(Traum?)-Berufe rund um's Pferd

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  • #21
    Ich wünsche,daß hier hier doch gerne entgegen meines Erwartens, viele der A R B E I T M A C H E N D E N Leute aus ihrer eigenen Erfahrung berichten werden.
    Ganz liebe Grüße an die ARBEITMACHER,an die Leute die keine Angst haben für ein paar kleine € hart zu arbeiten,bei jedem Scheiss-Wetter den Pferden hinterherrennen,während die Pferdebesitzer in ihren wohltemperierten Büros sitzen und das mehrfache "verdienen",um dann die Pferdepflegerin zusammenzusch......,weil das "arme" betüdelte Pferd-Sportgerät ein paar Regentropfen zuviel abbekommen hat.Die Pferdepflegerin aber im Laufe des Tages drei-viermal um eine trockene Jacke glücklich war.

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    • #22
      Ich wurde da vorher um 20 h mit einer Bäckerei-Verkäuferin verglichen,die auch kaum 8 € die Stunde hätte.Wie kann man diese zwei ganz unterschiedlichen Tätigkeiten miteinander vergleichen?Die Brötchenverkäuferin muß sich auskennen welche unterschiedlichen Brötchen,Semmeln,Brezn,Schrippen es gibt,welche unterschiedlichen Brote,noch dazu welche unterschiedlichen Feinbackwaren,sprich Weihnachtsplätzchen oder Osterkuchen.Sie muß zu Kunden freundlich sein,die Kasse bedienen können.Was muß diese Frau mehr können? Ich will diesen Beruf gewiss nicht niedermachen,aber diesen Beruf könnte ich sicherlich innnerhalb von vier Wochen erlernen und ausüben,da ich ja sowieso schon jahrelang in der Kundenbetreuung gearbeitet habe.Und durch meinen damals ausgeübten Beruf über alle gesundheitsamtlichen Bestimmungen geschult und geprüft wurde.
      Eine Pferdewirtin-Pferdepflegerin hat aber sicher noch viel mehr zu tun wie eine Brötchenverkäuferin.Könnte eine Brötchenverkäuferin einem Tierarzt assistieren bei einer Kastration z.B.,einem Schmied das 600 Kilo evt.wiederspenstige Pferd aufhalten,erkennen ob eine Geburt normal oder nicht normal abläuft,erkennen ob ein Pferd irgendeine Krankheit entwickelt oder nicht,erkennen ob das Futter OK ist,5000 Kilo Heu auf den Boden packen in zwei Stunden,innerhalb von 4 Stunden 280 Stück, 25 cm lange Schrauben mit einem einfachen Schraubenschlüssel...,25-30 Schubkarren schieben voll mit Mist,dabei sein wenn ein Pferd eingeschläfert wird oder zum Metzger kommt ??? Oder an den Feiertagen arbeiten zu müssen,während die meisten der Pferdebesitzer mit ihren Familien unterm Tannenbaum sitzen,evt.sogar in ihrer Ferienwohnung in den Bergen. Und die Pferdepflegerin fast kaum ein Einkommen hat um für ihre Freunde ein schönes Weihnachtessen zu kochen,da ist sowieso keine Zeit, ein paar Freunde einladen zu können.
      Und die Pferdepflegerin bekommt nur 6-8 €/Std.,manchmal noch weniger,weil es ja angeblich keine qualifizierte Arbeit ist.Wer will diese Arbeit machen? Wer von Euch Bürostuhlhockern in den Banken,Kanzleien,Praxen würde diese Arbeit machen?Und Beamte u.A.Lehrer und Studienräte haben ihr sehr sicheres Einkommen und kommen dann um 15 h in den Stall,die machen doch wenigstens noch was mit ihren Pferden.
      Aber wer will sich denn sonst die Hände schmutzig machen,dafür ist die Pferdepflegerin zuständig,die hat ja sowieso keine schönen Hände von der vielen Arbeit.
      Und wenn der Pferdepflegerin die alten winterfesten Schuhe die sie dringend bräuchte für die Stallarbeit irgendwann mal wirklich verschlissen sind,das geht Euch doch nichts an.Hauptsache Ihr habt für Eure Büro-Füße die allerneuesten Stiefeln.
      Die Pferdepflegerin soll doch selbst sehen wie sie weiter kommt,die ist ja schließlich selbst Schuld daran,daß sie nur eine Geringverdienerin mit einer sehr schweren Arbeit ist,die hätte sich doch weiterentwickeln können zur Pferdehändlerin,um dann ein paar Leute betrügen zu können,da wäre schon ein einträgliches Einkommen gewesen.Oder diese erfahrene Pferdefrau hätte auch Zusammenknall-Unterricht geben können,für 40 €/Std plus Fahrtkosten.Der moderne Reitunterricht ist halt ziehen,ziehen und zusammenziehen,und nicht sitzen können.Und wenn das zusammenziehen nicht klappt,werden die Reitartikel-Ausstatter gefragt. Da hätte diese Pferdefrau dann auch arbeiten können,und diese ganzen unnützen Teile an Euch verkaufen können,aber diese "alte"Pferdefrau wäre mit ihren ü 50 nie dort angestellt worden.
      Alles Gute,bis dann einmal !
      Zuletzt geändert von Gast; 29.11.2010, 00:20.

