Bandwurmbefall

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  • Tanja22
    • 19.08.2004
    • 2360

    #21
    Hallo,
    um das Thema mal abzurunden möchte ich hier noch auf Leberegel hinweisen. Das fiel mir zu dem Anfangsbericht ein (keine Gewichtszunahme, schlechte Leberwerte).
    Obwohl gernerell selten bei Pferden kann dies bei Tieren, die auf feuchten Wiesen oder mit Kühen gehalten werden, durchaus mal passieren. Leider sind sie sogut wie nicht nachzuweisen und es wird mehr im Außschlußverfahren gearbeitet. Wir haben hier in der Gegend eine Klinik, die bei den o.g. Symthomen und nach diversen Entwurmungen über den Medikamentennotstand eine Umwidmung der Medikamente (für Kühe) gemacht hat (es gibt für Pferde kein zugelassenes und es ist auch nicht ganz ungfährlich) und damit behandelt. Und danach hat sich der Zustand sowie die Werte sehr verbessert.

    So und als Stallbetreiber: Pflicht ist bei uns, dass alle Einsteller gemeinsam vierteljährlich entwurmen. Bandwürmer nur nach konkreten Verdachtsfällen. Zudem wird penibel 2 x täglich geäppelt und in der Winterzeit der Stall tägl. gemistet. Geilstellen werden geschlegelt und geschleppt. Trotzdem wird der Bestand nie komplett Wurmfrei sein. Mittlerweile gibt es wohl auch Untersuchungen, die belegen, dass ein gewisser Anteil an Würmern die Abwehr steigert und Allergien hemmt. Dies war mal als Artikel über eine Untersuchung in Afrika, wo bei Ureinwohnern ja gerne Wurmbefall vorhanden ist. Aber das will ich natürlich auch nicht ausprobieren;-)))))))


    Liebe Grüße
    Tanja

    Kommentar

    • max-und-moritz
      • 04.06.2006
      • 3441

      #22
      1998 hab ich meine beiden Friesen aus Holland bekommen, fragt nicht, wie die verbandwurmt waren.

      Damals, quasi in der Steinzeit, wußte man über Bandwürmer noch nicht viel: mein TA - damals knapp über 40 - sagte, ihm sei auf der Uni noch erzählt worden daß das Pferd keinen Bandwurm hat und Mittel gab es schon gleich gar keins dagegen. Er hat mir nach der erfolglosen Behandlung mit einer doppelten Dosis Banmint das Schaf-Bandwurmzeug gegeben.

      Ich hab mich damals so gut es ging schlau gemacht, wenn man das Wort Bandwurm nur in den Mund nahm wurde man angewidert angeschaut - so in etwa: "Was hast Du denn für einen Saustall beieinander, igittigitt, Pfui Teufel...!"

      Die Mitarbeiterin vom TA war zu der Zeit ein paar mal auf Fortbildung, und sie kam mit folgender Info nach Hause: Der Bandwurm ist ein Riesenproblem, weil jeder sagt - Grund siehe oben - MEINE PFERDE HABEN DAS NICHT!!!

      Haben sie aber doch, weil nämlich der Bandwurm einen netten Zwichenwirt hat, die Garasmoosmilbe. Und wo Gras ist, da ist auch die Grasmoosmilbe, sprich überall. Dann hat der Bandwurm die Angewohnheit, sich nicht immer sondern nur ab und zu aus dem Pferd zu verabschieden, was bedeutet, er ist mit Kotproben so gut wie nicht nachzuweisen. Er setzt sich sehr gerne am Übergang vom Dünn- in den Dickdarm fest und ist für viele unerklärliche Koliken verantwortlich.

      Seit 1998 wird mein kompletter Stall MINDESTENS ein mal im Jahr auch gegen Bandwürmer entwurmt (jetzt Equmax oder Pramox, früher mit dem Schaf-Zeug). Falls einem meiner Einsteller das nicht paßt - da bin ich gnadenlos! - kann er seinen Zossen samt Würmern nehmen und gehen.

      Gelber Ferrari: Wer heute noch sagt "Wir haben keine Würmer bzw. keine Bandwürmer!", der ist meiner Meinung nach

      Und wenn dieser sinnfreie Text noch dazu von einem SB kommt hört es auf. Da zwingt sich mir direkt die Frage auf, ob solche Leute eigentlich von irgendwas eine Ahnung haben. Ein SB, der seine Pferde nicht entwurmt weil sie ja keine Würmer haben und nie welche hatten, weiß meiner Meinung nach genau so viel über Pferde wie Kühe vom Sonntag - sei mir nicht bös, aber anders kann ich es nicht ausdrücken...

      Viele Grüße, max-und-moritz
      Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

      Kommentar

      • gelberFerrari
        • 10.11.2008
        • 340

        #23
        Zitat von max-und-moritz Beitrag anzeigen

        Gelber Ferrari: Wer heute noch sagt "Wir haben keine Würmer bzw. keine Bandwürmer!", der ist meiner Meinung nach

        Und wenn dieser sinnfreie Text noch dazu von einem SB kommt hört es auf. Da zwingt sich mir direkt die Frage auf, ob solche Leute eigentlich von irgendwas eine Ahnung haben. Ein SB, der seine Pferde nicht entwurmt weil sie ja keine Würmer haben und nie welche hatten, weiß meiner Meinung nach genau so viel über Pferde wie Kühe vom Sonntag - sei mir nicht bös, aber anders kann ich es nicht ausdrücken...
        Du hast leider vollkommen recht, die Frau hat keine Ahnung bzw. ist bei vielen Sachen auf dem Stand von vor 40 Jahren. Dabei geht es längst nicht nur um die Würmer. War leider anfangs nicht so abzusehen.

        Vermutlich werde ich einfach auf eigene Faust alle Pferde entwurmen, muss bloß vorher noch ne Bank überfallen.
        Die Probe, die ich zum TA gebracht hatte war übrigens negativ. Immerhin.
        іAsí es la vida!

        Kommentar

        • max-und-moritz
          • 04.06.2006
          • 3441

          #24
          Stallwechsel nicht oder nur mit extremen Klimmzügen möglich, richtig?
          Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

          Kommentar

          • Kuddel
            Gesperrt
            • 26.06.2008
            • 1353

            #25
            Alle Pferdeauf eigene Kosten zu entwurmen ist eine Sache . Obwohl mir unverständlich ist ,wie Leute so verbohrt sein können . Wenn ich ein Tier halte ,habe ich die Verantwortung ,für dessen Wohlergehen. Kann ich das nicht oder will ich das nicht , sollte ich mir Gedanken machen ob es das Richtige für mich ist .
            Musst Du dann auch alle Pferde selbst Misten ? Denn ohne komplettes Misten hat es ja auch keine Sinn .
            Ich würde mein Pferde entwurmen und mir nen neuen Stall suchen . Und Frisch entwurmt umziehen ,an dem Tag ,an dem sonst alles gemistet wird.
            Wenn das bei dir so nicht möglich ist ,wirst Du wohl in den Saueren Apfel beißen müssen .Aber wie sieht es aus damit, die Entwumungskosten vom Pensionspreis einzubehalten ? Vorher noch mal ein Gespräch führen mit allen , evtl . mit unterstützung des TA .Und dann eben entsprechend handeln.

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