Risiko Paddockbox?

[greyrodent]

Schön - dass nach so kurzer Zeit schon wieder altbekannte Verhaltensmuster zu erkennen sind.

Du meinst die Tatsache, daß ich es nicht akzeptieren mag, wenn jemand feste die Augen zukneift, wenn sein Pferd ihm schon deutlichst sagt, daß ihm was fehlt?
Tatsache ist doch: die Zahl der haltungsbedingten Erkrankungen wie Arthrosen, Lungenprobleme, Magengeschwüre etc. pp. ist weitaus größer als die der ernsthaften Verletzungen auf der Koppel (die sich vorzugsweise auch Pferde zuziehen, die in die falsche Gruppe auf zu engem Raum geschmissen werden und/oder normalen Weidegang gar nicht wirklich gewohnt sind).

[Kat]

@carolinen: Stromlitzen auf so engem Raum - da es ja oft (nicht immer) , wie Annemarie schon sagt 3x4m sind tierschutzrelevant und haben da eigentlich nichts zu suchen.

Ich war mal in einem Stall, da hatten sie recht grosse Paddocks an der Box (3x12 pro Box) , allerdings war das Konzept so, dass sich 2 Pferde den Auslauf teilen sollten. Nach Eingewoehnung probierten wir es aus, aber leider klappte das so gar nicht. Die andere Stute bekam erstens viel weniger Kraftfutter und war 2. viel schneller fertig mit fressen, so dass sie meiner Stute dauernd das Futter streitig machte. Es war wohl zuviel verlangt, waehrend der Fuetterung die Tuer zu schliessen und danach wieder zu oeffnen, so dass wir das Experiment abbrachen. Ich hatte dann Glueck als meine Boxennachbarin auszog, durfte ich ihren Paddock gegen Aufpreis wieder mitbenutzen - so hatte Stuti lange Zeit 6x12m Paddockflaeche - das fand ich schon sehr toll von der Groesse. Kann man aber vorallem in Pensionsstaellen so eigentlich gar nicht umsetzen. Da hatte ich echt Glueck.

@Annemarie - eine Paddockbox sollte auch nie den Weidegang ersetzen. Das ist auch weiterhin tierschutzrelevant. Es ist immer besser, mehr Frischluft und etwas mehr Anreiz zum hin und herlaufen zu geben. Wenn auch im kleinen Mass.
Mind. 6-8h Weide sollten es schon sein, je mehr, desto besser, auch mit einer Paddockbox.

PS: ich musste sogar meine Stute in der Paddockbox abfohlen lassen, weil die Gute partout nicht bereit war sich in ihrer doppelten Aussenbox zu beruhigen. Paddock wurde mit Gummitmatten und Hackschnitzelchen fohlentauglich gemacht und es lief alles besser, als erwartet. Aber auch da hatte ich Glueck, dass die Einstaller ausgezogen sind, denn rechts und links direkt in der Box gabs somit keine Nachbarn fuer die folgenden 6 Monate.

Also, mit Blick auf die Nachbarn und die Vertraeglichkeit ist es sicherlich eine schoenere Boxenhaltung fuer ein Pferd.

[Tanja22]

Greyrodent, ich mag aber trotzdem mal in den Raum werfen, dass trotz optimaler Haltung gewisse vorher "erworbene" Verhaltensmuster bestehen bleiben können.
Gerade bei Stuten habe ich festgestellt, dass sich eingefahrenes Verhalten nur sehr langsam bessert-aber weggehen......
Bei Aufregung, insbesondere wenn es um Kraftfutter geht-und unsere Pferde haben rund um die Uhr Raufutter, fallen sie gerne zurück. Eine unserer Einstellerstuten haut beim Fressen immer mit dem rechten Vorderbein in die Luft, die andere überschlägt sich fast, um in die Box zu kommen. Für eine handvoll Kraftfutter.......

Von daher sehe ich gewisse Verhaltensmuster etwas differenzierter und behaupte mal, es muß nicht zwingend an der aktuellen Haltungsform liegen.

