Bodenarbeit - Wie geht denn das??

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  • agm
    • 21.05.2007
    • 1767

    Bodenarbeit - Wie geht denn das??

    Also, bisher habe ich mich mit Bodenarbeit recht wenig beschäftigt. Mittlerweile habe ich aber gehört, dass gerade wenn es um die Klärung der Dominaz geht, Bodenarbeit echt hilfreich ist.

    Kann mir jemand Tipps geben, was ihr da so macht bzw. baut ihr Parcours auf??
    ?
  • Furioso-Fan
    • 12.08.2004
    • 10945

    #2
    Unterschiedlich, je nach Alter.
    Meine Reitpferde, die zu unterschiedlichem Alter bekommen habe, von 4 bis 13 Jahren, habe ich nach den klassischen trail-Prnzipien via parcours ausgebildet. man fängt da natürlich mit einfach Führübungen und Akzeptanz von Stimmkommandos und Körpersprache an, und steigert sich dann zu den traditionellen Trailparcours, also Wippe, Flattertor, Brücke, Tor, Klappersack, Ground Tying und andere Schändlichkeiten, seitwärts, rückwärts, beispielsweise stangen L oder Labyrinth. Je nach dem, wie das Pferd so mitmacht und Spaß dran hat, kann man das dann optimieren, in dem das Pferd diese Übungen ohne Strick, also frei und nur auf Körpersprache des Menschen absolviert. Meine Schimmelstute zum Beispiel findet das total öde. man kann ihr das Flattertor auf den kopf legen, aber durchgehen? Wippen sind prinzipiell dazu da, ihrer meinung nach, das man da drüber springt usw. Mit der habe ich dann mehr so das einfahren vom Boden geübt, das fand sie besser.
    Mit den Youngster fange ich im Prinzip schon kurz nach der geburt an. Also Finger an die Brust mit Stimmkommando heisst zurück, Finger in die Seite seitwärts. Das dient aber mehr so dem rangieren beim Führen und dann anbinden.
    Und dann teste ich auf der Koppel bzw. dem paddock an: Ich lege mal nen sack hin, ne Plane, Kanister, Klappersack oder schmeisse Bälle ins Paddock. Mein Kleener hat eine diebische freude daran gehabt, diese Bälle ins Maul zu nehmen und zu schleudern. Wenn das funktioniert, schiesse ich die mal zwischen die Beine, oder lasse mal einen Luftballon platzen und lauter solche Geschichten.
    Parcours ist mir für die kleinen noch zuviel, solange können und sollen sie sich auch noch nicht konzentrieren. Aber eben mit Neugier und Vorsicht lernen.
    Hänger kommt mit Auto ins paddock und dann bleibt man dabei und beobachtet. Meine zwei Großen kloppen sich ja immer darum, wer zuerst rein darf, und wenn son Kleener das sieht, merkt er schnell "Hänger=interessant". Unsere erste Hängerfahrt zum Eintragen und Brennen war für den Kleenen ein tolles Spiel. Und so solls sein. Alles, was der Mensch mit ihm macht, muss etwas positives sein.
    Ich gehe dann z.B. auch wenn noch jemand dabei ist, zunächst mit einem älteren Pferd mit den Absetzern spazieren, dann alleine. Nicht stundenlang, sondern mal zur nächsten Mülltonne oder zur Altkleidersammlung oder Glassammlung. Das stärkt Vertrauen in den Menschen und zeigt aber auch: Mensch = Leittier.
    Dazu kommt, das ich mich vom ersten Tag an auch auf die Kleinen setze, natürlich ohne einen Gramm Gewicht drauf zu geben, aber Mensch auf dem Rücken heisst gekrault werden und ist was selbstverständliches. Wenn sie mit den Großen in der Herde mitlaufen, sehen sie z.B. auch, daß gesattelt und getrenst wird. Und natürlich will man das Spiel mitmachen. Da kann man schon mal spielerisch ein gebiss ins Maul geben, oder mal ein Pad über den Rücken.

