Dressurpferd barhuf gehen lassen?

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  • Janitor
    • 22.09.2010
    • 77

    Dressurpferd barhuf gehen lassen?

    Mein Pferd ist ein Sensibelchen und immer wieder mal nach dem Schmiedbesuch fühlig. Auf den Schmied lasse ich nichts kommen der ist sorgfältig und unser anderes Pferd hat nach dem Beschlag nie Probleme. Mal ist der Huf ein milimetwerchen aus dem Wasser, meist sind es vermutlich eher Spannungen, die nachdem das Eisen auf der Fehlversuche ab und wieder drauf kam, verschwunden sind. Langsam wird sowohl dem Schmied als auch mir das alles zu dumm. Hinten hat er schon länger keine Eisen mehr, geht Super trotz Paddockbox. Spricht etwas dagegen die Eisen bei einem Dressurpferd das auch im Sport eingesetzt wird, abzuziehen? Pferd ist sehr groß. Mir ist es einfach vom Gefühl her suspekt, kenne auch keinen der ganz ohne im Sport geht
  • Pebbels
    • 05.07.2005
    • 919

    #2
    wieso sollte er ohne eisen nachteile haben?
    ab wann beginnt denn für dich "sport"? also um welche klasse geht es?

    meiner ist bis l-kandare ohne eisen gelaufen und ich hätte auch für höheres keine draufgemacht. der hat sich mit eisen nie wohl gefühlt (und sie zudem täglich verloren)



    im springen/ gelände sehe ich das anders (hier gibt es viele rasenplätze) da würde ich stollen haben wollen, wenn es mal was regnet. wobei meiner da bis a auch keine probleme hatte. bei sehr nassen rasenplätzen haben wir es dann gelassen.

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    • Janitor
      • 22.09.2010
      • 77

      #3
      L/M gesprungen wird er nur zum Ausgleich ein wenig. Wie groß ist deiner?

      Kommentar

      • dissens
        • 01.11.2010
        • 4063

        #4
        Zitat von Janitor Beitrag anzeigen
        Spricht etwas dagegen die Eisen bei einem Dressurpferd das auch im Sport eingesetzt wird, abzuziehen? Pferd ist sehr groß. Mir ist es einfach vom Gefühl her suspekt, kenne auch keinen der ganz ohne im Sport geht
        Ich würde weniger "die anderen" oder das "suspekte Gefühl" entscheiden lassen, sondern ganz einfach mal gucken, was passiert. Solange sich das Horn nicht schneller abläuft als es nachwachsen kann und die Hufe regelmäßig sauber bearbeitet werden, ist doch alles in Butter! Und m.E. sogar besser in Butter als MIT Eisen. Und ich würde auch JETZT die Eisen abnehmen, damit sich das Horn (und das Pferd drüber) bis zur Turniersaison "anpassen" kann (klingt blöde, aber ich kann es gerade nicht besser formulieren.)

        Der unbeschlagene Huf federt bei jedem Tritt ein wenig (!) die auf ihn wirkende Belastung ab. Das tut er, indem er unter Last ein winziges bisschen "auseinandergeht", bei Entlastung wieder in die "unbelastete" Form zurück geht. Hast Du da jetzt Eisen drunter, ist genau diese leicht abfedernde Wirkung hinüber (der Huf KANN ja nicht auseinandergehen, da das EISEN nicht "aufgeht"), die Hufmechanik wird gestört bis unterbunden. Damit dann übrigens auch die Durchblutung und der Stoffwechsel.

        So hat man es mir mal erklärt und so leuchtet es mir auch ein. Und deswegen laufen meine "unten ohne" solange es keine wirklich ZWINGENDEN Gründe für Beschlag gibt. Gab es in den letzten >20 Jahren nur einmal. Für wenige Monate.
        Zuletzt geändert von dissens; 01.02.2013, 15:02.

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        • Super Pony
          • 05.11.2011
          • 5012

          #5
          Die Pferde von Emma Hindel gehen zb auch im ganz großen Sport ohne Eisen
          http://www.super-pony.de

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          • Roullier
            • 31.05.2009
            • 1147

            #6
            Probier's einfach aus. Wenn das nicht funktioniert, probier mal Lederpolster und Eisen.

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            • #7
              Doch, es gibt schon Unterschiede ob mit oder ohne Eisen.
              Vor allem der Galopp wird ohne Eisen etwas flacher. Aber hilft ja nix. Außer man versucht es mit Kleben.

