Sattlerodyssee - ich bin stinksauer!!!

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  • Oppenheim
    • 27.01.2003
    • 3239

    Sattlerodyssee - ich bin stinksauer!!!

    Ich stehe vor einem Rätsel und ich hoffe ihr könnt mir helfen. Folgende Situation:

    Unser Stuti hat eine schwierige Sattellage. Es war schon immer ein Problem einen Sattel für sie zu finden. Sie war Freizeitpferd und nun wollte ich sie weiter ausbilden. Dafür sollte nun ein vernünftiger und passender Dressursattel her.
    Wir haben einen renommierten (dachte ich zumindest) Sattler geholt, der in einem Reitsportladen angestellt ist und wirklich extrem beliebt ist und dadurch auch wenig Zeitund der sollte Maß nehmen und uns was empfehlen. Was er sagte, klang auch plausibel. Er meinte, er hätte zufälligerweise gerade einen gebrauchten Sattel im Angebot von Privatleuten und das würde er unter der Hand machen. Wär auch nicht so teuer für uns. Sattel ist ein Passier Lennox. Er kam mit dem Sattel, meinte der würde gut auf die Stute passen und er müßte einige Änderungen vornehmen. Ich hatte auch ein ganz gutes Gefühl. Alles klar. Ca. 3 Wochen später brachte er mir den Sattel, ich ritt nochmal vor und er gab sein o.k.
    Ich fing an zu trainieren. Der Sattel rutschte nach vorn und drückte die Schabracke zurück und Stuti gefiel das nicht. Ich rief also den Sattler an, der 1 Woche später erschien und mich fragte, was ich denn hätte, das wär doch alles super. Er suggerierte mir ein, daß ich mit Lammfell reiten müsse und daß der Sattel vorrutscht, das hätte er so eingerechnet. Hmm. Nag gut, man denkt ja, der weiß, was er tut. Ich reite ungern mit Lammfell, aber ich tat, was er sagte. Dann bekam Stuti Scheuerstellen und Talgdrüsen in der Sattellage und ich holte den Sattler wieder. Der war ziemlich genervt und ließ sich nur schwer überreden, nochmal nach dem Sattel zu schauen. Er kam und schaute sich das an und meinte ich solle das Lammfell weglassen, das würde ganz klar davon kommen und lobte mich noch dafür, daß die Stute gut Rückenmuskulatur aufgebaut hätte. Ich fragte ihn dann, was ich dann unter den Sattel machen solle, weil ja alle anderen Schabracken zurückrutschten. Er wußte auch keinen Rat und fuhr ab, Sattel würde ansonsten super passen. Nach kurzer Zeit fing der Sattel plötzlich an am Widerrist zu scheuern. Ich hab dann mal ohne Schabracke geritten und gemerkt, daß der Sattel nach vorn rutschte, dadurch in der Mitte am Widerrist antraf und der dann dort dagegenarbeitete. Stuti war beim reiten richtig angepisst. Also rief ich den Sattler wieder an. Der tat wieder sehr genervt und meinte, er müsse da jetzt die Kammer enger machen, aber das wär ja eigentlich nicht Sinn und Zweck seiner Arbeit. Ich sagte ihm, daß ich doch so nicht weiterreiten könne und wie er sich das jetzt vorstellt. Er diskutierte mit mir daraufhin, ich solle den Sattel ins Reitsportgeschäft bringen und er würde die Kammer enger machen entgegen seinen Vorstellungen. Ich den Sattel hingebracht, nach ner Woche sollte ich den Sattel wieder da abholen. Er hat sich dann nicht mehr gemeldet. Ich bin dann mit dem Sattel geritten und anfangs lief Stuti richtig gut, sie war wohl erstmal froh, daß der Sattel nicht mehr am Widerrist drückte, vorrutschen tat der Sattel aber dennoch. Ich weiß nicht, was ich alles als Sattelunterlage probiert hab, hab Unmengen Geld investiert. Nach einer gewissen Zeit fing Stuti wieder an gretzig zu werden, ich hatte ein schlechtes Sitzgefühl und mehrere Leute meinten, ich hätte einen Stuhlsitz. Als sie mir dann auch noch anfing beim reiten davonzurennen und am Rücken empfindlich reagierte und die Talgdrüsen nicht besser wurden, entschloss ich mich, da einen TA draufschauen zu lassen. Ich dachte, ich sei bekloppt. Ende vom Lied: enorme Muskelverpannungen und Satteldruck am Widerrist und in der Sattellage. Wir haben sie daraufhin spritzen lassen und nun darf 1 1/2 Monate nix auf den Rücken, nur aller 2 Tage Longe v/a und Freispringen.
    Ich habe für den Sattel 900,- € gelöhnt, hab 200 € fürs Anpassen bezahlt und nochmal über 100 € fürs Umpolstern.
    Nun hatte ich die Schnauze endgültig voll. Ich hab nochmal nach einem guten Sattler Ausschau gehalten und wurde fündig. Hoffe ich doch jetzt mal. Stuti soll jetzt einen komplett neuen Sattel bekommen, nur für sie angepasst und der Sattler würde auch zum Nachschauen und Nachpolstern regelmäßig kommen. Was er sagte, erschien mir plausibel (was es mir allerdings bei den anderen auch erstmal erschien ). Er meinte Problem wäre, daß Stuti einen ziemlich ausgeprägten runden Rippenbogen hätte, was tatsächlich so ist, da sie auch sehr bauchig ist und daß die Gurtlage ziemlich weit vorn wäre bei ihr und dadurch ein Sattel mit normalen Strupfen immer vorrutscht. Daher würde er die vordere Strupfe noch ins Kniepolster einarbeiten. Außerdem hätte sie eine ausgeprägte Schulter und einen hohen Widerrist. Der vorherige Sattler meinte, Stuti wäre zu kurz im Rücken, jetziger Sattler meinte, die Länge des Rückens wäre ganz normal.
    Zum jetzigen Sattel meinte er, daß er viel zu eng in der Kammer wäre und der Schwerpunkt viel zu weit hinten. Da müßten 5 cm drunter. Könnte mir den zwar umarbeiten, aber wäre teuer und ich wollte das sowieso nicht.
    Er brachte uns u. a. den neuen Stübben-Sattel mit, der eigentlich für Barock-Pferde entwickelt wurde, die oft ähnlich Problematik haben. Wir haben den ausprobiert und der sollte es jetzt werden.
    Nun habe ich natürlich den anderen Sattel noch da und bin eigentlich stinksauer auf den "renommierten" Sattler. Ich könnte den Sattel zwar jetzt verkaufen, aber auf jeden Fall nur mit Verlust und hab dann noch zusätzlich die TA-Kosten, die ich natürlich nicht gehabt hätte, wenn der Sattler seine Arbeit ordentlich gemacht hätte. Am liebsten hätte ich mein Geld zurück und den Sattel zurück! Kann ich da jetzt irgendwas machen gegen den alten Sattler?
    Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

    Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!
  • hike
    • 03.12.2002
    • 6721

    #2
    Das kommt drauf an, was der in seinen AGBs stehen hat. Übrigens der Stübben hat ein extrem langes Kopfeisen. Sobald die Stute aufmuskelt muss der ganze Baum getauscht werden. Habe nämlich eine ähnlich gebaute Stute. . Allerdings normalen Widerrist.

    LG Hike
    Jede Reise fängt mit einem ersten Schritt an!

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    • Oppenheim
      • 27.01.2003
      • 3239

      #3
      Das wäre der Merlin de Luxe von Stübben:

      Gemeinsam mit dem international anerkannten Friesenpferdefachmann Günther Fröhlich, wurde der "Merlin IX - Dream" auf der Basis eines Dressursattels speziell für Friesen und Barockpferde entwickelt. Der Kissenzuschnitt trägt dabei der gelegentlich schon einmal schwierigen Sattellage dieses Pferdetyps Rechnung. Dadurch wird die Wahrscheinlichkeit des „Nach-Vorne-Rutschens“ deutlich gemindert. Knieschluss und Pausche bieten Halt und Komfort ebenso wie der tiefe, weiche Sitz. Da der Sattel im gesamten Kammerweitenspektrum angeboten wird, können auch leichtere Barockpferdetypen und andere Pferderassen mit dem Sattel geritten werden. Das Sattelblatt ist mit einem griffigen Oberleder überzogen und fördert damit eine ruhigere Beinlage.
      Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

      Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

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      • Oppenheim
        • 27.01.2003
        • 3239

        #4
        Hier die AGB, also der Passus zum Sattel:

        13. Besondere Bedingungen beim Kauf eines Sattels
        Sie haben sich mit dem Kauf ihres neuen Sattels für ein Qualitätsprodukt entschieden, bei dessen Herstellung nur hochwertige Materialien verwendet worden sind.

