Neue Mode - Hunde in der Reithalle?

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  • Acordia
    • 24.09.2009
    • 637

    #41
    Oh, mein Dad hat früher mal mit seinem Pferd unfreiwillig einen Hund gekillt.

    Die sind ausgeritten und plötzlich schoß aus einem in der Nähe befindlichen Schrebergarten ein Rottweiler(!), jagte auf die Pferde zu. Also sind sie angaloppiert um sich schnell aus dem Staub zu machen, doch der Hund war schon in unmittelbarer Nähe und ist den Pferden an die Hinterbeine. Das Problem erledigte sich dann, als das Pferd meines Vaters getreten hat. Der Hund flog anscheinend ordentlich durch die Luft...
    Aber, was sind das für Leute die nicht auf ihre Hunde aufpassen können? Da braucht sich ja niemand mehr wundern wenn solche Unfälle passieren. Vor allem wenn irgendwelche agressiven Rottweiler frei in der Gegend rumlaufen und auf einen losgehen. Das ist echt nicht mehr lustig.

    Nuja mir im September auch passiert. Hatte meinen neuen (!) 3,5 jährigen in der Halle, war gerade aufgestiegen und hatte die Hallentür aus irgendeinem Grund offengelassen. (Achja-jemand wollte noch kommen und sie dann zumachen) Plötzlich fängt mein Kleiner an wie wildgeworden zu bocken, konnt mich grad noch so drauf halten, seh ich dass hinter mir der Schäferhund des Stallbesitzers herrennt und mein Pferd anfängt zu jagen. Sehr lustig. Wirklich. Das Vieh wurde dann zum Glück von den Besitzern rausgerufen. Entschuldigt hatte sich bei mir niemand Naja. Bin mittlerweile eh in nem anderen Stall....

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    • #42
      Ganz ehrlich? Hunde und kleine Kinder gehören meiner Meinung nach nicht in eine Reithalle, außer unter ununterbrochener Aufsicht (also nichts mit frei rumlaufen) oder angebunden. Nicht auszudenken, wenn da was passiert!
      Genauso schlimm: Hunde auf Stuten-oder Fohlenschauen. Da sind die Stuten schon auf 180, und dann noch so ein Kläffer dahinter...
      Wir sind ja fleißige Beschicker und Besucher von Holstein-Schauen (Kühe) und da würde es niemandem im Traum einfallen, seinen Hund mitzunehmen.
      Und das ist auch gut so!

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      • Lindenhof
        • 17.11.2004
        • 2253

        #43
        Bei uns ist das kein Thema. Fremde Hunde sind bei uns nicht erlaubt (da hat die eine Hündin von uns massiv was dagegen und bevor was passiert...) und unsere eigenen beiden haben STRIKTES Reitplatz und Reithallenverbot! Sie sind nur auf dem Hof freilaufend, wenn wir draußen sind und wissen haargenau, daß man weder in die Boxen reingeht zum pinkeln oder sch.... noch dasselbe auf den Reitbelägen macht... Auch Pferdekoppeln sind tabu - vor allem, wenn sie mit Pferden besetzt sind! Das ist für mich auch Erziehung! Ich habe nämlich in vielen Reitställen gesehen, wie diese Flächen als Hundeklo mißbraucht werden und finde das sowas von unhygienisch, da platzt mir echt der Kragen... ist auch zusätzlich ein Grund, warum wir immer Hündinnen und keine Rüden haben. Unsere Tierärztin hat früher auch immer ihren Rüden mitgebracht - raus aus dem Auto und alles markiert, was im Umkreis von 200 Metern stand - egal ob Stroh, Heuballen oder Boxentüren - da kriege ich einen Vogel Nun denn - nachdem unser American Bulldog-Hündin Missy sehr revierbezogen ist, lässt, die Tierärztin ihren Rüden nun brav im Auto - und meine Nerven sind deutlich geschont
        www.lindenhof-gstach.de

