Ovarektomie - Eierstock entfernen - Zysten, Tumor etc.

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  • Whiti
    • 09.02.2014
    • 33

    Ovarektomie - Eierstock entfernen - Zysten, Tumor etc.

    Gibt es jemanden, der einen oder mehrere Eierstöcke über einen laparaskopischen Eingriff hat entfernen lassen? Wie erfolgreich war der Eingriff für euch bzw. die Symptome vorher/nachher und was für eine Ursache lag dem zu Grunde (Zysten, Tumor, etc.). Wie war der Heilungsverlauf?

    Wer hat Erfahrungen mit Dr. David Lichtenberg von der Pferdeklinik Hochmoor?
  • christel-air
    • 14.12.2004
    • 1426

    #2
    Hallo,
    ja ganz aktuell.
    Wegen Zelltumor. Stute ging zwei Tage spaeter noch in der Klinik mit schwerer Kolik ein
    Die Narbe sah zu dem Zeitpunkt schon gut aus. Interessanterweise hat bereits wenige Stunden nach dem Eingriff die Stute angefangen zu rossen. Der gesunde Eierstock war vorher inaktiv. Daher haben wir uns zur OP entschlossen und nun bitter bereut.
    Man unterschreibt, das einem die Risiken eines Eingriffes bewusst sind und denkt "passiert eh nur den Anderen". Da man auch selbst der "Andere" sein kann ist uns schmerzlich bewusst geworden.
    Bei uns war es im Prinzip unumgaenglich, da die Stute a) nie mehr tragend geworden waere und b) der verwucherte Eierstock am Duenndarm bereits verklebt war.
    Das wussten wir aber vorher nicht (konnte man erst bei der Laparoskopie sehen) und unser einziger "Antrieb" war das "Weiternutzen" als Zuchtstute. Aus diesem oder aehnlich egoistischen Motiven (Ton-Op, Kopper-Op etc.) wuerde ich nie wieder ein Pferd unters Messer legen.
    Qui-Lana *2011 von Qui Lago aus der Karamia von Goethe

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    • Whiti
      • 09.02.2014
      • 33

      #3
      Hallo Christel-Air, das ist natürlich ein ganz ganz schlimmer Verlauf und tut mir wahnsinnig leid. Furchtbar ist sowas. Leider lässt sich eine solche OP manchmal nicht umgehen, wenn man die Stute entweder für die Zucht oder den Sport noch nutzen möchte. Die Alternative ist manchmal ein Leben unter Hormonen, was im Zweifelsfall ja auch nicht so schön ist für das Pferd. Meine Stute hat ebenfalls eine riesige Zyste in Größe eines Tischtennisballs, der auch tumorartige Strukturen aufweist. Sie leidet tagtäglich an krampfartigen Bauchschmerzen und ist sehr unleidlich. Für mich gibt es da eigentlich nur den einen Weg...

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      • christel-air
        • 14.12.2004
        • 1426

        #4
        In dem Falle wuerde ich genauso entscheiden!
        Unser großer Trost ist, das wir ohne OP die Stute frueher oder spaeter augrund der Verklebung auch verloren haetten.
        Qui-Lana *2011 von Qui Lago aus der Karamia von Goethe

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        • Charly
          • 25.11.2004
          • 6025

          #5
          Whiti, meine stute wurde kastriert, dabei wurden die Eierstöck lapraskopisch entfernt.
          das ist KEINE 08/15 OP.aber bei der lapraskopischen methode sind die risiken noch am geringsten, weil der zug auf die eierstöcke am geringsten ist und damit der schmerz (der sonst nach der OP zur Kolik führen kann).
          bei meiner ist das absolut komplikationslos verlaufen und ich habe den schritt bisher nicht einen Tag bereut.
          als operateur würde ich Dr. Michael Röcken empfehlen.
          er ist derjenige, der auf diesem gebiet die meiste erfahrung hat und vermutlich auch derjenige, der in Deutschland die meisten Eingriffe dieser art macht.
          ich komme übrigens aus der gleichen gegend wie du.
          wenn du mehr wissen möchtest, nenn mir deine email adresse, dann können wir uns gerne austauschen.

          Kommentar

          • Titania
            • 22.04.2006
            • 4370

            #6
            Einer meiner Tierärzte hat diese OP erfolgreich bei seiner eigenen Stute durchführen lassen, ich glaube wegen eines Tumors. Gebe die Tel.-Nr. gerne per Email weiter, er gibt sicher Auskunft.
            "Quickmarie" (Quicksilber/Pamino ShA) im Alter von 2 Jahren

            www.gestuet-reichshof.de

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            • EquineVet
              • 22.07.2014
              • 1

