Cristallo I ist Träger und Christallo II nicht. Wurde die Mutter getestet? Das zu erfahren, wäre sehr interessant. Sollte die Mutter Cassie kein Träger sein, wäre die enorme Ausbreitung des Gendefekts über CO sicher. Ich bin auch nicht so optimistisch was die weitere Zucht mit Trägerstuten angeht. Es wird sich sicher auf die Vermarktung der Fohlen, Hengste und auch Jungstuten auswirken. Der Markt ist hysterisch, ob es nun reelle Auswirkungen auf die Gesundheit der Pferde hat oder nicht. Trägerhengste (HF) werden von den Hengstaufzüchtern nicht mehr erworben werden. Träger-SF haben den Makel, dass aus ihnen auch bei Anpaarung an einen negativen Hengst mit einer 50 prozentigen Wahrscheinlichkeit wieder ein Träger fällt. Das ist Roulett für Züchter für den Fohlenmarkt bzw. Hengstmarkt. Alte, gute Stuten wird das nicht mehr betreffen, aber junge Stute???
Wffs
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Andere Pferdezuchten z.B. im Westernbereich haben es auch geschafft. Noch dazu mit teils schwerwiegenderen Defekten. Warum sollten die Warmblutzuchten keinen vernünftigen Umgang damit finden?
Noch dazu, wo auch sichere Leistungsträger der Sportpferdezucht betroffen sind, auf die man wohl nicht so gerne verzichten will. Das erklärte Zuchtziel ist doch SPORTpferd.
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Zitat von CoFan Beitrag anzeigen
Noch dazu, wo auch sichere Leistungsträger der Sportpferdezucht betroffen sind, auf die man wohl nicht so gerne verzichten will. Das erklärte Zuchtziel ist doch SPORTpferd.
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Siehst du bezüglich der Stuten wirklich ein Fragezeichen? Wir züchten doch in erster Linie Reitpferde. Den Reitern ist es schlicht egal. da fragt keiner nach einem Test.
Ich denke, dass es in Zukunft noch einige Gendefekte entdeckt und Tests angeboten werden und sich ein sinnvoller Umgang damit durchsetzt.
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Das mit den Reitpferden stimmt, jedoch gibt es kaum Züchter, die alle Fohlen behalten, aufziehen und als Reitpferd ausbilden können. Das kann sich kaum ein Züchter leisten. So möchten oder müssen doch die meisten Züchter auch Fohlen oder junge Pferde (Hengste, junge Stuten) verkaufen. Von den späteren Reitern kauft kaum noch jemand ein Fohlen. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel. Der Großteil der Fohlenkäufer sind Hengstaufzüchter und andere Züchter. Die Hengstaufzüchter haben sich schon geäußert, dass man im Hinblich auf das Risiko auf negative Test besteht oder positive HF wegen des Risikos der Vermarktung nur zu Schnäppchenpreisen nimmt. Bei den SF oder jungen Zuchtstuten, wird das in Zukunft aus meiner Sicht nicht anders aussehen. Wenn du zwischen zwei sehr guten SF oder jungen Zuchtstuten wählen könntest, die eine Stute ist negativ und die andere Stute ist positiv, welche würdest du kaufen? Wenn du zwei sehr gute Zuchtstuten hast und möchtest aber nur eine Stute in der Zucht behalten, welche verkaufst du, die negative Stute oder die positive Stute? Ich glaube die Antwort ist relativ einfach und der Markt wird es sich in der Regel auch so einfach machen. Mit dem negativen SF oder der negativen Stute, habe ich kein Risiko. Das Risiko in der Anpaarung kann ich auf Null reduzieren, wenn ich einen negativen Hengst benutze. Das höchste Risiko wäre 50 %, wenn ich doch einen sehr guten Althengst nutzen möchte. Bei der Trägerstute, bin ich bei jeder Anpaarung mit mindestens 50 % im Risiko, Schwierigkeiten bei der Vermarktung eines Fohlens zu haben. Ich denke sogar, dass die Käufer einer positiven Stute, die als Reitpferd angeboten, schnell auf den Trichter kommen. Sie werden mit dem Argument der späteren "Risikozucht" um die Ecke kommen, um den Preis zu drücken. Familie W. Wttig, wird dieses Problem nicht tangieren, weil dieser Genedefekt ein GP-Pferd (Reitpferd) nicht beeinträchtigt und sie können alle ihre Pferde ausbilden. Bei bei den kleinen Züchter, wird es aus meiner Sicht ein weiterer Hebel an der Preisschraube sein. D.h. nicht, dass ich das gerechtfertigt finde, aber ich denke, es wird so kommen.Zuletzt geändert von Ara; 17.10.2018, 08:09.
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Bis der nächste Gendefekt auftaucht.... und das lässt erfahrungsgemäß nicht lange auf sich warten.
Was dann?
Irgendwann stellt sich Pragmatismus ein.