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        • #44
          Zitat von Dressage1 Beitrag anzeigen
          Das ist leider kein Einzelfall. Bei uns in der Region ist das Gang und Gäbe dass die Reitanlagen als Freilaufflächen, Hundeklo und Vergesellschaftung von den Hunden genutzt werden darf. Mir geht das auf den Senkel. Werde dann als Hundehasser (ich hatte selber zwei) abgetan. Mit Vernunft ist da nicht viel zu machen, wenn man bittet die Hunde doch bitte nicht durch die Stallgasse rasen zu lassen, oder in der Ecke der Reithalle zu placieren.
          Ich bin mit meinem Hund vor dem Reiten sparzieren gegangen, dann ins Auto oder wenn er nicht bellt in die Box, bin geritten und dann kam der Hund wieder zu seinem Recht.
          Was unter Reitern auffällig ist, dass fast keiner mehr mit seinem Hund laufen geht, denn es ist ja soooo praktisch sie einfach rennen zu lassen, egal ob sich einer dran stört oder gefährdet wird.
          Ich persönlich habe dann die Anlage gewechselt. Auf der neuen wurde eine Hundefreie Halle wirklich auch durch gesetzt.
          Wir mußten jahrelang 3 km bis zur Reitanlage reiten.Der Hund wurde von Anfang an,an Pferde gewöhnt.Er gehorchte eigentlich immer,er kam als Welpe schon mit.Er mußte,vor allem an Straßen oder an Höfen vorbei immer bei Fuß laufen=neben dem rechten Hinterfuß des Pferdes.Auf Feldwegen durfte er auch mal frei laufen.In der Reitanlage wieder bei Fuß,gelegentlich mußte ich mal den Meinungsverstärker=Dressurgerte weisend einsetzen.Am Reitplatz blieb er immer ausserhalb, nähe des Eingangs geduldig sitzen,auch wenn andere Hunde frei liefen.
          Unser Hund ist übrigens von seiner Rasse ein Jagdhund.Aber alle Hunde müssen gehorchen können.
          So hatte der Hund seine Bewegung,und wir konnten ohne Stress mit den Pferden trainieren.
          Zuletzt geändert von Gast; 25.12.2009, 18:31.

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          • #45
            Zitat von Lindenhof Beitrag anzeigen
            Bei uns ist das kein Thema. Fremde Hunde sind bei uns nicht erlaubt (da hat die eine Hündin von uns massiv was dagegen und bevor was passiert...) und unsere eigenen beiden haben STRIKTES Reitplatz und Reithallenverbot! Sie sind nur auf dem Hof freilaufend, wenn wir draußen sind und wissen haargenau, daß man weder in die Boxen reingeht zum pinkeln oder sch.... noch dasselbe auf den Reitbelägen macht... Auch Pferdekoppeln sind tabu - vor allem, wenn sie mit Pferden besetzt sind! Das ist für mich auch Erziehung! Ich habe nämlich in vielen Reitställen gesehen, wie diese Flächen als Hundeklo mißbraucht werden und finde das sowas von unhygienisch, da platzt mir echt der Kragen... ist auch zusätzlich ein Grund, warum wir immer Hündinnen und keine Rüden haben. Unsere Tierärztin hat früher auch immer ihren Rüden mitgebracht - raus aus dem Auto und alles markiert, was im Umkreis von 200 Metern stand - egal ob Stroh, Heuballen oder Boxentüren - da kriege ich einen Vogel Nun denn - nachdem unser American Bulldog-Hündin Missy sehr revierbezogen ist, lässt, die Tierärztin ihren Rüden nun brav im Auto - und meine Nerven sind deutlich geschont
            Unser Hund war bisher überall mit dabei,auch auf Reitturnieren.Es gab mit ihm nie Ärger.Er sch.... nicht auf die Reitplätze,in die Boxen sowieso nicht.Er macht immer nur sein Geschäft in Gebüsche oder Brennesseln oder sowas ähnliches hinein.
            Er verträgt sich auch mit 99,9 % aller anderen Hunde,außer er würde angegriffen werden.
            Da hatte ich allerdings mal was schlimmes erlebt:wir waren auf einem ländlichen Turnier,zwei Jack-Russel rissen sich los,griffen unseren Hund an,da war er erst ca.5 Monate jung.Unser Hund blutete sogar,aber der Hundebesitzer scherte sich einen Dreck drum.Er war ein "Prominenter",und meinte sich das erlauben zu können.Seitdem können wir alle diese kleinen Viecher nicht mehr ausstehen.Wenns Rüden sind werden sie von ihm niedergemacht,aber nur nach deren Angriff,sonst nicht.
            Und ich meine,daß Jack-Russel Besitzer auch oft genau so frech sind wie ihre kleinen Pfiffies.Wie der Herr,so's Gscher.