[Pendragon]

Meine alte Stute stand auch mehrere Jahre erst in einer 4x4 m Box, oben offen: immer giftig und auskeilend, dann Wechsel in Paddock-Box: gleiches Schema. Steht jetzt das 3. Jahr in einem Offenstall mit überschaubarer Gruppenstärke (9 Stuten fast gleichen Alters) und alles gut. Hat nie nach den anderen ausgeschlagen, schickt zwar mal nörgelnd weg, hat sich in ihrem ganzen Wesen SEHR positiv verändert --> vom zickigen, giftigen Schreckgespenst zum ausgeglichenen, offenen, aber wachen Wesen. Das zum Thema Verhaltensstörungen bei Boxenpferden... kann ein Einzelfall sein, glaub ich aber nicht, weil die Erfahrung bei uns fast alle mit ihren Boxenpferden gemacht haben...

[CoFan]

Um zu der eigentlichen Frage zu kommen : ja,ich sehe ein sehr hohes Verletzungsrisiko, wenn ein Pferd in diesen Pseudo-Paddocks eingesperrt ist. Das sind doch meist diese Cowboy-Gitterkisten. M.E.ist das stundenweise wohl möglich, aber wirklich nur bei Pferden die sich länger gut kennen und auch mögen, zusammen viele Stunden Weidegang haben.
In einem Pensionsstall mit häufig wechselnden fremden Nachbarn gibt es ganz sicher viele Keilereien, mit teils schlimmeren Verletzungen. Diese Aussen-Käfige von 3x4 m sind irgendwie doch nicht groß genug,außer bei mind. ! 12 Stunden freiem Auslauf/Weidegang/365 Tage,wenn dann die Pferde ihr Heim nur nutzen um ihr Heu/Kraftfutter zu fressen und zu schlafen.

Tut mir leid Annemarie - das kann ich nach langjähriger Erfahrung einfach nicht bestätigen. Eben in genau so einem Pensions-Stall mit häufig wechselnden Nachbarn.

Aber:

1. Ersetzt eine Paddockbox nicht den Weidegang, sondern ist einfach die bessere Variante (mehr Platz, frische Luft) als eine geschlossene Box egal ob mit oder ohne "Ausguck".
2. Ist natürlich ein gewisses Nachbarschafts-Management nötig, wie bei den geschlossenen Boxen aber auch.

Sind die Paddocks schlecht gemacht, wird die Nachbarschaft nicht gemanagt (kann beliebig fortgesetzt werden) kann es ebenso schlecht sein wie Weidegang mit schlechtem Management.

Das soll heißen, dass man auch hier die Begebenheiten vor Ort betrachten muss. Eigentlich wie bei jeder anderen Entscheidung auch.

@Tanja22 Es ist aber doch hilfreich, wenn man das als Fehlverhalten erkennt und sich Gedanken über mögliche Auslöser und mögliche Optionen zur Verbesserung macht.

[Pendragon]

Bzgl. Risiko: meine Stute hat sich in geschlossenen Boxen häufig verletzt, in der Paddockbox weniger - da waren es eher Bisse von Nachbarn, als wir dann die letzte Box in der Reihe hatten mit größerem Paddock wurde es besser, aber ist nie ganz verschwunden. Im Vergleich zu diesen beiden Haltungsformen und dem gefühlt höheren Risiko in der Gruppenhaltung, hat sich meine Stute aber tatsächlich in der Gruppenhaltung weniger verletzt als in der Boxenhaltung. Aber ich gebe den Vorschreibern recht: es steht und fällt mit dem Management!

[CoFan]

Schrammen vom Nachbarn, Risse in den Decken etc gehören für mich zum normalen Risiko bei Sozialkontakten dazu. Über solche Kleinigkeiten habe ich mich nie aufgeregt, auch wenn sie mal doof laufen können.

