wie longiert ihr? Nachteile? Vorteile?

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  • marika
    • 12.06.2005
    • 176

    wie longiert ihr? Nachteile? Vorteile?

    ich handhabe es neuerdings etwas anders. früher war ich ja voll gegen das longieren ohne zubehör.
    longiere seit kurzem ohne ausbinder. halte aber immer noch viel von der doppelllonge.
    ohne ausbinder zu longieren ist aber bewegungsintensiver da ich mein pferd ja dazu bringen möchte vorwärts-abwarts zu laufen und nicht nur abwärts oder nur vorwärts.
    wie handhabt ihr das? was habt ihr für erfahrungen gemacht?

    habe mal fotos von meiner longenarbeit mit eingestellt.
    zeigen mein pferd u mich am anfang der freien longenarbeit


  • Dana
    • 03.04.2002
    • 603

    #2
    Meine ältere Stute arbeite ich nur auf Doppellonge mit Befestigung der Longe am Gebiß. Hin und wieder mache ich mit ihr auch Langzügelarbeit.
    Die jetzt 3-jährige nehme ich an die einfache Longe am Kappzaum -ohne Hilfszügel ect. und habe jetzt auch mit der Doppellonge bei ihr angefangen. Da schnalle ich die Longenenden ebenfalls in die Kappzaumringe ein.
    Von Hilfszügeln halte ich nicht soviel. Das Arbeiten mit ihnen gestaltet sich recht unflexibel. Ich bin aber auch nicht der Mensch, der ein Pferd nur auf dem Zirkel laufen läßt, sondern gern die ganze Bahn nutzt und häufige Handwechsel macht.
    Avatar: Rioja - Riccione / Mont du Cantal AA

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    • angel36
      • 18.07.2002
      • 2781

      #3
      Wie bringt man ein Pferd ohne HZ und nur an der einfachen Longe wirklich dazu, sich vorwärts-abwärts zu dehnen? Da fehlt doch vorne der Halt. Ich wüßte jetzt gar nicht, wie ich das anfangen soll (das ist eine ernstgemeinte Frage, könnt ihr das mal beschreiben).

      Ich schwöre mittlerweile auf das Gogue. Das hab ich sowohl bei der erwachsenen Stute in Gebrauch wie auch bei meinem dreijährigen Jungspund. Es begrenzt eben nur nach oben... das nehmen sie beide sehr gut an. Die Stute geht damit besser als mit allem anderen, was ich je probiert habe, insbesondere im Galopp. Gestern ist sie (wohl bald das erste Mal im Leben) auch im Galopp vorwärts-abwärts gegangen...

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      • Dana
        • 03.04.2002
        • 603

        #4
        @angel: Bisher hatte ich noch kein Pferd, was beständig wie ein "HansguckindieLuft" an der Longe läuft. Meine Pferde bewegten sich von Anfang an locker entspannt vorwärts/abwärts.
        Ich denke mal, wenn man ein Pferd hat, wie oben beschrieben, scheint es ja eh sehr verspannt und verkrampft zu sein. Wichtig finde ich da, Ruhe reinzubringen, solange im Schritt arbeiten, bis es sich anbietet, dabei eben auch lange Bahn mal gehen, Zirkel/Volten einbauen, Handwechsel - das Pferd auch geistig ein wenig beschäftigen, dann mit kurzen Trabreprisen beginnen. Bauscht es sich auf, wieder zurück zum Schritt und so weiter und so fort.
        Ich steh den Hilfszügeln recht skeptisch gegenüber, weil die Pferde sie auch gern mal als ein weiteres Stützbein nutzen. Außerdem schaden sie dem Pferd im Maul, wenn es sich mal erschrickt und losstürmt oder ähnliches. Das Maul möchte ich mir aber sensibel erhalten und auch das Vertrauen des Pferdes zum Gebiß. War das jetzt irgendwie verständlich?
        Avatar: Rioja - Riccione / Mont du Cantal AA

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        • Oppenheim
          • 27.01.2003
          • 3234