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      • Suomi
        • 04.12.2009
        • 4284

        #23
        Zitat von wolle Beitrag anzeigen

        Ich wurde nach verschiedenen Praktika darin bestätigt, denn Beruf ergreifen zu wollen. Aber mir ist "Nur" Bereiterausbildung viel zu heikel. Ich bin mir nicht sicher, ob ich nicht irgendwann doch nicht mehr will oder besser kann, da der Körper es nicht mehr mitmacht.
        Daher hatte ich nach dem Abi entschieden erst zu studieren und dann die Ausbildung zu machen.
        Im Endeffekt gottseidank die richtige Wahl da sich mir ne super Gelegenheit geboten hat, die ich vor 2 Jahren nicht gehabt hätte.
        Mit dem Studium bin ich wenigstens dahingegend abgesichert, dass ich nicht ohne Ausweg dastehe wenn es irgendwann nicht mehr gehen würde.
        Ich sehe es auch jetzt bei meiner ehemaligen RL: Die hat 20 Jahre in dem Beruf gearbeitet und konnte irgendwann nicht mehr. Sie hatte Glück und hat eine andere Stelle gefunden - gottseidank - denn körperlich hätte sie den Beruf nicht mehr lange ausüben können. Aber sie hat dennoch gänzlich die Lust am Reiten verloren. Ihren eigenen verkauft sie jetzt...
        Ich bin mal so frech und frage: was hast du denn studiert? Und: bist du dir sicher, dass du auch nach - sagen wir mal 10 Jahren - "Bereiter" in deinem studierten Beruf arbeiten kannst? Ohne Berufserfahrung usw.?

        Wobei ich es vorbildlich finde, wenn man vorab einen Beruf erlernt, bzw. studiert.

        Wenn du deine Bereiterausbildung beendet hast: Wie sehen deine Ziele aus? Selbständig machen? Auf einem grossen Gestüt arbeiten oder...?

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        • Sandra*
          • 29.04.2002
          • 500

          #24
          Es ist auch bei den ach so tollen Büro-jobs nicht so dass man alles nachgeschmissen bekommt....
          Bei uns in der Firma gibts auch kein Weihnachtsgeld.
          Lohnerhöhung kann man ganz vergessen.
          Und 10,- € Stundenlohn ist auch nicht drinnen.

          Es sind also nicht nur die Pferdepfleger arm dran...

          Aber ich bin ja nur ein fauler Bürostuhl hocker der sich die Finger nicht schmutzig machen mag...

          Danke Annemarie dass wir dich haben! Sonst wüsst ich gar nicht dass ich auch so bin...

          Nur weil du zu tiefst frustriert bist musst du doch nicht alle anderen über einen Kamm scheren...
          Zuletzt geändert von Sandra*; 29.11.2010, 12:46.
          Das Leben ist kein Ponyhof

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          • Terk
            • 18.08.2009
            • 538

            #25
            Annemarie,
            es ist traurig was du schreibst. Aber alle über einen Kamm zu scheeren macht mich wütend.
            Es läuft nicht in allen Ställen so, sorry aber dann such Dir einen anderen. Leicht gesagt, ich weiß, aber laß Deinen Frust nicht hier aus.

