Vielleicht hat jemand ne Idee?

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  • max-und-moritz
    • 04.06.2006
    • 3441

    Vielleicht hat jemand ne Idee?

    Hallo zusammen,

    ich habe einen potentiellen Einsteller mit Fesselträgerschaden hinten, das Pferd würde ich gerne nehmen. Das Problem ist, daß es hinten beschlagen ist und lt. Hufschmied unbedeingt beschlagen bleiben muß.

    Ich sag, mit Eisen hinten kommt mir kein fremdes Pferd in die Herde, nach einer Eingewöhnungsseit von 2 bis 4 Wochen könnten wieder Eisen drauf.

    Was tun??? Kunststoffbeschläge gehen lt. Besi auch nicht, weil das Pferd stark dreht und der Kunststoff nicht mitdreht.


    Bin gespannt, viele Grüße, max-und-moritz
    Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.
  • chilii
    • 08.02.2011
    • 8116

    #2
    Schwierig denke ich.
    Wir haben selbst einen mit Fesselträgerschaden.

    Wie lange ist der denn her? Ist es schon gut verheilt oder noch recht frisch?

    Ist das Pferd in seiner bisherigen Herde eher verträglich oder eher dominant?
    Wie sieht es dort mit der Rangordnung aus?

    Ich kann deine Bedenken gut verstehen, aber ebenso auch die des Besitzers / Schmiedes.

    Kannst du es räumlich so einrichten das die Pferde sich erst einmal über den Zaun kennen lernen können um zu sehen wie es dann funktioniert. Ab sind die Eisen ja schnell, wenn sich dort schon Zoff andeutet. Im anderen Fall, wenn alles ruhig ist vielleicht doch mit Eisen integrieren?
    Wobei ich da gut Reden habe da wir ja nur eigene Pferde haben. Du hast Einsteller und die bedanken sich natürlich sollte ihr Pferd etwas ab bekommen.

    Kommentar

    • Oppenheim
      • 27.01.2003
      • 3239

      #3
      Mein Wallach hatte ebenfalls einen Fesselträgerschaden hinten. Und der lief jahrelang mit Eiereisen, weil er zu lange Kniebänder hatte. Ich hab den auf Weide gestellt, Eisen ab und hab noch Blutegel angesetzt. Mehr nicht. Der hat ca. ein halbes Jahr auf Weide gestanden, dann lief er wieder freizeitmäßig. Er läuft bis heute ohne Eisen und das regelmäßig 2 x pro Woche im Schulbetrieb. Das war überhaupt kein Problem. Sport ist da meistens sowieso nicht mehr möglich, weil die Wahrscheinlichkeit, daß wenn die sich aufs Hinterbein setzen müssen, ein neuer Schaden kommt, ist sehr hoch. Gut, meiner war noch sehr weich gefesselt dazu. Aber wir hatten bisher nie wieder Probleme.
      Zuletzt geändert von Oppenheim; 06.07.2015, 08:53.
      Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

      Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

      Kommentar

      • max-und-moritz
        • 04.06.2006
        • 3441

        #4
        Hallo,

        der steht momentan in der Box und hat stundenweise Weidegang, keine Herde, da haben wir leider keine Vergleichsmöglichket. Meines Wissens ist das so eine halbakute Geschichte, verheilt ist da noch nichts.

        Die Besi ist sich nicht sicher wie er reagiert mit anderen Pferden, man hatte es schon so und anders auch...

        Chilii: Leider läßt sich das räumlich nicht über längere Zeit so einrichten, daß sie sich über den Zaun kennen lernen können. Die angedachte Herde besteht zu 2 Dritteln aus Fußkranken - da kann keiner mehr einen üblen Tritt mit Eisen vertragen. Ich denk zwar, daß der Neue froh ist seine Ruhe zu haben weil ihm die Haxen weh tun, aber wissen tut man halt gar nix.

        Oppenheim: Sportmäßig soll der nicht mehr gehen, nur noch wenn irgendwie möglich spazierengehender Weise. Und ja, Weide heilt sehr vieles, da hab ich auch schon die tollsten Sachen gesehen. Die Besi will ihn ja umstellen, bloß ist das halt mit den Gegebenheiten sehr sehr schwierig.

