An die Tierärzte hier .....

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  • Limelight
    • 09.04.2005
    • 94

    An die Tierärzte hier .....

    Hallo !

    Mein Pferd leidet an Ataxie. Hierbei fällt auf das er nur dann ataktisch wird wenn er mit etwas mehr Aufrichtung geritten wird. Die Ataxie brach vor knapp 2 Jahren aus nachdem wir intensiv das Piaffieren und Passagieren geübt hatten. Nach DMSO und Flumethason Behandlung,Akupunktur,Osteopathie und der Gabe von homoöpathischen Mitteln sowie Glykosaminoglykanen und MSM geht es ihm soweit ganz gut und er ist fast symptomfrei (einziges Symptom ist ein leichtes Schwanken der HH beim (steilen) bergab reiten) .
    Jetzt hatte er wegen eines Sehenproblems eine Zwangspause. Damit er sich irgendwie abreagieren konnte habe ich ihn viel mit halben Tritten/piaffe gearbeitet und nun zeigt er schon wieder enorme ataktische Störungen : geradeausreiten war un möglich ! Habe mir jetzt die Röntgenbilder schicken lassen da ich gerne noch ein paar andere MEinungen zu den Bildern hören möchte.
    Ich weiß das das nicht ganz aussagekräftig ist, besser wäre eine Szinti oder eine Myelographie, aber das möchte ich dem Pferd erstmal nicht antun. Andererseits liebäugele ich evtl. mit einer OP - falls das in meinem Fall möglich ist.
    Dafür müsste ich aber erst mal einen TA finden der solch eine OP schon (öfters) gemacht hat und da wäre mir aus Deutschland nicht wirklich jemand bekannt.
    Erstmal würde ich mich feuen, wenn ich noch ein paar Beurteilungen meiner Röntgenbilder bekommen könnte.
    Ich maile diese gerne an die entsprechenden TAs :-) !
    Würde mich ebenfalls über Informationen über TAs die solche OPs machen (Verbindung der HW über einen basket) oder über Erfahrungsberichte freuen !!!!!!

    Liebe Grüße, Silvi

  • #2
    Hallo Sylvi,
    verstehe ich richtig, dass du dein Pferd während der Zwangspause bedingt durch einen Sehnenschaden mit halben Tritten und Piaffen beschäftigt hast? Also ich denke man sollte doch dann sehr konsequent Schritt. Halbe Tritte und Piaffen gehören hier wohl nicht wirklich ins Programm. Was willst du denn jetzt operieren? Den Sehnenschaden? Irgendwie hab ich das wohl nicht ganz verstanden. Sehnenschäden dauern immens lange....
    Gruß von Dotti

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    • Inserinna
      • 13.04.2002
      • 1470

      #3
      @ Dotti,

      was ist denn da nicht bei zu verstehen, wenn sie schreibt das sich das Pferd zur Zeit wieder Ataktisch bewegt?



      Avatar: Indian Lady von Perlenglanz x Hessenstein/Kaliber xx/Birkhahn xx

      Kommentar

      • Limelight
        • 09.04.2005
        • 94

        #4
        Hallo !

        Also indirekt willst du mir einen Vorwurf machen dass ich mein Pferd zu schnell belaste, du sortierst mich sozusagen bei den Turnierreitern ein die ohne Rücksichtnahme auf ihr Pferd sportliche Ziele verfolgen - ok., ich habe mich vielleicht etwas kurz und unklar gefasst und es geht mir hauptsächlich um die Ataxie !!!
        Keine Sorge mein Pferd hat genügend Zeit gehabt seinen Sehnenschaden auszukurieren - er hat ihn sich übrigens bei einem Vollstop bergab bei matschigem Boden geholt. Außerdem ist der Schaden nicht wirklich groß - er hat nicht gelahmt und "normal" Reiter und vielleicht auch TAs haben auch kaum/nichts gefühlt.
        Piaffiert habe ich v.a. damit er sich abreagiert hat um danach auf die Koppel gehen zu können,ohne dass er da dann rum tobt !!!!! Hätte es nur schwer ertragen ihn den ganzen Tag in der Box stehen zu lassen , im Winter wird er wohl oft genug nicht raus auf die Wiese können und muss sich dann mit seiner Paddockbox oder dem großen Paddock begnügen, da muss er nicht jetzt schon in der Box verkümmern. Aber ohne anstrengende arbeit ist mir das Risiko zu hoch das er auf der Koppel rum tobt ! Im übrigen dürfte ich schon wieder normal reiten, aber ich mach mal lieber langsam......

        Ich überlege etwaige gegeneinander verschiebbare Halswirbel operativ stabilisieren zu lassen !
        Das Sehnenschädchen ist nicht das Problem,da ist alles bestens :-) !