Und Mal ganz ehrlich, wie viele HF werden gekört, machen dann noch eine Prüfung und decken auch noch mehr als 50 Stuten pro Jahr. ... die allermeisten HF "enden" als Reitpferd.
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Zitat von hopplahop Beitrag anzeigenDas bedeutet aber, WENN die Vollblüter betroffen sind, DANN war mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit der Ursprung ein Vollblüter (wenn es nur einen Ursprung gibt) - eben weil bis auf wenige Ausnahmen die Abstammungen bei den Vollblütern auch 100-200 Jahre zurück stimmen, und kein Nicht-Vollblüter in den Genpool reingenommen wurden.
betroffen Emilio, Londonderry, Londontime, Don Index
https://landgestuetcelle.de/de/zucht...ndonderry.html
https://landgestuetcelle.de/en/breed...ondontime.html
https://landgestuetcelle.de/de/zucht...don-index.htmlZuletzt geändert von Ara; 16.10.2018, 16:46.
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Ein Ergebnis für Don Schufro gibt es nicht, oder?
Hengst aus der Vollschwester ist positiv:
Don Romanov positiv:
https://landgestuetcelle.de/de/aktue...n-romanov.html
Skovens Rafael positiv.
https://katrinelund.dk/GB/Stallions/...%20Rafael.aspx
Zum Glück ist De Niro definitiv negativ.
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Ich glaube, dass geht eher nicht in die Lauries Richtung...
Die erst und letzt genannten Hengste haben eine andere Grundgesamtheit.Zuletzt geändert von anthea7819; 16.10.2018, 19:14.
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ich glaube, WFFS dürfen wir gar nicht erst hoch hängen! Wenn wir jedes züchterische Problem so leicht händeln könnten wie dieses, haben wir wirklich keine Probleme mehr!
Wenn ein gefragter Hengst nun WFFS hat, wird er auch nächstes Jahr gefragt sein. Kann mir nicht vorstellen, dass Jovian nächstes Jahr keine Stuten mehr bekommt. Schlimmer ist es für die, die nicht im Fokus stehen wie Edward usw.. Die werden leiden - zu Unrecht!!
und mit unserer Diskussion bauschen wir dieses Problemchen noch auf!
Aber diese unverhältnismäßig wirre Reaktionen auf WFFS geben schon mal einen Vorgeschmack, wenn mal n richtig fieser Gendefekt bei den Warmblütern identifiziert wird. Rational können wir nicht.....auch wenn ich mal was kritisches schreibe, ich meine es nicht persönlich
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Ara Natürlich wird es erst einmal zu Verwerfungen kommen. Aber auch bei den Röntgenklassen hat sich mit der Zeit ein vernünftigerer Umgang durchgesetzt. Wenn ich es richtig verstanden habe, gab es doch gerade einen Test, Kandidaten mit schlechten TÜVs trotzdem über eine Auktion anzubieten, der gar nicht mal so schlecht gelaufen ist. Und mit Sezuan haben wir ein Beispiel, dass sich ein Hengst trotz miserabler Bilder in der Zucht durchgesetzt hat.
Und die Lehren aus dem "RK Chaos" sollten doch hoffentlich in den Köpfen der Leute hängen geblieben sein. Denn letztendlich läuft es mit Gen-Defekten genauso. WFFS wird nicht der letzte gewesen sein. Desto früher die Zuchtwelt lernt, mit solchen Dingen vernünftig umzugehen, desto besser.
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Ein Bekannter hat eine positive Stute aus einer VB-Stute gezogen. Der Vater der Stute ist negativ getestet, die Halbschwester der Stute ebenfalls.
Dh auch in VBs kann es vorkommen.
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Zitat von anthea7819 Beitrag anzeigenIch glaube, dass geht eher nicht in die Lauries Richtung...
Die erst und letzt genannten Hengste haben eine andere Grundgesamtheit.
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CoFan, nur weil sich der Röntgenleitfaden geändert hat, glaube ich noch nicht an eine Besserung am Käufermarkt. Ich habe das in 2017 am eigenen Leib erlebt. Meine A La Carte hatte einen TÜV III (Chip HH Fesselgelenk, außerhalb). Sie war gerade 5 Jahre geworden und L-platziert. Auf meine Videos hin, hatte ich viele Interessenten aus internationalen und deutschen großen Springställen. Die hatte auch kein Problem mit meiner Preisvorstellung, die fanden sie eher witzig. Als ich den TÜV übersandt habe, sind alle abgesprungen. Einer hat mir es offen gesagt: "Wir würden die gerne mit auf die Sunshine-Tour nehmen, aber mit dem TÜV finden wir keine Käufer. Schweizer, Amerika und Spanier nehmen keine Pferde mit diesem TÜV. Nach einer OP nehmen wir sie gerne. So musste ich das Pferd völlig unter Wert und unter den Selbstkosten verkaufen. Das Pferd war bis dato nicht einen Tag beim neuen Besitzer lahm, lief sechsjährig int. 1,30m und war beim BuCha 2018. Der Markt ist nicht vernünftig.Zuletzt geändert von Ara; 16.10.2018, 21:37.
