Wird eigentlich noch nach Dr. Strasser ausgeschnitten?

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  • max-und-moritz
    • 04.06.2006
    • 3441

    Wird eigentlich noch nach Dr. Strasser ausgeschnitten?

    Hallo,

    dieses WE hab ich mich mal wieder an die Ausschneiden-nach-Strasser-Geschichte von vor ein paar Jahren erninnert - wird das noch gemacht?

    Hier mein damaliger Beitrag: http://www.horse-gate-forum.com/show...t=Dr.+strasser

    Ich habe aus der Richtung schon ewig nichts mehr gehört.

    Viele Grüße, max-und-moritz
    Zuletzt geändert von max-und-moritz; 24.08.2015, 06:45.
    Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.
  • Charly
    • 25.11.2004
    • 6025

    #2
    die difho leute haben denen so ein bißchen den Rang abgelaufen. da gehen die pferde nach dem ausschneiden nicht so lahm. aber auch bei denen gilt, augen auf bei der auswahl

    Kommentar

    • max-und-moritz
      • 04.06.2006
      • 3441

      #3
      Hallo Charly,

      ich war grad bei Difho auf der Seite.- Die Hufe schauen schon von der Form, den Trachten und den Zehen her völlig anders aus als die von Strasser bearbeiteten.

      Und ja, Biernat ist mir ein Begriff.
      Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

      Kommentar

      • Browny
        • 13.11.2009
        • 2640

        #4
        habe auch schon länger nichts mehr gehört... zum Glück! Kenne ein Pferd, das dann letztlich nach Nervenschnitt etc. doch gehimmelt werden musste... ein Verbrechen war das!

        Kommentar

        • max-und-moritz
          • 04.06.2006
          • 3441

          #5
          Browny: das Pferd bei mir hat, nachdem es dann doch "anders" ausgeschnitten wurde und Eisen bekommen hat, noch etwas über 2 Jahre gut leben können.

          Am Ende war der Huf wegen der früheren heftigen Rehe total hin, da ging nichts mehr, aber die 2 Jahre so gut wie schmerzfrei waren für mich ein Riesenerfolg.
          Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

          Kommentar

          • Browny
            • 13.11.2009
            • 2640

            #6
            oh Mann... unglaublich! Die armen Tiere...

            Kommentar

            • AprilSun
              • 28.10.2012
              • 246

              #7
              Ich hatte für meine Stute damals die ersten Monate eine Bekannte da zum Hufe machen, die nach Strasser bearbeitet hat.

              Nach 9 Monaten Bearbeitung von ihr war sie so fühlig, dass sie mir nicht mal mehr im Offenstall über den Kiesbodenbelag gelaufen ist, wo wirklich nur kleine, runde Steine waren.

              Ich bin dann auf Biernath umgestiegen und besagte Bekannte wechselt heute kein Wort mehr mit mir.
              Weil nur nach Strasser das einzig Wahre wäre.... Mit Biernath brauchten wir zwar auch ein ganzes Jahr, bis der Huf eben einmal durchgewachsen war, aber dann hatten wir nie wieder Probleme.

              Die extrem fühlige Zeit haben wir mit Hufschuhen überbrückt.

              Kommentar

              • Fusseltier
                • 21.10.2009
                • 263

                #8
                Ja sicher gibt es die noch. Frau Strasser selbst lebt aber mittlerweile (Ich weiß nicht ob sie das damals schon tat) in den USA.
                Ein paar Hardcore Anhänger gibt es wohl noch, aber die Leute wurden Kritischer und die neuen Richtungen machten sich Breit.

                Gesendet von meinem BLOOM mit Tapatalk

                Kommentar

                • max-und-moritz
                  • 04.06.2006
                  • 3441

                  #9
                  AprilSun, das deckt sich mit meiner Erfahrung: die Strasser-Anhänger sind wie eine Sekte.

                  Und genau das ist das Gefährliche, sie schauen nicht mehr nach rechts oder links. Nur "IHR" Weg ist der richtige, wenn die Pferde Schmerzen haben "gehört das zur Behandlung" - direkt fanatisch sind die...
                  Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

                  Kommentar

                  • Arame
                    • 03.03.2008
                    • 3408

                    #10
                    Aber wie bitte kann man denkenden Menschen erklären, dass es das einzig Wahre ist, wenn die Pferde lahm vor ihnen stehen? Das versteh ich einfach nicht...