        Viele Grüße, max-und-moritz
        Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

        Kommentar

        • Oppenheim
          • 27.01.2003
          • 3239

          #5
          Ich wollte damit nur sagen, daß Eisen ab überhaupt gar kein Problem sind.
          Offenstall bzw. Dauerweide ist bei sowas sowieso am besten.
          Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

          Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

          Kommentar

          • max-und-moritz
            • 04.06.2006
            • 3441

            #6
            ...ich denk auch, daß keine Eisen das weit kleinere Übel gegenüber Box mit stundenweise raus ist. Damit machen sie sich die Haxen meistens noch komplett hin, 20 Stunden Bude und dann kalt aufdrehen draußen.
            Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

            Kommentar

            • Furioso-Fan
              • 12.08.2004
              • 10945

              #7
              Normalerweise würde ich sagen, never change a running system. Aber bei Fesselträgerschaden wäre Deine Haltung in ruhiger Herde (ebener Stall am Fluß???) absolut optimal.
              Ich würde es persönlich riskieren, 2-4 Wochen die Eisen abzumachen.
              Wie ausgeheilt ist das?

              Kommentar

              • Takko
                • 02.03.2012
                • 319

                #8
                Meine Stute hatte auch eine längere und vielseitige Krankengeschichte inkl. 4 Eiereisen. Ich dachte auch, die könne niemals ohne Eisen laufen. Das war vor 10 Jahren! Sie hat sich so gut regeneriert, dass sie sogar wieder geritten werden konnte (Ausritte). Hätte ich nie gedacht. Aber eine ruhige Herde und artgerechte Haltung machen soooo viel aus. Das kann kaum ein Schmied ersetzen!
                ich würde es probieren. Das Risiko mit Eisen wäre mir zu groß. Vor allem wenn Du damit bei einem jetzt eine Ausnahme machst - kommen evtl. weitere auch mit diesem Wunsch an. Ich bin absolut gegen Eisen hinten in einer Herde. Das Gefahrenpotential ist einfach größer, wenn sie nur nach einer Fliege schlagen und einer blöd daneben steht.

                Kommentar

                • Bohuslän
                  • 26.03.2009
                  • 2442

                  #9
                  Frag noch mal genau nach, wie alt der Fesselträgerschaden ist, wie gravierend und wie weit der Heilungsverlauf fortgeschritten ist.
                  Das Pferd sollte kurze Sprints und Stops gefahrlos überstehen können. Wenn der TA grünes Licht für alle denkbaren Aktivitäten auf der Koppel gibt, dann kann das Pferd auch gut ohne Eisen laufen. Der Meinung ist auch mein Hufschmied, der in den 30 Jahren seit er bei uns beschlägt, langfristig immer Recht hatte.
                  http://www.reutenhof.de

                  Kommentar

                  • lula
                    • 10.01.2011
                    • 2237

                    #10
                    Hallo M&M :-)

                    meine Stute trat sich ständig die Eisen ab, was zur Folge hatte, dass sie Probleme mit dem Unterstützungsband bekommen hatte. Da weder mit 1 paar noch mit 2 paar Glocken, Tapes oder sonstwas die Eisen draufblieben, haben wir uns trotz leichter FT Reizung gegen Eisen entschieden.

                    Mittlerweile ist sie wieder so gut wie heile und wir überlgen evtl wieder zu beschlagen,..

                    LG
                    Ernestine

                    Kommentar

                    • Cara67
                      • 07.04.2008
                      • 2482

                      #11
                      Vielleicht auch mal neuen Kontrollultraschall machen- nach 2 Monaten können Läsionen schon ganz anders aussehen.
                      Meine Erfahrung deckt sich mit den oben beschriebenen: Eisen ab ist kein Problem

                      Kommentar

                      • Gluecksgraf
                        • 12.05.2010
                        • 2069

                        #12
                        Eisen runter, solange der Auslauf befestigt ist ist alles gut. Das Pferd sollte halt nicht tief treten können und nicht zu arg toben können.

                        Kommentar

                        • Maren
                          • 08.08.2009
                          • 823

                          #13
                          "Nur" wegen FT-Schaden würde ich die Eisen nicht zwingend dranlassen.
                          Aber wenns denn sein soll, kannst du die Hufe nicht abpolstern? Wenn man einen Angußverband macht, werden die doch schön verbunden.
                          Wenn Panzertape nicht hilft, nimm mehr Panzertape...

                          Allerdings habe ich auch noch keine schlechten Erfahrungen mit Eisen und Eingewöhnung gehabt. Da hätte ich mir ehrlich gesagt keinen Kopf drum gemacht.

                          Lg Maren

                          Kommentar

                          • max-und-moritz
                            • 04.06.2006
                            • 3441

                            #14
                            Danke Euch schon mal!!!

                            Ich warte auf den Rueckruf der Besi.

                            Mein Ding waere auch Eisen ab. Die muessen gar nicht fuer immer runter, wenn
                            die Herde schnell "passt" koennen die schnell wieder drauf wenn es sein muss.

                            Zwei der jetzigen Herde sind eh etwas zerbrechlich, da geh ich kein Risiko ein.
                            Die sind auch alle sehr vertraeglich, wenn der Neue kein Streithammel ist waere
                            schnell Ruhe.