    Was ich nicht mache, ist dieses Scheuchen im Round Pen. Ich brauche das schlicht und einfach nicht. Wie Arosa weiter oben schrieb, wenn man bei der Zucht auf Charakter und Menschenfreundlichkeit achtet, die Pferde vielleicht über Jahre oder Jahrzehnte in Familienbesitz sind, hat man da ein bischen anderes Verhältnis zu.

    was wichtig ist bei diesen ganzen geschichten, ist Zeit. Die Zeit, die Pferde in der Herde zu beobachten, festzustellen, wo wer wie angesiedelt ist. Und so arbeiten sie dann häufig in der Bodenarbeit oder beim Anreiten mit.
    Ich hatte jetzt einen guten vergleich: der von Duntroon gezogene Fuchs ist ein underdog in der Herde, macht manchmal auf leicht trottelig und stur, braucht aber einfach nur drei Sekunden länger, was zu kapieren. Wenn er das kapiert hat, ist das sofort zuverlässig und ohne Murren abzurufen. Unterm sattel ganz genauso. Sprich: das wird einmal ein gutes Reitpferd, der sich arbeiten lässt. Sein kumpel, der kleene bunte Boss, ist sehr dominant, intelligent, kapiert sofort, aber testet an. Ich habe ihn mal spaßeshalber beim anlongieren von seinem Kumpel mit an die Longe gepackt im Sommer. das hat er sofort verstanden, ohne Roundpen, ist sofort auf Stimmkommandos gegangen, Galopp links, galopp rechts auf Stimme korrekt angesprungen. dann war er aber der meinung, "Tolles Spiel - aber mir ist jetzt langweilig" und zog mit Longe einfach davon.
    Oder: Stangen springen. Der Fuxi geht drum rum, springt nur wenn er muss, das aber mit richtig Saft. Dem kleenen habe ich eine Stange hingelegt, da ist er von sich aus immer wieder drübergesaust, bis die Stange unten lag.
    So kann man bei der bodenarbeit einfach gut den Charakter beobachten.
    Mir macht sowas Spaß.

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    • agm
      • 21.05.2007
      • 1767

      #3
      Danke für Deine ausführliche Antwort. So super-professionell möchte ich das gar nicht machen. Bei mir gehts einfach darum, dass ich mir bei einer meiner kleinen Stuten etwas mehr Respekt verschaffen muss/möchte.
      Die ist etwas zu sehr von sich überzeugt...
      ?

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      • Furioso-Fan
        • 12.08.2004
        • 10945

        #4
        Dnn konfrontiere sie mit etwas, vor was sie Angst oder respekt und sich dann bei Dir sicher fühlt.
        Erzähl mal, was sie so macht.
        Ich hatte letzten Winter nur ganz kurz den junghengst eines Bekannten mal zum Antesten am Boden gearbeitet, sehr hengstig und manchmal rüpelig, aber neugierig. und wissbegierig. Der testete sofort an, dann gabs Ärger, also stehenbleiben üben, Halten üben, bis es nervte, und dann etwas, was ihm Spaß machte. Da hat er sofort auf Kooperation umgeschaltet.

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        • agm
          • 21.05.2007
          • 1767

          #5
          Meine Stute, tja wie soll ichs beschreiben... Sie ist im Umgang total lieb, d.h. am liebsten auf den Arm ohne dabei aber aufdringlich zu werden jetzt kommt das ABER... sie rennt einen gern mal um, z.B. wenn der Weidezaun nicht schnell genug aufgemacht wird rennt sie auch mal einfach so durch, egal ob ich da nun stehe oder nicht. Zweites riesen Problem: Anhänger, die Stute geht zwar auf den Anhänger, so schnell sie aber oben ist, so schnell saust sie auch wieder runter. Sie steht, das haben wir inzwischen geübt, zwei drei SEkunden ruhig, sobald sie aber jemanden sieht der sie Stange einsetzen möchte, rennt sie sofort wieder rückwärts, saugefährlich sowas.. Beim führen an sich ist sie artig, wenns mal hektisch wird, sucht sie Körperkontakt ;o))))) dann drängelt sie sich ganz dicht an einen ran, so die Marke "ab in die Hosentasche".
          Ein weiteres großes Problem: SChmied!!! Das geht gar nicht. Angefangen hat das letztes Jahr im April. Davor war sie immer der Typ der erstmal versucht hat Theater zu machen, aber schnell aufgab, als sie merkte sie kam nicht durch. Im April letzten Jahres war es nun so, das die Vorderbeine gemacht werden konnten, die Hinterbeine jedoch - kein rankommen. sie deutet nicth an sondern schlägt sofort und gezielt aus.
          Im Januar jetzt hab ich sie etwas betäuben wollen, null Wirkung, Bremse hat der SChmied gar nicht drauf bekommen, die hat sofort den Kopf hochgenommen.

