(Traum?)-Berufe rund um's Pferd

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  • MissMafia
    • 27.07.2010
    • 305

    #41
    Gibt es auch bürotechnisch Berufe in der Sparte "Pferd" ??
    Arbeitet da jemand in einem Gestüt oder sonst was? Hat man da überhaupt Möglichkeiten oder sind Büroberufe in der Branche Pferd nur übergreifend möglich mit einer praktischen Ausbildung, Sprich Bereiterlehre etc. wo man dann Mädchen für alles ist?

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    • San Siro
      • 08.11.2010
      • 32

      #42
      bin ehemalige Schwiegertochter eines Reitstallbesitzers und kann nur sagen:
      "es muss jeder für sich selbst entscheiden, aber für mich ist das nicht der Traumberuf"
      Habe mir auch oft gedanken gemacht, wie es doch nur ist, wenn man auf einem Hof wohnt oder Bereiter ist.

      Stundenlang am Tag reiten.
      Hatte für zwei Jahre die Gelegenheit. Musste/durfte 5 Berittpferde am Tag reiten, Unterrichtete die ganz kleinen Anfänger, brachte Pferde auf die Koppel, Fohlenerziehung, TA, alles drum und dran.

      Für mich wird es weiterhin "nur" ein Hobby bleiben.

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      • Bobbala
        • 13.02.2005
        • 1523

        #43
        Pferdewirt war auch immer mein Traumberuf, natürlich "Reiten" weil "Zucht und Haltung" ja eh nur die waren, die nicht reiten konnten ...
        Damals war es aber sehr sehr schwer als Frau/Mädel überhaupt ne Stelle zu bekommen.
        Es wurde einem damals direkt ins Gesicht gesagt, das keine Frauen genommen werden.
        2. Traumberuf, Pressefotograf am Brennpunkt des Geschehens *gg*, aber da haben leider meine Augen nicht mitgespielt und Auto Focus gab es damals noch nicht

        Ich habe dann fast 1 Jahr als Praktikantin gearbeitet, Schulstall, guter Unterricht, mit die schönste Zeit in meinem Leben, von der ich KEINEN Tag missen möchte.
        Dann wurde meinem Chef der Stall gekündigt und er verkaufte alle seine Schulpferde, meine Lehre viel ins Wasser und ich nahm mir ein Schulpferd mit und ging in den elterlichen Betrieb ( Gastronomie )
        Und habe oft der Zeit nachgetrauert ...

        Heute, fast 25 Jahre später ..
        Vor 4 Jahren mein 2. Hobby zum Beruf gemacht ..
        Fotografieren und Pferde
        In die "Zuchtszene" geschnuppert, durch meine Stute und Fohlen, nach 25 Jahren die Kamera wieder in die Hand genommen .. ja, ich war so frustriert, das ich sie tatsächlich 25 Jahre im Schrank hatte !
        Die Körungen und Hengstschauen lieben gelernt, Stuteneintragungen und Fohlen ..
        und ich muss ehrlich sagen,
        Nach meinem Wissenstand würde ich mir heute echt in den Hintern beissen, wäre ich Bereiterin geworden !
        Die Zucht ist viel weitschichtiger wie Turniere.
        So kann sich die Welt drehen

        Heute bereue ich gar nichts .. ich liebe meinen Beruf, wenn auch nicht unbedingt viel übrig bleibt, aber ich bin mit Herz dabei und freue mich auf meine Arbeit, auch wenn mein Beruf von vielen unterschätzt wird.
        Eigentlich ist auch mein jetziger Beruf ein "Männerjob", denn man schleppt schon viel Gewicht den ganzen Tag mit herum und auch ich merke jetzt mit fast mitte 40 nach einem WE meine Knochen
        Avatar: Kipitten v. E.H. Parforce/Pascal/E.H. Arogno

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        • Angel172005
          • 09.11.2007
          • 2677

          #44
          Für mich war schon immer klar, dass ich mal etwas mit Pferden machen will.
          In meiner Familie hat aber keiner etwas mit Pferden/Landwirtschaft o.ä. zu tun.