        Bitte beachten Sie für die Benutzung nachfolgende Hinweise:

        Durch den neu angepassten Sattel und durch gutes Training kann sich die Rückenbemuskelung und das Fettgewebe Ihres Pferdes verändern. Auch kann Ihr Pferd saison- und fütterungsabhängig zu- oder abnehmen. Dies hat direkte Auswirkungen auf die Passgenauigkeit des neuen Sattels. Bitte beobachten sie diese Veränderungen und veranlassen bei gegebenem Anlass eine nochmalige Sattelüberprüfung durch einen Fachmann.
        Verwenden sie den Sattel nur für das Pferd, für den der Sattel angepasst wurde. Jeder Pferdewechsel hat eine Veränderung des Sattelkissens zur Folge.
        Der Sitz des Reiters sowie die verwendete Sattelunterlage haben Einfluss auf die Position des Sattels nach der Ingebrauchnahme.
        Für die 100% Passgenauigkeit eines angemessenen neuen Sattels am Pferd sowie für die absolute Korrektheit der Sitzposition des Reiters können wir daher nur zum Zeitpunkt der Übergabe garantieren. Sollten aus den genannten Gründen Nachpolsterungen/ Veränderungen am Sattel notwendig werden, sind diese nicht als Nachbesserung zu verstehen.

        Bitte pflegen sie den Sattel nur mit den empfohlenen Pflegeprodukten.
        Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

        Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

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        • hike
          • 03.12.2002
          • 6721

          #5
          Zitat von Oppenheim Beitrag anzeigen
          Hier die AGB, also der Passus zum Sattel:

          13. Besondere Bedingungen beim Kauf eines Sattels
          Sie haben sich mit dem Kauf ihresneuen Sattels für ein Qualitätsprodukt entschieden, bei dessen Herstellung nur hochwertige Materialien verwendet worden sind.

          Bitte beachten Sie für die Benutzung nachfolgende Hinweise:

          Durch den neu angepassten Sattel und durch gutes Training kann sich die Rückenbemuskelung und das Fettgewebe Ihres Pferdes verändern. Auch kann Ihr Pferd saison- und fütterungsabhängig zu- oder abnehmen. Dies hat direkte Auswirkungen auf die Passgenauigkeit des neuen Sattels. Bitte beobachten sie diese Veränderungen und veranlassen bei gegebenem Anlass eine nochmalige Sattelüberprüfung durch einen Fachmann.
          Verwenden sie den Sattel nur für das Pferd, für den der Sattel angepasst wurde. Jeder Pferdewechsel hat eine Veränderung des Sattelkissens zur Folge.
          Der Sitz des Reiters sowie die verwendete Sattelunterlage haben Einfluss auf die Position des Sattels nach der Ingebrauchnahme.
          Für die 100% Passgenauigkeit eines angemessenen neuen Sattels am Pferd sowie für die absolute Korrektheit der Sitzposition des Reiters können wir dahernur zum Zeitpunkt der Übergabe garantieren . Sollten aus den genannten Gründen Nachpolsterungen/ Veränderungen am Sattel notwendig werden, sind diese nicht als Nachbesserung zu verstehen.

          Bitte pflegen sie den Sattel nur mit den empfohlenen Pflegeprodukten.
          Leider steht dort nicht, wie viele Nachbesserungen. Habe diezbzgl. mehrfach mit div. Sattelherstellern telefoniert. Einzig Cobra war bereit den Sattel 3x nachzubessern und den Sattel dann mit Erstattung des vollen Kaufpreises zurückzunehmen.

          Frage nach, ob das Kopfeisen lange oder kurze Schenkel hat. Mit den langen wirst du totsicher ein Problem bekommen!

          LG HIke
          Jede Reise fängt mit einem ersten Schritt an!

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          • Oppenheim
            • 27.01.2003
            • 3239

            #6
            Danke für den Tipp, werd ich machen!

