langwieriger Husten dieses Jahr?

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  • Suomi
    • 04.12.2009
    • 4284

    langwieriger Husten dieses Jahr?

    Guten Morgen,

    aktuell gibt es bei uns im Stall und in den Ställen der Umgebung mehrere Pferde die bereits längere Zeit (3-6 Monate!) husten. Es gibt zwar Einzelfälle, die auf einen TA verzichten und mit Kräutern experimentieren, aber der Großteil ist in tierärztlicher Behandlung. Lt TA zieht sich das dieses Jahr mit dem Husten...

    Meiner wurde zum Glück davon verschont. Aber komisch finde ich das schon irgendwie... normal kann ich das nicht finden, wenn ein Pferd, trotz Medikamentengabe über Monate hustet. Bzw. es mal besser ist, und dann wieder schlechter...

    Kennt ihr ähnliche Fälle bei euch?
  • riti
    • 01.12.2009
    • 388

    #2
    Absolut!
    Bin froh dass endlich mal jemand das thematisiert, denn ich drehe langsam am Rad.
    Aktuell ist mein Jährling schon wieder dick am schnoddern, und mit dem Husten hat er seit Januar nicht wirklich aufgehört!
    Er steht rund um die Uhr auf der Weide, im Winter im Offenstall!

    Angefangen hat es Ende Januar, als meine 6jährige Stute mit Husten anfing. Das war etwa eine Woche akut, wo sie wohl auch den Jährling angesteckt hat, und ging dann in ein chronisches Stadium über. Medikamente satt natürlich, aber ganz weg ging es nicht. Ich war am Verzweifeln, weil die ersten Turniere schon anstanden bzw. dadurch ins Wasser fielen, immer wenn man dachte es wäre weg und wieder anfing zu trainieren, ging es nach drei Tagen wieder los, und zwar so massiv dass man sich schämte auf dem Pferd zu sitzen. Sie hatte nie Fieber (außer viell. in den ersten Tagen) und auch kaum bis keinen Schleim in den Bronchien, entsprechend auch keinen Nasenausfluss, wurde aber trotzdem mit Antibiotika/ Schleimlöser behandelt.
    Endlich sagte mir der dritte TA, dass es sich hierbei wohl um eine Heustauballergie handelte, die sich wahrscheinlich aus der ersten akuten Infektion entwickelt hatte.
    Sie bekam dann noch einmal Clenbuterol (ohne Schleimlöser diesmal, da ja kein Schleim da war) und seitdem konsequent nur noch Silage / nasses Heu / Weide, seitdem geht es.
    Steht jetzt auch ganztägig Weide /Offenstall, dort bekommt sie ab und zu auch trockenes Heu vorgelegt zum Knabbern, weil es jetzt im Sommer auch zu aufwendig ist, es nass zu machen. Das kann sie ganz gut ab.
    Steht sie aber länger als 3-5 Tage im Vereinsstall zum Training, wo natürlich der Staub nur so herumwirbelt rechts und links und auf der Stallgasse, dann muss ich echt aufpassen, selbst mit nassem Heu fängt sie dann wieder an.

    Bei dem Jährling entwickelte sich das fast analog, außer dass der eigentlich noch empfindlicher auf Heu ist.
    Wie gesagt, momentan hat er dicken Schnodder in der Nase, er bekommt natürlich auch Heu wenn er wegen der Bremsenplage tagsüber im Stall steht. Er hustet auch weiterhin. Ist aber ansonsten quietschfidel!
    Morgen kommt der TA, den will ich noch mal fragen ob diese Schnodderei wirklich wegen dem Heu ist.

    Im Winter hatten so mega viele Pferde in unserm Verein und auch anderswo langandauernden Husten, und auch jetzt hört man im Stall immer mal wieder einen. Ich glaube ja auch dass es eigentlich meistens mit dem Heu zusammenhängt, aber warum in diesem Jahr so massiv? Ist das Heu vom letzten Jahr so viel staubiger? Optisch sieht es meist ganz gut aus, aber wenn ich damit zu tun habe fange ich auch oft an zu niesen.
    Aber das war doch früher nicht so, dass die Pferde kein Heu vertragen haben???
    Ich bin da echt ratlos.

    Kommentar

    • max-und-moritz
      • 04.06.2006
      • 3441

      #3
      Eins meiner Einstellerpferde, ist aber schon seit vielen Jahren ein Chronischer.

      Heuer hustet er mehr als die letzten beiden Jahre, die er bei mir ist, und nein, keine Ahnung warum.

      Der kriegt jetzt was homöopathisches für chronische Hustengeschichten, das hatten wir voriges Jahr schon mal gegeben und es hat recht gut geholfen. Und Leinöl, das oll auch gut helfen.