          #5
          Außerdem schaden sie dem Pferd im Maul, wenn es sich mal erschrickt und losstürmt oder ähnliches. Das Maul möchte ich mir aber sensibel erhalten und auch das Vertrauen des Pferdes zum Gebiß. War das jetzt irgendwie verständlich?
          Das find ich ja nun arg übertrieben. Ich hab meinen Wallach noch nie ohne Hilfzügel longiert und der ist ab und an auch mal losgerast und der ist so butterweich im Maul. Mittlerweile ist er 11 und läuft M-Dressur.
          Ich longiere im Übrigen ebenfalls mit Gogue. Mein Wallach tut sich auch etwas schwer, sich fallen zu lassen und mit dem Druck auf dem Genick klappt das super. Er kann sich durch das Gogue auch kein weiteres Stützbein schaffen. Meiner Meinung nach hilft das Gogue sehr gut, (auch jungen) Pferden den Weg in die Tiefe zu zeigen, ohne zu viel Druck aufs Maul auszuüben. Allerdings sollten bei jungen Pferden Ausbinder als seitliche Begrenzung dienen, damit sie eine Anlehnung haben.
          Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

          Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

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          • Furioso-Fan
            • 12.08.2004
            • 10940

            #6
            Ich würde das mal vom Pferd abhängig machen. Meine junge Stute mit viel Aufsatz ("Deckt der Andalusierhengst auch?") lässt sich problemlos mit einfachem Kappzaum schön vorwärts abweärts ohne Hilfszügel longieren. Mein Fuchs, ebenflass mit viel Aufsatz, tut sich das sehr schwer und kommt mit normalen Dreieickern am besten klar.
            Karabiner ins Gebiss ist bei mir übrigens absolut tabu, eben zur Schonung des Mauls. Ich nehme ein Halfter über die Trense und hänge den Karabiner da seitlich ein.

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            • moonlight
              • 04.06.2002
              • 4239

              #7
              Meint ihr Gogue oder Chambon? Also mit Rückführung durch den Gebissring oder einschnallen in den Gebissring?

              Gogue:


              Chambon:


              Ich denke auch, man kann das so pauschal nicht sagen. Wenn man ein Pferd hat, welches sich leicht v/a abstreckt, den Hals fallen lässt und den Rücken aufwölbt, kann man sicher auch so longieren. Bei Pferden, die Schwierigkeiten damit haben, verwende ich gerne das Chambon. Es begrenzt nicht nach vorne, die Pferde können den Hals also RICHTIG strecken und geraten nicht in die Gefahr, sich aufzurollen. Die Gefahr sehe ich beim Gogue (kommt natürlich immer aufs Pferd an.)

              Grundsätzlich stehe ich dem longieren aber eher skeptisch gegenüber wg. der Belastung der Pferdebeine. Als Ergänzung zwischendurch longiere ich schon mal, und junge, sehr kernige Pferde longiere ich ab, wobei mir da das freie Ablaufen lassen auch lieber ist.

              Kommentar

              • Oppenheim
                • 27.01.2003
                • 3234

                #8
                Karabiner ins Gebiss ist bei mir übrigens absolut tabu, eben zur Schonung des Mauls. Ich nehme ein Halfter über die Trense und hänge den Karabiner da seitlich ein.
                Ich find das immer lustig. Was praktiziert ihr unterm Sattel? Gebissloses reiten?
                Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

                Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

                Kommentar

                • Furioso-Fan
                  • 12.08.2004
                  • 10940

                  #9
                  Nein, aber da hab ich ja zwei Zügel in der Hand, und nicht einen an der Longe.
                  Ich empfehle mal den Selbsttest - Gebiss ins Maul - äh den Mund

                  Kommentar

                  • stimp
                    • 08.12.2004
                    • 3694

                    #10
                    Ich habe wenn dann nur lang ausgebunden. Mein Fuchs ist einmal so losgebockt (weiss der Geier warum) das er dabei hingefallen ist. Ich moechte nicht wissen wie das ausgegangen waere wenn er richtig eingeschnuerrt gewesen waere.
                    Vom an den Gebissring schnallen halte ich auch nix. Wenn ich die Zuegel in der Hand habe kann ich immer nachgeben. Starre Ausbinder koennen das nicht.
                    Meine laufen auch immer sehr locker an der Longe.
                    Growing old is mandatory; growing up is optional.