            Also für mich war das eigentlich kein Nachpolstern in dem Sinne, denn der Sattel passte ja gar nicht, die Kammer war viel zu weit und dadurch hat der Sattel am Widerrist gescheuert, das hatte ja nix mit Muskelaufbau zu tun und dann war die Kammer zu eng, die ist aber jetzt, wo das Pferd kaum noch Muskulatur hat, weil sie 1 Monat gestanden noch viel zu eng, also war sie ja quasi vorher noch viel enger.
            Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

            Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

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            • Carole
              • 04.06.2002
              • 1674

              #7
              Nur eine kleine Bemerkung von meiner Seite ......

              Gehöre ja auch zu den Pferdebesitzern die regelmässig Sattelodysseen durchmachen

              Bei Stübben kann man die Kammer nicht verändern !
              Bzw. nur über die Polsterung !
              Die Ortweite kann nicht verändert werden !


              Was für mich bei meiner letzten Suche ein Kriterium war keinen Stübben zu nehmen.
              Zuletzt geändert von Carole; 21.07.2009, 10:48.
              * bin Bürosurferin und nur zu Bürozeiten online *

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              • con
                • 09.06.2008
                • 564

                #8
                aus leidvoller Erfahrung kann ich nur sagen: vergessen, abhaken.
                Bist nicht der/die Einzige die sich da schon schwarzgeärgert hat!
                Hatte ein ähnliches Problem, und der zweite schlecht angepasste bzw nicht anpassbare Sattel hängt immer noch bei mir rum. Ich hoffe er kann dann irgendwann meiner anderen Stute angepasst werden, denn nach 3 Monaten Gebrauch weniger als 50% wiederkriegen..nä.
                Sie hatte übrigens ein sehr ähnliches Problem ( Sättel rutschten immer vorr: klemmten auf dem Übergang Widerrist/Rücken bei genügend oberer Widerristfreiheit, und zu eng auf den Schulter und über den Rippen). Sie geht seit fast einem Jahr mit einem Euroriding TitanII superzufrieden, und der musste auch trotz deutlichem Aufbau der Muskulatur nicht weiter geändert werden.

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                • newbie
                  • 27.02.2008
                  • 2981

                  #9
                  Ich kann deinen Ärger auch absolut nachvollziehen.

                  ... ich würde an deiner Stelle (wenn du rechtschutzversichert bist) vielleicht dennoch mal zum Anwalt gehen und fragen, ob du Möglichkeiten hast.
                  Sinnvoll sind da immer Zeugen, die mit dabei waren, als der Sattler sein Geschwafel losgeworden ist.
                  Wie lange ist der 1. Termin wo du den Sattel ausprobiert hast her? Ganz genau auflisten, wie es dann weiterging (wann hast du reklamiert etc.).

                  Ich meine: Auch Sattler sind versichert über die Berufsgenossenschaft. Ich würde versuchen mir da was zu holen. Aber vorbereitet zum Anwalt gehen, mit allem chronologisch aufgeschrieben.

                  Was ich ohnehin unverschämt finde: Wenn ein Sattel gekauft wird, dann ist normalerweise das Anpassen (gegebenenfalls Umpolstern/Abändern), sowie das 1. Aufpolstern im Preis inclusive.

                  Ich habe übrigens auch seit fast 1 Jahr ärger: Albion SLK gekauft. Hat von Anfang an super gepasst, auch die Polsterung, Schwerpunkt. Dann nach einigen Turnieren festgestellt, dass der Sattel färbt (nach "oben" die Reithose, nach "unten" die Schabracke). Der Sattler Fotos an Albion geschickt. Die sich erstmal Zeit gelassen ... Sattel soll eingeschickt werden, die wollen es sich anschauen und dann entweder Leder austauschen oder ich bekomme den Sattel in neu. Gut, aber ich hätte warten sollen. Hätte nicht sofort einen Dressursattel zum Reiten gehabt. Der Sattler hat zwer seine Vorführ- und gute gebrauchte Sättel gebracht um etwas für die Ausfallzeit zu finden, doch nichts passte/mit nichts lief er locker. Ich jedoch ein paar Wochen später Trainerlehrgang ... also Sattel noch behalten und nach dem Lehrgang zum Sattler zum Einschicken gebracht (bin dann die Übergangszeit im passenden, vorhandenen Springsattel geritten). Bis Albion den A*** hochbekommen hatte und entschieden hatten, gingen 6 Wochen ins Land!
                  Ergebnis: Gleicher Sattel in neu.
                  Tja, zwar der gleiche, neue Sattel, da handgefertigt jedoch anders gepolstert: Schwerpunkt zu weit hinten und am Widerrisst zu wenig platz (lag aber nicht auf) Mein Sattler meinte aber, ich solle erstmal so reiten, bis er sich gesetzt hat, dann würde er das ausgleichen. Denn es wäre nicht gut, zu oft herumzupolstern.
                  Sattel wurde aufgepolstert nach einer Weile, sowie eine weitere Strupfe weiter vorne angebracht um den Schwerpunkt zu verbessern. Alles gut ... bis zu den ersten Turnieren ... auch dieser Sattel färbte!

