Da kann man sich fragen, weshalb für eine Promotion zum TA, Themen wie "Das Pferdebeschaffungswesen in der Bayerischen Armee..." genehmigt werden (?) ...und sich nicht ein angehender TA so etwas mal vorgenommen hat, bzw. dazu geraten wurde...(?) Liegt dies vielleicht daran, dass das Thema "Seuche" in den Köpfen der Menschen ziemlich weit weg ist?
Großer Herpes Ausbruch in Valencia bei der CES Valencia Spring Tour
Einklappen
X
-
Da kann man sich fragen, weshalb für eine Promotion zum TA, Themen wie "Das Pferdebeschaffungswesen in der Bayerischen Armee..." genehmigt werden (?) ...und sich nicht ein angehender TA so etwas mal vorgenommen hat, bzw. dazu geraten wurde...(?) Liegt dies vielleicht daran, dass das Thema "Seuche" in den Köpfen der Menschen ziemlich weit weg ist?
-
-
Wahrscheinlich hast Du es nicht richtig gelesen , denn auch dort werden Pferdekrankheiten , die ja gerade in vergangenen Jahrhunderten allgegenwärtig waren , bei geringer oder keiner Behandlungsmöglichkeit , erwähnt .
Für angehende Tierärzte sollte auch ein gewisses Grundwissen der Historischen Entwicklung vorhanden sein . Das macht solche Themen bei Doktorarbeiten auch für Laien interessant und aufschlussreich.
An der TiHo Hannover z.B. gab es eine Dissertation Komponenten der Pferdefütterung historisch betrachtet. Auch sehr interessant , betrifft aus veterinärmedizinischer Sicht Fütterung und Krankheiten Verdauung. Oder Dissertation über Hufbeschlagwesen .
Leider geht das heutige "Wissen "der Pferdeleute bezüglich der Historie Pferdehaltung meist in Richtung Verklärung der angeblich so guten alten Zeit .
Kommentar
-
-
Naja, in "der angeblich so guten alten Zeit" möchte ich auch nicht gelebt haben. Tier und Menschen haben in "der Zeit" ja zusammen gelebt.
Alles war erheblich härter im Nehmen. (Man stelle sich nur mal den Gang zum Zahnarzt vor...)
Kommentar
-
-
Bei all der Thematik frage ich mich immer "Kann ich nicht auch Patient x sein/werden?"
Und die Antwort darauf ist wohl ganz sicherlich "Ja"
Zwar ist mein Pferd geimpft, aber das gibt mir keinen 100 %igen Schutz.
Auch ich als Otto Normal Pupsreiter reise hier in Deutschland weit durchs Land. Mein Pferd übernachtet dann in fremden Ställen und oder Zeltboxen und/oder verbringt diverse Stunden Litze an Litze in Paddocks neben anderen Pferden.
Mit diesem Bewußtsein, möchte ich jetzt also nicht den Finger erheben gegen - noch weiter - rumreisenden Profisportler, oder der, der das werden möchte.
Ehrlich gesagt wüßte ich aus dem Stehgreif gegriffen jetzt gar nicht, ob ich ein Gesundheitszeugnis ausstellen lassen müßte, bevor ich zum Beispiel am All Nations Cup in Aachen dran teilnehmen dürfte, wo auch ich Otto Normalo auf die großen Player in meiner Szene treffen würde.
Ich meine, für die Equitana wird das bei den Pferden verlangt, wobei ich aber auch nicht genau weiß, auf was die Pferde da untersucht werden und ob Impfungen dafür eine Rolle spielt.
Und lechze ich danach, endlich wieder wettkampfmäßig unterwegs sein zu dürfen? Ohja - aber wenn es morgen erlaubt wäre, mich würde mein schlechter Trainingszustand auf dem Boden der Realität belassen.
Trotzdem, ich plane schon was
Ich bin gespannt, was sich so an Auflagen im Turniersport verändern wird evtl.
Kommentar
-
-
Das Bayer-Patent: Ob der Hinterlegungsort - bei Verkauf der "Animal Health"-Sparte - verändert worden ist, könnte man vlt. rechechieren. Gibt es evtl. mehrere Datenbanken?
Der Stamm RAC-H (EHV-1), ein Virus, das aus einem abortierten Pferdefötus isoliert wurde. Der Stamm wird z.B. auch beschrieben in "Untersuchungen zur Entwicklung eines Lebendimpfstoffes gegen die Rhinopneumonitis (Stutenabort) der Pferde" (Mayr et.al., 1968; Zbl.Vet.Med. Bd.5, 406-408).
2. Der Stamm DA8 (EHV-1) wurde gemäß Budapester Vertrag am 24. 7. 1990 unter der Bezeichnung J-979 beim Institut Pasteur CNCM Paris, Frankreich, hinterlegt.
3. Der Stamm Thein 400/3 (EHV-2) wurde gemäß Budapester Vertrag am 24. 7. 1990 unter der Bezeichung J-981 beim Institut Pasteur CNCM Paris, Frankreich, hinterlegt.
