Das Problem ist, daß Du mit Lebensweisheiten wie "Was Du nicht, willst, was man Dir tu', das füg auch keinem andern zu!" und "Quäle nie ein Tier zum Scherz, denn es fühlt wie Du den Schmerz" in unserer mitleidlosen Ellbogengesellschaft heute nur noch bestenfalls hämisches Lachen kassierst.
Aggressive Reitweise...??
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Und wie wär's damit? Wer mit der Gerte haut, bekommt sie abgenommen. Wer mit den Sporen sticht, bekommt sie abgenommen. Wer an den Zügeln reißt, bekommt ein Halfter mit Stricken. Mit absoluter Konsequenz. Oder Du machst eh erst mal nur Reitstunden ohne Gerte, ohne Sporen und gebißlos. Das alles, nachdem Du ihnen mal den Film vorgeführt hast. Wer sich die Sporen (das Gebiß, die Gerte...) dann irgendwann verdient hat, darf sie auch wieder tragen.
Müßtest Du natürlich mit den Eltern vorher abstimmen, damit die das auch mittragen und die Kids dann nicht zum nächsten RL schicken.
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@Ratte
wenn du heute Kinder und Erwachsene so anpackst wie wir früher angepackt wurden - hauen die ab wie die geölten Blitze....
....ich mußte mit Pferd an der Hand die restliche Stunde mitlaufen (hab Widerworte gegeben)....das Pferd ging absolut vor und das wurde einem auch deutlich klargemacht....als ich nach der 3. Ermahnung immer noch zu hart in der Hand war, bekam ich mit der Gerte einen Schlag auf die Hände - das hab ich nie vergessen.....Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!
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Zitat von Fine2000 Beitrag anzeigennur "persönlich" nicht.
Wer ein Werkzeug nicht gescheit und überlegt einsetzen kann, darf es halt (noch) nicht benutzen, damit er und seine Umwelt vor Schaden bewahrt werden.
Ehrlich, an der Stelle wäre ich eisenhart.
monti, ist schon klar. Und einen RL der mich schlägt, würde ich (und hätte auch meine Mutter) nicht dulden. Aber wir sind doch hier wieder bei der berühmten Diskussion um Konsequenz und Grenzziehung. Es gibt Dinge, die gehen einfach nicht. Punkt. Schluß. Fehler machen, klar, tut jeder. Aber mit Brutalität den eigenen Willen durchsetzen wollen ist indiskutabel. Und wenn nicht irgendwann mal jemand (in diesem Fall der RL zusammen mit den Eltern) das klar macht und zwar - genau wie beim Pferd - immer und mit allergrößter Konsequenz, dann passiert auch nix, dann machen die Gören weiter wie gehabt.Zuletzt geändert von Gast; 25.05.2009, 13:30.
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Wie wärs mit einer Stunde Theorie
Ponys kuscheln, Bodenarbeit...
Dann im Unterricht Gerten wegnehmen und ganz tüchtig Loben wenn die Kinder "nett" zu den Pferden sind. Wenn es gut läuft sollten die Kinder die Pferde loben und du sagst einfach "schau wie er sich freut, sonst hat er das nicht gemacht, das liegt bestimmt daran das du so lieb zu ihm warst heute".
Wenn die Kinder die Pferde schlagen, ...omg wie sich das anhört... dann sagst du grell STOP!! und verdeutlichst ihnen an Metaphern und bildlichen Beispielen WIE weh es dem armen Pony das dem Kind so gerne alles recht machen würde tut. Kinder machen so etwas nicht aus Boshaftigkeit, sondern einfach aus Naivität... als Kind ist der beste Weg zum Erfolg nunmal Gewallt. Man muss ihnen erst zeigen das die Pferde tolle Partner mit Gefühlen, Erinneungsvermögen und Einfühlsamkeit sind. Wie Geschwister und beste Freunde müsst ihr mit euren Ponys sein, sage ich. Dein Pony ist nicht so schlau wie du, also musst du denken... ach so ein Dummerchen, der versteht es nicht sofort, Geduld.
Die Kinder müssen auch erst den Tierverstand bekommen. Wenn Kinder mit Pferden und generell Tieren aufwachsen ist es meist kein Problem.
