(Traum?)-Berufe rund um's Pferd

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  • Suomi
    • 04.12.2009
    • 4240

    (Traum?)-Berufe rund um's Pferd

    Bereiter, Pferdewirt, Reitlehrer... für viele, vor allem junge Mädchen, der Traumberuf schlechthin.

    Aber wie sieht es in der Realität aus?

    Diejenigen von euch, die erst am Anfang ihres Berufslebens stehen: ist es das, was ihr euch erhofft habt? Wie stellt ihr euch eure Zukunft vor?

    Und wie sieht es mit denen aus, die den Beruf bereits etliche Jahre oder Jahrzehnte ausüben? Ist das etwas, das man bis zur Rente "durchzieht"? Ist es ein Beruf, mit dem man - altmodisch ausgedrückt - eine Familie ernähren kann? Oder doch nur geeignet für hoffnungslose, pferdeverrückte Idealisten?

    Und was tun, wenn man alt wird? Etliche Zipperlein schmerzen und bereits der nächste Sturz ein schwerer sein könnte?

    Wie sind eure Meinungen? Was sagen eure Reitehrer, Bereiter etc ?

  • #2
    Die meiste Arbeit rund ums Pferd ist Männerarbeit,für Frauen auf die Dauer körperlich zu schwer.Viele reitbegeisterte Mädchen stellen sich das viel zu einfach und zu romantisch vor.In den letzten Jahren gibt es viel mehr weibliche Auszubildende,leider!
    Pferdebesitzer die ihr Pferd in Vollpension eingestellt haben können sich diese schwere Arbeit auch nicht wirklich vorstellen.Sie sind meist nur 2 Stunden rein zum Vergnügen am Stall.Und diese Arbeit rund ums Pferd wird von Stallbesitzern ihren Angestellten gegenüber viel zu wenig honoriert.
    Wer rennt denn den ganzen Tag für die Pferde? Bei jedem Scheiss-Wetter,an Feiertagen bis oft spät abends,wenn der Chef mit seiner Familie gemütlich in der Ferien-Wohnung zusammen sitzt.
    Schöne Grüße

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    • **Ponyrider**

      #3
      Zitat von Annemarie Beitrag anzeigen
      Die meiste Arbeit rund ums Pferd ist Männerarbeit,für Frauen auf die Dauer körperlich zu schwer.Viele reitbegeisterte Mädchen stellen sich das viel zu einfach und zu romantisch vor.In den letzten Jahren gibt es viel mehr weibliche Auszubildende,leider!
      Da bin ich GANZ anderer Meinung!
      Ich finde nicht das Männer besser arbeiten können als Frauen..!

      Kommentar


      • #4
        Zitat von **Ponyrider** Beitrag anzeigen
        Da bin ich GANZ anderer Meinung!
        Ich finde nicht das Männer besser arbeiten können als Frauen..!
        Frauen können oft besser mit den Pferden umgehen,aber bei der schweren Stallarbeit tun sich Männer leichter.

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        • kathytre
          • 07.02.2009
          • 720

          #5
          Ich habe vor meinem Lehramtsstudium mit der Bereiterausbildung geliebäugelt. Ich habe dann in einigen Ausbildungsställen Praktika gemacht und festgestellt, dass es doch nicht mein Traumberuf ist. Ich bin schon nicht mutig genug, um Pferde anzureiten. Auch halte ich meine eigenen Pferde in Eigenregie. Das ist schon ziemlich viel Arbeit, aber für meine heißgeliebten Vierbeiner mache ich es ja gerne. Für andere würde ich wahrscheinlich nicht so gern Zäune richten, warmes Wasser nachfüllen, mit den Pferdekindern Hufe aufheben üben, stundenlang auf den TA warten, etc. Deshalb hab ich mir einen Beruf gesucht, bei dem ich genügend Zeit für mein Hobby habe und es mir auch leisten kann.

          Ich kenne aber auch viele Mädels, die ihren Beruf leidenschaftlich gerne ausüben. Die sind aber zugegebenerweise aus härterem Holz geschnitzt.
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          • wolle
            • 30.05.2007
            • 384

            #6
            Sicherlich stellen sich viele Mädels das sehr wendyhaft vor. Aber spätestens wenn die Ausbildung dann angefangen wurde, kommen sie sehr schnell auf den Boden der Tatsachen zurück.
            Nicht umsonst brechen so viele Leute die Ausbildung ab.