                            Viele Gruesse, max-und-moritz
                            Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

                            Kommentar

                            • Neuzüchter
                              • 09.04.2003
                              • 2159

                              #15
                              Zitat von max-und-moritz Beitrag anzeigen
                              Hallo,

                              der steht momentan in der Box und hat stundenweise Weidegang, keine Herde, da haben wir leider keine Vergleichsmöglichket. Meines Wissens ist das so eine halbakute Geschichte, verheilt ist da noch nichts.

                              Die Besi ist sich nicht sicher wie er reagiert mit anderen Pferden, man hatte es schon so und anders auch...

                              Chilii: Leider läßt sich das räumlich nicht über längere Zeit so einrichten, daß sie sich über den Zaun kennen lernen können. Die angedachte Herde besteht zu 2 Dritteln aus Fußkranken - da kann keiner mehr einen üblen Tritt mit Eisen vertragen. Ich denk zwar, daß der Neue froh ist seine Ruhe zu haben weil ihm die Haxen weh tun, aber wissen tut man halt gar nix.

                              Oppenheim: Sportmäßig soll der nicht mehr gehen, nur noch wenn irgendwie möglich spazierengehender Weise. Und ja, Weide heilt sehr vieles, da hab ich auch schon die tollsten Sachen gesehen. Die Besi will ihn ja umstellen, bloß ist das halt mit den Gegebenheiten sehr sehr schwierig.

                              Viele Grüße, max-und-moritz
                              Je nachdem wie lange er schon Box und stundenweise Weide hat wären weniger die Eisen mein Problem sondern das der Zosse wohlmöglich gar nicht richtig sozialisiert ist. Hufe sind auch ohne Eisen hart und der Hufrand zuweilen durchaus schmaler und schärfer als ein Eisen.

                              Off topic: ich mag diese die Weide wird es schon richten Philosiphie nicht, was nicht heißt das meine Pferde nicht ständig draußen in der Herde leben
                              Auch Freizeitpferde sin Profis!

                              Kommentar

                              • max-und-moritz
                                • 04.06.2006
                                • 3441

                                #16
                                @ Neuzüchter: die Frage Eisen oder nicht ist neben dem sicher höheren Verletzungsrisiko auch die Schuldfrage, wenn was passiert. Da kann ich mir nämlich nachher anhören, daß das ohne Eisen ganz sicher nicht so arg gewesen wäre. Ich würde den auch nicht zu meinen eigenen stellen, weil ganz ehrlich: hätte einen nen Triangel im Bein oder Schlimmeres würde ich es auch auf die Eisen schieben.

                                Nicht sozialisierte Pferde kommen meist aus der Ecke Traber und war lang Hengst, wenn er beides nicht ist und nur ein wenig irr ist krieg ich das gebacken.

                                Aber egal, mit Eisen kommt mir kein Neuer in die Herde, Punkt.

                                Ich hoffe für Dich, daß Du Deine Philosophie über "Die-Weide-wird-es-richten" nicht ändern mußt und alle Deine Pferde gesund bleiben. Da Deine viel draußen sind wird sich mit ein wenig Glück das Problem nicht stellen.

                                Meine nun mehr über 20jährige Erfahrung mit Weide 24/7 sagt was komplett anderes. Mehrere Pferde, die bereits austherapiert waren und z. T. nur noch die finale Lösung vor sich hatten konnten dank o. g. Haltung zumindest wieder stundenweise geritten werden - mehr, als sich die Besi erhofft hatten. Aber auch egal, meine Philosophie steht genauso wie Deine fest.

                                @ All: Ich habe mit der Besi gestern telefoniert. Der letzte Ultraschall war im Mai, und er war nicht so sehr prickelnd. Der FT-Schaden wurde erst relativ spät als solcher erkannt und verzögert behandeln. Sie sagt, mehrere TA sagen zwar "Der gehört rund um die Uhr auf die Weide", im Gegenzug sind sie aber dagegen, die Eisen abzunehmen. Da beißt sich die Katze in den Schwanz, weil sie natürlich keinen Stall findet, der das so macht.

                                Wir sind jetzt so verblieben, daß sie sich nächstes Frühjahr bei Bedarf nochmal meldet. Für heuer ist bei mir mit neuen Einstellern aus Boxenhaltung im August Deadline.

                                Nochmal vielen Dank für Eure Ratschläge, viele Grüße, max-und-moritz
                                Zuletzt geändert von max-und-moritz; 08.07.2015, 06:49.
                                Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

                                Kommentar

                                • Furioso-Fan
                                  • 12.08.2004
                                  • 10945

                                  #17
                                  Magst Du mir mal kontaktdaten schicken? Ich wüsste vielleicht jemanden. Kleine Gruppe, ebene Weide, Offenstallhaltung.

                                  Kommentar

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