Bockhuf beim Jährling

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  • behappy1988
    • 15.01.2010
    • 11

    Bockhuf beim Jährling

    Hallo,
    mein 1-jähriges Pferd hat einen Bockhuf. Bislang habe ich den Schmied alle 3 - 4 Wochen zur Korrektur dran gehabt. Allerdings weiß ich von einer guten Bekannten, daß bei ihrem Jungpferd durch den Schmied alles nur noch schlimmer wurde. Sie ist dann zur Hufbearbeiterin gewechselt. Von einer Hufbearbeiterin bin ich allerdings eigentlich nicht ganz so überzeugt... Für diese Bezeichnung ist ja nunmal keine feste längere Ausbildung vorgeschrieben. Und deren Aussagen widersprechen sich oft mit dem Hufschmied. Aber wie erkenne ich, ob mein Schmied es richtig gemacht? Welche Erfahrungen habt Ihr gemacht? Habt Ihr die Trachten verkürzt oder stehen lassen? Was habt Ihr noch gemacht?
    Gruß, behappy

  • Dora
    • 12.02.2008
    • 234

    #2
    Bitte unbedingt röntgen und dann mit dem Tierarzt alles weitere besprechen.

    Kommentar

    • behappy1988
      • 15.01.2010
      • 11

      #3
      Die Tierärztin sagte, der Huf sei nicht ganz so schlimm. Aber ich solle die Hufe auf jeden Fall immer in sehr kurzen Abschnitten machen lassen, da man halt gerade bei Jungpferden noch viel korrigieren kann. Das Schicksal des Pferdes liegt nun also zur Zeit in der Hand des Schmiedes - was bei meiner Bekannten überhaupt nicht funktioniert hat. Auch ihre Tierärzte hatten seinerzeit nicht eingegriffen. Hatte sie einfach nur Riesenpech oder passiert das häufiger?

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      • Coeur
        • 24.02.2004
        • 2577

        #4
        Ab welchem Stadium/Zustand/Winkel spricht man von Bockhuf?

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        • Francis_C
          • 29.12.2009
          • 8557

          #5
          Eins unserer Pferde hatte im Alter von 4 Monaten einen Bockhuf, weil der Fohlenhuf mit einem Mal abgefallen ist. In dem Sommer waren bei uns insgesamt 4 Fohlen betroffen, der Tierarzt meinte es könnte an dem extrem harten Boden liegen, da der Sommer sehr trocken war und die Fohlen ja ihre Füße in einen bevorzugten Winkel stellen um zu fressen und so DRuck auf den Huf ausüben. Der Bockhuf bei älteren JUngpferden kann wohl innerhalb von wenigen Tagen entstehen, u.a. durch Wachstumsschübe - so wurde mir das damals erklärt. Jedenfalls ist sowas wohl keine Seltenheit.

          Unsere Stute hat für drei Wochen einen Hufschuh bekommen um den "negativ-Winkel" ( so nenne ich das jetzt mal ) auszugleichen. Als der Huf dann soweit nach vorn gewachstn war, daß Zehe und Trachten glecihmäßig auf dem Boden waren, wurden die Hufe alle 10 - 14 Tage behandelt. Später wurden diese Intervalle länger. Mit 3 Jahren wurden lediglich regelmäßig die etwas schneller wachsenden Trachten zwischendrin geraspelt, ansonsten die Hufe normal alle 6-8 Wochen gemacht. Heute - mit 4 Jahren, sieht man davon nichts mehr.

          Die Hufpflege ist ganz wichtig, damit sich die Fehlstellung nicht auf die Entwicklung der Sehnen auswirkt.
          Zuletzt geändert von Francis_C; 06.06.2011, 08:49.
          Avatar: Riddick C von Rock Forever NRW (*2011)

          Kommentar

          • Ladylike
            • 20.05.2011
            • 2

            #6
            Ich muss diese Theader mal wieder hoch hohlen, meine 2 Jährige neigt schon immer vorne zu steil und hinten zu flach zu stehen. Durch den Umzug in die Jungpferdeherde musste ich mir eine andere Hufpflegerin suchen habe aber den Eindruck das sie die Lütte vorne rechts( wenn man vor dem Pony steht) immer steiler stellt .
            Das Foto ist jetzt nicht umbedingt geeignet ich werde das nächste mal bessere machen
            Angehängte Dateien

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            • Coolness
              • 23.08.2005
              • 2023

              #7
              Unser Schmied hat damals ein halbes Eisen auf den Huf genagelt, damit dann häufig festen Boden laufen dieses Eisen hat über 8 Wochen gehalten und danach war keins mehr nötig, halte ich für besser als kleben den der Kleber löst sich sobald Feuchtigkeit ins Spiel kommt.
              www.hof-bargenkoppel.de

              Kommentar


              • #8
                Hatten wir bei einem Jährling letztes Frühjahr.
                Grund: wegen Matschkoppel standen die vermehrt am Reitplatz. Sand hat die Hufe abgescheuert und plötzlich stand der vorne viel zu steil.
                Guter Hufschmied dran, auf günstigeren Boden laufen lassen und gut ists.
                Wenn der Hufschmied das nicht korrigieren kann - dann nimm dir ganz dringend einen anderen!
                Kannte auch mal einen Hufschmied, der beim Jungvolk ewig nix gemacht hat - quasi brauchts nicht.
                Folge davon: 2 Junge mit Fehlstellung als 3-jährige - und dann wirds richtig schwierig da noch was zu korrigieren!