            Ich wurde nach verschiedenen Praktika darin bestätigt, denn Beruf ergreifen zu wollen. Aber mir ist "Nur" Bereiterausbildung viel zu heikel. Ich bin mir nicht sicher, ob ich nicht irgendwann doch nicht mehr will oder besser kann, da der Körper es nicht mehr mitmacht.
            Daher hatte ich nach dem Abi entschieden erst zu studieren und dann die Ausbildung zu machen.
            Im Endeffekt gottseidank die richtige Wahl da sich mir ne super Gelegenheit geboten hat, die ich vor 2 Jahren nicht gehabt hätte.
            Mit dem Studium bin ich wenigstens dahingegend abgesichert, dass ich nicht ohne Ausweg dastehe wenn es irgendwann nicht mehr gehen würde.
            Ich sehe es auch jetzt bei meiner ehemaligen RL: Die hat 20 Jahre in dem Beruf gearbeitet und konnte irgendwann nicht mehr. Sie hatte Glück und hat eine andere Stelle gefunden - gottseidank - denn körperlich hätte sie den Beruf nicht mehr lange ausüben können. Aber sie hat dennoch gänzlich die Lust am Reiten verloren. Ihren eigenen verkauft sie jetzt...

            Ich denke das ganze hängt aber auch von Glück, Ehrgeiz und Talent ab. Hat man Glück gehabt mit Lehrstelle und Arbeitsplatz ist es etwas ganz anderes als wenn man später in irgendeinem schlechten Betrieb rumsitzt und die "Drecksarbeit" macht.

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            • #7
              Die Arbeit ist aber nicht nur den kleinen Fohlen beizubringen die Füße hoch zu heben und gehorsam am Halfter zu gehen.Dann wäre diese Arbeit wirklich ein sehr schönes Hobby.
              Zu der Arbeit gehört aber auch einen 650 Kilo Brocken einen 300 Meter Weg auf die Weide zu bringen,der sich unvermittelt losreisst und auskeilt,der einen über den Haufen rennt sobald die Boxentüre aufgemacht wird.Wo der Besitzer nur einmal die Woche kommt und dieses Pferd dann mit allen möglichen Ketten traktiert.Mir wurde der böse Vorwurf,daß ich nicht mit Pferden umgehen kann.
              Solche Arbeit sollen Pferdepfleger machen für womöglich noch nur 6 €/Std.und ohne ordentliche Berufsunfähigkeits- Unfallversicherung.
              Ich mache seit vielen Jahren Aushilfen und Vertretungen in unterschiedlichen Ställen.Einmal vor ein paar Jahren in einer Hengststation.Es sollte eine Probearbeit sein für evt.eine feste Anstellung.Gut,die Arbeit war nicht besonders schwer oder gefährlich,ich mußte nur füttern,putzen,frisieren und einflechten,bandagieren,satteln.Dann noch in die Führmaschine bringen,beim Freispringen mithelfen und auch mal longieren und trockenreiten,alle Hengste waren super brav.Die Hengste waren nicht das Problem,aber der Chef.Für 80 Stunden bekam ich leider nur 60 €,keine Fahrtkosten,keine Tasse Kaffee,hätte sogar noch das eigene Toiletten-Papier mitbringen sollen.
              Oder bei einer anderen Stelle feilschte die Stallbesitzerin um jede 50 Cent Lohn,während sie selbst keinen Durchblick hatte über ihre eigenen Futtereinkäufe,da wurde immer nur bestellt und bestellt.Der fest angestellte Stallarbeiter machte sich keine Gedanken darüber,er hatte auch wirklich in dieser Hinsicht keinerlei Ahnung,bis dann Futtersäcke von unten vergammelt waren und auf den Mist gekippt werden mußten.Die Frau hat mindestens 10 Futtersäcke für je 18,98 fort werfen lassen,mir tat es so weh um diese Verschwendung.Und mit mir hat sie gestritten um 10 Minuten die ich angeblich zuwenig gearbeitet hätte.Oder in einem anderen Stall wo ich drei Monate war,dann über Weihnachten-Neujahr 35 Pferde versorgen mußte,der Chef mir dann vor Heiligabend anbot,er wolle mir ein altes Huhn schlachten,daß ich zu Weihnachten Fleisch auf dem Tisch hätte,während er einen saftigen frischen Rehbraten auf dem Tisch hatte.Dieser Großgrundbesitzer hatte eine Eigenjagd von über ca.200 ha.Und für die Arbeit an allen Feiertagen brachte er mir ein paar kleine Gebäckstücke auf einem Pappteller,das war mein Weihnachtsgeld.
              Ich vermute,so geht es vielen Leuten die die Arbeit in den Ställen machen.
              Darüber könnte ich sehr,sehr viel schreiben.

