langwieriger Husten dieses Jahr?

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  • CoFan
    • 02.03.2008
    • 15252

    #21
    Verregneter Sommer gilt aber nur für den Süden - wir hier in RLP liegen in diesem Band quer durch D Mitte, in dem es fast gar nicht geregnet hat. Dazu noch diese extremen Temperaturschwankungen.

    Bei uns im Stall ist es vom Gefühl her nicht mehr als sonst, meiner ist eh immer dabei als Chroniker.

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    • Bohuslän
      • 26.03.2009
      • 2442

      #22
      Ich hab hier im Stall 2 Pferde, die bei Trockenheit immer mal wieder Husten. Es ist ein trockener Husten ohne Schleim. Eine davon ist meine, die dann Bryonia D12 ein mal täglich bekommt. Spätestens nach 5 Tagen ist es weg. Diese ältere Stute lasse ich nur noch gegen Tetanus impfen.

      Bei den Einstellern wird die Behandlung mit den Besitzern abgesprochen. Da wird manchmal mühsam. Ich halte die vorgeschriebenen Impfungen für solche Pferde für kontraproduktiv. Viele Tierärzte sind aber anderer Ansicht.
      http://www.reutenhof.de

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      • riti
        • 01.12.2009
        • 388

        #23
        @charly, danke für die Tips, hatte auch schon an Kehlkopf gedacht aber das hat mein TA mal locker so ohne Endoskopie ausgeschlossen. Werde ihn morgen noch mal drauf festnageln, und das andere auch.
        Nur auf Klinik habe ich keinen Bock mehr, da war dieses Tier schon oft genug ... das muss also ambulant gehen.
        Der Jährling hat bis jetzt auch nur Tetanus Impfung, da ich mal einen Wallach hatte, der immer nach der Influenza anfing zu husten. Das kriegen die erst wenn es sein muss, also als Turnierpferd. Von der Herpes Impfung bin ich auch weg, da man ja selbst von Tierärzten hört dass diese eigentlich unwirksam sei. Ich möchte meine Pferde auch gerne gegen Infektionen schützen, aber dann mit Sachen, die auch wirklich helfen und nicht noch mehr schaden.
        Gut, ich hatte auch noch nie einen Fall von einer schweren Infektionskrankheit. Dafür hab ich mit Staub-Problemen ständig zu tun. Eins unserer Reitschulponys hustet auch im Unterricht massiv, wenn nur kleinste Mengen Staub in der Luft sind. Da muss der Boden wirklich immer gut feucht sein, sonst kann man sie nicht einsetzen.

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        • riti
          • 01.12.2009
          • 388

          #24
          PS, bin in Westfalen, wir hatten eigenlich letztes Jahr ein gutes Heujahr, also verregnet war es jedenfalls nicht. Es sieht auch gut aus, grün und riecht gut, die Pferde schlagen sich drum, während sie die Silage verschmähen. Nur, es ist staubig - wenn man es anfasst oder die Nase reinhält, merkt man das deutlich. Manchmal hab ich richtig Staub zwischen den Zähnen, wenn ich Heu gefüttert habe. Keine Ahnung, liegt das an der Gewinnungsmethode?

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          • monka
            • 22.02.2010
            • 2539

            #25
            Bei uns ging die Seuche auch um. Als dem Pony dann das Gelbe aus der Nase zu laufen begann, habe ich nicht lange gewartet. 5 Tage Synutrim, 2 x tgl., dazu morgens und abends 1/2 Ampulle Kaschmieder. Leichte Arbeit, viel raus. Insgesamt waren wir nach 10 Tagen mit der Seuche durch. Alle die erstmal mit Kräutern, Hustenlösern usw angefangen haben, hatten min 8 Wochen damit zu tun.