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            • #46
              Wir trafen regelmäßig einen Reiter auf den Reitplätzen,er hatte meist 2 Jack-Russel und noch einen großen Hund dabei.Diese Hunde konnten sich zu 100 % nicht benehmen.Sie durften überall rumrennen,auch Pferde erschrecken und andere Hunde attackieren.Den Besitzer störte das überhaupt nicht,aber der war Ehrenvorsitzender im Verein,Ehrenbürger in der Stadt,der meinte ihm würde alles gehören.
              Ich hatte keinerlei Respekt vor dem Typen,hatte mich sogar ein paarmal mit ihm angelegt und ihn auch wegen Rücksichtslosigkeit beschimpft.

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              • living doll
                • 30.05.2005
                • 2180

                #47
                Unsere Pferde sind durch unsere eigenen Hunde recht "abgehärtet".
                Die wuseln auf dem Hof und im Stall auch zwischen den Pferden herum, insofern sind unerwartete Begegnungen mit fremden Hunden normalerweise auch kein Problem.
                Allerdings -beim Reiten auf dem Platz oder in der Halle würde mich persönlich ein Hund sehr stören.

                Aber - auf fremden Reitanlagen wird man sich nach den dort üblichen Gepflogenheiten richten müssen.
                Als Gast, auch als zahlender, wird man wohl kaum Regeländerungen durchsetzen können.
                Und wenn es dort üblich ist, dass freilaufende Hunde in der Halle oder auf dem Platz erlaubt sind, muss man sich damit arrangieren.
                "Wenn Dein Herz leicht ist, ist es auch Deine Hand. Wenn Dein Herz leicht ist, treibt es dich vorwärts. Die Schwermütigen, Schwerbeherzten treibt nichts vorwärts.
                Vorwärts aber ist alles." R. Binding

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                • fredi
                  • 24.02.2006
                  • 675

                  #48
                  Mich persönlich stören Hunde überhaupt nicht und unsere Pferde waren da auch immer recht abgehärtet.
                  Aber in dem Moment, wo sie woanders sind als auf dem eigenen Hof, haben sie sich auch dort nach den Regeln zu richten.
                  In der Halle finde ich es auch nicht ok, vor der Halle aber ok (solange sie sich einigermaßen ruhig verhalten)

                  Aber insgesamt ist da auf beiden Seiten ein wenig Kompromißbereitschaft gefragt. Es ist doch super schade, dass es inzwischen auf vielen Reitanlagen Leinenzwang gibt etc. Pferd und Hund gehören für mich zusammen und als Hundehalter ist es doch schön mit beiden draussen zu sein. Natürlich sollte man als Hundehalter auch Rücksicht nehmen und eben seinen Hund nicht kreuz und quer rum rennen lassen ohne ihn zu beaufsichtigen - genauso gehört für mich z.B. ein "Gassi-Gang" bevor ich auf den Hof komme dazu, damit eben nicht die Geschäfte dort erledigt werden. Aber ich würde mich ärgern, wenn ich meinen (wohlerzogenen) Hund immer an der Leine haben müsste oder ihn gar nicht mitbringen dürfte. Das wäre für mich ein Wechselgrund des Stalls.

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                  • Jolly91
                    • 25.01.2008
                    • 214

                    #49
                    Ich bin der Meinung, dass Hunde nur angeleint in die Nähe von Pferde kommen sollten, wenn überhaupt.
                    Und wenn sie Theater machen, müssen sie eben ganz Zuhause bleiben.