        Liebe Grüße,Silvi

        Kommentar


        • #5
          Naja ganz ketzerisch gesagt ist ein Vorwurf nicht unberechtigt wobei der in dem Zusammenhang in die falsche Richtung ging, ABER Du hast etwas vermehrt trainiert wo durch die Ataxie erst aufgetreten ist...da ist es nicht verwunderlich dass sie sich wieder verstärkt.

          Nichtsdestotrotz das Kind ist im Brunnen und braucht Hilfe.

          Aus eigener Erfahrung ist die Pferdeklinik von Dr. Harald + Bettina Göbel in Marienhagen (Nordhessen) sehr gut, wenn die selber nicht das nötige Wissen/Können haben holen sie Spezialisten hinzu

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          • Limelight
            • 09.04.2005
            • 94

            #6
            Also eigentlich war ich schon in 3 sehr guten Kliniken u.a. Nolting/Weinberger und Pferdezentrum Fister , die haben alle keinen wirklichen Grund für eine Ataxie gefunden. Mittlerweile ist halt auffällig, das das Pferd bei normalen v/a reiten keine Probleme hat. Aber sobald man ihn längere Zeit (also ein paar Tage hintereinander) versammelt reitet fangen die Probleme wieder an. Die einfachste Lösung ist natürlich das ich ihn nur v/a reite, aber ich möchte alles probieren dass ich ihn wieder richtig reiten kann......
            ok.,ich gebe zu das ich mich nicht ganz klar ausgedrückt habe, ich wollte jetzt nicht alles so genau erzählen, sondern hatte gehofft dass sich einer der TAs hier die Bilder mal angucken würde......


            Liebe Grüße,Silvi

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            • melli0012
              • 01.08.2006
              • 130

              #7
              Hallo Silvi!

              Leider bin ich zwar kein TA und kann mir deshalb auch die Bilder nicht anschauen, aber da ich auch ein ataktisches Pferd habe, kann ich dir vielleicht ein paar Tips geben.

              Bei meiner Stute sind die Probleme auch nur dann aufgetreten, wenn ich sie etwas mehr ran genommen habe. Solange ich in "natürlicher Kopfhaltung" geritten bin ist nichts aufgetreten. Meine Stute hat anfänglich die Symptome nicht unter dem Sattel gezeigt, sondern hatte sporadische starke Anfälle, so dass sie nicht mehr gerade laufen konnte und wie betrunken durch den Stall getorkelt ist. Kurze Zeit später waren die Symptome weg. Beim Reiten hatte sie erst zum Schluss Probleme.

              Ich habe einige Jahre die Prozedur mitgemacht, ohne dass ich wirklich wusste was ihr fehlt. Zunächst wurde der Rücken gespritzt, dann sollen es die Zähne gewesen sein oder mein Reitstil (musste ich mir in einer Klinik sagen lassen...) und zwischendurch immer wieder Chiropraktiker. Zwischendurch gab es immer wieder mehrere Monate wo sie sehr gut lief. In diesem Jahr hätte sie M laufen sollen. Im Herbst letzten Jahres ging dann die "verstärkte Prozedur" los. Die Stute wurde mehrmals chiropraktisch behandelt, anschließend eine Szinti gemacht, dann in die Klinik. Szinti gab Befund, die Röntgenbilder jedoch nicht. Dann nochmal in eine andere Klinik und endlich ein Ergebnis. Die Stute stand ingesamt über 6 Monate fast nur in der Box und durfte bestenfalls etwas v/a geritten werden.

              Das Problem mit der Ataxie ist halt, dass man nicht abschätzen kann, wann Probleme auftauchen. Solange die Wirbel stabil sind passiert auch nichts. Aber sobald das Pferd sich einmal verreist (z. B. man stellt in der Traversale einmal zuviel durch oder er legt sich blöd hin oder er erschrickt und reist den Kopf rum...) kann es sein, dass die Wirbel sich verschieben und an der Stelle eine Flüssigkeitsansammlung entsteht, die erstmal drückt und Probleme macht. Meine Stute hatte eine richtige Beule am Hals. Im schlimmsten Fall kann es auch akut unterm Reiten auftreten und das Pferd mit dir stürzen.

