Jäger - Was nettes zum Thema "Rücksichtsvolles Miteinander"

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  • kathytre
    • 07.02.2009
    • 720

    #21
    Zitat von King George Beitrag anzeigen
    dazu kann ich auch gerade aktuell was berichten.....

    mein reitplatz ist dierekt hinter unserem haus und angrenzend ein feld. habe den ganzen tag schon gesehen das ein feld weiter maisernte war und sich rund um den acker jäger postiert hatten. so weit so gut alles. schussrichtung war von unserem haus weg. also habe ich mir keine weiteren gedanken gemacht ( hund habe ich tagsüber vorsorglich nicht frei laufen lassen). so bis dato also alles gut. nachmittags bringe ich die shettys also wieder in den offenstall und muß dazu über den reitplatz. dann sehe ich aus den augenwinkeln wie ein schöner riesengroßer eber die flucht in meine richtung ergreift ( war noch etwa 150 m entfernt) und denke mir noch so im stillen, das die jäger es ja wohl nicht wagen werden in meine richtung zu schießen. ich hatte den gedanken noch gar nicht zu ende gedacht als es das erste mal knallte und dann noch bestimmt sechs oder sieben weitere schüsse vielen (mein hechtsprung mit zwei shettys an der han hinter die hausecke war bestimmt filmreif) im übrigen rannte dieser eber natürlich immer weiter richtung reitplatz und somit auch auf mich zu. ich kann euch sagen, da ging mir echt der ar.... auf grundeis...... und das der eber natürlich lebend davon gekommen ist muß ich ja nicht erwähnen, oder......

    und so schnell wie ich im auto saß und zu den jägern hingefahren bin kann sich auch keiner vorstellen. und ehrlich die waren hinterher so klein das sie ohne sich ducken zu müssen unterm teppich langlaufen konnten.

    und ich habe die auch ausdrücklich darauf hingewiesen wenn die auch nur noch einmal im meine richtung schießen, ich sie anzeigen werde. mal sehen wie lange sie das in ihren köpfen behalten....

    Mir ist so etwas aehnliches passiert. Mein Reitplatz ist auch neben einem Feld. Ich sass grad auf meinem Viehrjaehrigen. Und dann schiesst ein Jaeger auch in ca. 100 m Entfernung auf einen VOGEL (Kraehen raeubern Hasenbauten oder so aehnlich) und das zweimal. Jetzt ist mein Constantino ja wirklich eine Seele von Pony, aber ich denke, einen dritten Schuss haette auch er nicht gebraucht. Ich bin ja auch so erschrocken. Ausserdem reiten bei uns ja auch Kinder.
    Den Jaeger hab ich mir dann auch geschnappt. Denn sowas ist schlicht und einfach nicht erlaubt.
    www.sportponysdeluxe.de

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    • Suomi
      • 04.12.2009
      • 4285

      #22
      Zitat von Riesoll Beitrag anzeigen
      Wildhege muß natürlich sein, keine Frage, aber wie gesagt, auch hier macht der "Ton" die Musik. Man muß sich heute nicht mehr "nach Gutsherrenart" aufführen.
      Es ist für den Landwirt sehr ärgerlich, wenn die Schweine die Felder/Mais verwüsten, dass kennen wir hier zur Genüge. Allerdings "unterliegen" ja gerade die Jäger einer gewissen Tradition und dazu gehört garantiert nicht dazu, auf dem Häcksler mitzufahren und auf die flüchtenden Tiere zu schießen - sowas finde ich einfach wiederlich, gibts aber.
      Da kann ich dir nicht zustimmen! - Die Wildschweine sind hier bei uns (in BaWü) die reinste Pest. Als wir bei uns Mais gehäckselt haben und Wildschweine im Acker entdeckten, wurde der Jäger angerufen. Der kam und konnte tatsächlich einige von den Tieren erledigen. Tradition hin oder her...

      Letztes Jahr war bei uns Treibjagd, riesen Aufgebot... und es wurden doch tatsächlich ganze 3 (!) Wildschweine erlegt! Die Schäden die diese Tiere anrichten sind immens. Bei uns in der näheren Umgebung war die Jagd ausgeschrieben - aber keiner wollte sie pachten. Eben wegen der Wildschweine. Denn der Jagdpächter muss für die von den Wildschweinen verursachten Schäden aufkommen, hat man mir gesagt.

      Man beachte: Wildschweine können in einer Nacht bis zu 50 (!) Kilometer zurücklegen!