              Kommentar

              • Pebbels
                • 05.07.2005
                • 919

                #8
                meiner ist 1,67 (also eher klein) aber die beiden jungen damen (eine 1,70 und deutlich über 1,70) laufen auch ohne. ich hab nen super hufpfleger dran, die stehen alle top auf den füßen, da bricht nichts weg und sie laufen sich auch schön gleichmäßig ab. ist günstiger, ich hab nicht das gerenne wenn sie ein eisen verlieren und meine kommen halt ohne super zurecht (wobei das sicher nicht bei jedem geht, wenn sie auf wechselnden böden laufen)

                aber ich denke auch nicht, dass die größe des pferdes ausschlaggebend ist? solange der huf zum pferd passt, dürfte diesbezüglich doch alles takko sein?

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                • Barbara
                  • 20.05.2010
                  • 324

                  #9
                  Meiner ist gute 1,75 und läuft Zeit seines Lebens barfuß (ist jetzt 20). Dressur (bis Kandaren-L auf dem Turnier), Springen (bis A auf dem Turnier, allerdings fast nur Sandplätze - wir haben kaum Rasen bei uns in der Gegend) und Gelände.

                  Klappt wunderbar - und gegen das zu schnelle Abnutzen der Hufe gibt's auch was: Sanitas Hufcare - kann man im Netz bestellen, ist nicht allzu teuer und hilft super.

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                  • Janitor
                    • 22.09.2010
                    • 77

                    #10
                    danke für eure Tipps und Erfahrungsberichte soweit. Die Hufe passen nicht ganz zum Pferd, sind etwas zu klein. Aber noch im Rahmen und die Hornqualität ist top. An Ledereinlagen haben wir auch schonmal gedacht. Beim nächsten Schmiedtermin werde ich mit dem Schmied mal die Alternativen durchgehen.

                    Mein Reitlehrer meinte alle die er kenne hätten früher oder später wieder Eisen draufgemacht weil es nicht ging und die Pferde fühlig waren.

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                    • dissens
                      • 01.11.2010
                      • 4063

                      #11
                      Janitor, mein "Alter" (inzwischen verstorben) war auch um die 1,75. Und mit dem hab ich noch ordentlich dressurmäßig gearbeitet und war denaben auch viel im Gelände auf sandigen, also schmirgelnden Böden unterwegs. Bevor ich ihn etwa 10jährig übernommen habe, trug er Eisen. Mit Stollen, Lederplatte und Silikon zwischen Huf und Leder. Dann hab ich die Eisen runtergemacht. Von da an lief er 20 Jahre lang (klar, die letzten Jahre in Rente) barhuf - problemlos. Trotz nicht allzu guter Hufe (Strahlfäule - hab ich nie ganz wegbekommen).
                      Garantien gibt dir natürlich keiner. Und natürlich verdienen Hufschmiede an Beschlag mehr als am reinen Ausschneiden ...

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                      • dalowi
                        • 27.02.2008
                        • 872

                        #12
                        @janitor: Zu "Hufe sind etwas zu klein" - die Pferde, die ich auf barhuf umgestellt habe (meine laufen alle barhuf), hätten nach 1/2 bis 3/4 Jahr mit 2 Nummern größeren Eisen beschlagen werden müssen, weil sich der Barhuf so gut entwickelt .

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                        • quirinia
                          • 25.08.2005
                          • 937

                          #13
                          Nach jahrzehntelanger Hufschmiederfahrung mit Eisen bei verschiedenen Pferden, bin ich mittlerweile beim Hufpfleger gelandet. Klar Du brauchst erst mal Geduld und musst evtl. Rücksicht nehmen beim Ausreiten, aber die Huf- + Hornqualität die meiner jetzt hat, ist nicht vergleichbar. Keine Hilfe Eisen-ab Anrufe vor dem Turnier, keine ausgebrochenen Hufe, weil ewig Eisen ab sind. Da gibt es sicherlich Unterschiede, aber ein Dressurpferd benötigt nicht unbedingt Eisen.

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                          • Ferro94
                            • 11.03.2010
                            • 79

                            #14
                            Sehe ich auch so. Die Nachteile des Eisenbeschlags überwiegen einfach. Und für die "Amateurnutzung" sind Eisen wirklich nicht notwendig. Du gehst ja sicher nicht 5x wöchentlich 3 Stunden auf Schotter ausreiten, oder? Ich empfehle dir, einen guten Huforthopäden an die Hufe ranzulassen. Problem bei den Schmieden ist, dass sie die Hufe ungünstig bearbeiten und so die Umstellung gar nicht/schwieriger vonstatten geht.