              Soweit ich informiert bin gibt es für Ataxie verschiedene Ursachen. Ataxie ist ja nur die Bezeichnung dafür, dass die Nervenbahnen zu den Hinterbeinen temporär nicht funktionieren. Das kann durch instabile Wirbel der Fall sein, aber es ist auch möglich, dass vom Wirbel ein Stückchen abgebrochen ist und im Inneren des Wirbelkanals auf das Mark drückt. Man kann sich an die Ursachen nur herantasten. In meinem Fall hat die Szinti nicht wirklich viel gebracht. Sie hat eigentlich nur bestätigt, dass das Problem am 3. HW liegt. Das wusste ich aufgrund diverser chiropraktischer Behandlungen auch vorher schon. Ganz wichtig ist, dass die Röntgenbilder wirklich sehr gut sind. In der ersten Klinik wurden die Bilder mit einem alten Röntgengerät gemacht. Auf diesen Bildern ist absolut kein Befund zu erkennen. In der zweiten Klinik wurden digitale Bilder gemacht und es gibt einen eindeutigen Befund. Falls deine Bilder also nicht digital sind würde ich die 60 Euro für zwei digitale Bilder nochmal investieren!!! Eine operative Behandlung ist zumindest in Deutschland nicht möglich. Ich hatte ein Gespräch mit dem Leiter der Uniklinik München. Es gibt wohl bei Hunden die Möglichkeit einer OP. Bei Pferde hat sich aber bisher noch niemand dran getraut. Das Problem ist nicht die OP an sich, sondern die Muskelmassen, die über den Wirbeln liegen. Man kommt einfach nicht an die Stelle ran... U.u. gäbe es in den USA Chirurgen, die sich da ran trauen. Aber das Risiko ist nicht einzuschätzen.
              Allerdings gibt es die Möglichkeit, dass man an die Wirbel etwas ran spritzt und die Pferde dann beschwerdefrei weiter gearbeitet werden können. Wie das genau funktioniert kann ich dir leider nicht sagen, da das bei mir aufgrund des Knochensplitters nicht in Frage kam. Wenn du willst, kann ich dir aber gern die Nummer der Klinik geben, die bei mir die abschließende Diagnose erstellt haben.

              Hoffe ich konnte dir etwas weiter helfen. Ich wünsche dir und deinem Pferd jedenfalls viel Durchhaltevermögen!!!

              Viele Grüße
              Melanie
              http://www.goldenvalleyranch.de/Moonlight.html

              Stutfohlen von Ciacomo x Lanacar

              Kommentar

              • Limelight
                • 09.04.2005
                • 94

                #8
                Hallo Melanie !

                Vielen Dank für deinen langen Beitrag :-) !
                Die Diagnose ist bei meinem Pferd sicher und ich habe auch wirklich super gute Röntgenbilder - auf denen man sieht das man nichts sieht ! Mein Pferd hat wunderbar große und gut strukturierte Halswirbel, auch der Wirbelkanal ist breit genug; aufgrund der Röntgenbilder ist jedenfalls keine Diagnose möglich ! Dadurch kann sicher gesagt werden das mein Pferd ein sog. dynamischer Wobbler ist,d.h. das ein Wirbel in meinem Fall der 6 HW instabil ist und bei Aufrichtung des Pferdes nach unten "weggleitet" und dadurch druck auf das Rückenmark ausübt. Um die weiteren genaueren Ursachen abklären zu können wäre eine Kontrastaufnahme des Rückenmarkes nötig, die allerdings nicht ganz ungefährlich ist. Ich würde sie nur in Erwägung ziehen wenn danach die Entscheidung für eine evtl .OP davon abhinge. Ich weiß daß in Deutschland keiner diese OP durchführt (bzw. diese schon öfters gemacht hat) aber es besteht ja die Möglichkeit das Pferd von einem amerikanischen Tierarzt in einer Deutschen KLinik operieren zu lassen. Habe diese Möglichkeit sowohl mit 2 amerikanischen Ärzten als auch mit 2 Kliniken hier besprochen. Dachte es sind vielleicht noch andere Leute auf eine solche Idee gekommen und hatte auf Erfahrungsberichte gehofft !
                Momentan geht es meinem Pferd allerdings wieder sehr gut so dass eine OP im Moment wohl erst mal außen vor bleibt. Aber vielleicht ist es eine option für später.......

                Was macht dein Pferd mittlerweile ? Gibst du ihm noch etwas mit dem Futter oder was homoöpathisches um den Krankheitsprozess "aufzuhalten" ?

                LIebe Grüße,Silvi

                Kommentar

                • melli0012
                  • 01.08.2006
                  • 130

                  #9
                  Hi!

                  Ich habe nach langem Überlegen meine Stute aus dem Sport genommen. Sie steht jetzt tragend auf der Wiese und bekommt Ende April ihr erstes Fohlen. Zum Glück ist keine Vererbung zu befürchten.

                  Mein Pferd hatte die Probleme nur, solange ich sie geritten habe. Seit sie auf der Koppel steht geht es ihr bestens. Ich füttere ihr deshalb nichts mehr zu.

                  Die Möglichkeit mit den amerikanischen Ärzten höre ich zum ersten Mal. Haben die denn mit sowas Erfahrung? Und wie hoch ist das Risiko? Und was kostet so etwas in etwa? Der Arzt muss dann ja extra eingeflogen werden, oder??? Würde mich sehr freuen, wenn du mir hier ein paar Infos schicken könntest!!!

                  Viele Grüße
                  Melanie
                  http://www.goldenvalleyranch.de/Moonlight.html

                  Stutfohlen von Ciacomo x Lanacar

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