Krankheiten an den Hufen erkennen

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  • max-und-moritz
    • 04.06.2006
    • 3441

    Krankheiten an den Hufen erkennen

    Hallo zusammen,

    mal wieder eine Geschichte aus meinem Irrenhaus

    Einstellerpferd, Russe (Budjohnny), 28 Jahre alt und für das Alter sehr fit.

    Lt. Besi hat er schon so lange sie das Pferd besitzt, wenn er in einem normalen bis guten Futterzustand ist, Lipome.

    Er kam voriges Jahr im April eher abgemagert zu mir, ohne Lipome, die haben sich nach und nach gebildet und er hat sie eigentlich immer. Die deuten auf ein Stoffwechselproblem hin und er bekommt deshalb kein Getreide.

    Vor ich glaub 2 Monaten oder so war die Hufpflegerin da und hat "schwammige Hufe", was immer das auch sei, festgestellt. Das käme von diesem Stoffwechselproblem, er soll kein Getreide kriegen. - Von mir hat der nicht ein Fitzelchen Getreide bekommen und ich habe ein reines Gewissen, was ich der Besi auch gesagt habe.

    Da meines Wissens der Huf zum Durchwachsen ca. ein Jahr braucht war meine Vermutung, daß sich nun vielleicht etwas zeigt, das vor etwa einem Jahr passiert ist.

    Schulterzucken bei der Besi, das Pferd kriegt seit ein paar Wochen auf Anraten der Hufpflegerin Vitamin B und Kräuter.

    So, und nun stelle man sich vor: schon letzten Samstag waren die Hufe nicht mehr schwammig sondern völlig in Ordnung! - Das ist ja sehr schön und es freut mich sehr, verstehen kann ich es leider nicht...

    Was ging da ab? Als bekennende Verschwörungstheoretikerin mit dem Hang zur Paranoia habe ich selbstverständlich so eine Ahnung...

    Was meint Ihr?

    Viele gespannte Grüße, max-und-moritz

    Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.
  • Suomi
    • 04.12.2009
    • 4284

    #2
    Hufpfleger sind für mich - aus verschiedenen Gründen - ein rotes Tuch! Will jetzt nicht alle über einen Kamm scheren, Ausnahmen bestätigen die Regel... aber meistens bekomm ich da Aggressionen!

    Kommentar

    • Bohuslän
      • 26.03.2009
      • 2442

      #3
      Das Horn benötigt rund ein Jahr, bis es sich erneuert hat - sprich bis es vom Kronrand bis zur Sohle runter gewachsen ist.

      "Schwammige Hufe" ist eine sehr schwammige Formulierung. Was genau ist schwammig? Das Hufhorn, die Sohle, der Strahl?
      Schwammig im Sinne von aufgeweicht, teigige Beschaffenheit des Strahls oder der Sohle deutet für mich auf Zersetzung durch Bakterien hin. Wenn man gründlich ausschneidet und anschließend behandelt, dann ist der Erfolg schnell bemerkbar. Bei Offenstallpferden ist die Konsistenz natürlich auch witterungsabhängig.

      In Sachen Pferdehuf und Hufbearbeitung lerne ich noch immer dazu. Manches verstehe ich auch nicht immer. Wir hatten fast 30 Jahre lang den gleichen Hufschmied und waren immer super zufrieden. Doch letztes Jahr bemerkten wir, dass der Beschlag bei zweien unserer Pferde suboptimal war. Sie fußten nicht mehr plan und hatten plötzlich Stellungsfehler. Es musste wenigstens für die beiden ein anderer Hufschmied her.

      Nicht so einfach. Letzten Endes kam eine Hufschmiedin, Huforthopädin.... was weiß ich noch alles, die beide Pferde super gut hin stellte. Ich erspar euch das ganze Tam-Tam außenrum. Fakt war, dass sie bei einem Pferd bemängelte, dass die Hornwand sehr, sehr dünn ist. Sie riet die Stute über den Winter barfuß laufen zu lassen, damit sich der Huf regenerieren kann. Tatsächlich ist die Hornwand an der Hufsohle binnen 12 Wochen mind. doppelt so dick geworden. Wie kann das sein, wenn das Horn von oben nach unten nach wächst??? Es ist aber tatsächlich so. Wie gesagt, manches verstehe ich nicht.

      http://www.reutenhof.de

      Kommentar

      • Irislucia
        • 22.11.2008
        • 2519

        #4
        Für alle, die sich mit dem Thema Hufe näher auseinandersetzen möchten, gibt es hier ein gut geschriebenes und kostenloses Ebook: http://www.pro-barhuf.de/daten.asp?f...4=%F6ffentlich
        www.springblut.de - Aus Überzeugung mit Vollblut!

        Kommentar

        • zentaur
          • 03.07.2009
          • 4475

          #5
          @Irislucia
          Vielen Dank für den obigen Link !
          LG zentaur

          "Ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch, aber ein Pferd ohne Reiter ist immer noch ein Pferd."

          Kommentar

          • max-und-moritz
            • 04.06.2006
            • 3441

            #6
            Irislucia : von mir auch vielen Dank!

            Bohuslän : mal wieder einer Meinung
            Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

            Kommentar

            • Irislucia
              • 22.11.2008
              • 2519

              #7
              Sehr gern!
              www.springblut.de - Aus Überzeugung mit Vollblut!

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