(Allein) raus mit der Remonte - Strategien?

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  • dissens
    • 01.11.2010
    • 4063

    #21
    Naja, das mit dem Begleitreiter ist hier nicht so einfach: Wir leben aAdW und der werte Herr Gemahl muss ja (meist aushäusig) das Geld für den Hafer ranschaffen. Da MÜSSEN meine Pferde auch allein draußen-kompatibel sein - und ich muss gucken, dass ich oben bleibe ...

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    • Lemona
      • 27.12.2012
      • 898

      #22
      Ist bei uns auch nicht ganz so einfach - jedenfalls unter der Woche nicht, da die meisten im Stall auch wie ich berufstätig sind. Aber das Wochenende wird dann genutzt. Wenn Du alleine rausgehen musst, dann möglichst immer ruhig. Trab und Galopp möglichst nur auf Steigungen oder im Wald. Meine kennt nur Ruhe draussen und das möchte ich auch so behalten. Schließlich möchte man sich im Gelände mal entspannen... Ich zeige ihr aber alles. Bei uns gibt es viele Straßen, wir müssen auf dem Weg ins Gelände auch zwei Brücken überqueren, die über einen Bach führen. Leider sind viele Autofahrer sehr rücksichtslos und auch die Mountainbiker sind nicht ohne. Da ist viel Vorsicht und Mitdenken geboten. Auch müssen wir immer an einem Hundeübungsplatz vorbei, wo samstags immer Betrieb ist. War am Anfang auch etwas aufregend.
      Ich habe allerdings auch das Glück, dass meine sehr nervenstark und mutig ist.
      Zuletzt geändert von Lemona; 11.10.2014, 10:05.

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      • pathieV
        • 15.09.2007
        • 539

        #23
        Mein Wallach ist 5 jährig von mir im Gelände angeritten worden.
        wir hatten weder Platz noch Halle. Und sind von Anfang an alleine raus.

        Erst nur Schritt und trab, später auch Galopp.
        mangels Steigungen bei uns alles auf ebener Fläche, auf Feld oder wegen oder eben im Wald.

        Platz und Halle hat er erst später kennengelernt.

        Der ist heute das zuverlässigste Pferd.
        Und wir reiten auch beide gerne mal schnell. Das Vertrauen dazu kam mit der zeit. Heute kann er in der gGruppe an jeder stelle in jeder Gangart geritten werden und auch immer noch ganz alleine.
        da ich ungerne auf andere angewiesen bin, ist mir wichtig, dass für ihn auch alleine raus gehen kein Thema ist.

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        • brown danube
          • 01.07.2014
          • 49

          #24
          Das Zügelmaß ist bei mir anfangs immer so halblang, grade dass ein Kontakt vorne da ist, aber keine (Brems-)Einwirkung. Der Kontakt am Zügel gibt Sicherheit, ich versuche immer soviel wie möglich zu begleiten und "da" zu sein, ohne aber irgendwas beeinflussen zu wollen.

          Zum Tempo vielleicht noch eine Idee: ich reite immer nur so schnell, dass ich innerhalb max. 20m (drei Galoppsprünge *hust*) zum Halt parieren kann. Soll heissen, wenn ich im Trab schon Schwierigkeiten hab, galoppiert man erst gar nicht an. Ich sass schon einmal auf einem im Schritt (!!) durchgehenden Pferd, ein älteres Exemplar, dass auf dem Weg Richtung Heimat flotten Schritt ging, anhalten und auf andere warten war nicht, steigen, bocken, im Kreis tanzen schon eher. War nicht meins, hab auf mehr Ritte dankend verzichtet. Insofern finde ich das einbauen von "Haaaalt" vorallem heimwärts von Anfang an notwendig und wichtig.

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          • dissens
            • 01.11.2010
            • 4063

            #25
            So, nochmal kurze Rückmeldung: Ihr habt mir sehr viel Bestätigung gegeben. Danke!