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              • #8
                Reitlehrer kann/könnte man bis zum Alter von über 70 machen.Stallarbeiten,Schubkarre schieben,Hufe beim Schmied aufheben,mit verdorbenen Pferden umgehen,bei jedem Scheiss-Wetter immer draußen arbeiten,das alles noch für einen Mini-Lohn. Wahrscheinlich nicht!!!

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                • #9
                  Seit etlichen Monaten lese und schreibe ich hier bei horse-gate und vermute,daß hier vorwiegend Pferdebesitzer beteiligt sind die ihre Pferde in Vollpension haben,oder aber Pferdehalter-Züchter die ihre Vierbeiner in Eigenregie als Hobby halten.Leute also die ihre Brötchen ganz woanders verdienen,um sich Pferde halten zu können.
                  Was ist mit den Leuten die von dieser Arbeit leben müssen ?

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                  • #10
                    Ach Gottchen, das gibt es wohl in jeder Branche!
                    Es kann sich ja jeder Gott sei Dank seinen Job selber aussuchen.

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                    • kathytre
                      • 07.02.2009
                      • 720

                      #11
                      Keiner MUSS sich diesen Beruf aussuchen. Das hast du schon selber gemacht. Es ist schade, dass du so unzufrieden bist, aber es gibt einige Hauptberufler, die Spaß an dem Job haben, oder dann eben diejenigen, die sich weiterqualifiziert haben.

                      Mit doofen Kunden hat man auch in jeder Berufssparte zu tun. Aber doch auch mit vielen ganz netten Menschen. Und dieser ach so verteufelte Großgrundbesitzer hat wahrscheinlich auch irgendwann mal für sein Geld gearbeitet. Geschenkt bekommt man nämlich niergends etwas. Außerdem trägt man als Selbstständiger auch ein großes Risiko. Man kann auch nicht als Pfleger das selbe Gehalt wie ein Selbstständiger erwarten...
                      www.sportponysdeluxe.de

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                      • #12
                        Zitat von SANTANA1980 Beitrag anzeigen
                        Ach Gottchen, das gibt es wohl in jeder Branche!
                        Es kann sich ja jeder Gott sei Dank seinen Job selber aussuchen.
                        Aussuchen schon !

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                        • horserider
                          • 24.09.2010
                          • 135

                          #13
                          Zitat von Suomi Beitrag anzeigen
                          Bereiter, Pferdewirt, Reitlehrer... für viele, vor allem junge Mädchen, der Traumberuf schlechthin.

                          Aber wie sieht es in der Realität aus?

                          Und wie sieht es mit denen aus, die den Beruf bereits etliche Jahre oder Jahrzehnte ausüben? Ist das etwas, das man bis zur Rente "durchzieht"? Ist es ein Beruf, mit dem man - altmodisch ausgedrückt - eine Familie ernähren kann? Oder doch nur geeignet für hoffnungslose, pferdeverrückte Idealisten?

                          Und was tun, wenn man alt wird? Etliche Zipperlein schmerzen und bereits der nächste Sturz ein schwerer sein könnte?

                          Wie sind eure Meinungen? Was sagen eure Reitehrer, Bereiter etc ?

