"Arschlochpferde" - gibt es sie, oder werden sie "gemacht" ?

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  • one
    • 25.07.2011
    • 708

    #41
    Zitat von shiraly Beitrag anzeigen
    Ich habe auch eine Katze mit Neurose, die keinen Sauerstoffmangel hatte. So what. Oder gab es da ein EEG der Katze? Nachgewiesene Behinderungen durch Sauerstoffmangel bei der Geburt gehen normalerweise einher mit deutlich verlangsamten Reaktionen, auch motorischer Art. Dazu wirkt mir das Pferd zu wach und zu fix. Dürfte ja auch gut gelernt haben, was man ihm beigebracht hat (wie in dieser tollen Übung), nämlich dass er stärker ist, als der Mensch. Von wegen lernbehindert.

    Da es in diesem Thread darum geht, ob solches Verhalten angeboren oder anerzogen ist, darf man wohl Zweifel an der "Behindertentheorie" äussern. Die IMHO bloss eine Ausrede der Besi war, ihn als Schosstier zu halten, sowie eine Ausrede des Trainers, um das Desaster seines Assistenten zu erklären.

    Dass man so ein Pferd nicht leben lassen sollte, habe ich nie in Frage gestellt. Aber darum geht es In diesem Thread laut Beschreibung eigentlich nicht.
    Tatsächlich tritt neben der Zwangsneurose auch ein starkes Augenflimmern auf, deutlich stärker als bei Nystagmus. Asphyxie betrifft nunmal bekanntlich am stärksten das Gehirn, denn es kommt dabei zu einer hypoxisch-ischämischen Enzephalopathie und das ist die häufigste Ursache für irreparable neuronale Schäden. Es gibt eine wahnsinnige Vielzahl ans Studien die belegen, dass Sauerstoffmangel bei der Geburt zu Problemen u.A. und insb. der Lernfähigkeit führen, da der Stoffwechsel im Gehirn gestört bleibt. Daran gibt es einfach nichts zu zweifeln, das ist Faktum. Die Spätfolge ist allerdings abhängig vom Ausmaß der Unterversorgung, von daher stimmt das mit der Motorik auch nur bedingt. Man weiß jedenfalls nicht wie lang, oder ob das Pferd überhaupt unter HIE litt, und das steht doch auch überhaupt gar nicht zur Diskussion. Von Belang ist lediglich das Verhalten des Tieres, menschengemacht und möglicherweise begünstigt durch ein angeborenen Nachteil. Vielleicht bemühst du dazu einen Beitrag in dem passenden Thread?

    Kommentar

    • shiraly
      • 06.12.2008
      • 530

      #42
      Na, dann ist die Katze ja sicherlich korrekt diagnostiziert.

      Einen neuen Thread aufmachen für die Leute, die nicht lesen können oder wollen, scheint mir unnötig.

      Kommentar


      • one
        one kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Es wurde mehrfach erwähnt, dass es dazu bereits einen Thread gibt. So viel zum Thema lesen können *oder wollen
    • Sabine2005
      • 17.06.2005
      • 7790

      #43
      One. Den zweitletzten Satz finde ich gut formuliert!
      Unterstreiche ich.

      Kommentar

      • max-und-moritz
        • 04.06.2006
        • 3441

        #44
        Kleiner Nachtrag aus aktuellem Anlaß: da ich seit ein paar Tagen wegen einer Ischias-Geschichte nicht besonders gut gehen kann bin ich sowas von heilfroh, daß bei mir im Offenstall ALLE Pferde Respekt vor dem Menschen haben.

        Das haben Arschlochpferde, warum und weshalb ist mir in dem Fall völlig egal, gemeinsam: keinen Respekt vor dem Menschen.

        Wenn ein Pferd / Hund / Rind den Respekt vor dem Menschen nicht (mehr) hat weiß dieses Tier sehr, sehr schnell, daß es körperlich überlegen ist und wird zur tickenden Zeitbombe.

        Viele Grüße, max-und-moritz
        Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

        Kommentar

        • dissens
          • 01.11.2010
          • 4063

          #45
          Dir, M&M gute und baldige Besserung!