            Wir machen das derzeit so:
            Neue Routen werden gerne erst mal mit Begleitung (Ziege samt Gatte) geritten. Schnütchen geht dabei meist vorneweg, nur wenn ganz gefährliche Dinge am Wegrand lauern, geht Gatte mit Ziege kommentarlos an uns vorbei und vorneweg. Das ermöglich mir, mit ganz wenig Druck zu arbeiten (klar, in den Acker ausweichen ist nicht drin, wird unterbunden). Und dann werden die Strecken eben auch mal solo geritten. Dann kennt die Kleine sie aber auch schon.
            An einer wirklich superschrecklichen Stelle (da lauern zwei Einfamilienhäuser am Feldrand ) sind wir einfach so oft hin und her geritten, bis Frau Schnute vorneweg, geradeaus und in zivilem Schritt vorbeigehen konnte. Beim nächsten Mal ist sie dann aber auch alleine problemlos vorbei.
            Derzeit genutze Gangarten: viiiieeel Schritt ... und Trab, wo der Untergrund es anbietet und man auch mal zwecks Lockerwerden ein paar hundert Meter durchtraben kann ohne bremsen oder irgendwelche engen Kurven reiten zu müssen.
            Schnutes Job: Entspannt bleiben, Hals fallen lassen, Hinterhand "kommen lassen".
            "Haaalt" klappt - dank Leckerchen zum Ende des Haltens - auch immer besser. Und beim Von-oben-Nachgurten kommt sie auch nimmer ausm Gleichgewicht.


            Vorhin erst hatten wir einen traumhaft schönen Zweipferde-Herbstwaldritt samt schönen Trabeinlagen. Vorneweg neigt Schnütchen dabei noch zum Paddeln (weil sie die Umgebung checken muss?), hintendran alles fein und teilweise auch schon schöne Ansätze zum Übern-Rücken-Gehen. Und das Schönste ist: Die Ziege kann als Zugpferd im Trab dem Pferd hintendran wirklich vieles ermöglichen: flotten Arbeitstrab, verlängerte Tritte, Galopp ... muss nur dem Gatten zurufen, wenn er zu schnell für das junge, (noch?) deutlich weniger ausgreifende Jungpferd wird .
            Den letzten km hab ich geführt - wir waren über eine Stunde draußen, Schnute hat das vorher sooo fein gemacht, dass sie sich eine Belohnung verdient hatte ... und ich hab was für mein Pfadfinder-Ego und für meine Adduktoren gebraucht.

            Macht einfach Spaß, die Kleine!

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            • isili30
              • 02.08.2011
              • 228

              #26
              Viel ins Gelände finde ich super :-). Mit meiner 4,5 Jährige bin ich auch viel im Gelände unterwegs ist. Am Anfang ein paar Mal spazieren gewesen, damit sie Autos kennen lernt. War dabei so brav und vertraut dem Menschen, dass ich nach 3-4 Spaziergängen und 2 Wochen im Stall gleich mit Anderen mit ins Gelände bin. Der erste Ausritt im strömenden Regen . Dannach mit verschiedenen Pferden auch Trab und Galopp, vorne, hinten, überholen lassen, geht alles noch . Aber merke jetzt nach 2 Monaten, dass sie langsam Zug nach vorne entwickelt und ihre Kondition immer besser wird. Bleibt immer cool, auch wenn andere Trippeln oder Bocken, trittsicher ohne Ende, richtig genial. Ausreiten macht wieder Spaß. Aber alleine würde ich mit ihr jetzt noch nicht raus gehen, nur wenn das Gelände so beschaffen ist, dass man keine Straße überqueren muss. Also dass man runterfallen kann und das Pferd findet nach Hause, ohne große "Gefahrenstellen". Sie ist zwar tiefen entspannt um die Koppeln, auch Traben oder Galoppieren ist kein Problem. Aber durchs Industriegebiet oder über eine viel befahrene Straße würde ich jetzt noch nicht reiten.

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              • Judithxxx
                • 30.05.2006
                • 530

                #27
                Ich war mit meiner 2 mal mit begleitpferd draußen und dann zig mal als handpferd mit. Die war 3 Wochen unter dem Sattel und ging gleich in allen gga mit. Nachdem bei mir die Sache mit dem begleiten auch eher schwer war sind wir ganz schnell alleine raus und die ist mit 5 heute n total zuverlässiges Gelände Pferd
                Avatar: mein Wallach von Regenbogen x Wauthi xx x Prince Ippi xx

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                • JeeTee
                  • 26.11.2009
                  • 206

                  #28
                  Darf ich mich einklinken? (Dissens, bitte schmeiß mich raus, wenn es unpassend ist)