            Sorry wenn Du in den Ställen stehst wo das so ist, wo Menschen so behandelt werden. Ich kenne eine Menge Ställe da ist man für solchen Rat dankbar. da wird auch gerne mit angepackt, denn ich als Bürositzerin habe durchaus oft genug meine Urlaube im Stall verbracht unentgeldlich weil jemand krank war, sich was gebrochen hat oder so.
            Da stand ich dann samt Mann und habe das gemacht, einfach weil eine hand wäscht die andere. So etwas gibt es.
            Aufhalten kann ich auch mache ich auch wenn nötig und sonst was. weil ich das als Reiter noch so von Anfang an beigebracht bekommen habe.

            Die Arbeit ist hart ohne Frage, anstrengend, oft zu schlecht bezahlt. Aber nicht überall.
            Also hör bitte auf jeden zu beleidigen und über einen Kamm zu scheren.
            The Best: OB Wallach V: Alabaster - MV: Hessenstein
            16.04.1995 - 08.10.2009

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            • Pani
              • 22.07.2008
              • 1367

              #26
              Ich finde Annemarie hat schon Recht,der Vergleich mit den Bürotätigkeiten kann man generell nicht verallgemeinern.
              Das der Beruf Pferdepfleger auf Dauer körperlich zu stark für eine Frau ist,dem stimm ich auch zu.
              Ich kenne keine Frau die diese Arbeit viele Jahre durchwegs verrichtet.
              Die Realität ist das dieser Beruf weit unterschätzt wird und nicht ordentlich honoriert wird.
              Es gibt keine Lobby hinter diesen wichtigen Beruf ohne den erfolgreiche Pferde/Reiterpaare und Ställe gar nicht funktionieren könnten.

              Unterschiede sind zu machen wenn eine Person "nur" Ställe ausmistet und für Sauberkeit sorgt - und sogar für diese Tätigkeit braucht man Voraussetzungen die nicht jeder mitbringt.
              Die wenigsten sind bereit so eine Arbeit zu verrichten.

              Oder/Und ob eine Person für ALLES im Stall Sorge zu tragen hat - in der Regel kenne ich diese Form von Allroundgenies die entweder geschätzt und gut gepflegt werden,weil man ihren Wert erkannt hat,oder wie in vielen Fällen wo die Arbeit und Engagement als selbstverständlich gesehen wird und sich nach den Jahren der Frustration nur mehr die Liebe zum Pferd an der Tätigkeit festhält aber auch nur mehr zeitlich begrenzt,bis dann der körperliche Verschleiß dazu kommt.

              Für eine engagierte Fachkraft mit Hausverstand und Pferdeverstand sollte/müßte auch eine adäquate Entlohnung selbstverständlich sein.
              Ein guter Pfleger kann Stallbetreibern und Pferdebesitzern viel Geld sparen indem er Dinge im Vorfeld sieht,erkennen kann und danach richtig handeln kann.
              Eine solche Fachkraft gehört in einem Stall zu einer Vertauensperson den man gferne sein Pferd überläßt - einen Menschen der "nur" dem Mist in den Misthaufen kippt und zusammenkehrt,und dem das Pferd nicht interessiert der sollte auch anders entlohnt werden als die oben erwähnte Variante.
              www.pferdevonTroestlberg.at

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              • Terk
                • 18.08.2009
                • 538

                #27
                Pani
                Ohne Frage gibt es eine Menge Mensche die diese arbeit unterschätzen und vor allem diese und den Mensch da dahinter nicht und ganz sicher noch öfter nicht genug wertschätzen.
                Mich stört aber dieses beleidigende über einen Kamm scheren.
                Annemarie verstehe ich schon, aber so dermaßen im Netz verbal einen Rundumschlag zu verteilen stört mich. Denn nicht jeder Pferdebesitzer ist so. Erstaunlicherweise treffen solche Aussagen wohl oft die am meisten, die sich theoretisch nicht angesprochen fühlen müssten. Aber ich habe schon oft Leuten die Meinung gegeigt die sich aufführen wie ein könig und kommandieren. Bitte und Danke sollte es im gepflegten Wortschatz immer geben.
                The Best: OB Wallach V: Alabaster - MV: Hessenstein
                16.04.1995 - 08.10.2009

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                • Pani
                  • 22.07.2008
                  • 1367

                  #28
                  Ja,leider werden immer Unterschiede/Wertungen gemacht zwischen den Tätigkeiten die jemand verrichtet.
                  Oberflächlichkeiten und naive Animositäten sind wahrscheinlich auch gehäuft anzutereffen in diesem Umfeld Pferd = Luxus.
                  Nichts anderes Ist ein Pferd das vom Menschen als Hobby/Reittier gehalten wird.

