Hallo,
ich melde mich mal wieder mit meiner 4jährigen Stute. Die Stute habe ich seit drei Monaten und seit ziemlich von Beginn an hat sie sich beim Trensen heftig gewehrt und mit den Zähnen geknirscht. Bin vor einer Woche in die Klinik gefahren (nachdem mein Haus & Hof Tierarzt die Zähne bereits geschliffen hat) und habe dort den Befund erhalten, dass bei meinem Pferd ein Backenzahn entfernt werden muss. Dies musste leider in Vollnarkose geschehen, da der Zahn anders nicht komplett zu entfernen gewesen wäre. Soweit sogut, die OP selbst verlief bestens....
Doch dann konnte meine Stute nach der Narkose nicht mehr aufstehen. Sie probierte das Aufstehen mit der Vorderhand, jedoch war die Hinterhand gelähmt. Nach einigen Versuchen haben ihr zwei kräftige Männer geholfen und sie stand endlich. Zuerst "trippelte" sie mit der Hinterhand noch ein wenig komisch, doch nach ein paar Stunden dann konnte sie von der Klinikbox in die normale Box umziehen und lief dorthin weitestgehend normal (das sind rund 100 Meter zu laufen). Dies war am letzten Mittwoch.
Jetzt am Wochenende jedoch passierte es, dass man ihr wieder 3x helfen musste, dass sie hoch kommt. 1x hat sie sich einfach hingelegt und ist nicht mehr hoch gekommen, die beiden anderen Male haben Stallpersonal gesehen dass sie einfach eingeknickt und zusammengebrochen ist. 1x davon musste man ihr gleich mit dem Gabelstapler helfen (und so einem Geschirr bzw. Schlaufe) weil sie es allein bzw. mit Unterstützung der Männer nicht geschafft hat. Und jedesmal danach läuft sie relativ normal wieder los. Zwar etwas verhalten und lange kein so sicherer Tritt, aber man kann an keinem Bein eine Lähmung oder Ähnliches feststellen.
Heute morgen war ich in der Klinik und bin gerade dazu gekommen, dass sie wieder mit dem Gabelstapler hochgezogen wurde. Zuerst dachte ich, ich lass sie sofort erlösen, jedoch stand sie kurz drauf wieder auf ihren Beinen und lief zusammen mit mir in die Klinikbox rüber (wieder 100 Meter) und begann dort, genüßlich ihr Heu zu futtern.
Nun steht sie in dieser Box in dem Geschirr und kann sich nicht hinlegen, damit ein solcher Vorfall nicht wieder passieren kann. Wir sind alle absolut ratlos. Die Klinik vermutet eine Erbkrankheit der Muskulatur, nun wird eine Muskelbiopsie gemacht. Die Blutwerte zeigen erhöhte Muskelwerte, daher setzen wir mit der Diagnose dort an. Die Diagnose der Biospie dauert jedoch rund 1 Woche, wenn die Klinik Druck macht könnten wir Glück haben und bis Freitag ein Ergebnis haben.
Ich bin völlig ratlos, wie es nun weitergehen soll. Hat jemand von euch Erfahrungen mit Erbkrankheiten der Muskulatur? Ich gehe davon aus, dass es nicht heilbar ist, aber gibt es Möglichkeiten trotzdem ein relativ unbeschwertes Leben damit zu führen? Und sei es nur als Beistellpferd? Uns geht es nicht um den Platz und was das Pferd fressen würde - sie könnte solange bei uns bleiben, wie sie es schafft. Aber die Frage stellt sich, ob man mit solch einer Krankheit überhaupt weiterleben kann?
Auch stellt sich natürlich die Frage, ob ich evtl. das Recht auf Schadensersatz oder Wertminderung habe, da ich das Pferd erst seit 3 Monaten habe (zum Zeitpunkt der ersten Lähmung noch unter 3 Monate). Ich wollte heute bereits mit meinem Rechtsanwältin sprechen, jedoch hat diese Urlaub. Die Angestellte wollte sich informieren, ob ich irgendwelche Fristen zur "Meldung" des Schadens beim Vorbesitzer einhalten muss, jedoch habe ich noch keine Antwort erhalten.
Bisher bin ich davon ausgegangen, dass die Zahn - Geschichte "halt so ist" - da kann keiner was dafür und daher habe ich auch keinerlei Recht auf Wertminderung / Rückgabe / Schadensersatz.
Sollte sich die Geschichte mit der Erbkrankheit jedoch bestätigen, dann sieht die Sache doch wieder anders aus, oder was meint ihr?
