Penisamputation - Erfahrungsberichte gesucht!

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  • Lindenhof
    • 17.11.2004
    • 2253

    #21
    @scirocco Danke für das Nachfragen...

    Einschläfern haben wir bis auf einen Fall, als das Pferd während der OP starb, immer zu Hause in der gewohnten Umgebung gemacht. Natürlich bekommen auch unsere zu Hause eine Narkose... wir sind inzwischen Profis im Ablegen (unsere Junghengste werden zu Hause auch alle im Liegen kastriert - und zwar so, als ob sie in der Klinik wären - so sauber als möglich, in Rückenlage, mit Narkoseassistentin). Unsere Erfahrungen zeigen, daß die Pferde dabei absolut stressfrei sind - eben, weil sie in der gewohnten Umgebung sind. Wenn es also die Möglichkeit gibt und es notwendig ist, wird mein "Alterchen" auch daheim gehen dürfen. Sollte sich während der OP was schlimmes ergeben, dann werde ich ihn natürlich nicht mit Schmerzen aufwachen lassen... Aber jetzt sind wir mal einfach optimistisch...
    www.lindenhof-gstach.de

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    • chilii
      • 08.02.2011
      • 8116

      #22
      Drücke ihm die Daumen!

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      • scirocco
        • 13.10.2010
        • 1301

        #23
        Ja auf jeden Fall optimistisch sein...

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        • Lindenhof
          • 17.11.2004
          • 2253

          #24
          So - die OP heute vormittag ist gut gelaufen. Gottseidank musste man nichts amputieren - wäre auch gar nicht möglich gewesen, da die Tumore an so blöden Stellen saßen. Aber unsere fitter Opi hat auch die Narkose bestens überstanden - jetzt muß noch alles gut abheilen und in drei, vier Monaten wird wohl auch eine Nachsorgeuntersuchung gemacht. Sollte wieder etwas nachkommen, müsste man nochmals nachoperieren.... Aber ich denke, dieser Aufwand ist durch die zu erwartende Lebensdauer und damit verbundene Lebensqualität unseres Hotties gerechtfertigt. Ohne OP hätte er kein halbes Jahr mehr durchgehalten...
          www.lindenhof-gstach.de

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          • Turnierveteranen
            • 07.03.2010
            • 624

            #25
            Super, dass alles so gut gelaufen ist. Wo habt ihr ihn operieren lassen? Beim Fitz in Gessertshausen? Das ist nur 3 Dörfer weiter von mir und eigentlich gehört die Hälfte schon mir wenn ich an meine Tieratztkosten denke! Ich wünsche Euch weiterhin einen guten Verlauf und finde es super, dass ihr auch für einen "Rentner" noch Kosten auf Euch nehmt um ihm noch ein weiteres schönes Leben zu ermöglichen. Ich werden dafür immer kopfschüttelnd belächelt.
            Nein, ich bin kein Legasteniker, ich hab mich nur vertippt!

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            • Lindenhof
              • 17.11.2004
              • 2253

              #26
              @Turnierveteranen
              Ja - genau da sind wir gewesen.... ich bin mehr als super zufrieden - wieder einmal ein super kompetentes Ärzte- und Pflegerteam - mein Pferd ist da in besten Händen!
              www.lindenhof-gstach.de

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              • Finy
                • 14.02.2006
                • 1975

                #27
                Super...freut mich das alles so geklappt hat!

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                • seacookie
                  • 04.10.2004
                  • 1086

                  #28
                  Das ist ja super, daß alles so glatt gelaufen. Ich wünsche Deinem Senior weiterhin alles Gute.

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                  • chilii
                    • 08.02.2011
                    • 8116

                    #29
                    Drücke deinem Opi die Daumen!

                    Und wenn wir mal erhrlich sind - ich lasse mich gerne dafür belächeln das mir meine Renter "alles" wert sind...!

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                    • scirocco
                      • 13.10.2010
                      • 1301

                      #30
                      schön siehst du alles gut...daumen drücken geholfen. da freu ich mich für euch
                      alles gute für deinen opi

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                      • Castello
                        • 22.02.2003
                        • 334