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      • cleopatras magic
        • 15.05.2007
        • 4752

        #23
        Zitat von Riesoll Beitrag anzeigen
        .... jaaaaa! Das ist natürlich zuviel verlangt. Wie kannst Du "kleines, unweidmännisches Ding" Dir einbilden, die allerheiligste, aristrokratische Gesellschaft würde Dir da was Bescheid geben! Oder haben die Jäger vor 100 Jahren dem Pöbel bekanntgegeben, wann und wo gejagd wird........in diesem Zeitalter leben so manche von den Grünröcken noch!!!
        Und ach ja, wir hatten hier im Osten auch mal Jagdgesellschaften, ja aus dem Emsland!, die haben sich ähnlich aufgeführt. Die alten hier schon immer wohnenden und jagenden Weidgenossen sind allerdings nicht so. Aber die pöbel auch rum, wenn man durch den Wald oder sogar an einem Windschutzstreifen entlang mit dem Pferd unterwegs ist. Du must wissen, wenn es nach denen ginge, dann dürfte der Wald von niemanden (Jogger, Spaziergänger, Radler etc.) betreten werden.
        Wenn ich sowas, wie Dir passiert ist, lese, dann wächst mir echt ne Feder!!! Oder besser nicht, sonst hab ich auch irgendwann ne Ladung Schrott im Hintern!
        sehr zum schmunzeln geschreiben!!! bei uns ist es eine arbeit hand in hand!!!

        außerdem ist es hier so - in bayern - die jäger müssen bescheid geben wenn eine treibjagd ist, sollte in anbedracht der jagd was passieren und du wurdest NICHT!! informiert springt die versicherung von den jägern nicht ein!!!

        manchmal hilft auch eine kleine aufmerksamkeit zu weihnachten oder an silvester...
        Zuletzt geändert von cleopatras magic; 23.10.2010, 10:45.
        Keine Lektion der Welt ist es wert, die gute Beziehung zum Pferd aufs Spiel zu setzen

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        • Excalibur
          • 22.05.2004
          • 3166

          #24
          Bei uns wird auch jetzt wieder gejagt... Ich bin letztes Jahr mal an ein paar Jägern vorbeigeritten und die hatten mind. 20 Feldhasen erlegt. Mir sind echt die Tränen in die Augen gestiegen Ich finde das so unnötig, vor allem diese Doppelmoral der Jäger: Im Winter schön zufüttern, damit sie später den Überschuß wieder abknallen können. Wenn man diese Winterfütterung sein ließe, würde sich der Bestand auf natürliche Weise regulieren. Ein anderes hausgemachtes Problem ist, dass die natürlichen Feinde der Hasen/Rehe etc. ausgerottet worden sind.

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          • #25
            Also, da gibt es solche und solche auf beiden Seiten.
            Wir haben auch eine Eigenjagd an der Vereinshalle. Da hatte ich früher die Treibjagdtermine ausgehängt.
            Und da gibt es einige Reiter, die reiten kreuz und quer über Felder und durch den Wald, lassen ihre Hunde laufen, wie sie wollen, fahren mit Autos bis ganz hinter, wo ein Baggersee ist (mit Badeverbot), etc. pp!
            Aber wehe, ihnen läuft Wild vors Auto, dann ist was los....

            Und Katzen würde ich alle schießen....;-))
            Bin Katzenfeind

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            • King George
              • 05.02.2008
              • 1617

              #26
              wir haben hier auch echt ne wildschweinplage, das steht außer frage. aber ich bin nicht so klein und zierlich das die jäger min auf dem reitplatz übersehen haben könnten und somit fand ich das schon ein starkes stück.

              die jäger haben sich ja auch etschuldigt und gesagt das wäre halt im eifer des gefechts gewesen. aber da denke ich das darf halt einfach nicht passieren (gerade auch im hinblick das es im letzten jahr einen tödlichen jagdunfall gab)
              aber gut, mein kleiner ausraster hat die jäger wohl auch mal aufgerüttelt und ich bin heute einigen von denen begegnet und alle haben nett und freundlich gegrüßt und wir haben uns auch nett unterhalten :-)
              "Shettys sind keine Pferde, sondern verkleidete Hobbits und somit nicht in der Wertung.
              Außerdem bist du selbst schuld, wenn du versuchst, dich mit einer höheren Intelligenz anzulegen."