              #7
              Liebe Christel-Air,

              es tut mir sehr leid zu hören, dass Deiner Stute leider nicht geholfen werden konnte. Wenn bereits Verklebungen vorliegen, hat das sicherlich keinen günstigen Einfluß auf die Prognose. Unabhängig von dem sehr traurigen Verlauf kann beim Lesen versehentlich der Eindruck entstehen, dass Dein Pferd bei uns in Hochmoor von mir operiert worden ist. Dies ist meines Wissens nicht der Fall, denn an eine solche tödliche Komplikation kann ich mich Gott sei Dank nicht entsinnen. Ich fühle sehr mit Dir, möchte aber auch sagen, dass einer Stute mit einem sicher diagnostizierten Granulosazelltumor schon chirurgisch geholfen werden sollte, da der Tumor erstens in den meisten Fällen konstant Hormone produziert, die die Persönlichkeit des Pferdes verändern können, und zweitens auch mit der Zeit größer wird, bis er schlimmstenfalls ein rein mechanisches Problem darstellt. Wichtig ist in dem Zusammenhang allerdings auch, dass Granulosazelltumore in der Regel nicht bösartig sind, und auch wenig Neigung zur Metastasierung haben.

              MfG, Dr. David Lichtenberg
              Zuletzt geändert von EquineVet; 22.07.2014, 15:41.

              Kommentar

              • christel-air
                • 14.12.2004
                • 1426

                #8
                Vielen Dank.

                Tut mir leid wenn ein falscher Eindruck erweckt wurde.
                Meine Antwort bezog sich lediglich auf den Eingriff und nicht auf die Klinik. Ionia wurde nciht in Hochmooer operiert.
                Qui-Lana *2011 von Qui Lago aus der Karamia von Goethe

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                • eismannberni
                  • 01.03.2010
                  • 1652

                  #9
                  Wie groß sind denn die Chancen einer weiteren Zuchtnutzung nach der OP? Ist ausgeschlossen das die Stute mit stehendem Tumor nicht tragend werden kann? Sie rosst regelmäßig alle 3 Wochen.
                  www.pferdezucht-hollmann.de
                  Mobiler Service rund ums Pferd

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                  • Charly
                    • 25.11.2004
                    • 6025

                    #10
                    mir wurde mal erklärt, dass durch tumore die hormonelle steuerung gestört sei und daher keine trächtigkeit aufrecht erhalten werden kann.
                    aber am besten fragst du einen der Tä, die erfahrung mit sowas haben
                    je nachdem wie groß der tumor ist, könnte ich mir vorstellen, dass der auch ggf. bei fortgeschrittener trächtigkeit für probleme sorgen könnte.
                    und grundsätzlich sagt man ja auch, dass sich die hormone in der trächtigkeit umstellen. je nachdem , was für ein tumor das ist, könnte der im ungünstigten fall evt. explosionsartig wachsen.

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                    • Super Pony
                      • 05.11.2011
                      • 5012

                      #11
                      Wir hatten eine Stute im Stall die mit einem Tumor ( Anfang Trächtigkeit ca Tennisballgroß) tragend geworden ist
                      hat das Fohlen auch ausgetragen, dies war jedoch total verstellt, organisch aber fit

                      kurz Zeit später würde festgestellt das der Tumor deutlich größer ( ca große Wassermelone ) war
                      sie würde dann operiert ( Bauchdeckenschnitt)

                      die Klinik vermutet das der Tumor an der Verstellung des Fohlen Schuld sei
                      http://www.super-pony.de

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                      • Holly
                        • 08.10.2010
                        • 7

                        #12
                        Hallo,

                        wegen beidseitiger Granulosazelltumore drängt mein TA auf Entfernung beider Eierstöcke meiner Staatsprämienanwärterin. Methode: Laparoskopie. Gegen Dr. David Lichtenberg behauptet er, Granulosazelltumore seien bösartig (was wohl heißen soll: metastasierend). Wer kann mir dazu etwas sagen oder hat sogar Langzeiterfahrungen mit einer solchen OP. Nach meinen Informationen können Stuten auch auf Dauerrosse umschalten. Wo wurde die OP durchgeführt (idealerweise in BaWü).

                        Kommentar

                        • eismannberni
                          • 01.03.2010
                          • 1652

                          #13
                          Ich habe jetzt mehrere Meinungen eingeholt. Von muß schnellstens raus bis kann damit tragend werden war alles dabei. Auch preislich liegt das ganze zwischen 1000 Euro plus Mehrwert in der Pferdeklinik Ankum bis zu 2500 Euro plus MWST in Hochmoor.
                          www.pferdezucht-hollmann.de
                          Mobiler Service rund ums Pferd

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                          • Holly
                            • 08.10.2010
                            • 7

                            #14
                            Was ist es denn für ein Tumor? Habe mich selbst mittlerweile unter Anleitung eines Gynäkologen in das "Granulosazelltumor" eingelesen (kenne mich medizinisch ein wenig aus). Die sind tatsächlich in aller Regel nicht bösartig und metastasieren nicht. Bin nun auch mit einem schlimmen Fall vertraut: Einer wertvollen Zuchtstute wurde ein Eierstock entfernt, weil sie angeblich einen G-Tumor hatte und der TA auf rasche OP drängte. Die Besitzerin ließ eine histopathologische Untersuchung durchführen. Ergebnis: kein Tumor. Der Tierarzt hatte wohl versäumt, relevante hormonelle Tests (Anti-Müller-Hormon) durchzuführen. Die beiden liegen nun im Rechtsstreit, aber davon bekommt die Stute ihren Eierstock nicht zurück. Fazit: Diagnose unbedingt in einer Klinik mit gynäkologischer Spezialisierung absichern lassen. Die gute Nachricht: die Stute ist mit einem Eierstock wieder tragend.