Man muss also bevor man unterichtet erst mal den Kids zeigen, das sie da Verantwortung für ein denkendes Lebewesen nehmen. Für Kinder heisst es... Du musst jetzt für das dich liebende Pony sorgen, so das es ihm gut geht!... Spaß haben, rumalbern, Mist bauen und kuscheln.
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Es ist schwierig solche Kinder ohne Unterstützung der Eltern auf den "richtigen" Weg zu bringen.
Erwachsene Menschen leben Kindern dies vor - die machen es nach!
Also als ich als Kind im Unterricht war und da war es glaub ich nicht so extrem wie heute und jemand hat dem Pferd ohne Grund einen auf den Zahn gegeben, dann hieß es absitzen und zu Fuß mitlaufen.
Dass war effektiv. Heutzutage würde man von Eltern wahrscheinlich angezeigt werden als Reitlehrer.
Schade eigentlich dass viele Kinder von heute nicht die Liebe und vorallem auch nicht den Respekt vor Pferden haben!Avatar: La Jolie v. Ludwigs As geb. 2009
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oh man ich kenn das nur zu gute....
zwar nicht so krass, aber unsere pferde werden ständig angeschriehen, im maul gerissen usw.
ich ziehe meine konsequenzen daraus....wenn die kinder es im guten normalen ton nicht verstehen....schrei ich sie solange an bis sie es verstehen....dann wird auch schonmal geheult.....ich weiß hört sich hart an....aber die wissen einfach nicht wieviel arbeit, geld und mühe in so einem pferd steckt....
mal will L- und M- springen reiten, kann aber teilweise nicht weil das pferd so hart im maul ist vom ständigem umhergereiße und völlig ohne schenkel reiten....dass man immer wieder korrigieren muss
hab sie auch schon freihändig reiten lassen damit sie ihre schenkel benutzen....dann wundern sie sich wenn das nicht klappt.....
bohhhh ich könnt ausrasten.... viele wissen einfach nicht was das alles für arbeit ist!!!!
p.s. nach der reitstunde wissen sie aber wies gemeint ist!!!
ich wurde früher übrigens mit peitschenhieben aufen rücken erzogen, denn nicht das pferd ist schuld, sondern der reiter.... es hat mir nicht geschadet
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@die Ratte
der Gertenhieb auf die Hände hat nicht wehgetan - nur etwas gezogen.....und bis heute erinnere ich mich daran und versuche weich am Maul dranzubleiben....in der Arbeit mit den Pferden nennt man das negative Verstärkung....
....man hat uns Lehrlingen damals sehr deutlich zu verstehen gegeben, dass das Pferd Vorrang hat - eben weil es erstens als Tier uns ausgeliefert ist - und zweitens sehr wertvoll....das Pferd hatte im Zweifelsfall immer recht und immer Vorrang.......etwas von dieser Denkweise ist vielleicht noch bei den VS-Reitern vorhanden....
und in letzter Zeit war es so, dass ich gesagt bekam:
wann hast du das letzte Mal Turnier geritten....also - dann hast du auch keine Ahnung und bist keine gute Reiterin....wenn heute jemand eine kleine Prüfung gewinnt und plaziert ist, hält er sich oft schon für den Nabel der Welt.... komischerweise werden ich aber gerade von solchen Leuten - die mir das mehr oder weniger durch die Blume zu verstehen gegeben haben - einige Zeit später händeringend um Rat gefragt...Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!
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Zitat von Souris Beitrag anzeigen...Wie Geschwister und beste Freunde müsst ihr mit euren Ponys sein, sage ich... ...Du musst jetzt für das dich liebende Pony sorgen, so das es ihm gut geht!... Spaß haben, rumalbern, Mist bauen und kuscheln.
Pferde sind NICHT wie Geschwister und gute Freunde, die müssen sich irgendwo schon "was sagen lassen" vom Menschen.
Wie wäre es mit irgendwas dazwischen?Zuletzt geändert von max-und-moritz; 25.05.2009, 19:09.Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.
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Hach bei solchen Themen weiß ich nie, ob ich was schreiben oder überhaupt lesen soll. Ich krieg dann immer so einen Hass auf diese "Reiter".