          Die Stute ist bei mir geboren und auch nicht böse. Sie ist, nur eben nicht einfach, bei ihr treffen mehrere Sachen aufeinander. Sie ist extrem kitzelig an den Beinen und unter dem Bauch, streicht man unterm Bauch in Richtung Euter schlägt sie ebenfalls sofort aus (Muttern war an den Hinterbeinen auch kitzelig). Das Problem ist, die kleine ist sehr schlau und hat natürlich inzwischen mitbekommen, das sie mir der Masche durchkommt. Mein Vorteil ist, das ich vor ihr so gar keine Angst habe mich auch nicht einschüchtern lasse. Inzwischen fahre ich mit einem längeren Stab bei jeder Gelegeneheit an den Hinterbeinen entlang, inzwischen zieht sie das Bein nur noch hoch und haut nicht mehr gleich aus. Unter dem Bauch ist sie nach wie vor kitzelig und schlägt dann auch sofort aus, ich mach mir da natürlich auch Sorgen, wenn die Stute mal ein Fohlen hat.

          So far ...
          ?

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          • Furioso-Fan
            • 12.08.2004
            • 10945

            #6
            Führst Du sie mit Strick?

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            • Rowi
              • 09.09.2004
              • 1286

              #7
              Hallo,
              ich habe früher auch gedacht "Bodenarbeit" , das ist was für übergewichtige Frauen, die nicht reiten können. Sorry , aber das waren immer meine Vorurteile. Mittlerweile habe ich Fritz Stahlecker kennen und schätzen gelernt. Ich beschäftige meine Pferde zwischendurch nach seiner Methode und finde das eine wunderbare Ergänzung zum Reiten. Es schweißt Pferd und Mensch sehr zusammen
              Walt Disney I

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              • agm
                • 21.05.2007
                • 1767

                #8
                Ja, Strick & Halfter
                ?

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                • Furioso-Fan
                  • 12.08.2004
                  • 10945

                  #9
                  Dann nimm anstelle des Strickes eine Führkette, und binde sie über die Nase, am besten einmal quer um den kopf rum. Und dann machst du mit ihr Führübungen. Hinter Dir bleiben, halten, wenn Du hältst, weichen auf Fingerdruck an der Brust und an der Seite.
                  Gewöhn Dir an, wenn sie die Individualdistanz zu Dir nicht hält, einen Drehisolatorin der Tasche zu haben und einfach mal zu pieksen, wenn sie Dich anrempelt. Wenn mein Jungspund meint, er müsste mal wieder büffeln, dann hat genau dies geholfen. Einmal, und das hat gereicht. Ansonsten hilft ein scharfes "back" und Monsieur, weiß das er Pause hat.
                  Wenn sie empfänglich ist für Kraulen, dann belohn sie so. Und achte darauf, daß sie nach einer Übung den Kopf senkt und abkaut. Vorher ist sie nicht bei Dir und hört Dir nicht zu.

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                  • agm
                    • 21.05.2007
                    • 1767

                    #10
                    Danke, da kommt das WE recht, ich werds ausprobieren...
                    ?

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                    • cleopatras magic
                      • 15.05.2007
                      • 4752

                      #11
                      agm: die führkette bitte richtig anlegen, der schuss kann nämlich auch nach hinten los gehen.

                      ABER haben verg.. sommer so einer freundin geholfen der meinte auch er sei der boss. aber bitte nur kurzeitig anwenden und mit bedacht.
                      Keine Lektion der Welt ist es wert, die gute Beziehung zum Pferd aufs Spiel zu setzen

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                      • #12
                        Was wirklich Sinn macht ist dabei eine qualitativ hochwertige und angemessene Ausrüstung. Ich bin nur bedingter Freund von Führketten, ich schätze mehr die Arbeit mit einem anständigen, gut angepaßten Knotenhalfter und einem guten Bodenarbeitsstrick (ca. 4 m lang, griffig, gut in der Hand liegend). Dies erlaubt eine bei Bedarf ebenso "intensive", aber sonst wesentlich feinere Einwirkung als eine Führkette.

                        Und - sorry - total lieb aber beim Öffnen eines Zaunes den Menschen umrennen weil's nicht schnell genug geht ... dazwischen liegen Welten! Dein Pferd weiß offensichtlich genau, wer der Boß ist. Und das bist nicht Du.
                        Sie entscheidet, ob sie Dir einen Fuß überläßt, sie entscheidet, wo sie läuft und ob sie Deinen Individualbereich respektiert oder nicht. Da liegt ein bißchen mehr im Argen.