                  Auch ich bin manchmal ganz froh meinen eigenen "Rossknödeln" hinterherzujagen als im Büro langweiligen Statistiken nachzukommen oder Sonstiges,hat alles sein für und wieder.
                  www.pferdevonTroestlberg.at

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                  • wolle
                    • 30.05.2007
                    • 384

                    #29
                    Zitat von Suomi Beitrag anzeigen
                    Ich bin mal so frech und frage: was hast du denn studiert? Und: bist du dir sicher, dass du auch nach - sagen wir mal 10 Jahren - "Bereiter" in deinem studierten Beruf arbeiten kannst? Ohne Berufserfahrung usw.?

                    Wobei ich es vorbildlich finde, wenn man vorab einen Beruf erlernt, bzw. studiert.

                    Wenn du deine Bereiterausbildung beendet hast: Wie sehen deine Ziele aus? Selbständig machen? Auf einem grossen Gestüt arbeiten oder...?
                    Ich studiere Geschichte. Hier in der Gegend findet man in dem Bereich noch relativ leicht ne Stelle.
                    Nein, sicher kann man sich wohl nie sein aber es ist ein Beruf den man relativ gut mit dem anderen kombinieren kann. So hab ich wenigstens zwei Standbeine.
                    Meine Ziele? Mein Ziel war es ne gute Lehrstelle zu finden, das hat geklappt. Ansonsten. Von Guten lernen und mich irgendwann selbständig machen denke ich. Wobei ich ungerne weit im voraus plane, das geht eh meistens schief. Das meiste ergibt sich nach und nach.

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                    • horserider
                      • 24.09.2010
                      • 135