                    Kommentar

                    • monti
                      • 13.10.2003
                      • 11746

                      #11
                      @moonlight
                      ....bin derselben Meinung....und nur longieren soweit und so viel wie notwendig.....

                      wenn man die Longe in den Gebißring schnallt, wird durch das Longieren das Gebiß seitwärts durch das Maul gezogen.....besser ist es - entweder mit Kappzaum longieren - oder den Karabiner in den Gebißring UND in den Kinnriemen mit einhängen....
                      Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

                      Kommentar

                      • monti
                        • 13.10.2003
                        • 11746

                        #12
                        longieren ohne Hilfszügel - also ohne dass sich das Pferd am Gebiß abstoßen kann (über Hinterhand/Rücken/Maul) - ist genauso als wenn man ein Pferd frei laufen lassen würde.....

                        ....oft ist das frei laufenlassen sogar besser, weil die Fliehkraft auf dem Zirkel wegfällt, die die Gelenke beim Longieren belastet.....

                        entweder ich longiere mit Chambon (o.ä. - je nach Pferd) und bin mit der Schnur an der Hinterhand dran und das Pferd stößt sich am Gebiß ab und kann hinten Last aufnehmen.....oder ich lasse es frei laufen - wobei ich langsam anfange und aufpassen muss, dass das Pferd keinen "Kaltstart" hinlegt mit buckeln usw.....
                        Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

                        Kommentar

                        • Furioso-Fan
                          • 12.08.2004
                          • 10940

                          #13
                          Ich denke mal, man sollte auch berücksichtigen, wieviel Fläche zur Verfügung steht. Habe ich bloß einen Zirkel, häufig genug noch zweiter oder dritter Hufschlag, ist die gesundheitliche Belastung natürlich eine andere wie wenn ich die ganze Bahn zur Verfügung habe.
                          Monti, was spricht gegen das Kappzaumlongieren, wenn das Pferd schön vorwärts abwärts läuft?

                          Kommentar

                          • monti
                            • 13.10.2003
                            • 11746

                            #14
                            @ff
                            überhaupt nichts - ich bin FÜR den Kappzaum oder alternativ Gebißring UND durch Kinnkette......

                            mit dem Kappzaum hatte ich Probleme beim anpassen, weil ich verschiedene Pferde mit sehr unterschiedlichen Köpfen hatte....
                            Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

                            Kommentar

                            • kesaya
                              • 18.12.2003
                              • 780

                              #15
                              Longiere entweder ganz ohne zur Bewegung, wobei wie oben angesprochen frei laufen lassen eigentlich besser ist. Man kann jedoch dann keine Tempokonrolle haben und wenn andere i. d. Halle sind ist das auch nicht so spitze .

                              Die beste Erfahrung habe ich mit Halsverlängerer, Gummi gemacht. Der gibt die Richtung vor, ist aber elastisch, falls sie sich mal erschrecken. Können sich auch nicht drauflegen. Zum K... finde ich diese neue Mode mit zwei Stricken über den Rücken, dann lieber ordentlich ausbinden.

                              Kesy

                              Kommentar

                              • Ladybird
                                • 02.05.2006
                                • 221

                                #16
                                Doppellonge!
                                Alle arten von ausbindern und hilfszügel ignoriert meine madame hartnäckig und läuft wie eine eisenbahnschiene, nur mit der Doppellonge bekomme ich sie vernünftg ans Arbeiten, dann halte ich longieren auch für sehr sinnvoll.....

                                Kommentar

                                • angel36
                                  • 18.07.2002
                                  • 2781

                                  #17
                                  @Dana: richtig, meine Stute hat leider Probleme mit dem Rücken (sehr verspannt). Das hat man beim Einreiten ruiniert und es ist nie wieder wirklich geworden. Jetzt mit Gogue scheinen wir endlich ein Rezept gefunden zu haben, WIRKLICH was zu bessern- nach Jahren und nachdem wir alles mögliche probiert haben... (lange Geschichte...)