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Das ist aus Käufersicht doch auch nachvollziehbar. Warum soll ich Einschränkungen in Kauf nehmen, ohne dass sich das bei mir monetär bemerkbar macht? Eine positive Stute kann ich nicht nach Belieben anpaaren, ich kann meiner züchterischen Kreativität keinen freien Lauf lassen. Das ist eine Einschränkung und die muss sich im Kaufpreis bemerkbar machen.
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Bei keiner Stute und bei keinem Hengst hat man in jeder Richtung einen Freifahrtschein ;-) bei WFFS hat man im Gegensatz zu fast allem anderen ne reelle Information!
Stattdessen lassen wir uns weiterhin die vorher operierten Chip-Träger als clean verkaufen und wundern uns, dass die Nachkommen welche haben und das die Käufer clean erwarten. Das ist viel katastrophaler als dieser WFFS-peanut
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Ara Nein, der Markt ist nicht vernünftig. Wie soll er auch? Er wurde über Nacht mit diesem Thema konfrontiert. Dabei liegen schon seit Jahren die wichtigsten Informationen und ein funktionierender Test vor. Und was die RK betrifft, wird er gerade vernünftiger - siehe die Auktionsergebnisse der Kandidaten mit schlechtem TÜV. Das bedeutet aber immer noch nicht, dass jeder einzelne Marktteilnehmer deshalb vernünftig ist.
Ich bin da auch vollkommen bei hannoveraner . WFFS ist nur ein Faktor von vielen, die den Zuchteinsatz eines Pferdes bestimmen. Der Maßstab sollte aber die Eignung für den Sport sein. Und da ist WFFS wohl weniger kritisch als andere Defekte, die trotz klarer Relevanz für die Haltbarkeit und Sporttauglichkeit vom "Markt" aber in der Breite akzeptiert werden.
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Diese WFFS Hysterie ist aus meiner Sicht auf der einen Seite nachvollziehbar, auf der anderen Seite unverständlich. Es handelt sich natürlich um einen lethalen Gendefekt..............wenn er mit einem anderen Anlagenträger angepaart wird besteht eine 25 Prozentige WAHRSCHEINLICHKEIT dass das Fohlen nicht lebensfähig geboren wird. Jedes kranke Fohlen ist eines zuviel, keine Frage. Wir haben aber jetzt die Möglichkeit, die Pferde zu testen und Anlagenträger aufzudecken. Jeder vernünftige Züchter wird einen Anlagenträger nicht mit einem anderen Anlagenträger anpaaren. Dieser Gendefekt ist weder leistungsmindernd noch lebensverkürzend. Den Trägern geht es gesundheitlich gut, es ist keinerlei Beeinträchtigung feststellbar. Den Defekt gibt es wohl seit 170 Jahren. Wer von euch hat denn schonmal ein erkranktes Fohlen gesehen? Ich habe mit verschiedenen Tierärzten gesprochen, nicht ein einziger hatte jemals mit einem erkranten Fohlen zu tun. Deshalb sehe ich das Ganze völlig gelassen und werde nächstes Jahr definitiv mit einem Träger anpaaren. Wenn es ein Hengstfohlen wird (ich züchte nicht für die Körung) wird es später kastriert und bei einem Wallach ist es völlig egal ob Anlagenträger oder nicht. Bei einer Stute entscheidet sowieso die Qualität über einen Einsatz in der Zucht und hier habe ich 50 Prozent Wahrscheinlichkeit auf einen Nicht-Anlagenträger. Es gibt ganz andere auch tödlich verlaufende Gendefekte, die Scheckzüchter werden sich da auskennen udn hier hat man gelernt damit umzugehen. Nächstes Jahr wird wieder eine neue Sau durchs Dorf getrieben, da bin ich mir sicher.
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Ist es nicht so das die größte Zahl der Träger x Träger Fohlen gar nicht erst lebendig zur Welt kommt, sondern
resorbiert wird oder die Stute gar nicht erst richtig aufnimmt.
Das würde vielleicht erklären warum manche Stuten von bestimmten Hengsten gar nicht erst tragend werden.
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Gehört (durch den TA) habe ich schon vor einigen Jahren von dem Defekt, da hatte er aber noch keinen Namen.
Und unsere Tierarztpraxis hat allein dieses Jahr schon 2 WFFS-Fohlen eingeschläfert. Nun sind in unserer Gegend allerdings auch viele Züchter.
Ich glaube, dass die "Dunkelziffer" recht hoch ist.
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Ein entscheidendes Signal wird vom diesjährigen Hengstmarkt ausgehen. Gibt es dort Träger und werden diese im Rahmen ihrer Qualität zu vernünftigen Preisen bezahlt, wird sich die Sache entspannen. Läuft es anders, haben alle Träger - außer die Wallache - aus meiner Sicht ein Problem mehr.
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