                  Diesmal wollte ein Albion-Vertreter ohnehin ein paar Wochen später kommen. Ich mich aber quer gestellt wieder ohne Dressursattel dazustehen - denn Albion wollte Sattel mitnehmen.
                  Also mein Sattler mir einen anderen Albion Sattel gegeben. Bei dem ist der Schwerpunkt wieder zu weit hinten ... mal schauen, was ich erfahre, wenn ich wieder zu Hause bin ... mein Pferd hat nach dem ständigen nicht-passen übrigens auch ne fette Talgdrüse davongetragen, die nun mit Kortison unterspritzt wurde. So steht er nun 3 Wochen auf der Weide ...

                  Ich kann nur sagen, dass ich froh bin, dass bei meinem Sattler das Abändern etc. immer inclusive war und ich außer den Kaufpreis nichts zahlen musste.
                  Aber dennoch hat meinem Pferd das mit den immer wieder nicht optimal passenden Sätteln nicht gut getan.
                  Avatar: Evil Kid v. Elimcalxx a.d. Mona v. Mariner/Woerlin

                  Kommentar

                  • Oppenheim
                    • 27.01.2003
                    • 3239

                    #10
                    Danke schonmal für Eure Hilfe. Ich werd wohl doch mal den Anwalt um Rat fragen. Das Ganze geht jetzt ca. 6 Monate hin und her. Wobei ich in den Windermonaten nicht allzu viel zum Arbeiten gekommen bin. Armes Stuti kann ich nur sagen. Deswegen hat das erst richtig Rechnung getragen, als ich wieder regelmäßig mit ihr arbeiten konnte. Blöderweise ist Stuti auch nicht der Typ, der sich gleich muckiert, wenn was nicht passt.

                    @newbie

                    Ich fand das genauso unverschämt. Was ich nicht verstehe ist eben: Wenn der Sattel nur angepasst wird, weil sich Stuti muskelmäßig verändert, dann hab ich auch nicht das Problem, das Geld dafür zu bezahlen, aber der Sattel passte ja gar nicht und für jedesmal nicht passend umpolstern hab ich Kohle gelöhnt. Vor allem kam der ja dann beim 2. Mal umpolstern gar nicht mehr, um sich das anzuschauen, was er da getan hat.
                    Im Übrigen hat der Sattler jetzt mal die Polster angeschaut und genau auf der Seite, wo sie die verstopften Talgdrüsen hat, ist eine Beule und auf der anderen Seite dafür eine Delle. Und dann fragte mich der Sattler, ob das Pferd schief gewesen sei, weil der Sattel schief gepolstert wäre.
                    Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

                    Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

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                    • Sarah-Marie
                      • 13.07.2009
                      • 418

                      #11
                      @Newbie
                      Das Färbeproblem hatte meine Freundin mit einem neuen Schumacher. Dort war wohl ein Imprägnierschritt beim Leder vergessen worden. Der Sattel wurde innerhalb von 3 Wochen nachimprägniert und ihr wurde auch eine helle, verfärbte Reithose, sowie eine Schabracke ersetzt, die durch das Ausfärben schwarz waren!

                      @Oppenheim
                      Leider hast du die Beweislast. Wenn du Rechtsschutzversichert bist würde ich es aber dennoch probieren, was wieder zu holen.
                      Evtl. gerade mit diesem Passus- unter der Hand, wie du oben geschrieben hast.
                      Denn warum sollte er den Sattel unter der Hand verkaufen?
                      Das könnte man evtl. auf Täuschung hinauslaufen lassen...

