Zitat von shiraly
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"Arschlochpferde" - gibt es sie, oder werden sie "gemacht" ?
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Kleiner Nachtrag aus aktuellem Anlaß: da ich seit ein paar Tagen wegen einer Ischias-Geschichte nicht besonders gut gehen kann bin ich sowas von heilfroh, daß bei mir im Offenstall ALLE Pferde Respekt vor dem Menschen haben.
Das haben Arschlochpferde, warum und weshalb ist mir in dem Fall völlig egal, gemeinsam: keinen Respekt vor dem Menschen.
Wenn ein Pferd / Hund / Rind den Respekt vor dem Menschen nicht (mehr) hat weiß dieses Tier sehr, sehr schnell, daß es körperlich überlegen ist und wird zur tickenden Zeitbombe.
Viele Grüße, max-und-moritzWer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.
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Ich hab einen selbstgezogenen, den wir wahrscheinlich nie verkaufen werden, da er potentiel ein Arschlocherpferd werden könnte. Wenn der in die falschen Hände gerät möchte ich keine Aktien dran haben. War leider lange verletzt und hat davon auch einen kleinen Knacks. Aber die Mutter dazu war sehr speziell und der Sohnemann auch. Wenn es ihm zuviel wird geht der. Da gibt’s kein halten mehr. Beim reiten ganz artig aber zwischen durch hab ich den ohne Kette nicht aus der Box geholt.
Die Stute hat zum Glück auch nur ein Fohlen bei uns bekommen. Viele Pferde haben kleine Probleme die niemals auffallen und werden deshalb schwierig. Aber die Sicherheit des Menschen geht vor. Es ist eigentlich mit der aktuellen Käuferwelt immer wichtiger das die Pferde brav sind. Da sollen die lieber nicht so hoch springen oder weniger steppen dafür aber auch ohne Sattel fürs Fotoshooting übers Stoppelfeld galoppieren. Auch Profis haben ja keine Lust den ganzen Stall voll mit talentierten Psychopathen zu haben.
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Wir hatten in der elterlichen Zucht 3 Nachkommen eines Hengstes, die äußerst besonders waren. Die beiden Stuten waren "nur" unkooperativ, aber der Wallach war ein Arbeitsverweigerer erster Güte. Der setzte auch gern seine Zähne ein. Mein Vater hat ihn damals als Beisteller weggegeben, man mag ja ein organisch gesundes, junges Pferd auch nicht einfach so schlachten lassen.
Wir haben allerdings vor ein paar Jahren ein junges Pferd aus unserer eigenen Zucht einschläfern lassen. Bis 1,5 war die absolut normal und umgänglich (außer, dass sie ein Montagsfohlen war: auffällig anfällig für Verletzungen und Kinderkrankheiten). Danach wurde sie, ohne, dass irgendetwas vorgefallen wäre, sehr... heftig im Abwehrverhalten. Schmied war nicht mehr möglich (schlagen, und zwar voll durchgezogen, idealer Weise mit treffen), anbinden war nicht mehr möglich (die hätte sich lieber das Genick gebrochen).
Alles mit absolutem Willen, sich notfalls auch selbst zu verletzen.
Nicht ganz so lustig bei einem 1.80 großen 750 Kilo schweren Pferd.
Auf das Anreiten haben wir verzichtet. Wir wollten niemandem dem Risiko aussetzen.
Mir hängt das noch sehr nach und ich denke oft, was wir noch hätten versuchen können. Aber: es gibt so viele Pferde in dieser Welt, und ich vertrete die Meinung, dass nicht alles um jeden Preis überleben muss.
Lieber ein Ende mit Schrecken wie ein Schrecken ohne Ende.
PS: die bei den Stuten aus der Zucht meiner Eltern sind beide nicht in die Reproduktion gegangen. Sicher ist sicher.
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Und da ist der Unterschied, Bolaika ihr habt reagiert auch wennes weh tat und auch die Stuten nicht genutzt weil sie da waren. Es tut mir sehr leid.
Oder auch wie MM schreibt, eigentlich braucht manes nicht. Wenn man so einen selbst vermurkst hat okay, lernen und gerade biegen, aber man muss sich das eigentlich weder kaufen noch verkaufen.
Für die meisten ist es Hobby und soll Spaß machen.
The Best: OB Wallach V: Alabaster - MV: Hessenstein
16.04.1995 - 08.10.2009
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ich wundere mich, wie lange es braucht bis ihr ein Pferd zum Arschlochpferd betitelt.
Ich finde es schon ziemlich arschlochmäßig von meiner Stute, wenn sie 5 mal hintereinander aus der selben Ecke wegzuckt ohne dass da irgendetwas in der Ecke falsch wäre.