          Nachdem ich mein Abi gemacht hatte, stellte sich also die Frage: WAS genau soll ich machen?

          Über Pferdewirt habe ich nachgedacht, allerdings wollte ich das aus folgenden Gründen nicht: Schlechte Bezahlung, schlechte Arbeitszeiten, man findet nicht so leicht einen Job (und wenn, dann muss man wahrscheinlich umziehen), man kann es nicht ewig machen

          Ich habe dann Agrarwirtschaft studiert, da man mir erzählt hat, dass es den Schwerpunkt Pferdewissenschaften geben wird. Nach dem Grundstudium gab es den dann aber doch nicht, da der Professor von Göttingen doch nicht gekommen ist. Na super...

          Nun studiere ich Pferdeverhaltenstherapie am ift. Damit werde ich mich selbstständig machen und kann dabei auch Beritt, Reitunterricht und was immer ich will anbieten!
          Irgendwann hätte ich dann gerne nen kleinen Hof mit kleiner Hobbyzucht auf dem ich auch meine Tätigkeit als Verhaltenstherapeutin ausüben kann.

          ABER: Das alles ist mir nicht sicher genug, weshalb ich noch eine Ausbildung in einem ganz anderen Bereich (wie Mediengestaltung) machen will. Ein Beruf in dem ich jederzeit arbeiten könnte und nicht am Hungertuch nagen muss


          Ist leider alles nicht so leicht im Pferdebereich
          https://www.facebook.com/hltponys & https://www.facebook.com/hltfotografie

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          • bonnie1993
            • 08.01.2011
            • 467

            #45
            also es stimmt schon, dass viele leute den beruf pferdewirtin unterschätzen!! mein onkel "arbeitet" (er hilft eher, hat nicht wirklich ahnung von pferden, macht halt mehr so sachen wie ausmisten oder putzen, nur nichts "auf" dem pferd) auf einem reiterhof unf hat mir mal von einem mädchen erzählt das da reitet. die wollte unbedingt pferdewirtin werden, hat sich aber nicht mal getraut dem pferd die hufe auszukratzen... die richtige pflegerin die da arbeitet hat ihr dann wohl erstmal den kopf gewaschen!!

            eine bekannte von mir hat mir mal gesagt: "werd bloß keine pferdewirtin! wieso solltest du dich für einen hungerlohn von überpriviligierten reitern die nur große tuniersiege im kopf haben wie ein fußabtreter behandeln lassen, wenn du doch viel besser einen beruf lernen kannst, bei dem du genug verdienst um dir ein eigenes pferd zu leisten, dann kannst du die anderen wie fußabtreter behandeln!"
            es ist zwar etwas hart ausgedrückt, aber steckt schon irgendwie was wahres hinter, auch wenn ich mit sicherheit niemanden wie einen fußabtreter behandeln würde, denn wenn ich eines hasse, dann sind es arroganz und oberflächlichkeit...
            pferdepfleger leisten einen tollen job und sollten auch ordentlich gewürdigt werden!!

            ich wollte eigentlich auch nie wirklich pferdewirtin werden, hab mal menschen tiere und doktoren gesehen, da haben die gezeigt dass der pferdewirt auch bei ops "den huf halten" muss, dass war schon genug um mir das bild des "traum"berufes zu nehmen, ich kann nämlich ECHT kein blut sehen...

            ich hab stattdessen überlegt pferdepsychologie zu studieren à la monty roberts, linda tellington jones oder so!! aber ich denke das werde ich auch nicht machen, denn als hauptberuf ist mir das zu unsicher, die meisten leute (zumindest die, die ich kenne) würden ihr problempferd eher verkaufen als jemanden zu bezahlen der ihnen hilft, leider...

            ich werd also doch zusehen einen beruf zu machen bei dem ich genug zeit und geld habe um mir ein pferd leisten zu können!!