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                        • agm
                          • 21.05.2007
                          • 1767

                          #13
                          na dann bin ich ja froh, in Dir hier eine Expertin gefunden zu haben. Es ist bei weitem nicht so schlimm, bitte genau lesen.

                          Sie hat mich genau gesagt einmal beim Öffnen des Zaunes angerempelt und nicht umgerannt. Zumal glaube ich lange genug mit Pferden zu tun zu haben, um zu wissen ob ein Pferd zickt oder ob Absicht/Bosheit dahinter steckt. Wenn sie Angst hat oder sich aufnervt drängelt sie sich an mich... umgerannt hat sie mich nie.
                          Ich bin nach wie vor der Meinung, das die Stute am Bauch, Hinterbeinen extrem kitzelig - berührungsempfindlich ist. Desweiteren bin ich der Meinung, das sie zu der Sorte Pferd gehört, bei der man mit Gewalt so rein gar nichts erreicht.
                          Gut, sie hat kapiert, wenn ich beim Hufe auskratzen hinten Theater mache, dann komm ich durch. Das ist mein Verschulden- das geb ich zu...
                          Nichts desto trotz ist sie absolut lieb.
                          Komm vorbei und überzeug dich selbst... Außderm wo bitte widerspricht sich lieb sein, mit nicht verladen lassen/kitzelig sein/etc...
                          Zuletzt geändert von agm; 12.01.2008, 14:52.
                          ?

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                          • Tambo
                            • 23.07.2003
                            • 1878

                            #14
                            Agm, sorry Dir widersprechen zu müssen, aber wenn sie dich umrempelt hast Du ein Dominanzproblem. Tröste Dich, ich bin vor Jahren auch mal großkotzig zu einem Bodenarbeitskurs gegangen, und hab gesagt, ich hab kein Dominanzproblem mein Pferd ist nur ein bisschen sensibel und zickig. Hinterher als sie mich wirklich als ranghöher ansah, anerkannte konnte man den Unterschied definitiv sehen. Keine Pferd würde sich trauen, ein ranghöheren zu ignorieren oder wegzudrängeln.

                            Nimms nicht so schwer, bist nicht die/der einzige

                            Und ohne vernünftigen Trainer finde ich Bodenarbeit genauso sinnvoll, wie den Müseler auswendig zu lernen und dann auf Reitunterricht zu verzichten. Allerdings sollte man vorsichtig sein, es treiben sich doch viele selbsternannte Gurus bzw. Strickwedeler in der Branche rum.
                            Zuletzt geändert von Tambo; 12.01.2008, 16:08.

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                            • agm
                              • 21.05.2007
                              • 1767

                              #15
                              Keine Pferd würde sich trauen, ein ranghöheren zu ignorieren oder wegzudrängeln.

                              Da kennst Du aber das Benehmen der Jungpferde schlecht, da wird gebuckelt, gerannt und getobt und dann kann es sein, das man der ein oder anderen ranghöhren Stute zu nahe kommt!

                              Und genau jetzt kommt der in meinen Augen entscheidende Punkt, lässt sich die Stute das gefallen, hat sie bald ernstahfte Probleme ihre Stellung zu halten. Genauso ist es auf den Menschen übertragbar. Hätte ich mir den rempler damals gefallen lassen, dann hätte ich warscheinlich auch irgendwann noch größere Probleme. Ich habs mir aber nicht gefallen lassen, hab mir die Stute geschnappt und an die andere SEite des Zauns gestellt und das Spielchen wiederholt, bis sie ruhig war und nicht mehr durchdrängelte.... So Far ...
                              ?

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                              • Furioso-Fan
                                • 12.08.2004
                                • 10945

                                #16
                                Zitat von agm Beitrag anzeigen
                                Keine Pferd würde sich trauen, ein ranghöheren zu ignorieren oder wegzudrängeln.

                                Da kennst Du aber das Benehmen der Jungpferde schlecht, da wird gebuckelt, gerannt und getobt und dann kann es sein, das man der ein oder anderen ranghöhren Stute zu nahe kommt!
                                Dann beobachte mal genau, wo die Individualdistanz der Leitstute beginnt. Ich möchte mal behaupten, dass die Herdenchefs so einem Treiben nicht lange zusehen.

                                Für Bodenarbeit braucht man nicht unbedingt einen meist auch recht teuren Trainer. Ein bischen da und dort mit den Augen klauen, nachdenken, vielleicht mal Leute ansprechen, die das schon praktizieren.