                            Kommentar

                            • Janitor
                              • 22.09.2010
                              • 77

                              #15
                              wenn der barhuf gehen soll will ich den Schmied behalten. Der ist nicht von der vernagelten Sorte. Die Eisen hinten habe ich auf sein Anraten hin nach einer Koppelverletzung weggelassen. Mir sind teilweise eher die Hufpfleger die hier rum sind suspekt ^^

                              Kommentar

                              • Barbara
                                • 20.05.2010
                                • 324

                                #16
                                Zitat von Ferro94 Beitrag anzeigen
                                Sehe ich auch so. Die Nachteile des Eisenbeschlags überwiegen einfach. Und für die "Amateurnutzung" sind Eisen wirklich nicht notwendig. Du gehst ja sicher nicht 5x wöchentlich 3 Stunden auf Schotter ausreiten, oder? Ich empfehle dir, einen guten Huforthopäden an die Hufe ranzulassen. Problem bei den Schmieden ist, dass sie die Hufe ungünstig bearbeiten und so die Umstellung gar nicht/schwieriger vonstatten geht.
                                Nicht alle Schmiede machen das. Unserer ist von Haus aus Schmied, hat aber eine Fortbildung in Barhufberabeitung gemacht. Und der macht das richtig gut.

                                Wir haben letztes Jahr im Frühjahr ein Pferd gekauft, das gut 1 Jahr mit Eisen gelaufen ist. U.a. deshalb, weil wir unsere 3 Pferde zusammen auf die Koppel stellen und Trittverletzungen vermeiden wollen, haben wir die Eisen runtergemacht. Die Stute läuft inzwischen problemlos barhuf - auch im Gelände - und hat eine super Hornsubstanz. Am Anfang haben wir noch 3mal die Woche die Hufe mit der Hufemulsion (siehe mein Thread von oben) behandelt, das ist aber nicht merh notwendig.

                                Kommentar

                                • newbie
                                  • 27.02.2008
                                  • 2981

                                  #17
                                  Ich bin ja absoluter Barhufverfechter. Mein Großer ging bis vor nem Jahr (jetzt 11) barhuf. Und der Junge (5) immernoch.
                                  Aber dann vor nem Jahr war es so, dass die Wege vereist, bzw. rutschig (gefroren und tiefe Furchen) und nicht bereitbar waren, außer die Teerwege in den Feldern. Außerdem ist am Wald oder Waldrand eben keine Sonne. Und sowohl mein Pferd als auch ich genießen es eben wenn es denn geht auch im Winter zumindest im Schritt auszureiten.
                                  Tja und bei fast täglich 30 Minuten auf Asphalt wurde der Gute fühlig.
                                  Und da hab ich vorne Kunststoffeisen draufgepackt seitdem ... denn aufs Ausreiten wollte ich nicht verzichten. Das braucht er auch einfach für den Kopf und das Gemüt.
                                  Avatar: Evil Kid v. Elimcalxx a.d. Mona v. Mariner/Woerlin

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                                  • quirinia
                                    • 25.08.2005
                                    • 937

                                    #18
                                    Ich habe mir für solche Fälle Hufschuhe gekauft. Kann aber noch nicht vom Reiten berichten. Hatte die bislang nur auf der Wiese drauf und weiss, dass sie halten und nicht scheuern. Ich hoffe zum ausreiten auf Schotter sind die geeignet.

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                                    • Ferro94
                                      • 11.03.2010
                                      • 79

                                      #19
                                      Zitat von Barbara Beitrag anzeigen
                                      Nicht alle Schmiede machen das. Unserer ist von Haus aus Schmied, hat aber eine Fortbildung in Barhufberabeitung gemacht. Und der macht das richtig gut.

                                      Wir haben letztes Jahr im Frühjahr ein Pferd gekauft, das gut 1 Jahr mit Eisen gelaufen ist. U.a. deshalb, weil wir unsere 3 Pferde zusammen auf die Koppel stellen und Trittverletzungen vermeiden wollen, haben wir die Eisen runtergemacht. Die Stute läuft inzwischen problemlos barhuf - auch im Gelände - und hat eine super Hornsubstanz. Am Anfang haben wir noch 3mal die Woche die Hufe mit der Hufemulsion (siehe mein Thread von oben) behandelt, das ist aber nicht merh notwendig.
                                      Dann ist es einer der wenigen Schmiede, die es können. Sehr rar sind die wohl schon.

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                                      • peabody
                                        • 05.01.2011
                                        • 1480

                                        #20
                                        Eisen für Eis drauf packen?
                                        Aber gerade mit Eisen rutscht man doch umso mehr und für Schnee braucht man dann einen Schneegrip.

                                        Wie sieht das mit den Hufschuhen aus bei Schnee und Eis?

                                        Kommentar

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