          Und uns allen nette, kopfklare und wohlerzogene Pferde!

          Kommentar

          • Wicklow
            • 05.06.2014
            • 19

            #46
            Ich hab einen selbstgezogenen, den wir wahrscheinlich nie verkaufen werden, da er potentiel ein Arschlocherpferd werden könnte. Wenn der in die falschen Hände gerät möchte ich keine Aktien dran haben. War leider lange verletzt und hat davon auch einen kleinen Knacks. Aber die Mutter dazu war sehr speziell und der Sohnemann auch. Wenn es ihm zuviel wird geht der. Da gibt’s kein halten mehr. Beim reiten ganz artig aber zwischen durch hab ich den ohne Kette nicht aus der Box geholt.

            Die Stute hat zum Glück auch nur ein Fohlen bei uns bekommen. Viele Pferde haben kleine Probleme die niemals auffallen und werden deshalb schwierig. Aber die Sicherheit des Menschen geht vor. Es ist eigentlich mit der aktuellen Käuferwelt immer wichtiger das die Pferde brav sind. Da sollen die lieber nicht so hoch springen oder weniger steppen dafür aber auch ohne Sattel fürs Fotoshooting übers Stoppelfeld galoppieren. Auch Profis haben ja keine Lust den ganzen Stall voll mit talentierten Psychopathen zu haben.

            Kommentar

            • Bolaika2
              • 22.03.2011
              • 4398

              #47
              Wir hatten in der elterlichen Zucht 3 Nachkommen eines Hengstes, die äußerst besonders waren. Die beiden Stuten waren "nur" unkooperativ, aber der Wallach war ein Arbeitsverweigerer erster Güte. Der setzte auch gern seine Zähne ein. Mein Vater hat ihn damals als Beisteller weggegeben, man mag ja ein organisch gesundes, junges Pferd auch nicht einfach so schlachten lassen.
              Wir haben allerdings vor ein paar Jahren ein junges Pferd aus unserer eigenen Zucht einschläfern lassen. Bis 1,5 war die absolut normal und umgänglich (außer, dass sie ein Montagsfohlen war: auffällig anfällig für Verletzungen und Kinderkrankheiten). Danach wurde sie, ohne, dass irgendetwas vorgefallen wäre, sehr... heftig im Abwehrverhalten. Schmied war nicht mehr möglich (schlagen, und zwar voll durchgezogen, idealer Weise mit treffen), anbinden war nicht mehr möglich (die hätte sich lieber das Genick gebrochen).
              Alles mit absolutem Willen, sich notfalls auch selbst zu verletzen.
              Nicht ganz so lustig bei einem 1.80 großen 750 Kilo schweren Pferd.
              Auf das Anreiten haben wir verzichtet. Wir wollten niemandem dem Risiko aussetzen.
              Mir hängt das noch sehr nach und ich denke oft, was wir noch hätten versuchen können. Aber: es gibt so viele Pferde in dieser Welt, und ich vertrete die Meinung, dass nicht alles um jeden Preis überleben muss.
              Lieber ein Ende mit Schrecken wie ein Schrecken ohne Ende.
              PS: die bei den Stuten aus der Zucht meiner Eltern sind beide nicht in die Reproduktion gegangen. Sicher ist sicher .

              Kommentar

              • Terk
                • 18.08.2009
                • 538

                #48
                Und da ist der Unterschied, Bolaika ihr habt reagiert auch wennes weh tat und auch die Stuten nicht genutzt weil sie da waren. Es tut mir sehr leid.

                Oder auch wie MM schreibt, eigentlich braucht manes nicht. Wenn man so einen selbst vermurkst hat okay, lernen und gerade biegen, aber man muss sich das eigentlich weder kaufen noch verkaufen.
                Für die meisten ist es Hobby und soll Spaß machen.
                The Best: OB Wallach V: Alabaster - MV: Hessenstein
                16.04.1995 - 08.10.2009

                Kommentar

                • Korney
                  • 05.03.2009
                  • 3514

                  #49
                  ich wundere mich, wie lange es braucht bis ihr ein Pferd zum Arschlochpferd betitelt.
                  Ich finde es schon ziemlich arschlochmäßig von meiner Stute, wenn sie 5 mal hintereinander aus der selben Ecke wegzuckt ohne dass da irgendetwas in der Ecke falsch wäre.
                  Oder wenn ich Bodenarbeit mache und sie mich stumpf ignoriert. Oder es partout nicht gebacken kriegt sich im Gelände nicht aufzuregen über die absurdesten Dinge.
                  Das ist für mich manchmal schon den Titel "Arschlochpferd" wert.