                      #30
                      Zitat von Annemarie Beitrag anzeigen
                      Ich wurde da vorher um 20 h mit einer Bäckerei-Verkäuferin verglichen,die auch kaum 8 € die Stunde hätte.Wie kann man diese zwei ganz unterschiedlichen Tätigkeiten miteinander vergleichen?Die Brötchenverkäuferin muß sich auskennen welche unterschiedlichen Brötchen,Semmeln,Brezn,Schrippen es gibt,welche unterschiedlichen Brote,noch dazu welche unterschiedlichen Feinbackwaren,sprich Weihnachtsplätzchen oder Osterkuchen.Sie muß zu Kunden freundlich sein,die Kasse bedienen können.Was muß diese Frau mehr können? Ich will diesen Beruf gewiss nicht niedermachen,aber diesen Beruf könnte ich sicherlich innnerhalb von vier Wochen erlernen und ausüben,da ich ja sowieso schon jahrelang in der Kundenbetreuung gearbeitet habe.Und durch meinen damals ausgeübten Beruf über alle gesundheitsamtlichen Bestimmungen geschult und geprüft wurde.
                      Eine Pferdewirtin-Pferdepflegerin hat aber sicher noch viel mehr zu tun wie eine Brötchenverkäuferin.Könnte eine Brötchenverkäuferin einem Tierarzt assistieren bei einer Kastration z.B.,einem Schmied das 600 Kilo evt.wiederspenstige Pferd aufhalten,erkennen ob eine Geburt normal oder nicht normal abläuft,erkennen ob ein Pferd irgendeine Krankheit entwickelt oder nicht,erkennen ob das Futter OK ist,5000 Kilo Heu auf den Boden packen in zwei Stunden,innerhalb von 4 Stunden 280 Stück, 25 cm lange Schrauben mit einem einfachen Schraubenschlüssel...,25-30 Schubkarren schieben voll mit Mist,dabei sein wenn ein Pferd eingeschläfert wird oder zum Metzger kommt ??? Oder an den Feiertagen arbeiten zu müssen,während die meisten der Pferdebesitzer mit ihren Familien unterm Tannenbaum sitzen,evt.sogar in ihrer Ferienwohnung in den Bergen. Und die Pferdepflegerin fast kaum ein Einkommen hat um für ihre Freunde ein schönes Weihnachtessen zu kochen,da ist sowieso keine Zeit, ein paar Freunde einladen zu können.
                      Und die Pferdepflegerin bekommt nur 6-8 €/Std.,manchmal noch weniger,weil es ja angeblich keine qualifizierte Arbeit ist.Wer will diese Arbeit machen? Wer von Euch Bürostuhlhockern in den Banken,Kanzleien,Praxen würde diese Arbeit machen?Und Beamte u.A.Lehrer und Studienräte haben ihr sehr sicheres Einkommen und kommen dann um 15 h in den Stall,die machen doch wenigstens noch was mit ihren Pferden.
                      Aber wer will sich denn sonst die Hände schmutzig machen,dafür ist die Pferdepflegerin zuständig,die hat ja sowieso keine schönen Hände von der vielen Arbeit.
                      Und wenn der Pferdepflegerin die alten winterfesten Schuhe die sie dringend bräuchte für die Stallarbeit irgendwann mal wirklich verschlissen sind,das geht Euch doch nichts an.Hauptsache Ihr habt für Eure Büro-Füße die allerneuesten Stiefeln.
                      Die Pferdepflegerin soll doch selbst sehen wie sie weiter kommt,die ist ja schließlich selbst Schuld daran,daß sie nur eine Geringverdienerin mit einer sehr schweren Arbeit ist,die hätte sich doch weiterentwickeln können zur Pferdehändlerin,um dann ein paar Leute betrügen zu können,da wäre schon ein einträgliches Einkommen gewesen.Oder diese erfahrene Pferdefrau hätte auch Zusammenknall-Unterricht geben können,für 40 €/Std plus Fahrtkosten.Der moderne Reitunterricht ist halt ziehen,ziehen und zusammenziehen,und nicht sitzen können.Und wenn das zusammenziehen nicht klappt,werden die Reitartikel-Ausstatter gefragt. Da hätte diese Pferdefrau dann auch arbeiten können,und diese ganzen unnützen Teile an Euch verkaufen können,aber diese "alte"Pferdefrau wäre mit ihren ü 50 nie dort angestellt worden.
                      Alles Gute,bis dann einmal !

                      Annemarie, möchtest Du jetzt Mitleid?
                      Hast Du es schon einmal mit reden versucht bei Deinen Arbeitgebern?
                      Du musst bedenken es sind "Chefs" und die versuchen zu sparen und das immer als erstes am Personal. (Ist übrigens nicht nur in der Pferdebranche so) !!
                      Mit vernünftigen und überzeugenden Argumenten kannst du bestimmt einiges ändern.

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                      • Suomi
                        • 04.12.2009
                        • 4284

                        #31
                        Liebe Annemarie - mir tut es wirklich leid, dass du so frustriert bist... ich hatte ja schon damit gerechnet, dass du dich in diesem Thread reichlich austoben würdest... du magst mit einigem Recht haben... aber dich so im Selbstmitleid zu suhlen bringt dich auch nicht weiter...wenn du deinen Chefs nur halb so viel vorhältst wie du hier schreibst... und du hast eine überaus hohe Meinung von dir selbst – und ich könnte mir auch vorstellen, dass du dir schwer damit tust, auch die Meinung von anderen gelten lassen…. Tut mir leid, aber in dieser Beziehung hast du den totalen Tunnelblick.