                                Ratte: Ich wiederum kann mit dem Knotenhalfter nichts anfangen und bin mit gut sitzender Kette bislang immer gut gefahren. Es hat auch immer gereicht

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                                • #17
                                  Warum fragst Du eigentlich, wenn Du's sowieso alles viel besser weißt? Wenn Du Dich mit Pferdeverhalten so gut auskennst, wirst Du sicher keine Schwierigkeiten haben, Eure Problemchen innerhalb kürzester Zeit aus der Welt zu schaffen.

                                  FF, Kette ist zur kurzfristigen Klärung von "wer führt wen" ggf. mal angebracht, aber wenn's an die weitere Ausarbeitung (z. B. weichen lassen (rück- oder seitwärts) auf Distanz u. ä.) geht, mag ich Knotenhalfter einfach lieber als normale Stallhalfter, weil die die Signale präziser weitergeben. Z. B. bei Führübungen (und um die geht es hier ja primär) reichen irgendwann minimale Gewichtsänderungen am Bullsnap (Strick anheben oder leicht in Richtung vorne bewegen - schlecht zu beschreiben, kann man besser zeigen), um Tempo- oder Gangartänderungen zu veranlassen. Das geht mit einem Stallhalfter z.B. nicht.
                                  Zuletzt geändert von Gast; 12.01.2008, 18:42.

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                                  • miri555
                                    • 22.07.2004
                                    • 366

                                    #18
                                    Ich kann an dieser Stelle uneingeschränkt die Methode der Linda Tellington-Jones empfehlen. Hier geht es nicht nur um Bodenarbeit, sondern auch den sog. "TTouches". Vielen ist das ganze zu esoterisch bzw. können damit nichts anfangen. Ich finde es genial und habe damit bei meinem sehr dominanten 3-Jährigen, der gerade aus einem Laufstall kam und nicht sehr viel Erziehung genossen hat, unglaubliche positive Fortschritte gemacht.
                                    Es gibt ein ausführliches oranges Buch (ca. 40 Euro) von Tellington-Jones, welches sehr gut und interessant erklärt ist. Kann ich nur empfehlen!

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                                    • agm
                                      • 21.05.2007
                                      • 1767

                                      #19
                                      Zitat von DieRatte Beitrag anzeigen
                                      Warum fragst Du eigentlich, wenn Du's sowieso alles viel besser weißt? Wenn Du Dich mit Pferdeverhalten so gut auskennst, wirst Du sicher keine Schwierigkeiten haben, Eure Problemchen innerhalb kürzester Zeit aus der Welt zu schaffen.
                                      Das ist albern, ich hatte bereits geschrieben (liest Du überhaupt??) das ich mich bisher mit Bodenarbeit wenig beschäftigt habe. Ich nehme auch gerne Tipps an. Aber der TON macht die Musik. .. ich lass mich nicht von oben herab belehren, ich bin kein doofes Tussilein, das vorgestern das erste Mal Pferde gesehen und sich gestern dann gleich eins gekauft hat - und nun heute nach der Bedienungsanleitung fragt ... bei den andern hatte es schließlich auch geklappt und ich fand das Topic bisher auch sehr interessant für eine "Bodenarbeitsneuling" wie mich.

                                      Dein Ton ist immer so bissig - zumindest kommt er so bei mir an ..
                                      ?

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                                      • Furioso-Fan
                                        • 12.08.2004
                                        • 10945

                                        #20
                                        Zitat von DieRatte Beitrag anzeigen
                                        FF, Kette ist zur kurzfristigen Klärung von "wer führt wen" ggf. mal angebracht, aber wenn's an die weitere Ausarbeitung (z. B. weichen lassen (rück- oder seitwärts) auf Distanz u. ä.) geht, mag ich Knotenhalfter einfach lieber als normale Stallhalfter, weil die die Signale präziser weitergeben. Z. B. bei Führübungen (und um die geht es hier ja primär) reichen irgendwann minimale Gewichtsänderungen am Bullsnap (Strick anheben oder leicht in Richtung vorne bewegen - schlecht zu beschreiben, kann man besser zeigen), um Tempo- oder Gangartänderungen zu veranlassen. Das geht mit einem Stallhalfter z.B. nicht.
                                        Das finde ich nicht. Gut, die Kette tausche ich zur normalen Bodenarbeit auch mit einem 3m Bullsnap Strick, aber ich brauche dazu kein Knotenhalfter. Mir ist das viel zu unpräzise, oder falsche Einwirkung, weil ich es nur unten einklicken kann.

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