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            • Virginia80
              • 29.05.2008
              • 1093

              #26
              @riti
              nach Deiner Schilderung ist anzunehmen, das das Gras zu tief abgemäht wurde. Dann wird es trotz optisch optimalen Ansicht trotzdem sehr staubig, weil man jede Unebenheit im Boden und jeden Maulwurfshügel in das Heu "rein ´mäht". In diesem Fall liegt es vermutlich wirklich an der Gewinnungsmethode

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              • Finy
                • 14.02.2006
                • 1975

                #27
                So... ich war am Freitag bei der Bronchoskopie. Ergebnis: Schleim in der Lunge sichtbar, zum Glück aber noch nicht dramatisch und noch keine verdickten Schleimhäute. Probe wurde genommen, Ergebnisse bekomme ich erst am Donnerstag.
                Erschreckend war, dass die Blutgaswerte schon im Ruhezustand deutlich verschlechtert sind, obwohl mein Pferd noch keine veränderte Atmung zeigt und beim reiten keine Leistungseinbußen zu spüren waren. Jetzt gibt es erst mal wieder Venti-Plus.

                Laut TA kommt Böhringer-Ingelheim kaum noch nach mit der Produktion, sei wirklich extrem mit dem Husten dieses Jahr und noch kein Schimmer wieso weshalb und warum. Was dieses Jahr besonders hoch sein soll ist die Ozonbelastung, aber ob und wie das Einfluss nimmt konnte er auch nicht erklären.

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                • Finy
                  • 14.02.2006
                  • 1975

                  #28
                  hab eben mal gegoogelt:

                  Ozon greift die Atemwege an

                  Ozon ist ein sehr reaktionsfreudiges Molekül, das die Schleimhäute reizen und dadurch Symptome wie Reizhusten und Niesen auslösen kann. Ein besonderes Risiko für die Atemwege besteht, weil Ozon aufgrund seiner geringen Wasserlöslichkeit nicht in den Schleimhäuten des oberen Atemtraktes zurückgehalten wird. So kann es beim Einatmen tief in die Lunge und bis in die empfindlichen Lungenbläschen vordringen - Ozon entfaltet vor allem hier, wo die schützende Schleimhaut fehlt, seine schädigende Wirkung. Nachgewiesen sind Beeinträchtigungen in der Lungenfunktion sowie entzündliche Veränderungen des Lungengewebes, die bis zu mehreren Tagen anhalten können. Daneben begünstigt Ozon das Auftreten von Allergien und Asthma. Denn auslösende Allergene können leichter in das vorgeschädigte Gewebe eindringen und auch bei Menschen Überempfindlichkeiten hervorrufen, die vorher noch nicht an einer Allergie litten. Längere Ozoneinwirkungen erhöhen die Häufigkeit von Atemwegsinfekten wie Bronchitis und Lungenentzündung. Bei Asthmatikern können unter dem Einfluss von Ozon Anfälle vermehrt auftreten oder heftiger verlaufen.

                  Schädigende Wirkung von Konzentration und Kontaktzeit abhängig

                  Die schädigende Wirkung des Ozons hängt von mehreren Faktoren ab. Neben der Ozonkonzentration in der Luft spielen die eingeatmete Luftmenge und die Dauer des Ozonkontaktes eine wichtige Rolle. Auch körperliche Betätigung kann zum Risikofaktor werden, denn wer sich körperlich anstrengt, atmet mehr ein und nimmt eine höhere Ozonkonzentration auf.

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                  • Finy
                    • 14.02.2006
                    • 1975

                    #29
                    Das würde auch erklären warum in unserer dunkelsten Stallgasse (da ist wirklich übel dunkel, ich wollte mein Pferd da nicht reinstellen) keine Huster stehen.

                    Naja...abwarten was das Labor sagt

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                    • CoFan
                      • 02.03.2008
                      • 15252

                      #30
                      Du sagtest es ja schon: die Zusammenhänge sind nicht bekannt. Es gibt so viele Faktoren, die die Gesundheit beeinflussen, dass auch der Ozonwert nicht der alleinige Auslöser sein kann.

                      Dieses Jahr haben wir extreme Temperaturschwankungen (auch Tag/Nacht-Unterschiede), so dass die Pferde (und Hunde *hrmpf*) nie wirklich mit dem Fellwechseln aufhören können. Gerade solche, die nicht 100%ig fit sind, werden dadurch belastet. Ausserdem ist das Wetter belastend für Herz/Kreislauf. Das sind in meinen Augen auch Faktoren, die Krankheitsverläufe beeinflussen können. Bei jüngeren Pferden wird darauf aber oft nicht geachtet.

                      Schlechtere Sauerstoffversorgung im Ruhezustand kann auch vom Kreislauf kommen, was die Sauerstoffaufnahme und -verteilung im Körper erschweren kann. Kommt er wieder in Schwung, funktioniert es dann wieder, wenn nicht gerade alles komplett zu ist.