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                      • Whitestar
                        • 10.02.2009
                        • 47

                        #12
                        und das würde er unter der Hand machen
                        Hi!

                        Das hört sich alles ziemlich übel an, kommt mir aber auch bekannt vor!!!
                        Ich wollte nur sagen, dass dir die AGB's doch gar nicht nützen, wenn er das "unter der Hand" gemacht hat....
                        Ich kann für meine Sattelprobleme (und ich spiele das Soiel gerade zum 2. Mal) nur sagen, dass ich gaaanz viel Lehrgeld zahlen muss(te).
                        Drück dir die Dauemn, dass es jetzt bergauf geht.

                        Kommentar

                        • Furioso-Fan
                          • 12.08.2004
                          • 10945

                          #13
                          Melle, eine Reitschülerin von mir hatte eine ähnliche Odyssee, allerdings ohne unwilligen Sattler, der sehr kompetent versucht hat, eine Lösung zu finden.
                          Die Lösung war vom Schnitt und der Gurtung ein Cobra-Dressursattel, dann kam noch eine Lammfelldecke drunter, und jetzt passts.

                          Kommentar

                          • Oppenheim
                            • 27.01.2003
                            • 3239

                            #14
                            Den Sattel hat er unter der Hand verkauft, damit er für mich günstiger wird. Das Um- und Nachpolstern des Sattels lief aber übers Reitsportgeschäft, sprich dafür hab ich Rechnungen.
                            Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

                            Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

                            Kommentar

                            • Oppenheim
                              • 27.01.2003
                              • 3239

                              #15
                              Ich bin kein Freund vom Lammfell, ich möchte gern so nah wie möglich am Pferd sitzen. Wenn der Sattel im Übrigen angepasst ist und Lammfell drunter, dann passt der Sattel schonmal nicht mehr, weil das Lammfell viel zu dick ist. Und vom Lammfell wurde mir von meinem TA ganz klar abgeraten. Er hätte schon etliche Fälle gehabt, wo vermehrt Talgdrüsen auftreten gerade bei Patienten, die immer mit Lammfell reiten. Und bei Stuti wars egal ob mit oder ohne Lammfell, Talgdrüsen waren schlimm.

                              Der Stübben wirds mit Sicherheit jetzt nicht, weil das mit dem festen Kopfeisen mal gar nicht geht. Versteh jetzt nicht, warum der Sattler den da empfiehlt. Wenn Stuti schön bemuskelt und in der Arbeit wäre, dann ist das o.k., aber schon aufgrund dessen, daß sie momentan unbemuskelt ist und sie mit der Arbeit wieder anfängt aufzumuskeln, muß ihm doch klar sein, daß der Sattel verändert werden muß, sicher auch in der Kammer. Da könnt ich jetzt schon wieder die Wut kriegen.
                              Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

                              Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

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                              • Carole
                                • 04.06.2002
                                • 1674

                                #16
                                Glaube bei den Anzeigen wird ein D1 von Prestige vekauft.

                                Vielleicht wär der was ?
                                Hab aber jetzt keine Ahnung in wie weit dieser Sattel veränderbar ist.

                                Meine Ex-RL hat den auch und ist sehr zufrieden.
                                War der einzige Sattel der ihrem Wallach passte.
                                Der hatte wohl extreme Probleme, dass die handesüblichen Sättel zu sehr an der Schulter klemmten.

                                Hatte bei meinem neuen Pferd, als sich rausstellte, dass der Verkäufer/Sattler mir meinen damaligen Hintermayer nicht anpassen wollte, auch erst an einen Masssattel gedacht.
                                Hatte einen Equinmic oder Röosli bzw. Royal Saddlery ins Auge gefasst.