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              • cleopatras magic
                • 15.05.2007
                • 4752

                #27
                es gibt wie immer 2 seiten der medaille und nur auf den jägern rumhacken finde ich nicht richtig!!

                grundsätzlich vermehrt sich die anzahl an hasen, wildscheinen, waschbären und und und haptsächlich auch weil WIR!! die menschen nicht in der lage sind "abfall /essensreste " versperrt wegzuschließen, des weiteren nehmen wir !! menschen den wildtieren immer mehr lebensraum, da wird hier ein unterstand für ein pony gebaut, hier eine hütte fürs schaf, da eine hütte für xyz natürlich wird auch noch ein zaun ringsrum bebaut soll ja niemand auf die wiese!!

                wenn es wirlich noch genügend!!! natürliche räuber gäbe dann wäre theoretisch der jäger überflüssig, es würde ein natürliches gleichgewicht herrschen - so aber bleibt leider oder gottseidank nur noch der jäger über...

                und mal ehrlich mir würden die tränen in den augen steigen wenn eine horde wilschweine in meinen garten/ feld/ koppel .... sein unwesen treiben würde oder ggfl. sogar jemand menschliches zu schaden käme...

                und es gibt auch immer wieder reiter die sich zwar reiter nennen aber in keinster weise anstand haben und rücksicht im wald / flur /feld nehmen können oder wollen, ich würde auch wahnsinnig wenn eine horde pferde im galopp über meinen feld donnert..

                wir haben selber ein stück grünwiese gepachtet - ist eine herrliche galoppstrecke eigentlich - aber jedes jahr das gleiche spiel, sobald das gras zum mähen wäre, kann man nicht mehr reinfahren weil alles platt getrampelt ist, und man redet sich den mund wässrig!!
                Keine Lektion der Welt ist es wert, die gute Beziehung zum Pferd aufs Spiel zu setzen

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                • #28
                  Zitat von Avinia Beitrag anzeigen
                  ...Mensch ich wusste gar nicht, dass das Münsterland so gefährlich ist - überlege derzeit dort hin zu ziehen
                  Kannst ruhig kommen bei uns sind alle nett und es klappt sehr gut.

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                  • Suomi
                    • 04.12.2009
                    • 4285

                    #29
                    Die Erfahrungen mit Jägern scheinen ja ziemlich unterschiedlich zu sein. Ich kann mich bisher nicht beklagen. - Bei uns kommt der Jagdpächter ab und ab auf dem Hof vorbei, hält ein Schwätzchen, fragt ob alles in Ordnung ist usw... Ich hab' ihn auch schon angerufen, als ich beim reiten im Wald einen toten Fuchs entdeckte.

                    Von der Wildwest Manier die die Jäger bei einigen von euch an den Tag legen, merke ich hier zum Glück bei uns in BaWü nichts.

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                    • Pebbels
                      • 05.07.2005
                      • 919

                      #30
                      wir haben auch ständig probleme. eine zeit lang war auf unsere wiesen (eigenes land) jagderlaubnis ausgehändigt worden aber im folgejahr nicht mehr. interessiert natürlich niemanden und es wurde trotz pferden auf der wiese munter geschossen und mein sehnenpatient lief wie ein irrer rum da kommt natürlich doppelt freude auf. bitten zu gehen kamen nie an, da musste richtug verscheucht werden aber sobald man sich umdreht standen sie wieder da...
                      mittlerweile wird wenigstens bescheid gesagt, dass wir die pferde vorher reinholen können aber es ist doch immer wieder ein ärger.
                      das beste ist noch wenn die köter das wildern anfangen und die hasen schreien wie am spieß oder wenn man wieder einer nicht richtig trifft

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                      • Suomi
                        • 04.12.2009
                        • 4285

                        #31
                        Ich fände es interessant, wenn ihr dazu schreibt, in welchem Bundesland ihr wohnt.

                        Vermutlich sind die Vorschriften für Jäger von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich? Weiss das jemand?

                        Augenscheinlich scheint das Münsterland in punkto rücksichtslose Jäger absolut an der Spitze zu liegen...

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                        • schlendrian
                          • 28.07.2008
                          • 292

                          #32
                          Ich muss da nochmal was klarstellen:
                          Ich habe kein Problem damit, dass gejagt wird. Ich bin nur einfach der Meinung, dass erwachsene Menschen aufeinander Rücksicht nehmen können sollten!!! Ich lasse meine Pferde gerne im Stall, wenn gejagt werden soll. Dann haben die Jäger freie Bahn, es kann nichts passieren und alle sind gut zufrieden. Ich hätte das Stütchen auch garnicht erst an die Longe genommen, wenn ich gewußt hätte, dass eine Jagd ansteht.