Vor knapp einem Jahr kam ich zufällig an der Stallgasse vorbei, als dort die Schulpferde gesattelt wurden. Und da steht eine Mutter und beschimpft das bravste Pony von allen als "altes Mistvieh", weil es gewagt hat, den Kopf vor dem Trensen runter zu nehmen, um nach Heuhalmen zu suchen. Ich hab die erstmal ordentlich und vor ihren Kindern runter geputzt, gesagt, dass dieses "Mistvieh" jeden Wochentag seit Jahren Anfänger ertragen muss, die ihm in den Rücken fallen, das Gebiss beim Trensen gegen die Zähne hauen, im Maul rucken usw. usw. und es keinen Grund der Welt gibt es mit derartigen Ausdrücken zu beschimpfen. Und ich hab auch gesagt, dass wir versuchen den Kindern Respekt und Verantwortungsbewusstsein im Umgang mit dem Tier vermitteln wollen und ein derartiger Umgang völlig inakzeptabel sei und ich das nicht noch einmal hören will.
Das war der richtig peinlich und die war zuckersüß die nächste Zeit. Diese Art von Menschen brauchen selber manchmal einen richtig zwischen die Hörner.
Damals ist bei uns auch jeder konsequent rausgeflogen, der seinen Frust am Pferd ausgelassen hat. Und zwar ohne Pferd rausgeflogen, damit die draußen nicht noch weiter machen und aus Frust drauf rumkloppen. und ohne Entschuldigung ging es nicht wieder aufs Pferd.
Als ich Reiten gerlent habe, mussten wir für jedes böse Wort gegen das Pferd 3 Runden hinterher laufen. Dann lernt man auch, was die eigentlich leisten.
Und Kandaren durften wir erst anfassen, wenn wir sie vorher einmal auf unser nacktes Schienbein gelegt haben und dann mal getestet haben, was Gerucke im Maul für eine Wirkung hat. Auch das saß. Sollte man mit Sporen auch mal machen...
Aber in der heutigen Dienstleistungsreiterei geht das wohl nicht mehr. Müssen meine Kinder halt selber irgendwann dran glauben
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Zitat von Souris Beitrag anzeigenEs sind doch Kinder, keine Pferdehalter im eigentlichen Sinn.
Wenn sie mit Pferden umgehen, haben sie auch die Verantwortung dafür zu übernehmen bei allem Spaß, den sie ja auch haben sollen. Wenn sie die Verantwortung für ein Pony haben, dann auch für den Umgang und die Erziehung und auch wenn es krank ist oder Probleme macht. Sonst verkommt es zum Spielzeug und Turngerät und die Kinder lernen so auch nie den Wert eines Lebewesens.
Entweder sie sind alt genug die Verantwortung für ein Tier auch in diesem Bereich zu tragen oder eben nicht, aber dann bleiben sie im Schulbetrieb und kriegen keine Reitbeteiligung und auch kein Pony.
Ich finde die Kinder werden heute manchmal auf komische Art und Weise über und unterschätzt. Sie werden völlig unterschätzt und überbetüttelt, wenn es darum geht solche Aufgaben wie Pflege und Erziehung zu übernehmen, was sie sehr wohl können und sie charakterlich auch enorm weiter bringt und völlig überfordert mit den Ansprüchen der Eltern zig Hobbys zu machen und darin perfekt zu sein.
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Da hast Du Dir eine ganz schön schwere Aufgabe eingebrockt. Mir würde das gar keinen Spaß mehr machen und ich würde den Kindern wahrscheinlich sagen, dass ich so keine Lust mehr habe ihnen Unterricht zu geben.
Möglichkeiten:
- Videos machen (wurde ja schon gesagt und ich finde das auch gut)
- den Kindern ihre Ponys vorreiten und zeigen, dass es auch anders geht
- sofort absteigen lassen und evtl. auch das Pony wegbringen lassen, wenn ein Kind ausrastet
- Videos von anderen Reitern zeigen die ihre Pferde verprügeln (vielleicht sehen sie dann, wann prügeln verkehrt ist)іAsí es la vida!