      Viele Grüße, max-und-moritz
      Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

      Kommentar

      • Oppenheim
        • 27.01.2003
        • 3239

        #4
        Schonmal Herpes abgeklärt?
        Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

        Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

        Kommentar

        • Lemona
          • 27.12.2012
          • 898

          #5
          Ich kann das nur bestätigen. Bei uns im Allgäu ist es auch nicht besser, wobei meine beiden bisher verschont geblieben sind. Wir haben mal unseren TA gefragt und auch er hat erzählt, dass dieses Jahr unwahrscheinlich viele Pferde husten und vor allem sehr lange.

          Kommentar

          • max-und-moritz
            • 04.06.2006
            • 3441

            #6
            Oppenheim: Pferd hatte vor kurzem ein großes Blutbild, müßte lt. den Werten kerngesund sein.

            Er ist unter 10 Pferden das einizige, das hustet.
            Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

            Kommentar

            • Suomi
              • 04.12.2009
              • 4284

              #7
              ich persönlich glaube eher nicht, dass es am Heu liegt. Die Pferde sind auf verschiedene Ställe verteilt, von den Bauern macht jeder sein eigenes Heu. Zumal @riti schreibt, dass es bei ihr auch so ist... meine, Du kommst nicht aus BaWü? Schlimm ist, dass die ganzen Hustenmittel nicht sehr anschlagen. Kenne etliche Leute die aktuell bis zu 1000 EUR in die Hustenbehandlung gesteckt haben, Ende nicht absehbar.

              Herpes hatte ich auch gaaaanz leicht im Hinterkopf. Aber nicht für den Großteil.

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              • Finy
                • 14.02.2006
                • 1975

                #8
                Jep. Bei uns im Stall auch. Ca. 1/6 der Pferde hustet seit März. 3 mussten sogar mit Cortison behandeln werden wegen akuter Atemnot. Wir stehen Kreis Esslingen. Ich weiss aber auch von Fällen Kreis Göppingen und Münsinger Alb. Ganz komisch. Kräuter Sputolysin Venti haben wir alles durch.Bioresonanz hat Pollenallergie auf Birke und Erle ergeben. Wir behandeln jetzt über Bioresonanz was gut anzuschlagen scheint. Meiner hat allerdings im April nach der Herpes Impfung angefangen mit husten. Zufall? Geb ihm vorsichtshalber auch noch L-Lysin. Sein Boxennachbar hustet seit Februar. Und brauchte zum Sommerbeginn Cortison und Venti. Seit der Bioresonanzbehandlung geht es ohne und die Hustenanfälle werden immer weniger. Bei einer bekannten brachte selbst die Umstellung auf 24h Weide nix. Das erhärten die PollenallergieTheorie. Meiner hatte gestern die 2. BR Behandlung. Bin gespannt wie es sich entwickelt.

                Kommentar

                • Finy
                  • 14.02.2006
                  • 1975

                  #9
                  Ach ja. Umstellung auf nasses Heu und Späne brachte bei keinem eine Verbesserung.

                  Kommentar

                  • Lara1234
                    • 05.02.2015
                    • 68

                    #10
                    ich habe auch so gut wie alles durch bei einem meiner Pferde... wenn ich beim Tierarzt anrufe fragen die nur noch "wann" und nicht mehr "warum" -.-
                    Habe jetzt den Tipp bekommen Morgens und Abends auf einem Stück Brot je 20 Tropfen Monapax (Klosterfrau, gibts in jeder Apotheke) zu geben. Seit einer Woche hustet sie maximal 2x beim aufwärmen!

                    Kommentar

                    • Oppenheim
                      • 27.01.2003
                      • 3239

                      #11
                      Schonmal ne Endoskopie gemacht?
                      Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

                      Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

                      Kommentar

                      • Lemona
                        • 27.12.2012
                        • 898

                        #12
                        Versucht mal Schwarzkümmelöl und Lysin. Und die Idee mit der Endo finde ich auch nicht schlecht. Immunsystem mit Engystol stärken..

                        Kommentar

                        • gigoline
                          • 30.11.2004
                          • 1419

                          #13
                          bei uns hustet und rotzen fast alle Pferde - für mich nachvollziehbar da ich selbst ständig rumniese wenn ich im stall bin - die letzten beiden Erntejahre waren auch eine Katastrophe in unserer Ecke :-(
                          einige haben den TA einige nicht, manche inhalieren, manche stellen auf späne... usw.

                          mein kleiner hatte 2013 ne IAD . seitdem habe ich mich nicht getraut ihn zurück auf Stroh zu stellen..der steht also auf späne und bekommt nasses heu oder heulage -> der hustet nicht
                          meine beiden anderen bekommen Stroh /mittelprächtige quali. bis manchmal echt schlecht..) und beim heu schon oft mal muffig oder staubig... die beiden kommen damit "gut klar" und husten auch nicht... schnauben aber schon richtig oft ab
                          auf der Stallgasse sind 20 paddockboxen - 10 re/10 li. davon stehen 10 (!) auf spänen (3 nun neu dazu nachdem der husten nicht mehr aufhörte)
                          husten tun insgesamt 9 Pferde
                          ich finde das sagt schon viel aus... so schlimm wars all die jahre nicht

                          Kommentar

                          • Suomi
                            • 04.12.2009
                            • 4284

                            #14
                            könntet ihr mal dazu schreiben, aus welcher Ecke/ Bundesland ihr kommt? sind ja etliche aus Bawü dabei... hier also vermehrt?