                    Ich mag es überhaupt nicht, wenn Hunde zwischen den Pferdebeine rumspringen, einige Pferde bekommen dann Angst und es wird auch für den Menschen extrem gefährlich.
                    Aber mein altes Pferd zum Beispiel hat Hunde auch überhaupt nicht gemocht, der hat gezeilt nach denen getreten.

                    Ich hab zwar meine Hunde früher auch öfter im Sommer mit zum Stall genommen, aber ich wäre nie auf die Idee gekommen die frei laufen zu lassen, die bekamen immer ein Handtusch dahingelegt und wurden am Baum festgemacht und zwar so weit weg von den Pferden, dass für keinen gefährlich werden konnte.

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                    • Gandhi97
                      • 25.02.2004
                      • 888

                      #50
                      In meinem früheren Stall gab es auch sowohl Hunde als auch Kinder in der Reithalle. Die Hunde kamen munter aus der Stallgasse in die Halle gerast (Bande unten offen), dahinter den Hund jagende Kinder... Während Reitstunden war es sowieso "normal", dass die jüngeren Geschwister der Reitschulkinder in der Halle den lustig klappernden Schlüsselbund von Mutti im Boden verbuddeln - vorzugsweise im knallrosanen aufgeplusterten Schneeanzug. Als die Kinder auch noch angewiesen wurden, die Halle durch die Lücke unter der Bande zu betreten, hat es mir gereicht und ich habe mich lautstark beschwert, da es ja schließlich auch gefährlich ist (nicht nur für mich und mein sich erschreckendes Pferd). Ich stieß auf starkes Unverständnis sowohl der Eltern als auch des Stallbesitzers und war die Hunde- und Kinderhasserin. Habe den Stall deshalb unverzüglich gewechselt.
                      Und um auf das Thema zurückzukommen, bei einer Stallsuche ist so etwas wie die Einhaltung der Hallenregeln ein sehr wichtiger Punkt. Wobei ich einen von meinem Pferd getretenen Hund noch eher mit meinem Gewissen vereinbaren könnte als ein Kind. Aber die Rechtslage würde mich doch auch sehr interessieren. Wer haftet denn, wenn mein Pferd vor dem Hund erschrickt und sich dabei verletzt, bzw. wenn der Hund oder das Kind getreten werden?

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                      • max-und-moritz
                        • 04.06.2006
                        • 3441

                        #51
                        Zitat von laconya Beitrag anzeigen
                        (...) Wenn ich in die Halle gehe,bleibt sie meist freiwillig draussen und schaut auf dem Hof ob eine ihrer Freundinnen da ist zum spielen. In regelmäßigen Abständen kommt sie wieder und schaut ob ich noch da bin.Wenn nix zum spielen da ist sitzt sie meist vor der kleinen Hallentür und wartet.Und wenn ich alleine in der Halle bin und leichttrabe zum Schluß,dann passiert das auch schonmal,das sie unaufgefordert reinkommt und ne Runde hinterhertrabt.
                        Wenn aber Mitreiter in der Halle sind, darf sie das eben nicht (obwohl ich der Meinung bin,das die Pferde auch einen gewissen Toleranzpegel entwickeln müssen,aber eben keine Hunde,die direkt auf sie zulaufen oder womöglich noch schnappen). Ausserdem ist mir mein Hund viel zu kostbar um bei fremden Pferden irgendwelche Risiken einzugehen.
                        Na, da haben wir doch jemanden, der uns die Beweggründe erklären kann warum der Hund unangeleint auf dem Gelände rumläuft und auch mal in die Halle kommen darf!!!

                        Und zur Höhe des Toleranzpegels, den Deiner Meinung nach das Pferd anderer Leute zu haben hat, kannst Du uns sicher auch was sagen...

                        Der Toleranzpegel meiner Pferde ist - nach ein paar Mal Anspringen von Hunden und welchen, die in die Koppel rennen - niedrig. Was man von der Hinterhand bei aktuellen Attacken nicht sagen kann.