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@Astas
so ist es....wenn ich in meinem Unterricht so streng gewesen wäre, wie ich damals "erzogen" worden bin, hätten Reiter und Eltern sich beim Vorstand über mich beschwert und ich hätte die Kündigung bekommen....
aber ich bin so froh um diese Erziehung....ich gehe mit Respekt an das Pferd heran und suche lieber 10 mal den Fehler bei mir als 1 mal beim Pferd.....und lustigerweise habe ich heute noch jeden Tag ein schlechtes Gewissen, wenn ich putze:
normalerweise müßte ich nach JEDEM Bürstenstrich die Bürste am Striegel abstreifen - und ich mache es nur jedes 3. oder 4. Mal....Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!
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@Astas: da hast Du Souris vollkommen falsch verstanden, der hat auf meinen vorhergehenden Beitrag geantwortet.
@Souris: klar sind es noch Kinder, aber vergiß nicht daß es evtl. die Besitzer von morgen sind. Pferde (zumindest ein großer Anteil davon) sind keine Kuscheltiere die man nur mit Beschmusen zur Kooperation bewegen kann. Ich kenn jedenfalls keins
Ich hatte Einsteller die das versucht haben, die Geschichten gingen jedes Mal in die Hose. Pferde, die "halt heute nicht wollen". Von denen man dann lieber absteigt und wieder auf die Koppel stellt bevor man ihnen den wohlverdienten Klaps auf den Hintern gibt.
Und ungefährlich ist es auch nicht, ein Pferd das sich entschlossen widersetzt kann - wie wir wohl alle hier wissen - ganz schön weh tun.
Viele Grüße, max-und-moritzWer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.
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Ich bin wirklich kein Gegener von energischer, frischer Reitweise und mir ist auch ein Reitermädel, der merkt, dass sein Pferd gerade nicht gut läuft, lieber als so eine Schlaftablette auf dem Pferd, die draufsitzt und vom Grand Prix träumt, aber keine Reaktionen zeigt.
Aber die Mädels sind wirklich hochgradig aggressiv, dabei haben sie unglaublich liebe Ponys (nicht mal ihre eigenen!!), die gut mitmachen und kein bisschen frech sind. Der eine ist etwas faul, die andere ein kleines bisschen guckig, aber beide grundehrlich und totbrav.
Ich werde es mal mit filmen versuchen. Hab auch schon ein Ponymädel (ist 2 Jahre älter und reitet hocherfolgreich) bei uns am Stall gefragt, ob ich sie mal filmen darf, zum Vergleich. Oder ob das zu krass ist und die Mädels demotiviert?
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Zitat von Fine2000 Beitrag anzeigen...oder ob das zu krass ist und die Mädels demotiviert?
Und demotivieren - tja, was kann im schlimmsten Fall passieren? Daß die aufhören zu reiten?
...Kein wirklich großer Verlust für die Reiterwelt, und wenn sie so weiter machen für die Pferdewelt auch nicht, oder???Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.
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Öh... wenn das nicht ihre eigenen Ponys sind, die sie da verprügeln... was sagen denn die Besitzer dazu? Ich wäre jedenfalls nicht sehr erfreut, wenn ein Kind, dem ich mein Pony zum Reiten gebe, selbiges malträtiert.
Und es ist ja wohl ein riesiger Unterschied, ob man einem Pferd, das gerade beschlossen hat, daß in der linken hinteren Hallenecke ein hochgradig gefährliches lilagrünes Monster sitzt, mal einen Klaps auf die Hinterbacke gibt, wenn sonst nix hilft, oder ob man's verprügelt, nur weil die eigene Hilfengebung nicht korrekt ist und der blöde Zosse permanent nur das macht, was man ihm sagt - aber nicht das, was man eigentlich wollte...
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Das ist ja das Problem - der Besitzer der Ponys ist ein eher rüpeliger "Bauer", dem es ganz gut gefällt, wenn die Kiddies "mit viel Bein" viel vorwärts reiten, die Mutter des einen Mädels sagte auch, dass die Kinder es gerade von ihm eingetrichtert kriegen.
Außerdem hat der Herr die Ponys eher zum Geld verdienen, als aus anderen (ehrbaren) Gründen.
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