                Kommentar

                • Fuchsfan
                  • 02.02.2012
                  • 230

                  #9
                  Ich kann nur empfehlen, das zum einen von einem guten Hufschmied machen zu lassen und dann selbst jede Wo oder öfter die Trachten um 1 bis 2 mm zu kürzen, nur so kann kein Schaden an Gelenken und Sehnen entstehen.
                  Auf die Art und weise bekommt man jede Fehlstellung hin, bei anderen
                  muss der fähige Schmid halt zeigen wo man selbst immer wieder
                  etwas korrigieren kann. Natürlich muss der auch weiter alle 4bis 6 wo kommen um alles zu machen und zu kontrollieren.
                  Kronrandmassage ca. 3 min am Besten täglich unterstützt das regelmässige Wachstum zusätzlich.
                  Lg Andrea

                  Kommentar

                  • Neuzüchter
                    • 09.04.2003
                    • 2159

                    #10
                    wie läuft denn das Pferd damit?

                    pferde stehen die meiste Zeit ihres Lebens auf den Beinen und gehen.

                    Die Anatomie ist überwiegend genetisch, wenn dein Pferd einen Bockhuf hat dann hat es möglicherweise einfach nur einen Bockhuf.

                    Von geschichten wie halben Eisen und Hufschuhen würde ich bei einem Jährling abraten oder zumindest vorher durch Röntgen klären wie die Wachstumsfugen aussehen. Immerhin mus das gesamte Skelett die umstellung mitmachen.

                    Ich habe mal ein Pferd gesehen das auf zwang korrekt stehen sollte und die Musekelverspannungen dadurch gingen bishin zum Kreuzverschlag. regelmäßig korrigieren lassen von einem ausgebildeten Schmied, der Dir und dem Pferd liegt und erklären kann warum er was macht.

                    Selber dran rumraspeln auch wenn es nur Millimeter sind würde ich nie machen. Stell Dir eine Sehne vor wie ein Terra-Band das wirft auch schon falten wenn Du es auf einer Seite nen cm weniger ziehst als auf der anderen.

                    Hautsächlich würde ich darauf achten wie losgelassen und ausbalanciert sich das Pferd bewegt.
                    Auch Freizeitpferde sin Profis!

                    Kommentar

                    • Valioso
                      • 26.02.2010
                      • 247

                      #11
                      Ich hatte letztes Jahr ein Stürchen in Aufzucht das kam mit Bockhuf. Da haben wir auf anraten des Schmiedes jedes WE einem mit der Feile drübergeraspelt und alle 4 Wochen kam der Schmied zur Kontrolle (er kommt eh alle 4 Wochen auf den Hof). Nach 7 Monaten stand die Kleine korrekt. Dieses Jahr haben wir einen kleinen Hengst der zehenweit und steil steht. Der kleine Mann ist nun 3 Wochen hier und wir haben die Behandlung vor 2 Wochen (nachdem Schmied und TA draufgeschaut haben) gestartet. Schauen wir mal was daraus wird. Ich bin da recht zuversichtlich ....

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                      • behappy1988
                        • 15.01.2010
                        • 11

                        #12
                        Hallo, meiner Stute hat regelmäßiges Raspeln im Jährlingsalter nicht geholfen. Meine Tierärztin hat mir dann zum Dallmer Bockhufschuh geraten. Dieser ist allerdings wohl von der Größe her nur für ganz junge Fohlen geeignet, somit wurden meinem Hufschmied Dallmer Cuffs zugeschickt (wir haben in Eigenverantwortung die Eisen weggelassen und nur die Plastikkappen benutzt). Ganz wichtig: die Schühchen haben wir dann wegen der Ungeduld von Jungtieren mit einem Spezialkleber für Hufe angeklebt, der in 30 Sekunden fest war - alles andere hat wegen der länger benötigten Trockenzeit grundsätzlich weniger als eine Woche lang gehalten. Letzten Endes neun Wochen lang getragen, hat suuuuuuper geholfen! Die Spitze wuchs nach, die Sehnen wurden dadurch langsam in die natürliche gewünschte Form gedehnt. Seitdem halte ich stets ein wachsames Auge drauf und raspel auch zwischendurch regelmäßig. Ein anderer unvoreingenommener Hufschmied hat mir schon bestätigt, daß auch er keinen Bockhuf mehr erkennen kann.



                        PS: Die kleine Dame war sogar mit den Klebeeisen täglich auf der Wiese!
                        PSS: Vom Nageln (Halbmondeisen) hat mein Schmied mir abgeraten, da das bei den kleinen Hüfchen von Jungtieren wohl auch einiges kaputtmachen kann. Das macht man wohl nur wenn wirklich garnichts anderes mehr geht.
                        Zuletzt geändert von behappy1988; 15.03.2012, 21:34.

                        Kommentar

                        • behappy1988
                          • 15.01.2010
                          • 11

                          #13
                          Zitat von Coeur Beitrag anzeigen
                          Ab welchem Stadium/Zustand/Winkel spricht man von Bockhuf?
                          Ab einem Winkel von 60 Grad und steiler!

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