                        Jedoch habe ich mir einige Sachen durch den Kopf gehen lassen, die du schreibst. Wenn ich von diesem Forum ausgehe, dann sind die Mehrzahl der Pferdehalter doch Normalverdiener. Die das Beste für ihr Pferd wollen (es sei dahin gestellt, wie das der Einzelne interpretiert). Die Krux an der Sache ist doch die, dass es sich die wenigsten Pferdebesitzer leisten können, für eine Box mehr als 500 Euro auszugeben . Und dass sich der Stallbetreiber dabei eine goldene Nase verdient, glaube ich nicht. Es gab in der letzten Zeit etliche Threads über das Thema, ob sich gewerbliche Pferdehaltung lohnt oder nicht. Der allgemeine Tenor war, dass es sich eher nicht lohnt. Und nun kommst du, und sagst, dass du als Pferdewirtin unterbezahlt ist. Das mag ja sein... ich denke, um eine Pferdewirtin adäquat zu bezahlen (deiner Auffassung nach), müssten die Boxenpreise drastisch erhöht werden... Ergo wäre das Reiten wieder ein elitärer Sport... wie es früher war...

                        Du schreist, dass die Pferdehalter ohne mit der Wimper zu zucken tausend oder zweitausend Euro für einen Sattel hinblättern... ich bin mir jedoch sicher, du würdest auf die Barrikaden gehen, wenn das arme Pferd mit einem unpassenden Sattel geritten werden würde...

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                        • Sandra*
                          • 29.04.2002
                          • 500

                          #32
                          Ich als fauler, blöder im warmen Bürohocker fühle mich jetzt wirklich angegriffen...
                          Ich bin nämlich der letzte der sich vor irgendwelchen im Stall anfallenden Arbeiten drückt.
                          Da wird wenn Not am Mann ist richtig mitangepackt!
                          Und nein. Ich habe keine Angst dass meine schönen Fingernägel kaputt gehen...
                          Die sind nämlich gar nicht schön und außerdem ist meist der eine oder andere abgebrochen.
                          Aber beim Reiten sind so lange Krallen eh unpraktisch
                          Das Leben ist kein Ponyhof

                          Kommentar

                          • Rübchen
                            • 23.12.2009
                            • 1133

                            #33
                            Wie immer gibt es natürlich zwei Seiten der Medaille, aber die Studierten hier alle über einen Kamm zu scheren, finde ich schon unverschämt. Ich habe auch zunächst eine Bürolehre gemacht, konnte mir damals kein Pferd leisten und habe dann noch ein Studium hintendran gehängt. Dieses Studium habe ich durch Arbeiten und BaföG finanziert. Das BaföG-Darlehen zahle ich übrigens heute noch zurück! Und in meinem "studierten" Beruf wäre ich dankbar gewesen über ein Anfangsassistengehalt von 6 €/Std.

                            Mittlerweile habe ich einen wirklich tollen Job, verdiene auch nicht schlecht - aber ich habe es mir hart erarbeiten müssen. Und auch ich muss z.T. an Wochenenden oder bis abends spät arbeiten. Und nein, auch im Büro sind nicht immer alle nett zueinander. Ich habe einfach ein Riesenglück mit meinem Chef und den Kollegen - in anderen Firmen meiner Branche sieht es ganz anders aus.

                            Und @annemarie, wenn Du noch einen anderen Beruf erlernt hast, in den Du nicht zurückkannst, weil Du Dich hättest weiterqualifizieren müssen, dann überdenke bitte mal Deine Posts. Du hast vollkommen recht, dass es einige Stallbetreiber gibt, die ihre Angestellten nicht "sehr nett" behandeln, aber es gibt auch andere, bei denen das Personal fast mit zur Familie gehört. Also bitte keine Pauschalurteile. Und wenn man so unzufrieden mit der Situation ist, dann muss man halt versuchen, etwas zu ändern oder einen vernünftigen Chef suchen. Ich bin dafür auch mehrmals quer durch Deutschland gezogen.

                            Kommentar

                            • Suomi
                              • 04.12.2009
                              • 4284

                              #34
                              Zitat von wolle Beitrag anzeigen
                              Ich studiere Geschichte. Hier in der Gegend findet man in dem Bereich noch relativ leicht ne Stelle.
                              okay, wow - ich hätte jetzt eher gedacht, dass Geschichte eine Art "brotlose Kunst" ist! Findet man nur in deiner Gegend - wo? - relativ leicht eine Stelle, oder generell? Und in welchem Bereich?

                              Hoffe, du hältst mich nicht für neugierig - finde das alles einfach nur sehr interessant und horizonterweiternd. Von vielem hat man ja eine vorgefasste Meinung - die nicht immer stimmt! Und hier im Internet hat man die Möglichkeit Informationen aus erster Hand zu bekommen.