Ich würde mich über ein paar Worte von Personen, die ähnliche Fälle erlebt haben, wirklich freuen. Gerne auch per PM
ich melde mich mal wieder mit meiner 4jährigen Stute. Die Stute habe ich seit drei Monaten und seit ziemlich von Beginn an hat sie sich beim Trensen heftig gewehrt und mit den Zähnen geknirscht. Bin vor einer Woche in die Klinik gefahren (nachdem mein Haus & Hof Tierarzt die Zähne bereits geschliffen hat) und habe dort den Befund erhalten, dass bei meinem Pferd ein Backenzahn entfernt werden muss. Dies musste leider in Vollnarkose geschehen, da der Zahn anders nicht komplett zu entfernen gewesen wäre. Soweit sogut, die OP selbst verlief bestens....
Doch dann konnte meine Stute nach der Narkose nicht mehr aufstehen. Sie probierte das Aufstehen mit der Vorderhand, jedoch war die Hinterhand gelähmt. Nach einigen Versuchen haben ihr zwei kräftige Männer geholfen und sie stand endlich. Zuerst "trippelte" sie mit der Hinterhand noch ein wenig komisch, doch nach ein paar Stunden dann konnte sie von der Klinikbox in die normale Box umziehen und lief dorthin weitestgehend normal (das sind rund 100 Meter zu laufen). Dies war am letzten Mittwoch.
Jetzt am Wochenende jedoch passierte es, dass man ihr wieder 3x helfen musste, dass sie hoch kommt. 1x hat sie sich einfach hingelegt und ist nicht mehr hoch gekommen, die beiden anderen Male haben Stallpersonal gesehen dass sie einfach eingeknickt und zusammengebrochen ist. 1x davon musste man ihr gleich mit dem Gabelstapler helfen (und so einem Geschirr bzw. Schlaufe) weil sie es allein bzw. mit Unterstützung der Männer nicht geschafft hat. Und jedesmal danach läuft sie relativ normal wieder los. Zwar etwas verhalten und lange kein so sicherer Tritt, aber man kann an keinem Bein eine Lähmung oder Ähnliches feststellen.
Heute morgen war ich in der Klinik und bin gerade dazu gekommen, dass sie wieder mit dem Gabelstapler hochgezogen wurde. Zuerst dachte ich, ich lass sie sofort erlösen, jedoch stand sie kurz drauf wieder auf ihren Beinen und lief zusammen mit mir in die Klinikbox rüber (wieder 100 Meter) und begann dort, genüßlich ihr Heu zu futtern.
Nun steht sie in dieser Box in dem Geschirr und kann sich nicht hinlegen, damit ein solcher Vorfall nicht wieder passieren kann. Wir sind alle absolut ratlos. Die Klinik vermutet eine Erbkrankheit der Muskulatur, nun wird eine Muskelbiopsie gemacht. Die Blutwerte zeigen erhöhte Muskelwerte, daher setzen wir mit der Diagnose dort an. Die Diagnose der Biospie dauert jedoch rund 1 Woche, wenn die Klinik Druck macht könnten wir Glück haben und bis Freitag ein Ergebnis haben.
Ich bin völlig ratlos, wie es nun weitergehen soll. Hat jemand von euch Erfahrungen mit Erbkrankheiten der Muskulatur? Ich gehe davon aus, dass es nicht heilbar ist, aber gibt es Möglichkeiten trotzdem ein relativ unbeschwertes Leben damit zu führen? Und sei es nur als Beistellpferd? Uns geht es nicht um den Platz und was das Pferd fressen würde - sie könnte solange bei uns bleiben, wie sie es schafft. Aber die Frage stellt sich, ob man mit solch einer Krankheit überhaupt weiterleben kann?
Auch stellt sich natürlich die Frage, ob ich evtl. das Recht auf Schadensersatz oder Wertminderung habe, da ich das Pferd erst seit 3 Monaten habe (zum Zeitpunkt der ersten Lähmung noch unter 3 Monate). Ich wollte heute bereits mit meinem Rechtsanwältin sprechen, jedoch hat diese Urlaub. Die Angestellte wollte sich informieren, ob ich irgendwelche Fristen zur "Meldung" des Schadens beim Vorbesitzer einhalten muss, jedoch habe ich noch keine Antwort erhalten.
Bisher bin ich davon ausgegangen, dass die Zahn - Geschichte "halt so ist" - da kann keiner was dafür und daher habe ich auch keinerlei Recht auf Wertminderung / Rückgabe / Schadensersatz.
Sollte sich die Geschichte mit der Erbkrankheit jedoch bestätigen, dann sieht die Sache doch wieder anders aus, oder was meint ihr?
Ich würde mich über ein paar Worte von Personen, die ähnliche Fälle erlebt haben, wirklich freuen. Gerne auch per PM
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