                                  Der Jungspund machte auch keine Anstalten, sich so "ohne alles" fallen zu lassen...

                                  Auf das Gogue kann sich kein Pferd aufstützen, das fällt schon mal weg. Es gibt eben nur Begrenzung nach oben. Da ist auch kein Karabiner im Gebiss, so dass es nicht so stark aufs Maul wirkt, auch wenn das Pferd mal abschießt. Beim Junior hab ich die Longe auch nicht im Gebiss...

                                  Chambon habe ich beim Jungspund probiert, aber das nahm er auch nicht recht an. Hätte es da schon sehr kurz machen müssen...

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                                  • Oppenheim
                                    • 27.01.2003
                                    • 3234

                                    #18
                                    Anlongieren tu ich mit Kappzaum und Ausbindern. Da ist ja dieser Gummiring in der Mitte. Ich denk, so lernen sie erstmal langsam den Druck aufs Maul kennen, den man dann ja braucht beim reiten. Und im Verlaufe der weiteren Ausbildung muß man dann entscheiden, was am besten fürs Pferd ist.

                                    Ich habs erlebt, wie ein Jungspund durchgeht, wenn er den Druck aufs Maul nicht wirklich kennt. Und tut mir leid, aber mein Leben ist mir da wichtiger, als das Maul des Pferdes.
                                    Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

                                    Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

                                    Kommentar

                                    • moonlight
                                      • 04.06.2002
                                      • 4239

                                      #19
                                      Wieso braucht man zum Reiten Druck aufs Maul? Reitest Du erst an, wenn sie ausbinden kennen?

                                      Der korrekte Weg sollte sein, dass sich das junge Pferd bei ganz loser Verbindung löst, seinen Takt findet und dann von selbst die Anlehnung, das Gebiss sucht. Ich weiß, das macht kein Mensch mehr so, das ganze sog. Remontereiten ist ja leider völlig vergessen.

                                      Ein ungerittenes Pferd wird man nie am Zügel halten können. Hand weg und laufen lassen, dann werden sie schon langsamer.

                                      Kommentar

                                      • Donatelli
                                        • 24.06.2004
                                        • 1101

                                        #20
                                        Meine junge Stute werde ich nächstes Jahr ohne Ausbinder anlongieren, denn mit Ausbindern habe ich nur schlechte Erfahrungen gemacht.

                                        1. In einem Reitstall war ich live dabei, als ein Dreijähriger sich beim Longieren erschrak, stieg, und sich mit Ausbindern überschlug. Er fiel dabei genau auf´s Genick und war sofort tot. Sowas möchte ich nie wieder erleben....

                                        2. Die Stute meiner Schwiegereltern wurde zum Anreiten weggegeben.
                                        Ein Bekannter erzählte uns dann später, daß sie erstmal mit Sattel, Trense + Ausbinder in ein Paddock gesperrt wurde, damit sie sich vom Gebiss abstößt. Auch dieses Pferd hat sich überschlagen. Der Sattel war gebrochen und die Stute ist seitdem unreitbar.....

                                        3. Meinen Wallach habe ich dreijährig leicht angeritten gekauft. Durch das ständige Longieren mit Ausbindern trat er gar nicht erst ans Gebiss ran, sondern verkroch sich regelrecht. Diesen Fehler wieder auszubügeln, hat Monate gedauert. Das Gogue hat ihm dabei entscheidend weitergeholfen, welches ich auch heute noch beim Longieren einsetze.

                                        Vor kurzen habe ich eine DVD von Zeilinger angesehen. Dort wurden die Pferde ebenfalls ohne Ausbinder anlongiert, damit sich das Pferd vertrauensvoll an die Hand herantasten kann. Das Video fand ich recht sehenswert.

                                        Während meiner Trainer-C-Ausbildung habe ich von meinem Ausbilder älteren Semesters ebenfalls erfahren, daß zu seiner Zeit aus oben genannten Gründen gar keine Ausbinder benutzt wurden.

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