                    Kommentar

                    • Fusseltier
                      • 21.10.2009
                      • 263

                      #11
                      Bei Biernath Jüngern ist das nicht anders.
                      Ich denke überall wo es um Exklusivität geht besteht die Gefahr das alles andere schlecht geredet wird und auch nur noch Stur in eine Richtung geschaut wird.
                      Das dürfte also Generell ein Problem sein.

                      Indem du es ihnen Positiv verkaufst. Erstverschlechterung und so. Das sich der Huf umbauen muss und das das nur so geht. Die Leute glauben fast alles wenn dubes ihnen überzeugend rüber bringst.

                      Gesendet von meinem BLOOM mit Tapatalk
                      Zuletzt geändert von Fusseltier; 24.08.2015, 09:51.

                      Kommentar

                      • max-und-moritz
                        • 04.06.2006
                        • 3441

                        #12
                        Zitat von Fusseltier Beitrag anzeigen
                        Die Leute glauben fast alles wenn du es ihnen überzeugend rüber bringst.
                        Das ist bei Strasser auf jeden Fall so! Die damaligen Besi haben mir gesagt, ich solle mir die Erklärung anhören, die Hufpflegerin könne mir das alles erklären.

                        Tja, da ich (Praktiker) viel besser schauen als denken kann reicht es mir, wenn ich meine nicht nach Strasser ausgeschnittenen Pferde laufen, und die anderen eben NICHT laufen sehe... da brauche ich keine Erklärungen mehr

                        Die Besi waren damals eher Theoretiker, saustark im Diskutieren und so.
                        Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

                        Kommentar

                        • Fusseltier
                          • 21.10.2009
                          • 263

                          #13
                          Es gibt Leute die sind für solche Erklärungen gemacht. Ich verstehe das auch nicht, denn ich erwarte das mein Pferd nach einer Bearbeitung besser läuft, aber jemand der zB überzeugter Homöopathie Anhänger ist wird sicher eher auch bei der Hufbearbeitung die Erklärung mit der Erstverschlechterung schlucken.
                          Aber Fakt ist nun mal auch das viele Besitzer schlechte Hufe nicht mal erkennen. Völlig unabhängig vom reiterlichen Stand. Die fallen vielleicht nicht alle Strasser in die Hände... Aber ein Schmied der einem Pferd ständig zu kleine Eisen drunter kloppt ist auch nicht gesünder fürs Pferd.
                          Generell besteht da bei vielen Lernbedarf denke ich.

                          Gesendet von meinem BLOOM mit Tapatalk

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                          • max-und-moritz
                            • 04.06.2006
                            • 3441

                            #14
                            Hallo Fusseltier,

                            ich bin bekennender (nicht fanatischer!) Naturheilkunde-Fan und würde eine Erstverschlimmerung über ich sag mal 1 - 3 Tage in Kauf nehmen. Bei dauerhalft lahmen Pferden ist es doch nur noch eine Verschlimmerung ohne das "Erst"

                            Und ja, schlechte Hufe werden oft als Bagatelle angesehen, nach dem Motto "Das kriegen wir schon hin", was leider oft nicht stimmt. Nicht umsonst heißt es "Ohne Huf kein Pferd"...

                            Viele Grüße, max-und-moritz
                            Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

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                            • AprilSun
                              • 28.10.2012
                              • 246

                              #15
                              Fusseltier,
                              Meine Huforthopädin, die nach Biernath gearbeitet hat, empfand ich als sehr kompetent und sie hat auch mal nach links und rechts gesehen, ab nur von "ihrer" Methode. Sie hat sich auch irgendwann von dem Verband "Biernath" getrennt und steht dort auch nicht mehr im Verzeichnis. Hufbearbeitung macht sie nach wie vor so. Aber man wollte ihr den Schuh aufzwängen, dass sie nur streng nach Biernath zu arbeiten hat und sie das auch so nach Außen tragen soll und alles Andere wäre nichts.
                              Also auch schon fast so eine Art "Sekte".

                              Daraufhin ist sie dann eben gegangen.

                              Aber wie max-und-moritz sagt, die, die nach Strasser arbeiten sind auch eine Art "Sekte". Zumindest kommts einem so vor. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass man das für gut heißen kann, wenn das Pferd lahm vor einem steht. Mir wurde damals, nachdem sie so extrem lahm ging, gesagt von meiner Hufpflegerin, naja, kann schon sein, dass sie jetzt eine Huflederhautentzündung hat, gib ihr ein bisschen Johanniskraut gegen die Schmerzen, das gehört zur Hufbearbeitung dazu, dass das passieren kann.