Oder wenn ich Bodenarbeit mache und sie mich stumpf ignoriert. Oder es partout nicht gebacken kriegt sich im Gelände nicht aufzuregen über die absurdesten Dinge.
Das ist für mich manchmal schon den Titel "Arschlochpferd" wert.
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Zitat von Korneyich wundere mich, wie lange es braucht bis ihr ein Pferd zum Arschlochpferd betitelt.
Ich finde es schon ziemlich arschlochm��ig von meiner Stute, wenn sie 5 mal hintereinander aus der selben Ecke wegzuckt ohne dass da irgendetwas in der Ecke falsch w�re.
Oder wenn ich Bodenarbeit mache und sie mich stumpf ignoriert. Oder es partout nicht gebacken kriegt sich im Gel�nde nicht aufzuregen �ber die absurdesten Dinge.
Das ist f�r mich manchmal schon den Titel "Arschlochpferd" wert.
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Nene, die ist einfach stumpf! Wenn sie stumpf sein will, ist sie stumpf. Wenn sie mitmachen will, ist sie das tollste Pferd das ich je unterm Hintern hatte.
Und sie kann froh sein, dass es bei ihr diese tollen Dinge gibt. Sonst hätte ich sie schon längst weggetan.
Diese Aussetzer sind im Laufe der Jahre auch immer weniger geworden. Aber arschlochmäßig finde ich das dennoch!
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Korney, die von Dir geschilderten Dinge würden für mich eher unter "Blöde Ziege" fallen, nicht unter Arschlochpferd
Ich weiss was Du meinst, habe selbst so eine, die an den (sehr wenigen) guten Tagen das herrlichste Reitgefühl vermittelt, das ich je auf einem Pferd hatte, sich an den (vielen) schlechten Tagen aber zwischen Nervensäge und unreitbar bewegt wegen extremer Hysterie.
Der sage ich regelmäßig, dass sie eine blöde Kuh ist und ich ernsthaft überlege sie erschießen zu lassen, aber von einem Arschlochpferd finde ich das weit entfernt.
Letztere sind für mich solche, die dem Menschen warum auch immer gefährlich werden und sich aggressiv verhalten.
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Zitat von Korney Beitrag anzeigenich wundere mich, wie lange es braucht bis ihr ein Pferd zum Arschlochpferd betitelt.
Ich finde es schon ziemlich arschlochmäßig von meiner Stute, wenn sie 5 mal hintereinander aus der selben Ecke wegzuckt ohne dass da irgendetwas in der Ecke falsch wäre.
Er konnte es auch sehr gut und hat es auch ganz gezielt benutzt um nachzufragen, ob man das wirklich so will. Mit grinsen erinnere ich mich an das Glotzen bei einer älteren Dame, nachdem die nicht mehr so nervös war beim Reiten, wurde ganz leicht geguckt, so ein Millimeter und auf die Aufforderung: das macht man nicht, genauso lieb wieder weitergegangen.
Das sind Lebewesen und keine Maschinen, auch wenn es erstmal nervt.
Zuletzt geändert von Tante; 18.02.2018, 08:29.
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Wir haben so einen. Trakehner, inzwischen 22 Jahre alt. Eigentlich ausgebildet bis M/S. Nach kläglichen Versuchen habe ich es vor 12 Jahren aufgegeben, Turniere reiten zu wollen, nachdem er mich wiederholt im Regen hat stehen lassen in den Prüfungen. Für Anfänger eine Lebensversicherung. Er trägt nun meine 6 jährige Tochter zuverlässig durch ihre ersten Reiterwettbewerbe. Ein wahres Goldstück.
Zuletzt geändert von Algisa; 19.02.2018, 09:50.
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Zitat von AlgisaWir haben so einen. Trakehner, inzwischen 22 Jahre alt. Eigentlich ausgebildet bis M/S. Nach kl�glichen Versuchen habe ich es vor 12 Jahren aufgegeben, Turniere reiten zu wollen, nachdem er mich wiederholt im Regen hat stehen lassen in den Pr�fungen. F�r Anf�nger eine Lebensversicherung. Er tr�gt nun meine 6 j�hrige Tochter zuverl�ssig durch ihre ersten Reiterwettbewerbe. Ein wahres Goldst�ck.
So einen hatte ich auch mal. Mit Leuten, die reiten konnten, wurde schon mal diskutiert (ob es etwa nicht schneller durchs Gelände gehen darf), Anfänger und speziell Kinder wurden gewiegt wie rohe Eier. Nur Möchtgerns ... die hatten es schwer. Denen hat er lustvoll gezeigt, dass sie da oben nullkommagarkeine Einwirkung haben.
Das fällt für mich aber *nicht* unter Ar***lo**. Das fällt unter "Charakter".
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