                              Könntest du mal beschreiben, wie deine Bereiterausbildung aussieht (da du, wie du schreibst, eine sehr gute Lehrstelle hast, hätte man mal einen Anhaltspunkt WIE sowas auszusehen hätte). Also wie z.B. sieht dein Tagesablauf aus usw. Wie sieht es mit der Berufsschule aus? Wo findet das statt? In einem staatlichen Gestüt?

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                              • Furioso-Fan
                                • 12.08.2004
                                • 10945

                                #35
                                Ich finds spannend, daß Wolle als studierte Historikerin leicht eine Stelle bekommt.
                                Das gleiche ist mein Beruf, und ich kann nur sagen, trotz deutlicher Viel- und Überqualifikation mit exzellenten Noten etc. - feste Stellen sind mir bislang leider noch nicht untergekommen...
                                Vielleicht hat sich ja endlich mal was geändert in einer der konservativsten Zünfte Deutschlands.

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                                • wolle
                                  • 30.05.2007
                                  • 384

                                  #36
                                  Ich schreib euch mal ne Pn

                                  Kommentar

                                  • Prince-Charming
                                    • 23.07.2010
                                    • 980

                                    #37
                                    Traumberuf Pferdewirt.......Mädels, überlegt euch das noch mal!

                                    In meiner Jugend war das auch mein absoluter Traumberuf, jeder den ich kannte und auch mit Pferden zu tun hatte, hat mir abgeraten. Aber ich ließ mir da nicht reinreden, wie das bei Jugendlichen ebend so ist. Mit 12 Jahren wußte ich schon das ich Bereiter werden wollte.

                                    Ich habe in den 80igern meine Ausbildung zum Pferdewirt Schwerpunkt reiten gemacht. 1986 dann in Warendorf erfolgreich meine Prüfung zum Bereiter FN abgesegt. Ich hatte einen super tollen Ausbildungsbetrieb (bin da aber auch schon Jahre vorher geritten) und einen wirklich kompetenten Ausbilder. Meine Lehrzeit war eine ganz tolle Zeit, die ich nicht missen möchte. Es gab gute sowie schlechte Zeiten, aber die gibt es überall.

                                    Dann wurde ich nach meiner Ausbildung für 3 Monate übernommen und ging dann in einen anderen Betrieb. Da öffneten sich mir so langsam die Augen. Leider ist es so, dass man als Pferdewirt in vielen Ställen (nicht in allen) ein guter Fußabtreter ist. Schlechte Bezahlung, schlechte Arbeitszeiten und sehr viel schwere Arbeit. Dann wechselte ich noch in einen anderen Betrieb. Dort hatte ich einige gute Nachwuchspferde zum reiten, aber dann stimmten da wieder andere Sachen nicht. Und so entschloß ich mich, eine Umschulung zur Bürokauffrau zu machen und meinen Beruf Pferdewirt an den Nagel zu hängen.

                                    Heute bin ich froh, dass es damals so gekommen ist. Was macht man als weiblicher Bereiter, wenn man mal eine Familie gründet, heiratet und Kinder kommen. Ich hätte in dem Beruf keine Chanse gehabt irgendwo halbtags mal wieder einzusteigen. Mal abgesehen von dem Alter (leider wird man nicht jünger) hat sich mit der Geburt meiner Kinder ein Hebel umgelegt und ich bin so vorsichtig geworden. Gerade was das Anreiten von jungen Pferden betrifft, lass ich gerne der jüngeren Generation den Vortritt.

                                    Auf meinem Bürostuhl werde ich wohl bis zur Rente durchhalten , aber ob ich das im Sattel geschafft hätte, das steht in Frage. Hat man keinen alternativen Beruf erlernt ist man schon gezwungen irgendwann seinen Meister zu machen um dann evtl. im Alter eine andere Richtung einzuschlagen.

                                    So, das muß ich jetzt auch noch mal sagen. Wenn ihr Mädels einen Elterlichen Betrieb im Hinterhalt habt und diesen irgendwann übernehmen werdet, dann finde ich diese Ausbildung als Pferdewirt nur positiv. Ausbildung machen - in den Elterlichen Betrieb mit einsteigen - später den Meister machen und irgendwann ganz übernehmen.