                          Ich bin 38 Jahre reite seit meinem 6. Lebensjahr. Für mich war von Anfang an klar den Job will ich machen. Als ich meine Ausbildung als (früher Bereiter, heute Klassische Reitausbildung) angefangen habe, habe ich gedacht: Und das jeden Tag? Im Sommer war Erntezeit (und ich habe in einem Stall die Ausbildung gemacht wo noch jeden Tag mit Hand gemistet wurde und mit kleinen Strohballen eingestreut wurde ;o) ) ich musste also vorher den Stall misten es waren 15 Boxen (und das war nur der Stall der mir zugewiesen war) und anschliessend ging es auf`s Feld um das Stroh einzuholen bis spät abends, anschliessend mussten noch die Pferde gemacht werden (auch die 3 jährigen) ich hab oft gedacht so eine sch.......

                          Bei Schnee und Regen habe ich gedacht und denke auch heute noch warum hast Du Dir das angetan....
                          Doch ich komme immer wieder zu dem Entschluss dass ich einen super tollen Job habe.

                          Ich hab es bis heute durchgehalten. Zwischendurch habe ich geheiratet und ein Kind bekommen. In dieser Zeit habe ich Pause gemacht und Betriebswirtschaft für Reitställe usw. studiert.

                          Dann war ich Bereiterin in der Schweiz und heute bin ich selbständige Bereiterin mit einem eigenen Hof.
                          Aber die Unterstützung von meinem Mann brauche ich trotzdem.

                          Es ist eine Leidenschaft.

                          Ob ich über den nächsten Sturz nachdenke? Nein, eigentlich nicht.
                          Und Zipperlein usw. habe ich nicht mehr als früher auch.

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                          • #14
                            Zitat von kathytre Beitrag anzeigen
                            Keiner MUSS sich diesen Beruf aussuchen. Das hast du schon selber gemacht. Es ist schade, dass du so unzufrieden bist, aber es gibt einige Hauptberufler, die Spaß an dem Job haben, oder dann eben diejenigen, die sich weiterqualifiziert haben.

                            Mit doofen Kunden hat man auch in jeder Berufssparte zu tun. Aber doch auch mit vielen ganz netten Menschen. Und dieser ach so verteufelte Großgrundbesitzer hat wahrscheinlich auch irgendwann mal für sein Geld gearbeitet. Geschenkt bekommt man nämlich niergends etwas. Außerdem trägt man als Selbstständiger auch ein großes Risiko. Man kann auch nicht als Pfleger das selbe Gehalt wie ein Selbstständiger erwarten...
                            Aber als Angestellter sollte man zumindest bescheiden von der Arbeit leben können.Mir ist es auch völlig egal wieviel der Arbeitgeber von seiner Arbeit übrig hat für sein Leben,der/die A R B E I T M A C H E R sollten aber bitte ein einigermaßen,angemessenes Einkommen ausbezahlt bekommen.
                            Und wenn da manche nur 5 oder 6 € Stundenlohn bezahlen wollen,finde ich das ganz und gar nicht OK.
                            Da werden jahrelange Erfahrungen angefordert,Arbeit zu jeder Zeit,Arbeit die körperlich oft schwer ist,Arbeit die manchmal gefährlich sein könnte,Arbeit die oft sehr schmutzig ist,Arbeit wo man ein gutes Auge für die anvertrauten Vierbeiner haben muß,die sogar evt.einige 100 Tausend wert sind.
                            Der/die Arbeitmacher soll dann all das machen,gehorsam arbeiten,jegliche eigene Erfahrung wird niedergemacht.Und das dann für 5 oder 6 € /Std.
                            Und dem Großgrundbesitzer steht es zu diese Arbeitmacherin zu behandeln wie eine Sklavin,nur aus dem Grunde weil er selbst viel arbeitet um seinen riesigen Besitz zu erhalten.
                            Deine Einstellung stammt aus der Feudalherrenzeit,tut mir leid Dir das hier schreiben zu müssen.

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                            • #15
                              Und ich mache die Arbeit,weil mir die P F E R D E sehr,sehr dankbar sind.

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                              • kathytre
                                • 07.02.2009
                                • 720

                                #16
                                Jetzt lass doch die Kirche im Dorf... Feudalherrenzeit...So ein Quatsch!