                          Leider habe ich aber keine seherischen Fähigkeiten.

                          In Zeiten von Email, Handy, etc. ist es mir ein Rätsel, dass man die Anlieger nicht vorher informieren kann. Dann wären doch alle glücklich.

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                          • copine001
                            • 01.08.2005
                            • 911

                            #33
                            Ich stimme Schlendrian voll zu. Hier steht man ländlich zur Zeit quasi unter Dauerbeschuss.
                            Immer ruhig mit den jungen Pferden!

                            Kommentar

                            • Basti
                              • 19.03.2003
                              • 1394

                              #34
                              Zitat von Riesoll Beitrag anzeigen
                              Wenn ich sowas, wie Dir passiert ist, lese, dann wächst mir echt ne Feder!!! Oder besser nicht, sonst hab ich auch irgendwann ne Ladung Schrott im Hintern!
                              pass bloss auf, wenn du im münsterland wohnst. da ist das mit den "schrotkugeln im hintern" so gar nicht an den haaren-herbei-gezogen.

                              ich habe das vor geraumer zeit schon mal in einem anderen topic geschrieben, dass hier auf eine freundin von mir von jägern bewusst geschossen (bzw. vorbei-geschossen) wurde. reichte auf alle fälle für einen bösen sturz
                              beschwerde bei der gemeinde bringt nix - und das in einer ortschaft, die mit pferdetourismus und einem grosszügigen reitwegenetz werbung macht

                              die erfahrung mit schrotkugeln auf dem reithallendach habe ich vor jahren auch schon mal gemacht .............................

                              mir graust jedes jahr wenn die jagdsaison wieder beginnt
                              Jeda macht mal Fela

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                              • cleopatras magic
                                • 15.05.2007
                                • 4752

                                #35
                                basti: wenn man DAS!! beweisen kann!! kann man den jäger anzeigen !!! die ortl. jagdbehörde muß diesen hinweisen nachgehen !!!! kein jäger darf mit seiner waffe gezielt!! auf einen menschen / tier richten !! die behörden werden auf grund der gehäuften "verbrechen mit schußwaffen" immer sensibler!! wenn man das nicht beweisen kann handelt es sich um verleumdung - also VORSICHT!!!
                                Keine Lektion der Welt ist es wert, die gute Beziehung zum Pferd aufs Spiel zu setzen

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                                • Amun2102
                                  • 27.03.2009
                                  • 259

                                  #36
                                  Ein paar grundsätzliche Ausführungen:

                                  Jagen ist im sogenannten befriedeten Bezirk strikt verboten, befriedet bedeuet: Stadt, Dorf, Sportplatz, Friedhof etc. Eine direkt an einen Reitstall angrenzende Weide wird laut gängiger Gerichtspraxis als befriedeter Bezirk angesehen, ein Reitviereck oder Longierzirkel in unmittelbarer Nähe zum Reitstall natürlich ebenfalls. Selbst wenn ein Reitstall im Außenbereich liegt, ist dieser Reitstall mit angrenzenden Liegenschaften ein "BEFRIEDETER BEZIRK" und darf nur mit Ausnahmegenehmigung (wie z.B. Friedhöfe wegen der Schaden verursachenden Kaninchen) bejagt werden. Das ist gültiges Bundesjagdgesetz, gilt also Länder übergreifend für alle Bundesländer.

                                  Grundsätzlich ist jeder Beständer (Jagdpächter) verpflichtet, eine Treib- oder Drückjagd anzukündigen, denn es ist schließlich auch jedem Spaziergänger jederzeit gestattet, sich frei in der Natur zu bewegen, ebenso wie Reitern auf dafür ausgewiesen oder erlaubten Wegen (Landeswaldgesetz greift hier !).

                                  Wir halten es immer so, daß wir 3 Tage vor unseren Gesellschaftsjagden an allen Waldeingängen (sprich allen Wegen in den Wald) und an allen betroffenen Feldwegen (an extra dafür eingeschlagenen Pfosten) eingeschweißte DIN A4 große Zettel aufhängen, auf denen Tag und Zeitspanne der Drückjagd stehen mit dem Hinweis, daß das Betreten des Waldes und des Feldes zu diesem Zeitpunkt auf eigene Gefahr geschieht.