                            Kommentar

                            • rooby94
                              PREMIUM-Mitglied
                              • 08.03.2006
                              • 12634

                              #15
                              Meine allerbeste und wertvollste Zuchtstute hatte 2013 auch die Diagnose Granulosa-Zelltumor, bestätigt mit Anti-Müller-Hormon usw. Die Stute war zu dem Zeitpunkt schon 19 Jahre alt und ich konnte eine OP meinem Mann gegenüber nicht durchsetzen. Relativ verzweifelt bat ich meine TA, diesen Tumor mit allem zu bekämpfen, was sie irgendwo in ihrem Keller finden könne... Sie fand offenbar das passende Mittelchen und bei einer US-Kontrolle 4 Wochen später war der Tumor weg.
                              Stute wurde rossig, zweimal besamt und bekam 2014 ein kerngesundes HF und wurde auch sofort wieder tragend.

                              Kommentar

                              • eismannberni
                                • 01.03.2010
                                • 1652

                                #16
                                Welcher Tierarzt?
                                www.pferdezucht-hollmann.de
                                Mobiler Service rund ums Pferd

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                                • Charly
                                  • 25.11.2004
                                  • 6025

                                  #17
                                  eismannberni: wenn du dich für OP entscheidest, achte darauf eine Klinik auszuwählen, die das lapraskopisch und im Stehen (gaaanz wichtig) macht.

                                  2500 EUR halte ich für recht viel, soviel habe ich nicht für eine Kastration (ovarektomie + gebärmutter) bezahlt. und die OP beeinhaltete einen lapraskopischen Teil + Vollnarkose zum Ablegen und rausholen der gebärmutter

                                  soll ich dir eine Mail mit weiteren infos schicken?

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                                  • eismannberni
                                    • 01.03.2010
                                    • 1652

                                    #18
                                    Die Stute steht Jetzt bei Dr. Markus / Dr. Börgel in Bersenbrück und wird heute nachmittag operiert. Hoffentlich geht alles gut.
                                    www.pferdezucht-hollmann.de
                                    Mobiler Service rund ums Pferd

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                                    • Cindi
                                      • 04.06.2012
                                      • 394

                                      #19
                                      Hallo

                                      Wir hatten eine 4 jährige Stute, die einen Ovartumor hatte. Leider weiss ich die Details nicht mehr aber sie hatte sich sehr verändert, weswegen wir sie gynäkologisch haben untersuchen lassen. Sie hat angefangen, auf die anderen Stuten aufzuspringen und sich wie ein Hengst zu benehmen. Das hat sich auch nach der OP nicht ganz gelegt, sie macht das immer noch, wenn eine ihrer Freundinnen rossig ist.

                                      Auf jeden Fall haben wir sie dann operieren lassen in Telgte. Die haben gesagt, sie hätten in ihrer ganzen Zeit noch nie einen so riesigen Tumor rausnehmen müssen. Anscheinend war das Teil Fussballgross. Die Narbe sieht man nicht mehr, der Stute geht es gut. Wir haben sie lange einfach auskurieren lassen und haben sie nun 6 jährig tupfern lassen. Da war alles gut. Ob sie tragend wird, wissen wir nicht und wir scheuen uns auch etwas davor, es auszuprobieren. Hat jemand Erfahrungen damit?

                                      Kommentar

                                      • NathalieB
                                        • 13.04.2014
                                        • 1

                                        #20
                                        Lieber Eismannbernie (und andere besorgte Stutenbesitzer),
                                        wie geht es der Stute?? Wie ist die OP verlaufen, hoffentlich alles gut??? Wie hat sich Pferd bisher erholt, wie das Verhalten geändert?
                                        Wie bist du mit der Klinik in Bersenbrück zufrieden?
                                        Fürchte, uns droht das Gleiche - 6jährige Hann.Stute, 1 Fohlen bisher, klemmiger Bauch, Rittigkeitsprobleme, Verhaltensänderung Richtung nymphomanisch, fast schon Dauerrosse, US ergab 1 auffälligen Eierstock, gestern erhaltene Blutanalyse sehr hohen Östradiolwert (+40) mit Hinweis im Laborbericht auf mögl. 'Granulosazelltumor'. Passt leider alles zusammen.
                                        Was könnt Ihr mir raten? Wohne in Niedersachsen zwischen Hamburg und Lüneburg.
                                        Danke und liebe Grüße, Nathalie

                                        Kommentar

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