Wie man auch an diesem Thread merkt ist (richtige) Fütterung echt ein Thema mit vielen Facetten. Ich find es sehr interessiert, was hier so alles an Infos und Erfahrungen zusammengetragen wird.
Den Links von Ramzes entnehme ich, dass Rehe offensichtlich schon sehr lange keine ungewöhnliche Erkrankung ist - wobei man natürlich noch zwischen Belastungsrehe und Futterrehe unterscheiden müsste.
Kareens Erläuterung kann ich auch nachvollziehen, in der Zeit mit haferfetten (wenig arbeitenden) Pferden von denen ich sprach war es tatsächlich üblich, dass Jungpferde eben wie Jungpferde aussahen, auch mal rippig und schmal, eine Jungstute mit angefüttertem Speckhals etc. hab ich damals garantiert nirgendwo gesehen. Erst wenn sie dauerhaft in einem Reitstall standen und nicht mehr auf der Wiese liefen begann die (gutgemeinte) "Mast".
[Und ich freu mich gerade, dass unser SB sowohl die Schafe wie auch die Rinder im Wechsel mit den Pferden auf die Weiden schickt. Vor allem nachdem die Schafe drauf waren sind die Weiden eine Wucht.]
Und nicht zuletzt muss ich auch Ramzes recht geben: Wahrscheinlich ist meine Wahrnehmung heute eine andere als früher, weil ich jetzt selbst eine speckefette Stute besitze, die trotz Minimalfütterung einfach nicht abnimmt. Fütterung übrigens getreidefrei, um den Bogen zum Threadtitel mal wieder zu kriegen, wobei getreidefrei hier bedeutet ausschließlich Rauhfutter, Gras und Mineralfutter
Daher geistert das Horrorszenario einer Reheerkrankung immer mal wieder durch mein Hirn.
Den Links von Ramzes entnehme ich, dass Rehe offensichtlich schon sehr lange keine ungewöhnliche Erkrankung ist - wobei man natürlich noch zwischen Belastungsrehe und Futterrehe unterscheiden müsste.
Kareens Erläuterung kann ich auch nachvollziehen, in der Zeit mit haferfetten (wenig arbeitenden) Pferden von denen ich sprach war es tatsächlich üblich, dass Jungpferde eben wie Jungpferde aussahen, auch mal rippig und schmal, eine Jungstute mit angefüttertem Speckhals etc. hab ich damals garantiert nirgendwo gesehen. Erst wenn sie dauerhaft in einem Reitstall standen und nicht mehr auf der Wiese liefen begann die (gutgemeinte) "Mast".
[Und ich freu mich gerade, dass unser SB sowohl die Schafe wie auch die Rinder im Wechsel mit den Pferden auf die Weiden schickt. Vor allem nachdem die Schafe drauf waren sind die Weiden eine Wucht.]
Und nicht zuletzt muss ich auch Ramzes recht geben: Wahrscheinlich ist meine Wahrnehmung heute eine andere als früher, weil ich jetzt selbst eine speckefette Stute besitze, die trotz Minimalfütterung einfach nicht abnimmt. Fütterung übrigens getreidefrei, um den Bogen zum Threadtitel mal wieder zu kriegen, wobei getreidefrei hier bedeutet ausschließlich Rauhfutter, Gras und Mineralfutter
Daher geistert das Horrorszenario einer Reheerkrankung immer mal wieder durch mein Hirn.



Re. Rehe nochmal: Keiner hat behauptet, es habe früher nie Rehe gegeben. Und bei meiner Betrachtung bzgl. Melassefütterung bezog ich mich auf den Zeitraum den Lexis mit der Beobachtung von zu fetten Pferden mit horrend hoher Haferfütterung bezog und da war es halt keineswegs üblich das 'normale' Pferd mit Melasse vollzustopfen. Die verlinkte Veröffentlichung ist sehr interessant und wissenschaftlich gesehen bestimmt wertvoll aber zur Quantifizierung irgendeines alimentär verursachten Rehegeschehens in der Population der damaligen Tierchen taugt sich sicherlich nicht allein schon deshalb weil die beschriebenen Befunde teils nicht Rehe-spezifisch sind (erweiterte Gefäßkanäle oder knöcherne Zubildungen etc. kann man bei nahezu jedem größeren chronischen Entzündungsprozess in dem Gebiet erwarten ob das ein Gelenksentzündung betrifft, eine penetrierende Verletzung mit Knochenentzündung oder halt Laminitis. Selbst die als typisch geltenden Röntgenbefunde sind nicht exklusiv auf Laminitisgeschehen beschränkt. Außerdem ist noch lange nicht jede Rehe ernährungsbedingt und gerade bei wild lebenden Pferden dürfte die Belastungsrehe infolge hochgradiger Lahmheit an einer gegenseitigen Gliedmaße eine große Rolle spielen. Denk mal wie lange ein Pferd mit einer Fraktur auf drei Beinen herumhoppeln kann bis es evtl. eingeht, das Bein wieder angewachsen ist oder es einem Fressfeind zum Opfer fällt. Schwups hat man eine Rehe am Start, von Geburtskomplikationen mit nachfolgender Sepsis gar nicht zu reden...

, schon mehrfach so geäußert), wenn das nicht fruchtet bleibt mir nur ein Stallwechsel, das wäre ätzend.
Kommentar