                                Mich aber dann doch dagegen entschieden, weil das Anfertigen 12 Wochen und länger gedauert hätte und sich bis dahin das Pferd wieder verändert hätte.
                                So hätte ich gegebenenfalls dann einen neuen Sattel gehabt der gleich schon wieder umgeändert hätte werden müssen
                                Und das 2. Problem ist, dass man die Leute nicht vor Ort hat, wenn mal was umgeändert werden muss.
                                Und jedes Mal Fahrtgeld bis nach Luxbg. wäre fianziell nach dem Kauf eines teuren Masssattels nicht mehr drin gewesen

                                Schlussendlich wurde es bei mir ein Sommer Opus.
                                Mit langen Lederstrippen so dass ich Lang- oder Kurzgurt benutzen kann.
                                Es stellte sich beim Sattel/Gurtdruck meines Pferdis raus, dass es mit Langgurt besser klar kommt.
                                Ausserdem war es so ziemlich der einzige Sattel wo sich Pferdi nach dem Angurten nicht hinlegte !
                                Und Sommersättel sind gut verstellbar ! Sogar kalt.
                                Und wenn's mit dem Verkäufer nicht mehr klappt .....
                                Die Firma ist in knapp 2 Stunden per Auto zu erreichen !!

                                Leider passt der Sattel jetzt nicht mehr optimal weil Pferdi sich nach der langen Sehnenzerrungpause doch stark verändert hat
                                Warte jetzt bis es wieder aufgemuskelt hat und reite so lange mit einem Equitexkissen.
                                Find ich viel besser als das Lammfell.
                                * bin Bürosurferin und nur zu Bürozeiten online *

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                                • Furioso-Fan
                                  • 12.08.2004
                                  • 10945

                                  #17
                                  Tschuldigung Melle, ein Pferd, was im Auftrainieren ist, verändert sich gerade in dem Bereich, wo das Lammfell lag.
                                  Man kann nicht alle vier bis acht Wochen umpolstern.
                                  Aber ich glaube, Dein Fachverständnis reicht aus, um alles hinreichend und 100% treffend zu erfassen; Sattler sollten bei Dir offenbar in die Lehre zu gehen, um von Deiner Allwissenheit zu profitieren.
                                  In diesem Sinne frohen Rechtsstreit!

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                                  • Sarah-Marie
                                    • 13.07.2009
                                    • 418

                                    #18
                                    Wenn ich ein Pferd im Muskelaufbau habe, lasse ich den Sattler vermehrt nachschauen, auch wenn die letzte Änderung erst vier oder gar nur 2 Wochen her ist.
                                    Lieber so, als wenn irgendetwas drückt!

                                    Zu dem Lammfell:
                                    normalerweise die Lösung bei verstopften Taldrüsen, aber nur im supersauberen unverklebten Zustand...

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                                    • Rowi
                                      • 09.09.2004
                                      • 1286

                                      #19
                                      Na mit den "Veränderungen" ist das auch so eine Sache. Auf meine Nachfrage bei zwei renomierten Sattlern, ob sich ein Pferd wirklich muskulär in so kurzer Zeit so gravierend verändern kann, wurde mir von beiden eindeutig erklärt, das dies beim Großteil nicht der Fall wäre. Der Sattel wird gut angepasst, die Füllung passt sich ebenfalls an, vorausgesetzt sie ist von sehr guter Qualität und ansonsten sollte ein Sattel dann passen.
                                      Eine muskuläre Veränderung innerhalb von zwei Wochen halte ich für Quatsch.
                                      Ich würde natürlich einen Sattel erst mit ca. 5 Jahren anpassen lassen, dann ist die Muskulatur und die Sattellage bereits gut ausgebildet.
                                      Walt Disney I

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                                      • Warree
                                        • 29.05.2009
                                        • 309

                                        #20
                                        Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Sattel, der zig mal ohne Besserung umgepolstert wurde, tatsächlich jemals gepasst hat.

                                        Ich hatte auch keinen Sattel gefunden, der meinem eher tonnigen Pferd nicht auf die Schulter gerutscht ist und mich so zähneknirschend dafür entschieden, einen zu kaufen, der dem Pferd (und mir ) angemessen wurde. Er hat im Vergleich zum Modell von der Stange eher weich gefüllte Sattelkissen und vorne eine tiefer gelegte Kammernaht.

                                        Der Sattel lag dann von Anfang an perfekt und wurde noch nie auf- oder umgepolstert, obwohl sich das Pferd im Rücken im Laufe der Jahre bestimmt mehrfach verändert hat. Die Kosten, die ich am Anfang mehr ausgeben musste, habe ich dadurch über die Jahre locker eingespart.

                                        Das Pferd war beim Kauf aber schon erwachsen (wenn auch wenig geritten), mit mehr Muskulatur als bei einem 3- oder 4-jährigen.

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