                        Viele Grüße, max-und-moritz
                        Zuletzt geändert von max-und-moritz; 26.12.2009, 06:27.
                        Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

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                        • Fife
                          • 06.02.2009
                          • 4403

                          #52
                          Zitat von Gandhi97 Beitrag anzeigen
                          In meinem früheren Stall gab es auch sowohl Hunde als auch Kinder in der Reithalle. Die Hunde kamen munter aus der Stallgasse in die Halle gerast (Bande unten offen), dahinter den Hund jagende Kinder... Während Reitstunden war es sowieso "normal", dass die jüngeren Geschwister der Reitschulkinder in der Halle den lustig klappernden Schlüsselbund von Mutti im Boden verbuddeln - vorzugsweise im knallrosanen aufgeplusterten Schneeanzug. Als die Kinder auch noch angewiesen wurden, die Halle durch die Lücke unter der Bande zu betreten, hat es mir gereicht und ich habe mich lautstark beschwert, da es ja schließlich auch gefährlich ist (nicht nur für mich und mein sich erschreckendes Pferd). Ich stieß auf starkes Unverständnis sowohl der Eltern als auch des Stallbesitzers und war die Hunde- und Kinderhasserin. Habe den Stall deshalb unverzüglich gewechselt.
                          Und um auf das Thema zurückzukommen, bei einer Stallsuche ist so etwas wie die Einhaltung der Hallenregeln ein sehr wichtiger Punkt. Wobei ich einen von meinem Pferd getretenen Hund noch eher mit meinem Gewissen vereinbaren könnte als ein Kind. Aber die Rechtslage würde mich doch auch sehr interessieren. Wer haftet denn, wenn mein Pferd vor dem Hund erschrickt und sich dabei verletzt, bzw. wenn der Hund oder das Kind getreten werden?

                          - Das ist ja auch wieder mal n Argument für nen Kinder und nen Hundeführerschein.

                          - Zum Thema Hund und Pferd gehören zusammen? Na ja. In der Natur schon. Der eine zum Jagen, das Pferd als Beute.

                          - Also mein Hund hat sein Revier bei mir in Haus und Hof. Da kommt kein anderer Hund rein. (Die kleinen trägt er schon mal an den Staßenrand)
                          Was soll der woanders?

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                          • Schanell_01
                            • 16.01.2008
                            • 339

                            #53
                            Bei uns im Stall gibt es auch strikte Regeln für Hunde. Es besteht schon einmal strengster Leinenzwang, wenn ein Hund frei herumläuft, dann gibt es seitens des Stallbesitzers richtig Ärger und das finde ich gut. Weil die Regeln so streng sind, haben wir nur eine Handvoll Einsteller, die ihre Hunde mitbringen und die Handvoll geht artig an der Leine und stört uns Reiter auch nicht.
                            In dem Stall wo ich früher war, ging es arg zu mit Hunden, da hat der eine Schäferhund die Hofkatze getötet, der unerzogene Jack Russel hat regelmässig in der Sattelkammer markiert und hingesch... und ein anderer Hund hat ein Pferd auf dem Paddock attakiert, so dass es an den Folgeschäden davon eingeschläfert werden musste (war ein sehr teures Dressurpferd, das nie mehr zum Laufen kam).
                            Bin kein Hundehasser, aber die wenigsten Hunde sind gut erzogen, von daher finde ich diese strengen Regeln, die wir im Stall haben als äußerst angebracht, da sie viel Ärger ersparen.
                            Dream of Angelo: Dream of Glory x Romantica von Royal Angelo x Angriff

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                            • pavot
                              • 27.07.2003
                              • 1331

                              #54
                              ...es gibt vermutlich ebensoviele Pferd/Hund-Geschichten wie Jogger/Hund-anekdoten - trotzdem will ich hier mal eine der letzteren zum besten geben. Heute passiert.

                              Ich war joggen, und das genau 52 minuten lang. In diesen 52 Minuten bin ich auf 4 Hunde gestoßen, davon war genau einer gut erzogen und zudem noch angeleint, wie es sich mittem im Wald wohl auch gehört.