                  Kommentar

                  • Penfold
                    • 22.06.2014
                    • 802

                    #50
                    Zitat von Korney
                    ich wundere mich, wie lange es braucht bis ihr ein Pferd zum Arschlochpferd betitelt.
                    Ich finde es schon ziemlich arschlochm��ig von meiner Stute, wenn sie 5 mal hintereinander aus der selben Ecke wegzuckt ohne dass da irgendetwas in der Ecke falsch w�re.
                    Oder wenn ich Bodenarbeit mache und sie mich stumpf ignoriert. Oder es partout nicht gebacken kriegt sich im Gel�nde nicht aufzuregen �ber die absurdesten Dinge.
                    Das ist f�r mich manchmal schon den Titel "Arschlochpferd" wert.
                    Das sind ja keine Bösartigkeiten, das lässt sich Stück weit mit Training korrigieren. Da stimmt die Kommunikation zwischen euch nicht und sie fühlt sich nicht sicher unter deiner Führung. Oder sie ist doof. Kann natürlich auch sein

                    Gesendet von meinem HTC U11 mit Tapatalk

                    Kommentar

                    • Korney
                      • 05.03.2009
                      • 3514

                      #51
                      Nene, die ist einfach stumpf! Wenn sie stumpf sein will, ist sie stumpf. Wenn sie mitmachen will, ist sie das tollste Pferd das ich je unterm Hintern hatte.
                      Und sie kann froh sein, dass es bei ihr diese tollen Dinge gibt. Sonst hätte ich sie schon längst weggetan.

                      Diese Aussetzer sind im Laufe der Jahre auch immer weniger geworden. Aber arschlochmäßig finde ich das dennoch!

                      Kommentar

                      • max-und-moritz
                        • 04.06.2006
                        • 3441

                        #52
                        Bei solchen Expemplaren rutscht mir eher ein "Deppentier" oder ähnliches raus, das A-Pferd habe ich für die richtig üblen Vertreter quasi reserviert.

                        Man muß ja schließlich einen Unterschied erkennen können
                        Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

                        Kommentar


                        • #53
                          Korney, die von Dir geschilderten Dinge würden für mich eher unter "Blöde Ziege" fallen, nicht unter Arschlochpferd

                          Ich weiss was Du meinst, habe selbst so eine, die an den (sehr wenigen ) guten Tagen das herrlichste Reitgefühl vermittelt, das ich je auf einem Pferd hatte, sich an den (vielen) schlechten Tagen aber zwischen Nervensäge und unreitbar bewegt wegen extremer Hysterie.
                          Der sage ich regelmäßig, dass sie eine blöde Kuh ist und ich ernsthaft überlege sie erschießen zu lassen, aber von einem Arschlochpferd finde ich das weit entfernt.
                          Letztere sind für mich solche, die dem Menschen warum auch immer gefährlich werden und sich aggressiv verhalten.

                          Kommentar

                          • satania
                            • 11.05.2010
                            • 6295

                            #54
                            Für mich sind Arschlochpferde die Nervensägen, nicht gefährlich, aber blöd. Die Lebensgefährlichen sind die Verbrecher.

                            Kommentar

                            • Korney
                              • 05.03.2009
                              • 3514

                              #55
                              "Sie erschießen lassen" .. ja, das überlege ich auch oft. Drohe ihr oft an, dass ich direkt zum Metzger reite. Aber da würde ich wahrscheinlich garnicht ankommen.

                              Versteh schon, was ihr meint. Für mich sind die gefährlichen auch Verbrecher.