                                  Ich bin seit 45 Jahren Reiter und seit 18 Jahren Jäger und ich habe es immer geschafft, mit vernünftigen Gesprächen Konflikte zu bewältigen und zukünftig zu vermeiden. Dafür ist es aber erforderlich, beide Seite zu sehen und sich immer strikt an das zu halten, was gesetzlich vorgegeben ist und nicht nach dem eigenen Gefühl zu gehen oder Emotionen freien Lauf zu lassen, denn damit kann man schief liegen.

                                  Auf freiem Acker und im Wald darf ein Jäger nun mal jagen und er kann nun mal nicht um Ecken sehen, und wenn er dann schießt, und sich ein Pferd, welches auf einem Weg um die Ecke rum geht, erschreckt, kann der Jäger nun wirklich nicht dafür.

                                  Klar gibt es schwarze Schafe und auch echte Idioten bei den Jägern - aber leider auch bei den Reitern !

                                  Wir alle wollen die Natur nutzen - daß ist wie beim Autofahren, da geht es leider auch nicht ohne Regeln - und daher müssen sich auch alle in der Natur an bestehende Regeln halten.

                                  Sollten alle Gespräch nicht fruchten, könnte man den zuständigen Kreisjagdmeister einschalten, der ist u.a. auch als Mittler zwischen den Parteien in solchen Fällen zuständig oder sogar den Onbutsman, den es ja heute auch fast überall gibt.

                                  Aber nicht einfach gegenseitig niederschreien, daß bringt nie etwas: doch ja, verhärtete Fronten !
                                  Zuletzt geändert von Amun2102; 24.10.2010, 10:36.
                                  Avatar: "Golden Dawn's Assabi" von EH Lehndorffs (Trak.) aus der Golden Dawn xx - unser kleiner Prinz
                                  http://www.trakehner-vom-karthaeuser-hain.de

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                                  • cleopatras magic
                                    • 15.05.2007
                                    • 4752

                                    #37
                                    Amun: gut geschreiben aus sichtweise von beiden seiten!!!

                                    und man sollte mal nicht vergessen das der jäger nicht nur wie man "so beiläufig sagt drauf los schießt" sondern auch andere aufgaben im wald und flur hat, das vergessen die meißten und sehen daher den jäger "nur mit flinte" ...

                                    oder welcher reiter richtet im wald und flur die angerichtet flurschäden?? keiner denke ich...

                                    fragt mal die stadtkinder wie welcher nadelbaum aussieht...
                                    Keine Lektion der Welt ist es wert, die gute Beziehung zum Pferd aufs Spiel zu setzen

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                                    • Amun2102
                                      • 27.03.2009
                                      • 259

                                      #38
                                      Cleopatras Magic: danke und Du hast Recht.

                                      Jagd bedeutet - zumindest für die, die es mit dem Herzen machen - nicht schießen. Der Schuß steht am Ende einer langen Reihe von Tätigkeiten, die meist der Erhaltung des Lebensraumes für das Wild dienen, denn wir Menschen breiten uns rücksichtslos aus wie ein Ölfleck und beanspruchen alles und jedes zu ausschließlich unserem Nutzen. Wir bestimmen sogar, wo Wild sein darf und wo nicht.

                                      Früher kamen Wald und Wild miteinander aus, heute müssen Jäger die natürliche Mortalität nachempfinden, weil Kulturfolger wie u.a. Wildschwein und Reh sich den geänderten Gegebenheiten angepaßt haben, fast keine natürlichen Feinde mehr haben und sich ungebremst fortpfllanzen.

                                      Damit aber alle auch draußen im Wald satt und rund bleiben - trotz unseren Eingrenzungstendenzen und unseren Ansprüchen an die Wirtschaftlichkeit des Waldes - ist es erforderlich, daß der Jäger - nach Hege, Wildackerbestellung, Anlage und Pflege von Wildwiesen, Ausbringen von Winterfutter in Notzeiten, dem Anlegen von Schutzgehölzen für alles mögliche Kleingetier, welches NICHT JAGDBAR ist, dem Bejagen von Beutegreifern wie Fuchs, Marder, auch Dachs und Krähen, Elstern (Nesträuber) per Schuß den Bestand so reguliert, daß halt alle auskommen können und sich damit natürlich auch ein leckeres Stück Wildbret für den Tisch erjagd. Möchte das nicht missen !