4. Der Stamm Thein 166 (EHV-3)
5. Der Stamm Thein 252/1 (EHV-4) wurde gemäß Budapester Vertrag am 24. 7. 1990 unter der Bezeichnung J-982 beim Institut Pasteur CNCM Paris, Frankreich, hinterlegt.
6. Der Stamm MAR 87 (EHV-1) wurde gemäß Budapest Vertrag am 24.7.1990 unter der Bezeichnung J-980 beim Institut Pasteno CNCM Paris, Frankreich hinterlegt.
Internationale Hinterlegungsstellen für Mikroorganismen: https://archive.epo.org/oj/issues/1988/06/p247_de.html
Im FN-Gremium sitzt meines Wissens ein ehemaliger "Bayer". Seitdem gab es ja die 1/2-jährliche InfluImpfg., vorher jährlich. Ob der immer noch da ist, und Fragen beantworten könnte, oder Nachwuchs hat....
Kommentar
-
-
Weltweit gibt es zig Datenbanken für die verschiedensten Erreger .
Datenbanken für die Erstbeschreibung und inzwischen Datenbanken Genomsequenzierung .
Nicht zu verwechseln mit den speziellen Laboren mit z.B. Virusbank Insel Riems PEI als Beispiel für Deutschland .
Peter Thein hat von 1969 bis 1982 am Institut für Infektiologie Uni München geforscht und gelehrt . Ihm gelang die Erstbeschreibung Reoviren , verschiedene EHV . Eigene Praxis und ab 84 - 93 Leiter Entwicklung Biologische Forschung BAYER.
Beratungsgremien FN und Vollblutzucht DVR etc.
Kommentar
-
...und seit Jahren reist Herr Thein nach Niederlegung seiner Tätigkeit in der Stiko (Rente) durch die Lande und führt mit seinen Vorträgen das vorher von ihm gelehrte bezüglich der Herpes-Impfung ad absurdum! Übrigens sehr interessant seine Vorträge, sollte man sich wirklich mal anhören und darüber nachdenken! Es ist wie überall: Wer zahlt, schafft an!!
-
-
-
Zulassungsinhaber: Zoetis Österreich GmbH, Floridsdorfer Hauptstraße 1, A 1210 Wien
Für die Chargenfreigabe verantwortliche Hersteller:
Zoetis Manufacturing & Research Spain, S.L.Ctra. Camprodón s/n "la Riba"17813 Vall de BianyaGerona
2.BEZEICHNUNG DES TIERARZNEIMITTELS - EQUIP EHV 1,4 – Injektionssuspension für Pferde
3.WIRKSTOFF(E) UND SONSTIGE BESTANDTEILEImmunologisch wirksame Bestandteile:1 Dosis (1,5 ml) enthält:Wirkstoffe:Equines Herpesvirus Typ 1, Stamm 438/77, inaktiviert: RP ? 1*
Kommentar
-
-
Ständige Impfkommission Veterinärmedizin (StIKo Vet)am Friedrich-Loeffler-Institut, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit Südufer 10D-17493 Greifswald – Insel Riems:
Stellungnahme Lieferengpass EHV-Impfstoffe| StIKo Vet am FLI | Stand 2 5.2.2016
Es ist in Deutschland wiederholt zu Lieferengpässen bei zugelassenen EHV-Impfstoffen gekommen – aktuell ist voraussichtlich bis Mitte 2016 Equip EHV 1,4 nicht verfügbar, und Prevaccinol wird möglicherweise erst im zweiten Quartal 2016 wieder zur Verfügung stehen [1]. Dieser Umstand ist höchst problematisch, da, entsprechend der Gebrauchsanweisungen, ein Immunschutz nur durch regelmäßige Wiederholungs-impfungen in halbjährlichem Abstand erzielt werden kann. In der Leistungs-Prüfungs-Ordnung der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) ist aktuell nur die Influenzaimpfung vorgeschrieben [2]. Wie auch andere Zuchteinrichtungen verlangt hingegen der Deutsche Vollblutzuchtverband bei Verbringen von Pferden in Zuchtbestände den Nachweis des Impfschutzes gegen EHV [3]. Neben der medizinischen Notwendigkeit ergeben sich aus diesen Verbringungsauflagen zusätzliche Gründe, weshalb das Impfregime nicht unterbrochen werden sollte. Aufgrund der antigenetischen Ähnlichkeit der in den Impfstoffen enthaltenen EHV-1 und EHV-4-Stämme wird im Falle eines Lieferengpasses empfohlen, für Wiederholungsimpfungen auf andere verfügbare EHV-Impfstoffe auszuweichen, ohne dass eine erneute Grundimmunisierung zwingend erforderlich wäre. Diese Empfehlung stützt sich auf indirekte serologische Hinweise [4]. Während der Grundimmunisierung sollte allerdings ein Produktwechsel möglichst vermieden werden. Bei einem Wechsel von Equip EHV 1,4 zu Prevaccinol ist der Tierhalter durch den Tierarzt aufzuklären, dass für dieses Produkt die Indikation Stutenabort nicht ausgewiesen ist.