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            • #46
              Das ist eben die Schande,daß manche Berufe wenig gelten,wenig Anerkennung haben und nur gering bezahlt werden.Auch die Leute die körperlich arbeiten, bei jedem Scheisswetter draußen arbeiten, gelten meist leider nur wenig.Die sollen sich doch für einen Mini-Lohn ihre Hände schmutzig machen und sich auf Dauer ihre Knochen kaputt schuften.
              Pferdewirt ist ja eigentlich ein Handwerksberuf.Dort gibt es aber meist wesentlich bessere Konditionen,richtige Tarifverträge mit anständigen Löhnen und viel weniger Ausbeutung.

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              • #47
                Zitat von bonnie1993 Beitrag anzeigen
                also es stimmt schon, dass viele leute den beruf pferdewirtin unterschätzen!! mein onkel "arbeitet" (er hilft eher, hat nicht wirklich ahnung von pferden, macht halt mehr so sachen wie ausmisten oder putzen, nur nichts "auf" dem pferd) auf einem reiterhof unf hat mir mal von einem mädchen erzählt das da reitet. die wollte unbedingt pferdewirtin werden, hat sich aber nicht mal getraut dem pferd die hufe auszukratzen... die richtige pflegerin die da arbeitet hat ihr dann wohl erstmal den kopf gewaschen!!

                eine bekannte von mir hat mir mal gesagt: "werd bloß keine pferdewirtin! wieso solltest du dich für einen hungerlohn von überpriviligierten reitern die nur große tuniersiege im kopf haben wie ein fußabtreter behandeln lassen, wenn du doch viel besser einen beruf lernen kannst, bei dem du genug verdienst um dir ein eigenes pferd zu leisten, dann kannst du die anderen wie fußabtreter behandeln!"
                es ist zwar etwas hart ausgedrückt, aber steckt schon irgendwie was wahres hinter, auch wenn ich mit sicherheit niemanden wie einen fußabtreter behandeln würde, denn wenn ich eines hasse, dann sind es arroganz und oberflächlichkeit...
                pferdepfleger leisten einen tollen job und sollten auch ordentlich gewürdigt werden!!

                ich wollte eigentlich auch nie wirklich pferdewirtin werden, hab mal menschen tiere und doktoren gesehen, da haben die gezeigt dass der pferdewirt auch bei ops "den huf halten" muss, dass war schon genug um mir das bild des "traum"berufes zu nehmen, ich kann nämlich ECHT kein blut sehen...

                ich hab stattdessen überlegt pferdepsychologie zu studieren à la monty roberts, linda tellington jones oder so!! aber ich denke das werde ich auch nicht machen, denn als hauptberuf ist mir das zu unsicher, die meisten leute (zumindest die, die ich kenne) würden ihr problempferd eher verkaufen als jemanden zu bezahlen der ihnen hilft, leider...

                ich werd also doch zusehen einen beruf zu machen bei dem ich genug zeit und geld habe um mir ein pferd leisten zu können!!
                Dein Onkel wird aber meist die Knochenarbeit machen müssen,und diese Arbeit für einen kleinen Lohn.

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                • bonnie1993
                  • 08.01.2011
                  • 467

                  #48
                  das ist aber irgendwie immer so! hinter den kulissen ist unwichtig, sozusagen!! beim fernsehen zum beispiel, die schauspieler werden berühmt und machen das große geld, aber was ist mit den stylisten, den leuten für die special effects und was weiß ich wer da noch alles so mitarbeitet und nicht gerade unwichtig ist, die werden komplett vergessen!! wie bei denen die bezahlung ist weiß ich nicht, aber mit sicherheit nicht so groß wie die der schauspieler!!
                  man muss sich echt mal überlegen, dass die wohl anstrengenderen berufe (körperlich) weniger bezahlt werden als nicht so anstrengende. es ist echt nicht fair!! ich meine so ein handwerker bzw. ein pferdewirt muss körperlich ja mehr arbeiten als ein büromensch und wird trotzdem schlechter bezahlt (naja, häufig jedenfalls)!! aber so ist es nun einmal, man kann ja auch nichts dran ändern!!
                  aber wertschätzen sollte man auch diese berufe!!
                  Zuletzt geändert von bonnie1993; 28.01.2011, 20:39.