                        #31
                        mit grossem interesse habe ich diesen beitrag durchgelesen, da mein pferd ebenfalls an einem plattenepithelcarcinom am penis erkrankt war. leider musste ich ihn am 2.6. 2011 einschläfern lassen.
                        im novemeber 2010 bemerkte ich eine kleine zubildung am penisschaft meines pferdes. die aussah und wie eine himbeere und bei berührung sehr schnell zu bluten anfing. der tierarzt entfernte diese und meinte es handle sich dabei um ein papillom. leider hat die histologie ein plattenepithelcarzunom ergeben. kurze zeit darauf bekam er an einer weiteren stelle eine zubildung, die ebenfalls auf berührung schon zu bluten anfing. im tierspital wurde die wucherung grossräumig ausgeschnitten. neben dem knoten waren einige unregelmässigkeiten der haut zu sehen( siehe foto vom 13.3.2011) und mir wurde empfohlen diese mit aldara creme zu behandeln, um eine zellteilung der tumore zu verhindern. das ganze schien gut anzuschlagen. als er ein tumorrezidiv unterhalb der operationsnarbe bekam wieder hatte mir das tierspital empfohlen die stelle ( siehe foto vom 14.4.2011) mit aldara zu behandeln. plötzlich fingen die tumore zu wuchern an . innerhalb von drei tagen hatte er eine art "kranz" von tumoren um den penisschaft ( foto vom 13.5.2011 ). ich ging mit ihm am vierten tag ins tierspital und es wurde festgestellt, dass er unter der vorhaut, zusätzlich einen faustgrossen tumor hatte. die tumoren waren schon so gross , dass mir geraten wurde, nichts zu machen und ihn einfach zu geniessen solange es ihm gut ging. da er keine schmerzen hatte und immer noch fit und munter war. ich würde es merken wenn es ihm schlechter ginge, er wäre matt und würde abnehmen. allerdings würde er keine schmerzen haben. von einer penisamputation wurde mir abgeraten , da der eingriff fürs pferd sehr belastend sei. durch die operation würde die harnröhre verkürzt und die infektionsanfälligkeit der blase gross sein. im sommer kann der weidegang wegen der fliegen ebenfalls zum problem werden.vorallem da bei ihm sehr weit oben,grösszügig hätte amputiert werden müssen. zudem streut das plattenepithelcarzinom oft in die lymphknoten. beim pferd aufgrund seiner grösse nicht ganz einfach zu untersuchen ist. dazu kann der tumor ebenfalls in die lunge streuen.
                        ich bin mir nicht sicher ob die aldara creme den krebs soweit gereitzt hatte, dass er in seinem wachstum "explodierte" ( foto vom 28.5.2011 ) . der krebs wuchs so schnell, wie ich es mir nie hätte vorstellen können.
                        bei meinem pferd war es so, dass er plötzlich akut an hufrehe erkrankt. obwohl sofort alles versucht wurde von seiten der tieräzte, hatte sich das hufbein vorne links, innerhalb weniger stunden abgesenkt. am tag darauf hatten die hufbeine der restlichen drei beine ebenfalls begonnen abzusinken.
                        anscheinend hat er methastasen im bauch , die eine massive stoffwechselstörung verursacht haben und somit zu einer hufrehe führten.
                        rückblickend bin ich froh ihm keine penisamputation zugemutet zu haben, er hätte nur schmerzen gehabt und die hufrehe hätte ich trotzdem nicht verhindern können. so hatte er eine gute, schmerzfreie zeit bis zum ausbruch der hufrehe.

                        ich möchte dir keine angst machen und nicht jeder fall ist gleich.
                        ich sende dir ein paar fotos, damit du sehen kannst wie die tumoren bei einem rezidfiv aussehen. allenfalls kann es dir helfen, einen rückfall früh genug zu erkennen.

                        das ganze war der absolute horror und ich "nage" immer noch ordentlich daran. ich hoffe für dich von ganzem herzen, dass ihr den krebs vollständig entfernen konntet und wünsche deinem pferdchen ein langes leben!

                        anbei die fotos ( irgendwie hatte es mit der reihenfolge der fotos nicht wirklich geklappt. du musst dich an dem datum orientieren ) und einen bericht den ich gefunden habe.
                        ---------------------------
                        Chirurgische Therapie von Plattenepithelkarzinomen des Penis und Präputiums bei 45 Pferden
                        [01.05.2001]
                        Zur Prüfung des Verlaufes und des Behandlungserfolges wurden die Krankenunterlagen von 45 Pferden, die wegen eines Plattenepithelkarzinoms des Penis und/oder des Präputiums operiert wurden, retrospektiv ausgewertet.

