Probleme mit Eisen, und ohne Eisen.

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  • Moonlight69
    • 23.09.2006
    • 1860

    Probleme mit Eisen, und ohne Eisen.

    Mein Dreijähriger musste leider schon im März das erste Mal beschlagen werden, weil er fühlig war. Fühlig deshalb, weil er gerne scharrt, und sich so beidseitig sozusagen eine Zehenrichtung angekratzt hat, welche dann irgendwann die Fühligkeit zur Folge hatte. Also wurde er vorne beschlagen, weil er selbst in der Halle nur noch sehr verhalten lief. 2 Tage lief er ein bisschen eierig mit den Eisen, und dann wieder wie ein junger Gott. Das ging dann alles gut bis zum nächsten Beschlag, denn da begann er beim Reiten ab und an zu stolpern, und lief nicht mehr so raumgreifend wie zuvor. Nach Rücksprache mit dem Schmied sagte dieser uns, dass er ihn etwas steiler gestellt habe, und er möglicherweise damit Probleme habe, weil nun zuviel Zug auf der Sehne sei. Sobald es möglich war, wurde er wieder neu beschlagen, und wieder flacher gestellt. Er lief dann wieder deutlich besser, aber immer noch nicht wieder so wie vorher. Und auch noch ab und an ein leichtes, wenn auch seltenes Stolpern, bevorzugt beim Abwenden. Er trat sich dann in einwöchtentlichem Abstand das linke Vordereisen ab, das zweite war während des Reitens. Da das Eisen glatt abgezogen war, wurde er weitergeritten, und er lief nun ohne Eisen vorne links, viel besser als mit Eisen. Ich also wieder den Schmied angerufen, alles durchgesprochen, und er nahm ihm dann auf meinen Wunsch hin versuchsweise die Eisen ab. Von Tag zu Tag lief er besser, kein Stolpern mehr, und wieder mit richtig Raumgriff, wie neu eben. Mein Schmied meinte nun, dass dem Kleinen vielleicht die Eisen zu schwer seien, und er dadurch seine Vorderfüße schlecht sortiert bekäme, unser TA meinte, dass es auch gut möglich sei, dass durch den Beschlag der Hufmechanismus zu sehr eingeschränkt würde.
    Nun ja, er läuft jetzt seit 2 1/2 Wochen wieder barfuß, aber es ist nur eine Frage der Zeit, bis er wegen dem Scharren doch wieder Eisen benötigt. Ach ja, beinahe hätte ich es vergessen zu erwähnen, mit Eisen scharrte er kaum, ohne Eisen aber leider wieder sehr gerne. Würde meines Erachtens nach ja auch schon dafür sprechen, dass ihm die Eisen irgendwie unangenehm waren/sind. Beschlagen wurde er mit ganz normalen Vordereisen.

    Hat hier vielleicht schon mal jemand ähnlich Erfahrungen gemacht, und mag berichten?
    www.bunte-windspiele.de.tl
    www.langhaar-whippet.eu
  • Neuzüchter
    • 09.04.2003
    • 2159

    #2
    Ehrlich gesagt wäre ein Schmied der ungefragt an der Zehenachse meines Pferdes rummanipuliert die längste zeit mein Schmied gewesen.
    Desweiteren würde ich daran arbeiten das Pferd ausgelischener zu bekommen - Weide, Kumpels, Heunetz - das er nicht mehr kratzt. Er ist drei ein Kind.

    Und ehrlich gesagt gerade oder nicht meine Pferde werden nie mit ein Eisen drauf ein Eisen ab geritten. Selbst wenn ich Ballerinas anhabe laufe ich nicht weiter wenn ich einen Schuh verliere. Und das noch mit einen so jungen und unausbalancierten Pferd. Ist das wirklich nötig?
    Auch Freizeitpferde sin Profis!

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    • Hamburger Wappen
      • 23.02.2011
      • 515

      #3
      Die gleiche Geschichte hatten wir auch mit eins unserer Pferde,wir verzichten seit dem auf Eisen,wichtig ist das das Pferd regelmäßig gearbeitet wird damit es ausgelastet ist und auf sowas wie z.b.Scharren keine lust mehr drauf hat.
      Unser Schmied sagt sowieso das ein Pferd erst Eisen braucht wenn es Barhuf nicht mehr funktioniert.
      Wer uns besuchen möchte kann das hier tun http://reitpony.de.to

      Kommentar

      • silas
        • 13.01.2011
        • 4024

        #4
        Meine junge Dame hat bevor sie unter den Reiter kam, ebenfalls gerne gescharrt - das gab sich mit der täglichen Arbeit und steigendem Anspruch.

        Gescharrt wurde mit rechts vorne, was deutlich am Huf zu sehen war, auch das hat sich ausgewachsen. Durch die vermehrte Arbeit wird der Huf noch besser durchblutet und das Horn ist insgesamt nun von besserer Qualität.

        Mittlerweile tritt das Scharren nur noch in Momenten grosser Ungeduld auf - kurz bevor gefüttert wird, dauert es am Putzplatz den kleinen Moment zu lang, bzw. gestern in der Siegerehrung. (Warum muss ich auch drei Hände schütteln und sie sich dreimal den Hals tätscheln lassen?)

        0ich kann mit dieser Untugend jetzt gut leben, sie ist aufmerksam, sowie ich sie fordere - also Ehrenrunde locker und mit Bravour, egal was da am Viereck abgeht. Ist mir so lieber, als anders herum.

        Das Scharren hängt bei ihr eindeutig mit der inneren Erregung zusammen und wird zu anderen Zeiten nicht beobachtet, im Gegenteil, langweilt sie sich im Winter in der Box, legt sie sich schlafen.
        Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

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        • max-und-moritz
          • 04.06.2006
          • 3441

          #5
          Zitat von Moonlight69 Beitrag anzeigen
          Nach Rücksprache mit dem Schmied sagte dieser uns, dass er ihn etwas steiler gestellt habe, und er möglicherweise damit Probleme habe, weil nun zuviel Zug auf der Sehne sei.
          Ist es nicht so, daß bei flach gestellten Hufen mehr Zug auf der Sehne ist? Wäre doch logisch, weil sie einen "längeren Weg" hat?

          Versuch, Deinem Pferd das Scharren abzugewöhnen. Ich weiß, es ist schwer und erfordert eine Menge Geduld, weil nach meiner Erfahrung hilft nur ignorieren. Rigoros, bis an oder über die Schmerzgrenze. So lange irgend eine Reaktion Deinerseits kommt hat Dein Pferd was es wollte - nämlich Aufmerksamkeit.

          Sie sind schon damit zufrieden, wenn Du sie anschnauzt oder gar eine runter haust. Versuch, die Situationen in denen es scharrt so gut es geht zu verkürzen, putz anfangs mal lieber nicht ganz so gründlich und schau daß Du vom Putzplatz weg kommst.

          Ich wünsche Dir die Nerven, nicht hin zu hören.

          Viele Grüße, max-und-moritz
          Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

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