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                  • #49
                    Da ist doch irgendwas krank in unserer Gesellschaft ! Daß die Leute als Fußabstreifer dienen sollen,die für die Anderen die körperlich schwere und schmutzige Arbeit machen,als minderwertig betrachtet werden,herumgescheucht werden und dann noch gering bezahlt werden.

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                    • #50
                      Das ist z.B.auch in Luxus-Hotels so .Der Gast erwartet absolute 1.Klasse,bezahlt auch gerne dafür.Eine Übernachtung z.B.mit 150 €.Die Putzfrau die sein Zimmer reinigt bekommt dafür nur 3 oder 4 €.Da wird hohe Qualität ihrer Arbeitsleistung gefordert,aber nicht honoriert.

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                      • MissMafia
                        • 27.07.2010
                        • 305

                        #51
                        Weiß man was so ein Studienlehrgang in Pferdewissenschaften kostet? ALso die 6 Semester die das Bachelor Studium dauern? Habs nirgends gefunden

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                        • kathytre
                          • 07.02.2009
                          • 720

                          #52
                          Wenn ich in einem guten Hotel mit dem Service zufrieden sind, hinterlasse ich immer Trinkgeld für das Putzpersonal!!! Das machen auch wohl die meisten so...
                          Obwohl es unter den Gästen bestimmt auch richtige Schweine gibt, deren Zimmer ich wirklich nicht putzen möchte
                          www.sportponysdeluxe.de

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                          • #53
                            Zitat von kathytre Beitrag anzeigen
                            Wenn ich in einem guten Hotel mit dem Service zufrieden sind, hinterlasse ich immer Trinkgeld für das Putzpersonal!!! Das machen auch wohl die meisten so...
                            Obwohl es unter den Gästen bestimmt auch richtige Schweine gibt, deren Zimmer ich wirklich nicht putzen möchte
                            Gibst Du dieses Trinkgeld den Putzfrauen persönlich ? oder mit der Gesamtrechnung ?
                            Pferdepfleger bekommen auch manchmal Trinkgelder.Ich kannte jemanden,der hatte für einen Einsteller ,ein besonders schwieriges Pferd täglich versorgt.Also,rausgebracht usw.,gehörte ja zu seiner normalen Arbeit.Dieser Pferdebesitzer kam nur Freitag mittags.Sein Pferd wurde extra geputzt,gesattelt und nach dem Ritt auch noch gut versorgt.Dafür opferte der Pferdepfleger seine Mittagspause,es lohnte sich aber für ihn,es gab jedesmal Naturalien im Wert von bis zu 30 €,ein halber Kofferraum voll.Der Pferdebesitzer hatte einen Lebensmittel-Getränke-Handel.
                            Der Pfleger hatte trotz Vollzeit-Job,abzüglich der Warmmiete,leider nur 450 € netto übrig,ihm kamen diese ca.120€ an Naturalien VK-Preis sehr gelegen.

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                            • kathytre
                              • 07.02.2009
                              • 720

                              #54
                              Ich lass das Geld auf dem Kopfkissen, falls ich nicht persönlich auf die Damen und Herren treffe. In den All-Inclusive Hotels hat es das Service-Personal oft nicht so gut. Da vergessen die Gäste oft das Trinkgeld... Meine Cousine arbeitet gerade auf 400€ in einem 5* Hotel. Die frag ich mal, wie üblich das mit dem Trinkgeld ist. Das würd mich jetzt interessieren.