                        Bei 40 Pferden war das Alter bekannt und betrug im Schnitt 17,4 Jahre. Ein genauer Vorbericht bezüglich des Dauer des Bestehens der Neoplasien zum Zeitpunkt der Operation konnte nur in drei Fällen erhoben werden. Bei 35 Pferden war die Diagnose durch eine histopathologische Untersuchung gesichert worden. Die exakte Lokalisation war bei insgesamt 43 der 45 Patienten protokolliert worden. In 24 Fällen war die Glans penis betroffen, der Peniskörper oder die Lamina interna der Präputialfalte waren in 24 Fällen involviert. Bei 10 Pferden ging der Tumor von der
                        äusseren Lamina der Präputialfalte aus. Es wurden je nach Lage des Falles verschiedene und unterschiedlich invasive Operationstechniken angewendet. Bei 35 Pferden wurde der Penisamputiert, bei vier Pferden wurde lediglich das betroffene Präputialgewebe entfernt. Bei zwei Pferden musste neben dem Penis auch ein Teil des Präputiums reseziert werden. In vier Fällen war eine En-Bloc-Resektion des gesamten Penis, des gesamten Präputiums und die Lnn. inguinales superficiales und damit eine Retroversion des Penis notwendig. Als Komplikationen traten
                        unmittelbar nach der Operation ein Präputialödem oder eine Hämaturie (Endportion des Urins) auf. Bei einem Pferd wurde ein akutes Harnverhalten beobachtet, das auf ein hochgradiges Ödem der Urethra zurückgeführt werden konnte. 31 Pferde konnten länger als ein Jahr nach der Operation beobachtet werden. Im Ergebnis dieser Langzeitkontrollen kam es in 6 Fällen (19%) zu einem Tumorrezidiv, wobei in 5 dieser 6 Fälle die Schwere der Erkrankung eine Euthanasie notwendig
                        machte.



                        Angehängte Dateien
                        Zuletzt geändert von Castello; 07.07.2011, 18:26.
                        Liebe Grüsse Anna

                        Kommentar

                        • Phil 27
                          • 10.10.2013
                          • 1

                          #32
                          Hallo Lindenhof, wie ist das mit Ihrem Pferd ausgegangen? Mein Phil ist 14 Jahre jung, ich bekam ihn als Jährling habe alles selber gemacht, wir sind ein Team, jeden Tag bin ich bei ihm. Selbst wenn er in der Klinik war mußte ich täglich kommen, weil er sonst die Nahrung verweigert - mäßig frass. Ich habe 35 Jahre Pferde soetwas wie ihn hatte ich noch nie, ich wollte eigentlich keinen Piloten (Pluspunkt-Pilot/ Rapallo-Romandur II)
                          weil ich nur Freizeitreiter bin. Nun habe ich ihn und erst schwer erkrankt an einem Plattenepitherkarzimone, ich muss jetzt Entscheidungen treffen und brauche Erfahrungswerte, können sie mir helfen, meine größte Angst ist die Zeit nach der OP, wie ist das bei Ihrem Pferd verlaufen. Auch ich bin eigentlich dafür bei ihm nichts zu machen, weil er eben so ist wie ist sensibel, aber nichts tun liegt nicht im meiner Natur. Ich freue mich über jede erfahrung.
                          Zuletzt geändert von Phil 27; 10.10.2013, 10:35. Grund: Schreibfehler

                          Kommentar

                          • Lindenhof
                            • 17.11.2004
                            • 2253

                            #33
                            Hallo Phil,
                            ich kann leider nichts Gutes berichten. Wir mussten meinen Joey gut zehn Monate nach der OP doch erlösen... das war eine schwere Entscheidung, vor allem, da ich ihn ja zwanzig Jahre hatte - eine lange Zeit, die er mich in meinem Leben begleitet hat. Nach der OP sah alles recht gut aus, auch die regelmässigen Kontrollen konnte äußerlich nichts festgestellt werden. Im Winter (ca. 6 Monate nach OP) bekam er erst ein Schlauchödem, dass sich Richtung Unterbauch und Brust ausweitete. Weitere Kontrollen ergaben nichts äußerlich Feststellbares - nur schlugen alle Behandlungen, die man vorsorglich wegen des Ödems in die Wege leitete, nicht an. Als dann die Ödeme auch in die Hinterbeine absackten und er sich nur mehr im Schritt bewegen mochte (ansonsten immer noch sehr gut gelaunt - er war wirklich hart im Nehmen), mussten wir den Tatsachen ins Auge blicken, dass er "austherapiert" ist und keine Besserung in Sicht ist. In dem Moment ist auch die Entscheidung gefallen, dass er über die Regenbogenbrücke darf - drei Stunden später galoppierte er dort schon über die Weiden... Ich wollte ihm keinen Moment länger diesen Zustand zumuten. Die These des behandelnden TA lautet, dass das Plattenepithelkarzinom (was häufig vorkommt) innerlich "gestreut" hat und dabei die Lymphbahnen verlegt hat. Ich denke, zeittechnisch hat uns die OP nur wenige Wochen/Monate mehr in seinem Leben gebracht, dafür aber das "gute Gewissen", alles im vertretbaren Rahmen versucht zu haben. Wären die geringen Chancen bei der OP vorhersehbar gewesen, hätte ich ihn allerdings nicht operiert, sondern hätte ihm noch einige Wochen auf der Weide gegönnt, bis der Zeitpunkt für die Euthanasie gekommen wäre...
                            www.lindenhof-gstach.de

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