Die Aufklärung sollte nachvollziehbar in der Patientenakte dokumentiert sein. Bei einer Verlängerung des Impfintervalls über sechs Monate hinaus wird eine neuerliche Grundimmunisierung empfohlen. Die Hersteller sind bemüht, die den Lieferengpässen zugrundeliegenden Schwierigkeiten abzustellen und Impfstoffe in ausreichender Menge bereitzuhalten. Wenn deutschlandweit kein alternatives Produkt verfügbar ist, wie in der jetzigen Situation, besteht die Möglichkeit, Impfstoffe, die im Ausland für die entsprechende Indikation zugelassen sind, per Ausnahmegenehmigung anzuwenden1. Dies muss vom behandelnden Tierarzt bei der jeweils zuständigen obersten Landesbehörde beantragt werden2. Für aus dem außereuropäischen Ausland zu beziehende Impfstoffe sind darüber hinausgehende Importbestimmungen zu beachten3. Da für jedes Bundesland einzeln geregelt ist, an wen die Anträge zu richten sind, werden die praktizierenden Tierärzte gebeten, sich an ihr jeweiliges Veterinäramt zu wenden.Zur Information sind im Anhang Listen der in Deutschland bzw. innerhalb der EU zugelassenen EHV-Impfstoffe und der entsprechenden Hersteller beigefügt.
Kommentar
-
-
Grau ist alle Theorie --- bleiben wir in der Praxis. Verändert dieser schlimme Herpes- Ausbruch in Valencia für irgend einen hier im Forum das Impfmanagement??
Sicher sind endlose Querverweise auf Studie Nr. 297 über das Thema "Herpes" spannend; aber braucht man als Reiter/ Halter mehr Infos über dieses komplexe Thema als ein TA?? Nö, eigentlich nicht.
Man lässt seinen Bestand impfen oder eben nicht. Ein waches Auge auf die Pferde, einfache Hygieneregeln im Umgang mit den Tieren und Vermeidung von Kontakten zu zweifelhaften Beständen ist für einen Großteil der Pferdehalter leicht umzusetzen, ausreichend und beugt Infektionen und sonstigen Bazillen zufriedenstellend vor.
Wenn es einen doch erwischt, ist es Kismet.
Die Sterblichkeit ist bei diesem Virus trotz allem noch überschaubar, es war in der Vergangenheit weder gefährlicher, noch harmloser für die Pferde. Es ist auch keine Seuche, wo von Amtswegen eine Tötung vorgeschrieben ist. Der Vierbeiner hat, besonders wenn er jung ist, sehr gute Chancen schnell zu gesunden.
Es gibt hier nicht den perfekten Herpes- Impfschutz, man muss damit leben, ...und vielleicht ist es jetzt kein schlechter Zeitpunkt, den Tetanus- Schutz vom eigenen Vierbeiner zu kontrollieren, denn diese Impfung ist in ihrer Wirksamkeit unbestritten und verträglich.
Kommentar
-
"Verändert dieser schlimme Herpes- Ausbruch in Valencia für irgend einen hier im Forum das Impfmanagement??" Ja, leider sehr gravierend, da vermutlich nun auch irgendwann Turnierpferde geimpft werden müssen. D.h. die Leute die gerne mal ab und an aufs Turnier gefahren sind und bisher nicht geimpft haben, müssen jetzt auch schleunigst schauen, dass sie impfen, auch wenn sie evtl. grundsätzlich nichts von dieser Impfung halten...und da der Impfstoff immer mal wieder vergriffen ist, muss man dann immer mal wieder grundimmunisieren...Zuletzt geändert von Elfi; 19.03.2021, 15:17.
-
-
Andere Threads aus dieser Foren-Kategorie:
Einklappen
Themen | Statistiken | Letzter Beitrag | ||
---|---|---|---|---|
Erstellt von Schimmeltier, 14.05.2025, 20:34
|
5 Antworten
417 Hits
1 Likes
|
Letzter Beitrag
von muckischnucki
18.05.2025, 09:45
|
||
Erstellt von MadeleineW, 08.05.2025, 12:00
|
0 Antworten
105 Hits
0 Likes
|
Letzter Beitrag
von MadeleineW
08.05.2025, 12:00
|
||
Erstellt von janett, 01.03.2025, 06:52
|
10 Antworten
665 Hits
0 Likes
|
Letzter Beitrag
von janett
16.03.2025, 13:30
|
||
Erstellt von Theresa_C, 08.03.2021, 10:39
|
15 Antworten
1.867 Hits
1 Likes
|
Letzter Beitrag
|
||
Erstellt von willi1, 09.07.2021, 10:12
|
77 Antworten
5.525 Hits
9 Likes
|
Letzter Beitrag
von hufschlag
02.04.2024, 14:07
|
Kommentar