and causing fatalities. Interestingly, herpes virus type 9 (EHV-9) may use the African rhinoceroses as a possible natural host or reservoir. The findings were published in the scientific journal PLOS ONE.

                                          Ende 2015 wurde veröffentlicht , daß gerade Equine Herpes Virus
                                          1 und 9 in einem wesentlich größerem Pool an Spezies zu finden
                                          ist , als ursprünglich angenommen .


                                          ...und es nicht so , daß es auf dem Gebiet EHV keine
                                          Grundlagenforschung gibt ., s. die Anzahl in 2015 .

                                          Ja , das nützt uns z.Z nicht soviel , aber in Zukunft !
                                          Zuletzt geändert von Ramzes; 15.03.2016, 10:25.

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                                          Erstellt von Rigoletto, 05.03.2025, 13:01
                                          15 Antworten
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                                          Erstellt von Filomena, 10.05.2023, 20:35
                                          3 Antworten
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                                          Erstellt von Suomi, 27.11.2014, 16:14
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                                          Erstellt von Kassiopeia, 01.06.2016, 14:23
                                          36 Antworten
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                                          Erstellt von Kareen, 22.10.2020, 22:04
                                          49 Antworten
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