                              Kommentar

                              • Tante
                                • 31.07.2010
                                • 1137

                                #56
                                Zitat von Korney Beitrag anzeigen
                                ich wundere mich, wie lange es braucht bis ihr ein Pferd zum Arschlochpferd betitelt.
                                Ich finde es schon ziemlich arschlochmäßig von meiner Stute, wenn sie 5 mal hintereinander aus der selben Ecke wegzuckt ohne dass da irgendetwas in der Ecke falsch wäre.
                                Wenn ich so langweilig reite, dass mein Pferd sich anderweitig Unterhaltung suchen muss, ist das für mich kein Arschlochpferd. Etwas geschickt und abwechslungsreich reiten, nicht Runde um Runde aussen rum, dann hört das auch schnell auf. Habe ich auch lange gebraucht es zu lernen, dafür eines meiner grössten Lobs vom meinen RL erhalten. Er sagte zum Pferd: "Du hast es ihr aber auch schwer gemacht. "

                                Er konnte es auch sehr gut und hat es auch ganz gezielt benutzt um nachzufragen, ob man das wirklich so will. Mit grinsen erinnere ich mich an das Glotzen bei einer älteren Dame, nachdem die nicht mehr so nervös war beim Reiten, wurde ganz leicht geguckt, so ein Millimeter und auf die Aufforderung: das macht man nicht, genauso lieb wieder weitergegangen.

                                Das sind Lebewesen und keine Maschinen, auch wenn es erstmal nervt.

                                Zuletzt geändert von Tante; 18.02.2018, 08:29.

                                Kommentar


                                • Allo
                                  Allo kommentierte
                                  Kommentar bearbeiten
                                  Leider sind halt nicht alle Leute bereit über sich hinauszuwachsen und dazuzulernen.. Und ebensowenig sind alle Reitlehrer in der Lage auf etwas spezielle Pferde einzugehen... Freut mich war das beides bei dir vorhanden

                                • Tante
                                  Tante kommentierte
                                  Kommentar bearbeiten
                                  Danke, ich weiss was ich an meinem RL habe / hatte. Leider möchte er langsam von TZ Rente auf VZ wechseln.
                              • Algisa
                                • 08.05.2011
                                • 339

                                #57
                                Wir haben so einen. Trakehner, inzwischen 22 Jahre alt. Eigentlich ausgebildet bis M/S. Nach kläglichen Versuchen habe ich es vor 12 Jahren aufgegeben, Turniere reiten zu wollen, nachdem er mich wiederholt im Regen hat stehen lassen in den Prüfungen. Für Anfänger eine Lebensversicherung. Er trägt nun meine 6 jährige Tochter zuverlässig durch ihre ersten Reiterwettbewerbe. Ein wahres Goldstück.
                                Zuletzt geändert von Algisa; 19.02.2018, 09:50.

                                Kommentar

                                • dissens
                                  • 01.11.2010
                                  • 4063

                                  #58
                                  Zitat von Algisa
                                  Wir haben so einen. Trakehner, inzwischen 22 Jahre alt. Eigentlich ausgebildet bis M/S. Nach kl�glichen Versuchen habe ich es vor 12 Jahren aufgegeben, Turniere reiten zu wollen, nachdem er mich wiederholt im Regen hat stehen lassen in den Pr�fungen. F�r Anf�nger eine Lebensversicherung. Er tr�gt nun meine 6 j�hrige Tochter zuverl�ssig durch ihre ersten Reiterwettbewerbe. Ein wahres Goldst�ck.
                                  Je nun.
                                  So einen hatte ich auch mal. Mit Leuten, die reiten konnten, wurde schon mal diskutiert (ob es etwa nicht schneller durchs Gelände gehen darf), Anfänger und speziell Kinder wurden gewiegt wie rohe Eier. Nur Möchtgerns ... die hatten es schwer. Denen hat er lustvoll gezeigt, dass sie da oben nullkommagarkeine Einwirkung haben.

                                  Das fällt für mich aber *nicht* unter Ar***lo**. Das fällt unter "Charakter".

                                  Kommentar


                                  • Algisa
                                    Algisa kommentierte
                                    Kommentar bearbeiten
                                    Zuhause ja auch kein Problem, aber am Turnier war er echt gefährlich.

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                                Letzter Beitrag Tante
                                von Tante
                                 
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