                  Mein 5jähriger ging von Anfang an (habe ihn seit Weihnachten letztes Jahr) lieb ins Geände, zu zweit und auch alleine.
                  Seit ungefähr Juli/August "ist er der Meinung", dass alleine ausreiten unnötig ist. Er weigert sich den Hof zu verlassen. (Ansätze zum Steigen, Drehen auf der Hinterhand;...) Bis jetzt habe ich das durch Geduld ("Wir bleiben solange stehen, bis Du die richtige Richtung einschlägst.") hinbekommen und er ist immer vom Hof gegangen bis jetzt. Mit Gerte komme ich ihm nur recht dezent. Ist das mein Fehler? Ich möchte nun aber keine größeren Runden mehr mit ihm drehen - einfach aus Angst, dass er unterwegs meint nach Hause gehen zu müssen (hat er schon probiert, irgendwie habe ich es hinbekommen...). Ich hatte im Gelände schon Reitunfälle und möchte das nicht provozieren.

                  Wie gesagt. Zu zweit keine Probleme. Er geht immer vorneweg. Er geht an allem vorbei. Er ist auch mal aufgeregt, aber im Großen und Ganzen mutig und entspannt.

                  Auch ansonsten artig und arbeitswillig. Alleine auf Turnier gibt es auch keine Probleme.
                  Was ist das?
                  Pöbelphase? Wer ist der Stärkere? Und: geht das wieder weg?!

                  Vielleicht habt ihr ja Ideen bzw. Anregungen?

                  Kommentar

                  • dissens
                    • 01.11.2010
                    • 4063

                    #29
                    JeeTee, klink du nur!

                    Hast Du jemanden, der Dich vom Hof und ggf. aus dem Dorf raus begleiten kann? Je nach Steig-Wahrscheinlichkeit (da hört auch für mich der Spaß auf und der Hintern geht mir auf Grundeis) darf der entweder von hinten ggf. mit bisl Gerte nachtreiben oder er nimmt Dich (Kappzaum mit einschnallbarer Trense!) vorn an den Strick (ER am Kappzaum, Du an Trense, draußen klinkt er sich einfach aus).

                    Was MIR bei MIR auffällt: Wenn irgendwo was Gefährliches lauert, muss ich mich drauf konzentrieren, wirklich den HINTERN RAN zu nehmen und vorne aufzumachen. (Der Tendenz nach gehe ich sonst nämlich in einen etwas verspannten Halb-ausm-Sattel-Klemmsitz, was sich natürlich nach unten SOFORT als reiterliche Unsicherheit, die es ja ist!, kommuniziert). Hintern ran, Hand vor und Blick in die Weite!

                    Ansonsten: Geh' auch öfter mal mit dem Tier spazieren! Fördert das Vertrauen und die Bindung ... und man kann ned so tief fallen

                    Kommentar

                    • JeeTee
                      • 26.11.2009
                      • 206

                      #30
                      Danke!

                      Mh, das mit dem Hintern ran weiß ich. Er ist halt noch nicht wirklich "durchgeritten" und nimmt sich die kleinen Freiheiten, die ich ihm (unbewußt) wahrscheinlich gebe.
                      Spazierengehen ist kein Problem, er geht lieb mit, ohne drängeln, überholen oder zurücklauf-Tendenzen....das spricht halt für mich, dass er "pampig" ist. Obwohl ich Pferden sowas immer ungern unterstelle.

                      Die Variante mit dem Rausführen, werde ich demnächst mal ausprobieren. Müsste ja klappen, spazieren geht ja auch.

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                      • dissens
                        • 01.11.2010
                        • 4063

                        #31
                        Nochmal kurz den Faden hochholen. Wollte mich nochmal bei Euch bedanken für Euren wertvollen Input.

                        Wir haben inzwischen nach langer Winterpause wieder angefangen und reiten nun wieder regelmäßig aus. Mit Spaß und Freude mit- und aneinander. In allen Gangarten. Galopp gibt es bevorzugt als Kanter oder auch mal als frischeren Arbeitsgalopp (gerne bergauf), aber ab und zu - und wenn der Boden es zulässt - muss auch mal gekachelt werden. Das bläst dann alle Hirne wieder schön frei.

                        Wünsche allen angenehme Geländeritte!
                        Und, pssst - Wetter und Böden sind gerade ideal dafür!

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