                                Wir müssen uns ja nicht darüber streiten, dass gerade Pferdepfleger oft übelst ausgenutzt werden, und dass es unter den Arbeitgebern etliche schwarze Schafe gibt, aber es sind doch nicht alle so. Und an deiner Situation ist auch kein anderer schuld, Annemarie. Du musst da doch nicht arbeiten.

                                Ich sag ja nur, dass es auch eine andere Seite gibt. Gerade Pferdebetriebe müssen oft ganz knapp kalkulieren, um überleben zu können. Das rechtfertigt deine Erfahrungen natürlich nicht.

                                Ich wollte auch als Kind schon immer mit Pferden arbeiten. Aber in dem Beruf gibt es für mich persönlich keine Zukunft. Das musste ich einfach einsehen- Ich brauche eine gewisse finanzielle Sicherheit. Deshalb hab ich auch Lehramt und nicht BWL studiert. Ich kann ja auch nicht z.B. deutsch-italienische Studien oder Philosophie studieren und mich danach beschweren, dass es dafür keine Jobs gibt. Das muss ich mir doch vorher überlegen.

                                Ich hoffe wirklich, du findest noch einmal eine gute Anstellung in der du dann zufrieden bist.
                                Zuletzt geändert von kathytre; 28.11.2010, 20:03.
                                www.sportponysdeluxe.de

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                                • Korney
                                  • 05.03.2009
                                  • 3512

                                  #17
                                  Zitat von Annemarie Beitrag anzeigen
                                  Frauen können oft besser mit den Pferden umgehen
                                  vielleicht manchmal oft, aber nicht immer oft. Plädiere für 50/50, um korrekt zu bleiben

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                                  • Sabine2005
                                    • 17.06.2005
                                    • 7750

                                    #18
                                    Hmm, um jetzt mal aus einen anderen Blickwinkel betrachtet:

                                    Bei keinem der Höfe, wo ich in den letzten 10 Jahren selber Einstaller war, bzw. regelmäßig durch Freundinen gelegentlich zu Besuch war, würde ich einem interessierten Mädel / Jungen EMPFEHLEN dort eine Ausbildung zu machen.

                                    Warum ?

                                    Klare aussage: Dort lernen sie nichts!

                                    Angefangen wird, daß sie vor der Ausbildung doch bitte ein Praktikumsjahr machen sollen, um

                                    Zitat: "Ihre Defizite im reiten nachholen" können, um ihre Bereiterlehre erfolgreich zu absolvieren.

                                    Die einzigen Pferde, die diese Bereiter Azubis die nächsten Jahre mal reiten dürfen, sind die Schulpferde - aber auch nur dann, wenn sie zum x-ten mal in der Reitstunde einen Schüler abgebuckelt haben und die Mütter was sagen.

                                    Nach 2 Jahren wird diesen Azubis vorgemacht, sie sollten doch eher darüber nachdenken, ihren Berufswunsch "umzulagern", auf Zucht & Haltung.
                                    .....nur hat der Ausbilder derzeit nur (noch) nicht die Ausbildungsbefugnis. Aber IRGENDWANN wird er/sie diese noch ablegen.

                                    Jepp - den Spruch hört man dann noch die nächsten Jahre.

                                    6 Monate vor Prüfung stehen die zukünftigen Bereiterlehrlinge dann immer noch mit ihrem E Niveau da und müssen in Eigenregie und Eigenfinanzierung woanders Crashkurse machen, um mit ach und krach durch ihre Prüfung zu kommen...........


                                    ..........motiviert waren diese Mädels - ne Chance auf eine gute Anstellung später gleich Null.


                                    Anschließend wird eine andere Ausbildung gemacht.

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                                    • Zauberfee
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                                      • 15.02.2006
                                      • 452

                                      #19
                                      ich habe auch lange mit dem Beruf Pferdewirt geliebäugelt - und habs nicht gemacht.

                                      Ich schätze mich als sehr realistisch ein und habe mich erstmal nach den Einkommensmöglichkeiten erkundigt. Dann bin ich 14 Tage in einen Ausbildungsbetrieb gegangen um mal in den Beruf hinein zu schnuppern.