                              @MissMafia: Ich hatte da mal Infomaterial von der Hochschule in Holland. Ich würd die einfach mal anschreiben. Muss man immer für die Ausbildung bezahlen?
                              www.sportponysdeluxe.de

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                              • MissMafia
                                • 27.07.2010
                                • 305

                                #55
                                Keine ahnung ob man da was bezahlen muss, war mir eben nicht sicher, aber da man ja rund ums Pferd immer etwas zahlen muss hab ich mal angenommen, dass das hier evtl. auch so ist haha

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                                • #56
                                  Zitat von kathytre Beitrag anzeigen
                                  Ich lass das Geld auf dem Kopfkissen, falls ich nicht persönlich auf die Damen und Herren treffe. In den All-Inclusive Hotels hat es das Service-Personal oft nicht so gut. Da vergessen die Gäste oft das Trinkgeld... Meine Cousine arbeitet gerade auf 400€ in einem 5* Hotel. Die frag ich mal, wie üblich das mit dem Trinkgeld ist. Das würd mich jetzt interessieren.

                                  @MissMafia: Ich hatte da mal Infomaterial von der Hochschule in Holland. Ich würd die einfach mal anschreiben. Muss man immer für die Ausbildung bezahlen?
                                  Wenn Du dieses Trinkgeld auf dem Kopfkissen lässt,wird es mit ,ich schätze mal,mit 80-90 % iger Sicherheit nicht bei dem sehr gering bezahlten "Zimmermädchen"ankommen.Wenn Du 10 € drauflegen würdest,kämen mit 100%iger Sicherheit nur 20-30 cent bei der Putzfrau an.Sie arbeitet für einen Stundenlohn von 6 €,also hätte sie dann,falls jeder Gast ein Trinkgeld geben würde ungefähr 50 cent pro Stunde mehr.
                                  Ich schweife schon wieder sehr weit aus.Ursprünglich ging es um das Thema,ob die Berufe rund ums Pferd langfristig ein auskömmliches Einkommen bringen könnten,für die Leute die die meiste Arbeit machen.Und ob die in dieser Branche arbeitenden damit zufrieden sind,ob sie es bis zum Rentenalter machen wollen und können.
                                  Ausnahmen bestätigen die Regel.
                                  Einzelne Leute wie PS haben sich eine goldene Nase verdient.Viele,viele andere Leute leben am Existenzminimum,auch wenn sie noch soviel Engergement über Jahrzehnte brachten/bis jetzt noch bringen.

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                                  • #57
                                    Morgen werde ich gewiss wieder einige Antworten bekommenu bist frustriert usw.,hab ich schon mehrmals bekommen.
                                    Ich hab keinen Neid auf Multimillionäre,bestimmt nicht !!!!!!!!!!!!!Mache die Arbeit sehr gerne ! Aber man muß von seiner Arbeit auch irgendwie leben können,man muß seine Wohnung bezahlen,seine Tel.Rechnung,seine Fahrtkosten usw.usf..Und wenn man Tiere hat,die möchte man auch gut versorgen können.Mein Hund ist heute 15 Jahre alt geworden,meine alte Stute wird bald 26 Jahre alt.
                                    Ich könnte den alten Tieren keine schlußendliche Spezialbehandlung zukommen lassen,könnte ich wirklich nicht.Hoffentlich sterben sie ohne große Kosten.
                                    So leben die Pferde-Süchtigen.

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                                    • gut-stavenow
                                      • 09.12.2008
                                      • 359