                              Und das war für mich der Hauptauslöser zu wechseln. Solche Aussagen sind absolut nicht in Ordnung.

                              Kommentar

                              • Fusseltier
                                • 21.10.2009
                                • 263

                                #16
                                AprilSun, sag ich ja.
                                Und wenn ich mir dann anhören muss das ich mein Pferd töte weil ich es anders ausschneiden lasse dann frage ich mich was mit den Leuten nicht stimmt.
                                Das steht und fällt doch mit den Bearbeitern an sich. Als ich in MV gewohnt habe habe ich die Hufe selbst gemacht. Weil es da schlicht und ergreifend nicht möglich war einen guten Bearbeiter zu finden.
                                Der erste kam erst gar nicht. Turnier Pferde beschlagen war wichtiger. Der zweite hat meinem Hufrollepferd die Trachten runter gesammelt und die Zehe nicht gekürzt.
                                Der dritte hat auch nicht die Zehe gekürzt, sondern den Riss bekämpft indem er ne Querrille setzt.
                                Und für solchen Pfusch soll ich dann noch zahlen???
                                Die einzig vernünftige war die NHC Dame. Nur war da dann nicht viel zu machen ausser etwas Korrektur.
                                Jetzt habe ich wieder einen Schmied. Der kommt aber nur alle 10 Wochen rum. Also gehe ich zwischendurch auch wieder selbst dran.
                                Aber immerhin arbeitet der vernünftig.

                                Gesendet von meinem BLOOM mit Tapatalk

                                Kommentar

                                • Charly
                                  • 25.11.2004
                                  • 6025

                                  #17
                                  bei biernath wird gesagt, alle pferde können/müssen barfuß laufen. egal, ob stellungsfehler, jung alt, arthrose, hufrolle etc. eisen ab und alles ist gut.
                                  wenn ich schon sehe, dass die gut und gerne 1,5 stunden für das ausschneiden von 4 füssen brauchen, wird mir anders.

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                                  • AprilSun
                                    • 28.10.2012
                                    • 246

                                    #18
                                    1,5h? Puh.. Nein, so lange hat meine nie gebraucht. Die ist gekommen, ich hab ihr das Pferd einmal in Schritt und Trab auf ebenem Boden vorgeführt, danach hat sie mir erklärt was sie macht und nach der Bearbeitung nochmal vorlaufen. Und das waren, mit dem Vorführen, also nicht die reine Bearbeitungszeit vllt. 45Min.

                                    Aber dass jemand sagt, man würde sein Pferd töten, wenn mans anders ausschneiden lässt, das ist ja schon heftig. Das habe ich so auch noch nicht gehört.. Puh...
                                    Und auch das mit der Querrille.. Also was es nicht alles gibt.

                                    Ich habe mittlerweile auch wieder einen ganz normalen Schmied mit einer Zusatzausbildung zur Barhufbearbeitung. Der beschäftigt sich auch mit Alternativen wie Klebeeisen, oder Duplobeschlag.
                                    Und macht seine Arbeit gut. Aber der kommt auch nur alle 8 Wochen und ich gehe da dazwischen auch mal mit der Raspel drüber, sonst wirds schon arg lang.

                                    Die Huforthopädin ist weggezogen, sonst hätte ich sie wohl noch.

                                    Kommentar

                                    • Fusseltier
                                      • 21.10.2009
                                      • 263

                                      #19
                                      Ich habe mich wahnsinnig geärgert. Ich konnte bei beiden Terminen nicht vor Ort sein, und hatte telefonisch die Sache abgesprochen.
                                      Mein Pferd hat einen starken Hufrollebefund, braucht aber soweit keinen Beschlag wenn man die Zehe zurück nimmt und die Trachten auf einem bestimmten level hält. Und dann macht der das Gegenteil davon und erzählt mir dann auch noch an der Zehe wäre nichts gegangen. Und was war? Der hatte nicht mal annähernd bis zur Waterline gekürzt. Pferd hatte dann gleich wieder Probleme...

                                      Gesendet von meinem BLOOM mit Tapatalk

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                                      • #20
                                        Es werden (leider) sogar noch Hufpflegekurse auf Basis der Strasser-Philosophie angeboten. Bin ich kürzlich drüber gestolpert, weil ich gerne mal einen Hufpflege-Seminar besuchen wollte. Diese kranke Variante von "Hufpflege" ist also immer noch nicht ausgestorben.

                                        Kommentar

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                                        Letzter Beitrag Carley
                                        von Carley
                                         
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