                                      Und wer will dem Rotwildjäger, der seinen Zukunftshirsch 12 - 15 Jahre lang hat heranwachsen sehen und gehegt hat (Rothirsche sind standorttreu)(oder auch den reifen Keiler von 6-7 Jahren, den gewaltigen Rehbock oder Muffelwidder) , die Freude vergönnen, den dann alten Herren am Ende seines evtl. letzten Sommers zur Strecke zu bringen, bevor er - weil keine Zähne mehr und abgebrunftet - im kommenden evtl. harten Winter unwürdig und grausam verhungert. Das hat nichts mit schießwütig zu tun.

                                      Und kein vernünftiger Jäger vergönnt einem Reiter die Freude, mit dem Pferd fast zum Greifen nah an Wildtiere heranzukommen, ohne das diese flüchten, weil ja die Silhouette Mensch durch das Pferd (und auch der Geruch) aufgebrochen ist und keine Gefahr mehr darstellt.

                                      Habe ich selbst ungezählte Male erlebt, wenn meine Dressurpferde am hingegebenen Zügel im Schritt gemütlich durch den Wald bummeln, und das Jahrzehnte bevor ich selber Jäger wurde.

                                      Wie schon gesagt, leider gibt es überall Idioten und schwarze Schafe - und das mit den Stadtkindern:

                                      Kühe sind lila, die Milch kommt aus dem Supermarkt, das Fleisch aus der Kühltheke und wie, es gibt verschiedene Bäume - die sind doch alle grün !

                                      Aber die armen Kidis können da nicht für - da wären halt die Eltern gefragt.
                                      Zuletzt geändert von Amun2102; 24.10.2010, 14:14.
                                      Avatar: "Golden Dawn's Assabi" von EH Lehndorffs (Trak.) aus der Golden Dawn xx - unser kleiner Prinz
                                      http://www.trakehner-vom-karthaeuser-hain.de

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                                      • Excalibur
                                        • 22.05.2004
                                        • 3166

                                        #39
                                        Zitat von Amun2102 Beitrag anzeigen

                                        Früher kamen Wald und Wild miteinander aus, heute müssen Jäger die natürliche Mortalität nachempfinden, weil Kulturfolger wie u.a. Wildschwein und Reh sich den geänderten Gegebenheiten angepaßt haben, fast keine natürlichen Feinde mehr haben und sich ungebremst fortpfllanzen.

                                        Damit aber alle auch draußen im Wald satt und rund bleiben - trotz unseren Eingrenzungstendenzen und unseren Ansprüchen an die Wirtschaftlichkeit des Waldes - ist es erforderlich, daß der Jäger - nach Hege, Wildackerbestellung, Anlage und Pflege von Wildwiesen, Ausbringen von Winterfutter in Notzeiten, dem Anlegen von Schutzgehölzen für alles mögliche Kleingetier, welches NICHT JAGDBAR ist, dem Bejagen von Beutegreifern wie Fuchs, Marder, auch Dachs und Krähen, Elstern (Nesträuber) per Schuß den Bestand so reguliert, daß halt alle auskommen können und sich damit natürlich auch ein leckeres Stück Wildbret für den Tisch erjagd. Möchte das nicht missen !
                                        Finde da gibt es aber einen deutlichen Widerspruch: man will einerseits die "natürliche Mortalität nachempfinden" und andererseits füttert man die Tiere im Winter(den viele alte und schwache Tiere sonst nicht überleben würden) schön rund?

                                        Kommentar

                                        • cleopatras magic
                                          • 15.05.2007
                                          • 4752

                                          #40
                                          AMUN: das wildtiere vor dem reiter NICHT!! flüchten kann ich dir nur bestätigen auch wir haben das vergnügen nah ans "wild ran zu kommen" und es ist tatsächlich so das die wildtiere den menschen auf dem pferd nicht bzw. sehr spät wahrnehmen.

                                          das immer wieder viel zitierte anfüttern ist nicht nur für die "jagd gedacht" ein "ordentlicher jäger sieht in seinen revier schon darauf das sich keine "alten-kranken tiere" tummeln, ansonsten hätte der jäger was falsch gemacht...

                                          ich frage mich dann mal was die vielen vogelfütterer machen die massenweise vogelfutter für den winter auslegen, denn das wäre dann ja auch überflüssig und es würde sich die natürliche "spreu vom weizen" trennen, es gibt ja im winter für alle soooo viel nahrung.....

                                          ich finde die diskussion schon sehr sehr einseitig, grundsätzlich ist es immer DER andere und man hat sofort immer einen überltäter gefunden....
                                          Zuletzt geändert von cleopatras magic; 24.10.2010, 16:29.
                                          Keine Lektion der Welt ist es wert, die gute Beziehung zum Pferd aufs Spiel zu setzen

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