                            Kommentar

                            • samira127
                              • 20.07.2005
                              • 2670

                              #15
                              gerade wenn so lange der husten da ist und keine wirkliche besserung eintritt (und auch zwei drei mal anschlagen zu beginn ist bei einem gesunden pferd nicht normal) immer ne bronchioskopie machen lassen. die kostet nicht so viel spart aber am ende sehr viele medikamente wen man geziehlt behandeln kann. und man weiß was genau los ist in der lunge. was bringt es da hunderte von euros rein zu stecken obwohl das alles einfach nicht wirklt oder das wasweißichwievielte antibiotika obwohl die keine die in der lunge sind schon resistent dagegen sind.

                              und auch herpes lässt sich damit gut erkennen. da braucht man nicht erst alles mögliche dazufüttern etc um zu gucken ob das was bringt.

                              ich musste das ganze leider auch erst auf die weise lernen und meine stute hat das auch alles durch. letztendlich kam dann bei der bronchioskopie raus das sie RAO hat und dadurch kann ich geben was ich will. wir müssen die allergie in den griff bekommen dann ist der rest auch weg.

                              Kommentar

                              • Charly
                                • 25.11.2004
                                • 6025

                                #16
                                bei lange anhaltendem husten würde ich auch an follikulitis (mit welchem ursprung auch immer) denken.
                                da kann man an medikamenten/Pülverchen geben, was man will. so lange der kehlkopf gereizt ist, reichen kleine staubpartikel, um husten auszulösen. dies passt dieses jahr, weil das frühjahr sehr trocken war und aktuell bei der hitze die staubbelastung sehr hoch ist.
                                -> hier würde ich auf jeden fall eine endoskopie machen um einen status des kehlkopfes zu bekommen und proben nehmen, nicht dass sich zusätzlich bereits bakterien/pilze draufgesetzt haben.
                                follikulitis kann auch herpes als ursache haben. da gibt es verschiedene behandlungsansätze. fakt ist, dass es wohl um die 6 monate dauern soll, bis eine besserung eintritt.

                                wenn es wie bei riti ein jährling ist, der richtig schnoddert, würde ich davon ausgehen, dass die sich immer wieder gegenseitig anstecken. hier sollte man auch das stichwort rhodokokken mal im hinterkopf behalten.
                                bei meinem jungpferd gab es ein ähnliches szenario im alter von 1 jahr. wir haben draxxin 3x im abstand von 1 woche gespritzt, um die reinfektion untereinander zu unterbrechen und von da an war ruhe

                                Kommentar

                                • Lemona
                                  • 27.12.2012
                                  • 898

                                  #17
                                  Die Follikulitis bei meiner hat ein Jahr gebraucht. Ist jetzt weg... Allerdings mit unterstützender homöopathischer Behandlung. Ich kann das, was Charly schreibt nur bestätigen.

                                  Kommentar

                                  • gigoline
                                    • 30.11.2004
                                    • 1419

                                    #18
                                    RLP - bei uns ist bei mind. 4 Pferden eine Bronchoskopie gemacht worden - 2 x RAO 1 x Allergiker (und meiner mit ner IAD) und bei uns hört man das aus allen ecken und ställen dass es so schlimm sein soll

                                    Kommentar

                                    • Mirabell
                                      • 21.06.2010
                                      • 2027

                                      #19
                                      Zitat von Charly Beitrag anzeigen
                                      wenn es wie bei riti ein jährling ist, der richtig schnoddert, würde ich davon ausgehen, dass die sich immer wieder gegenseitig anstecken. hier sollte man auch das stichwort rhodokokken mal im hinterkopf behalten.
                                      bei meinem jungpferd gab es ein ähnliches szenario im alter von 1 jahr. wir haben draxxin 3x im abstand von 1 woche gespritzt, um die reinfektion untereinander zu unterbrechen und von da an war ruhe
                                      Festgestellt wurde das bei uns damals durch einen Abstrich und dann wie von Charly beschrieben so lange behandelt bis wirklich alle wieder fit waren.
                                      sigpic Luana v. Londontime - E.H. Argument - Futuro II

                                      Kommentar


                                      • #20
                                        Wir haben auch ein Problem gehabt. Über mehrere Wochen. Mal dieses, mal jenes Pferd.
                                        Tierärzte sprachen vom verregneten Sommer 2014 und dem daraus resultierenden hohen Pilzbefall des Rauhfutters.

                                        Mit Stallwechsel ging unser Husten übrigens von heute auf morgen weg.
                                        Zuletzt geändert von Gast; 07.07.2015, 14:36.

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