                      Dunkler Stall? Wie sieht dort die Belüftung aus, also wie stark passt er sich dem Aussenklima an? Mal ganz davon abgesehen, dass "Pferd hustet nicht" nicht automatisch heisst, dass keine Probleme auf der Lunge da sind ;-)
                      Zuletzt geändert von CoFan; 20.07.2015, 10:13.

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                      • Finy
                        • 14.02.2006
                        • 1975

                        #31
                        Die dunkle Stallgasse ist ca. 35 m lang. Es gibt an einer Seite eine normale Tür, am anderen Ende ein größeres Tor. Und in der Mitte noch ein Tor, dass aber über Nacht meist geschlossen wird (denke die anderen beiden auch). Dort ist es meist kühler als draußen. Dort stehen derzeit 8 Pferde. Ach ja 2 Boxen am Ende haben auch noch ein Fenster. Kann natürlich auch alles Zufall sein.

                        Hm...dann könnte man den schlechten Blutgaswert auf die Hängerfahrt bei 35 Grad schieben (ca. 1 Stunde). Pferd war aber weder nassgeschwitzt noch sonderlich aufgeregt. Maximal etwas angespannt auf Grund der unbekannten Situation im Behandlungsraum. Blutabnahme erfolgte ca. 25min nach abladen...bis dahin stand er schattig mit Durchzug...also angenehm von der Temperatur. TA meinte in Bewegung bräuchte man da gar nicht mehr messen. Hat den Wert auch in Bezug auf Temperatur und Luftfeuchtigkeit nochmals nachberechnet. Er lag bei 75 (Soll 95-105)

                        Am Tag vor der Untersuchung viel mir auf, dass die Maulschleimhaut nach der Arbeit (war da bereits abgeduscht) sehr sehr bleich war. Werde da heute nochmal explizit vorher und nachher vergleichen.
                        Zuletzt geändert von Finy; 20.07.2015, 10:38.

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                        • Finy
                          • 14.02.2006
                          • 1975

                          #32
                          Laborergebnisse sind da...

                          bakteriell nix nachzuweisen. Nur viele "Entzündungszellen"...spricht für allergisch. Also weiterhin möglichst Staub vermeiden und schauen dass der Schleim wirklich abgeht.

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                          • CoFan
                            • 02.03.2008
                            • 15252

                            #33
                            Gut, dass Du jetzt Gewissheit hast.

                            Behalte das mit dem "Kreislauf" mal im Hinterkopf, das war bei meinem der Schlüssel "zum Erfolg". Der Tipp kam von einem Alternativ-Mediziner und hat rückblickend auf den Krankheitsverlauf einige Ungereimtheiten erklärt.

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                            • Finy
                              • 14.02.2006
                              • 1975

                              #34
                              wie meinst du das mit Kreislauf?

                              Vorgestern direkt nach dem reiten, also beim Absitzen in der Halle war die Maulschleimhaut tief rosa. Nach dem duschen dann deutlich heller, aber nicht so blass wie beim ersten Mal als es mit auffiel.

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                              • Finy
                                • 14.02.2006
                                • 1975

                                #35
                                tja...immer besser man spricht mit dem Chef persönlich. TA war in meiner Mittagspause grad in der Nähe und hatte den Bericht zum Glück dabei. Da stand halt doch ein nachgewiesener Keim drauf. Der MUSS nicht schuld sein, KANN aber. Außerdem steht da was von EITRIGER-Entzündung. Hat mir jetzt also doch ein Antibiotikum mitgegeben!!!

                                Da hat die Assistenzärztin wohl seeehr flüchtig das Protokoll überflogen.

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                                • gigoline
                                  • 30.11.2004
                                  • 1419

                                  #36
                                  alles besser als allergisch ;-) drücke die Daumen!

                                  Kommentar

                                  • Finy
                                    • 14.02.2006
                                    • 1975

                                    #37
                                    Danke...ja mir wäre die Version auch lieber!

                                    Kommentar

                                    • OBdB
                                      • 05.11.2008
                                      • 2545

                                      #38
                                      Ich hatte bei meiner Dreijährigen auch Hustenprobleme dieses Jahr. Es war aber letztenendes doch eher Zufall, dass dieser Husten auffiel, als sie vom Anreiten zurückkam.