                                      #58
                                      der arbeitsmarkt ist nun mal geregelt durch angebot und nachfrage.
                                      der beruf des pferdepflegers, pferdewirtes für zucht und haltung ist aus mehreren gründen nicht gut bezahlt.
                                      zum einen ist das angebot an arbeitskräften für diesen bereich immer noch sehr hoch, der arbeitgeber kann sich aus vielen arbeitnehmern die heraussuchen, die ihm von qualifikation und entlohnung am meisten zusagen.
                                      weiterhin steht den meisten arbeitgebern auch nur ein begrenztes mass an finanziellen mitteln zur verfügung, um den arbeitnehmer zu entlohnen. diese mittel ergeben sich beispielsweise aus den entgeldern, die die einstaller bezahlen. jeder der den pensionsstall markt kennt weiss, dass dort immer enger kalkuliert werden muss, da die kosten für futter, einstreu, steuer immer mehr zunehmen und die einstaller in der regel nicht bereit sind mehr zu bezahlen. generell gibt es einen starken trend zum billigstall mit möglichst viel eigenleistung. dies als folge der entwicklung, dass sich nicht nur reiche leute ein pferd leisten, sondern sich auch ganz normale leute dieses hobby leisten wollen. (bitte ohne wertung verstehen)
                                      als folge muss der arbeitgeber auch bei den lohnkosten hart kalkulieren.
                                      des weiteren spielt die qualifikation der arbeitnehmer eine rolle. häufig arbeiten hier gering qualifizierte, mit einfacher oder fehlender berufsausbildung. je geringer die qualifikation, desto geringer die entlohnung.

                                      man kann also nur allen, die mit pferden arbeiten wollen und geld verdienen wollen empfehlen: sucht euch einen der hochqualifizierten jobs, die auch noch immer gut bezahlt werden. ich denke da zb an gut ausgebildete bereiter, tierärzte, mitarbeiter in der futtermittel-, sattel-, reitsportbekleidungsbranche, etc..

                                      dann gibt es vielleicht eines tages weniger pferdepfleger, die nachfrage nach pferdepflegern steigt und damit auch die angebotenen löhne.

                                      alternativ kann man natürlich auch bei der nächsten wahl die kommunisten wählen, dann verdient der pferdepfleger genau so viel wie der tierarzt. ich gebe allerdings zu bedenken, dass dann kaum noch pferdepfleger gebraucht werden...
                                      stute von don crusador x matcho

                                      Kommentar

                                      • Klee88
                                        • 31.01.2008
                                        • 115

                                        #59
                                        Ich studiere PW auch als Bachelor Studiengang in Nürtingen- und bin absolut überzeugt...
                                        Habe von Agrar gewechselt...
                                        Ich habe mich an sämtlichen Hochschulen informiert, Holland- Wien usw. das konzept hier war für mich aber das überzeugenste...
                                        kosten sind nur die studiengebühren, wie bei jedem anderen studium auch..

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                                        • Jule89
                                          • 26.04.2010
                                          • 1217

                                          #60
                                          Ich würde mir das wirklich gut überlegen, Pferdewissenschaften zu studieren. Ich hatte diesen Plan auch mal, hab meinen Bachelor in Agrarwissenschaften gemacht und mache jetzt meinen Master ebenfalls in Agrarwissenschaften. Das hatte mehrere Gründe:

                                          1. Die Jobgarantie ist bei Agrar höher als bei reinen Pferdewissenschaften, da ich nicht so spezialisiert bin und zur Not auch was mit Rindern etc. machen könnte - wenn ich sonst keinen Job finde

                                          2. Es gibt nunmal nicht so viele gutbezahlte Jobs in der Pferdebranche für die man mit einem Studium qualifiziert ist - und die bekommt man dann meistens nur mit Vitamin B

                                          3. Ein großteil der Jobs ist schon vergeben, weil die ersten Pferdemaster aus Göttingen schon fertig sind - die sind dann bei der FN oder diversen Pferdezuchtverbänden (Süddeutsche) untergekommen - aber diese Stellen sind jetzt besetzt!

                                          4. Würde ich nur Pferdewissenschaften studieren wenn ich im hintergrund nen Familienbetrieb oder ähnliches hätte, wo ich einsteigen kann wenn ich meinen Traumjob nicht kriege


                                          In ein paar Jahren wird der Markt so voll sein mit Leuten die Pferdewissenschaft studiert haben und die stürzen sich alle auf die wenigen vorhandenen Stellen!!!
                                          Und bei einem Agrarwissenschaftsstudium kann man auch was mit Pferden machen - ich hab z.B. meine Bachelorarbeit über ZWS beim Pferd geschrieben....

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