                                    Aber sonst kann ich nur sagen, überlegt euch das gut. Laßt Euch lieber das Reiten als Hobby und macht nicht daraus euren Beruf.......

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                                    • Djeseret
                                      • 09.12.2010
                                      • 11

                                      #38
                                      Nun melde ich mich hier als gelernte Pferdewirtin im Schwerpunkt Zucht-und Haltung sowie Reiten zu Wort. Ist es ein Traumberuf ? Für michja, immer noch nach nun 10 jahren Berufserfahrung, ohne elterlichen Betrieb im Hintergrund.
                                      Als ich mit 16 Jahren meine Schule beendet habe, haben mir alle ! von diesem Beruf abgeraten. Wenn mich heute jemand fragt, rate ich nicht ab, ich mag meinen Beruf und bin froh genau diesen auszuüben. Aber man muss sich im klaren sein was er bedeutet. Ich schließe mich den stimmen hier gerne an, es ist ein anstrengender und zeitraubender job. Ich hatte tolle Lehrstellen, durfte viel mit auf Veranstaltungen und Turniere und durfte viel sehen. dies läuft aber nicht ohne Opfer ab, oft auf kosten des eigentlich freien Wochenendes zwischen den Wochenenddiensten... Nach der Ausbildung habe ich festgestellt, dass ich auf dauer nicht vom " Bereiter sein" leben kann, oder möchte, denn mit 1000 € netto und 12 Stundentag ist nicht viel spielraum vorhanden. Heute bin ich Selbstständig, im wahrsten Sinne des Wortes selbst und ständig, der Arbeitstag beginnt morgens um 6 und endet oft gegen 21 Uhr, er ist nach wie vor kraftraubend und anstrengend, mein Freund jammert oft, dass ich abends noch vor dem essen einschlafe. Aber ich bin inzwischen Pferdewirtschaftsmeisterin, habe tolle Pferde in Ausbildung, nette und talenierte Reitschüler, viel Unterstützung seitens des Stallbetreibers, bin flexibel und eigenverantwortlich und gehe meistens gerne aus dem Haus...

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                                      • Peggy
                                        • 05.01.2010
                                        • 97

                                        #39
                                        Hallo

                                        muß mich auch mal kurz melden. Für mich ist es auch der beste Job den es geben kann.
                                        Und nun kommt das Große ABER Es ist auch ein Job der sich sehr schlecht mit Familie kombinieren läßt.
                                        Ich bin ja momentan noch in Elternzeit und könnte also noch in meinen alten Betrieb zurück und würde es auch sehr gern tun. Nur mit 3 Kinder und einer 40 Std. teilweise mehr Std. wird das nicht funtionieren. Ja mal sehen was die Zeit bringt.

                                        Kommentar

                                        • Prince-Charming
                                          • 23.07.2010
                                          • 980

                                          #40
                                          Zitat von Peggy Beitrag anzeigen
                                          Hallo

                                          muß mich auch mal kurz melden. Für mich ist es auch der beste Job den es geben kann.
                                          Und nun kommt das Große ABER Es ist auch ein Job der sich sehr schlecht mit Familie kombinieren läßt.
                                          Ich bin ja momentan noch in Elternzeit und könnte also noch in meinen alten Betrieb zurück und würde es auch sehr gern tun. Nur mit 3 Kinder und einer 40 Std. teilweise mehr Std. wird das nicht funtionieren. Ja mal sehen was die Zeit bringt.

                                          Peggy, da gebe ich dir voll und ganz Recht. Genau das gleiche Problem hätte ich auch gehabt. Im Büro findet man eher mal was in Teilzeit oder Stundenweise.

                                          Und die Pferdewirte und auch Meister die ich kenne, die sich selbstständig gemacht haben, für die gibt es keine Familienplanung. Die haben sich für ihren Beruf entschieden, da lässt sich beides leider nicht kombinieren.

                                          Ich habe Glück gehabt, konnte nach 20 Jahren wieder in meinen alten Beruf zurück. Bin jetzt 2 Vormittage im Büro tätig und 3 Vormittage auf einem kleinen privaten Gestüt. Tolle Abwechslung und macht richtig Spaß!

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