                                      Vorausschicken sollte ich, dass es dieses Jahr hier nicht nur sehr warm war, sondern auch sehr trocken :
                                      Temperaturen seit Mitte Mai bei mehr als 20, seit Anfang Juni bei mehr als 30. Wenig Varianz in den Temperaturen von Tag zu Tag, auch wenig Abkühlung in der Nacht.
                                      Kein bzw kaum Regen von Anfang Mai bis Mitte August., und wenn, dann ein grosser Platzregen von 3 Mn und das war's dann auch schon.

                                      Eine erste Antibiotika-Behandlung zeigte gar keine Besserung. Eine 2., knapp eine Woche später kaum Besserung. Nasenausfluss war nur punktweise da, ganz zu Anfang.
                                      Mein TA sagte mir, ich sollte die Stute einmal leicht arbeiten und ihm dann sagen, wann sie hustet.

                                      Fast gleichzeitig mit der 2. Antibiotika-Behandlung habe ich dann eine Homöopathie-Behandlung gestartet.

                                      Die Arbeit zeigte, dass die Stute ein oder zweimal zu Beginn hustete, und dann nicht mehr, bzw keine Hustenanfälle mehr. Jedoch hustete sie recht oft wie jemand, der Halskratzen hat, und spuckte auch eine schwarze Masse dabei aus.

                                      TA ging dann davon aus, dass die Stute eine Irritation hat, auf der sich dann Staub festsetzte und beim Arbeiten durch die tiefere Atmung lösten sich dann die festgesetzten Teile (die schwarze Masse wurde also so erklärt). er verschrieb dann Hustensaft ... Meine Eigenmischung habe ich dann auch beibehalten (TA meinte es könnte nicht schaden).
                                      Husten blieb jedoch, wenn auch in geringen Ausmassen (ein/zweimal am Tag, oder kurz nach dem Angaloppieren), war aber nicht sehr auffällig.
                                      Eine leichte Besserung war über die letzten Wochen sichtbar.

                                      Es kann jetzt natürlich Zufall sein, aber ich hatte durch Unaufmerksamkeit eines der Kräuter nicht mehr und konnte mir auch sofort kein neues besorgen (fehlte im Laden knapp eine Woche lang) ... Stute fing dann auch prompt an wieder mehr zu husten ...

                                      Stute ist heute hustenfrei, bekommt aber trotzallem meine Kräutermischung weiter.
                                      Zuletzt geändert von OBdB; 29.08.2015, 00:03.
                                      Otmar

                                      HP :
                                      http://obdb.free.fr
                                      http://otmar.free.fr

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                                      • OBdB
                                        • 05.11.2008
                                        • 2545

                                        #39
                                        ach ja, bevor jemand fragt ...

                                        Die Kräutermischung sieht wie folgt aus :
                                        Eukalyptus in Puderform über das Futter (ein kleiner Suppenlöffel).
                                        Desweiteren habe ich einige Zwiebel in Honig gelegt, dazu Minze und Hagebutte. Knapp 3/4 Tage ziehen lassen, mixen und dann durch ein Tamis (feines Sieb) streichen. Zwei Suppenlöffel über das Futter.
                                        Und letztenendes wird das ganze mit einem Tee übergossen, den ich aus Thymian und Lorbeerblätter mache ... 10 Minuten ziehen lassen und dann aufs Futter.


                                        Ich danke der Natur, dass die Stute nicht schwierig ist was das Fressen betrifft ! denn sie frisst alles mit : Zwiebel und Thymian und Lorbeerblätter und alles andere
                                        Otmar

                                        HP :
                                        http://obdb.free.fr
                                        http://otmar.free.fr

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                                        • Tiger
                                          • 10.12.2009
                                          • 1777

                                          #40
                                          Habe das Spiel anfang des Jahres auch durch incl. Bronchoskopie etc.
                                          Schimmelsporen Heu? Vermutlich, keine Allergie.
                                          Gutes Management, Stallwechsel.
                                          Chronisch ist es geworden, aber Pferd voll belastbar, aufgrund guter Haltung und durchdachtem Training kein Husten mehr und letztes WE 1. Springen (zwar nur Hunter) gewonnen.

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