                              Hund 1 war ein junger Spaniel, der freudig auf mich zuwetzte und mich dreckig wie er war ansprang. Ich war begeistert und musste mich schwer beherrschen, dem Hund nicht einen kräftigen Tritt zu verpassen.
                              Hund 2 war ein Irischer Setter, ebenfalls noch sehr jung und rund 100m von seinem Frauchen (das eifrig nach ihm rief) entfernt. Der Hund scherte sich einen feuchten Dreck um das flötende und rufende Frauchen, sondern rannte wie ein geölter Blitz auf mich zu um mich zum spielen aufzufordern. Ich ging den Hund auf den Fersen gemessenen Schrittes auf Frauchen zu um von diesem die Worte "Der tut nix" entgegengerufen zu bekommen. Mein Kommentar: "...und das ist auch gut so, denn hören tut der auch nicht." Frauchen machte ein beleidigtes Gesicht und entfernte sich samt Hund.
                              Hund 3 war ein etwas in die Jahre gekommener Golden Retriever, ebenfalls rund 100m von seinen Hundeausführern entfernt. Ich gebe zu, dass Hunde es vermutlich nicht mögen, wenn ihnen fermde Personen aus einem Seitenweg plötzlich in ihrer Nähe auftauchen. Ich mag es aber genausowenig, wenn ein Hund so wenig unter Kontrolle ist, dass er in so einer Situation bös knurrend auf mich zuschießt, so dass ich vor Schreck auf dem glatten Boden ins rutschen komme und hinfalle....Der Hund wurde ein paar Meter bevor er mich erreichte zurückgerufen. Zum Glück hörte er einigermaßen und trat den Rückzug an. Ansonsten hätten wir uns auf Augenhöhe getroffen.
                              Hund 4 war ein angeleinter Mops, an dem ich wie an jedem Hund nicht joggend sondern gehend vorbeiging und der ausschließlich Augen für sein Frauchen hatte. Geht doch....
                              Zuletzt geändert von pavot; 27.12.2009, 19:05.

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                              • #55
                                So wie ich das sehe ist das weniger mehr ein Kommunikationsproblem als ein Unvereinbarkeitsproblem. Die Probleme gibt es zwischen Pferd, Hund und Mensch eigentlich nur mit den Extremen: Der schlecht erzogene Jiffel, der panische Reiter, der gedankenlose Hundebesitzer und das mangelhaft ausgebildete Pferd. Leider treffen heute viel zu häufig alle aufeinander und keiner mag bei sich selbst anfangen. Der überängstliche Reiter hat grundsätzlich Schiss vor allem und jedem und jede noch so kleine Interaktion von Außerhalb - ob das nun ein draußen neben der Halle 'vormusterndes' Pferd, ein bobbycarfahrendes Kleinkind auf dem Parkplatz oder halt ein Hund im Aufsattelbereich oder der Reithalle ist.
                                Schlecht erzogene Hunde gibt es allerorten und von denen geht so oder so eine Gefahr aus, ob sie nun in der Reithalle auftreten oder freilaufend irgendwo anders in der Öffentlichkeit. Das schlecht ausgebildete Pferd - daran lässt sich noch am ehesten etwas ändern weil nahezu jedes Pferd mit ein paar Übungsstunden peilt, dass von einem Hund auch dann keine wirkliche Bedrohung ausgeht, wenn er Krach macht und mit hohem Tempo auf einen zuflitzt. Bei gedankenlosen Besitzern hilft leider wirklich nur das Verbotsschild 'Hunde draußen bleiben'. Kompliziertere Lösungsansätze 'bringen Sie ihrem Hund doch bitte bei, dass er da liegenbleibt wo Sie es ihm sagen', schlagen da glaube ich fehl.
                                Das eigentlich ärgerliche ist wie so oft, dass - mitgehangen, mitgefangen - gerade solche bestraft werden, die eigentlich gar nicht gemeint sind. Denn kaum einer stört sich ja an einem gut erzogenen Hund oder an einem Besitzer der höflich fragt, ob Lumpi jemanden beim Reiten stört oder mit reindarf.
                                Was die Kinder angeht finde ich das ein zweischneidiges Schwert. Wie und wo sollen sie denn den Umgang mit dem Tier erlernen wenn nicht in der Reithalle? Die schlimmsten Unfälle passieren - ob mit Pferd oder Hund - doch immer wieder dadurch, dass Mensch eben die einfachsten Grundregeln im Umgang mit beiden Spezies nicht beherrscht. Da kann dann weder das Pferd noch der Hund etwas dafür trotzdem heißt es dann wieder 'das dämliche Mistvieh' obwohl eigentlich der Mensch die Situation hätte überschauen müssen. Das Viehzeugs hat es sich ja nunmal nicht ausgesucht, als verkapptes Schoß- oder Reitbegleittier auf die Welt zu kommen. Wenn der Hund natürlich eher als Statussymbol und Accessoir angesehen wird und es dem Pferd nicht ganz unählich ergeht...