                                      Ja, von morgens 6 bis abends 6 fünf mal am tag misten, drei mal am tag füttern, dazwischen noch 5 pferde reiten, das heulager fegen und reichen menschen ihre pferde fürs reiten fertig machen, fürs eigene Pferd keine Zeit mehr haben......nee, das war nicht meine welt..... Da bin ich nicht hart genug. Und ich bin auch nicht gut genug, um ein hervorragender Ausbilder werden zu können. Ich wäre wohl das "fegende Fußvolk" geblieben .

                                      Ein früheres "Reitmädel" von mir wollte unbedingt PFerdewirtin werden. Ich hab sie auf einen "Schnuppertag" mit Vorreiten vor einer Ausbilderkommission geschickt - Ihr wurde Talent bescheinigt und macht (zumindest mein Wissenstand von vor 10 Monaten) jetzt ihre Ausbildung in Ganschow.

                                      In meiner näheren Umgebung kenne ich eigentlich nur Pferdewirtinen die ihren Beruf aufgegeben haben, nebenher ein wenig únterrichten oder mal ein zwei pferde in ihrer freizeit in beritt haben aber ihr Geld in einem anderen Beruf verdienen.

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                                      • #20
                                        @kathytre
                                        Ich mache das doch nicht mehr.Habe deswegen leider nur an wenigen Stunden eine Arbeit.
                                        Mir wurde eine Stelle angeboten als Stallmeisterin in einem hoch renommierten Ausbildungsstall.Nur leider waren die weitaus jüngeren zukünftigen Kolleginnen nicht dafür,so eine alte Tante unter ihren Kolleginnen zu haben,obwohl der Herr X... mich gerne gehabt hätte.
                                        So muß ich wohl weiter nach ausgesuchten,von mir anerkannten und einigermaßen bezahlten Aushilfsstellen suchen.
                                        Bin jetzt 56,da wird kaum was kommen.Ich hatte ursprünglich auch noch ganz was anderes gelernt,aber in diesen qualifizierten Beruf komme ich nicht mehr rein,durch sehr lange Hausfrauen-Mutter-Zeit.Nach der Scheidung muß ich aber meinen Lebensunterhalt mit dem verdienen wo ich qualifiziert bin,mit dem was ich kann.Und genau diese Situation versuchen einige auf ganz gemeine Art auszunutzen.
                                        Und ich finde es absolut schrecklich wenn da um 50 oder 80 Cent Stundenlohn gefeilscht wird,und die "Chefin" will von mir einen Rat ob der 2400€ oder der 2700€ Sattel besser auf ihr Pferd passt.Und die "Chefin" (48)die harte Arbeit im Stall wegen ihrer Bandscheiben nicht schafft,ich aber mit Schultergelenksarthrose keine harte Arbeit scheue.Und wenn dann der Lohn angeblich zu hoch ist,ich bekomme z.Zt.10€,sie den Lohn drücken will auf 8€,weil ja angeblich die anderen Pferdepfleger auch dafür arbeiten.Dieses war jetzt erst,heute um 20 h.Sie hätte sich angeblich erkundigt,daß ein Lohn von 10€ viel zu hoch wäre.Ich habe für diese kleine Tätigkeit 30 km Fahrtkosten selbst zu tragen,und wenn ich mal 5 Kilo Pferdefutter für mein eigenes Pferd von ihr dazu bekommen würde,wäre es fast sowas wie eine Gnade. Diese Leute sind ganz gewiss sehr liebe und nette Leute,hätte nie gedacht,daß sie mir den Lohn drücken würden.Die Frau(Chefin) ist zudem auch noch sehr dankbar,wenn ich ihr beim Reiten aus meinen vielfältigen Erfahrungen sehr gute Tipps und Anweisungen geben kann.Ich stelle mich an manchen Tagen eine ganze Stunde unendgeldlich daneben,weil ich jasowieso da bin. Sie würde für einen auswärtigen Trainer 40€/Std.bezahlen.Ich kann das,u.A.weil ich die Pferde seit 4 Jahren ganz persönlich kenne und betreue.
                                        Ich bin so schlimm enttäuscht,das könnt Ihr euch garnicht vorstellen.
                                        Ich wehre mich gegen Ausbeutung meiner Situation,wenn möglich mit Händen und Füßen.
                                        Zuletzt geändert von Gast; 28.11.2010, 21:33.

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