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                                • #56
                                  Meine freundin hat auch immer ihren großen, jungen und noch etwas ungestümen Hund mit. Wir haben ihr schon öfters gesagt, sie solle ihn doch anbinden, oder in die Box sperren, wenn sie reitet, weil eröfters einfach in die Halle (da fehlt noch die Tür) oder auf den Platz rennt und auch mal Pferde erschreckt.
                                  Letztens dann, war sie wieder draußen auf dem Viereck am Reiten und der Hund kam wild angerannt und wollte in einem riesen Satz über einen der Reitplatzsprenger springen, hat das aber nicht gant geschafft und ist am Hebel hängen geblieben, sodaß der Sprenger sofort anging.
                                  Pferd hat sich natürlich furchtbar erschreckt und seine Reiterin in den Sand gesetzt!
                                  Also mir gehen diese unerzogenen Hunde fürchterlich auf die Nerven und wenn mein Pfred mal einen tritt, kann ich da nicht viel Mitleid empfinden.
                                  Sorry

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                                  • Britta-Lotta
                                    • 19.11.2008
                                    • 3238

                                    #57
                                    Zitat von SANTANA1980 Beitrag anzeigen
                                    Also mir gehen diese unerzogenen Hunde fürchterlich auf die Nerven und wenn mein Pfred mal einen tritt, kann ich da nicht viel Mitleid empfinden.
                                    Sorry
                                    Sorry, aber da sollte das Pferd wohl lieber den Hundebesitzer treten, oder?! Der Hund kann nichts dafür das er nicht erzogen ist!

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                                    • pavot
                                      • 27.07.2003
                                      • 1331

                                      #58
                                      Zitat von Britta-Lotta Beitrag anzeigen
                                      Sorry, aber da sollte das Pferd wohl lieber den Hundebesitzer treten, oder?! Der Hund kann nichts dafür das er nicht erzogen ist!
                                      Na das Problem ist halt, dass man manchmal den Eindruck hat, dass das das einzige ist, was den Geist des Hundebesitzers noch erreicht. Natürlich kann der Hund nix dazu.......

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                                      • max-und-moritz
                                        • 04.06.2006
                                        • 3441

                                        #59
                                        Zitat von Kareen Beitrag anzeigen
                                        Schlecht erzogene Hunde gibt es allerorten und von denen geht so oder so eine Gefahr aus, ob sie nun in der Reithalle auftreten oder freilaufend irgendwo anders in der Öffentlichkeit.
                                        ..."wo anders" steht auch auf einem anderen Blatt. Auf einem Reitgelände haben sie meiner Meinung nach unangeleint nix zu suchen, in der Halle schon gleich gar nicht.

                                        Ich hab schon weiter oben geschrieben, daß die Toleranzgrenze meiner (nicht grad ganz schlecht erzogenen) Pferde durch diverse Attacken frei laufender Hunde recht niedrig geworden ist.

                                        Und daß der Hund NIE was dafür kann halte ich auch nicht für ganz richtig.

                                        Viele Grüße, max-und-moritz
                                        Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

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                                        • Irislucia
                                          • 22.11.2008
                                          • 2519

                                          #60
                                          @kareen: Wahre Worte!

                                          Der angeleinte Hund scheint in den Gedanken vieler irgendwie die einzig akzeptable Ausgehform für den Hund zu sein. Ich weiß schon warum ich immer sag meine Leine ist mehr zur Beruhigung meiner Mitmenschen da, als für die Kontrolle über den Hund.
                                          www.springblut.de - Aus Überzeugung mit Vollblut!

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