Meiner hat grundsätzlich viel mehr Zeit auf dem Paddock verbracht als in der Box. Bei jedem Wetter (was auch nicht immer zu meiner Freude war, nasser Schlamm kurz vor der Reitstunde macht sich halt nicht gut ^^) aber das war mir alles recht, denn die frische Luft war für ihn einfach wichtig aufgrund seiner Lungenprobleme (aus seiner kurzen Innenboxen-Zeit).

[chilii]

Das mit den Decken stimmt natürlich...
Unser 4 jähriger Wallach hat im Frühjahr genau eine Nacht gebraucht um der Stute auf dem Paddock nebenan die Decke vom Leib zu zupfen. Die sah aus
Aber was solls - sie werden ihren Spaß gehabt haben

[Kat]

Das mit den Decken hatte ich auch in einem Winter. Der Boxennachbar war seeehr eigen mit seinen Leck- und Schmusattacken. Im Winter war die Decke wohl im Weg. Jedenfalls hat er die komplett auseinandergerupft. Die ganze Fuellung lag im Paddock und in der Umgebung herum.
Ich konnt gar nicht so schnell gucken, wie die Wallachbesitzerin mit einer neuen Decke fuer mich bzw. fuer Stuti um die Ecke kam.
Mit Leovet Antibite eingesprueht hatte der Wallach dann auch keine Lust mehr auf Leckereien und Zupfereien an der Decke. Der Hals musste dann halt herhalten :-D

[chilii]

Man nennt das wohl Künstlerpech wenn einem beide gehören

[Timmy]

Bravo !!!

ähm ja? Tu ich gerade? Das war eine ganz sachliche frage. Und scheinbar bin ich nicht die einzige, die risiken in der box+paddock-haltung sieht. Außerdem ist mein pferd nicht verhaltensgestört!! Sie keilt nur in der box aus, wenn
a) gefüttert wird uns sie ungeduldig ist
b) oder sie weiß, dass sie gleich auf die wiese kommt. (und sie noch warten muss)

hier aus der ferne von verhaltsstörung zu sprechen halte ich für recht dreist. Aber nun gut. Es gibt halt:

A) querulanten
b) gelangweilte menschen
c) besserwisser
d) dummdreiste menschen

darfst dir auch was aussuchen. ;-))

[Timmy]

Sag mir bitte einen Stall, der 10m x 10m Paddockboxen hat.....ich denke die Mehrzahl hier hat sein Pferd in ganz normalen Pensionsställen und man muss schon glücklich sein wenn man einen Stall findet der Paddockboxen hat!!!

Und für diese Freiluft-Terassen von 3x4 m wird dann auch gerne mal 80-100 € mehr an Stallmiete verlangt.
Was kostet eine Wohnungsmiete pro m² ? In den hochpreisigen Ballungzentren häufig mal 15- 20 €/m².

Bei diesen Mini-Mini-Paddock-Boxen sehe ich nur einen einzigen Vorteil für's Pferd : jederzeit mal frische Luft zu atmen, den Himmel zu sehen. Mehr wirklich nicht ! Ist aber sicherlich hundert mal besser als 23 Stunden in einem Gitterkäfig ohne Fenster eingesperrt zu sein.

Unter einem wirklich echten Paddock verstehe ich allerdings einen ca.10 x 10 Meter großen Allwetterauslauf mit Sandboden zum wirklich wälzen, und wo auch mal ein paar kleine Galopp-Sprünge gemacht werden können.
Welcher Pferdebesitzer kann oder will diese 100 m² zahlen ? In den hochpreisigen Wohngebieten geht das fast nicht.

[Turnierveteranen]

Die Paddockboxen sind ohne Zweifel besser als eine reine Innenbox mit/ohne Fenster oder eine Außenbox. Aber in dem Stall an dem ich täglich auf dem Weg zu meinem vorbeifahre, gruselt es mir manchmal schon ganz schön wenn ich das "Geratsche" der Eisen auf dem Pflaster höhre. Wenn da einer ausrutscht und sich zwischen den Metallstangen flach legt! Sind halt auch so enge 3/4 auf 6 Meterteile. Zudem ziemlich hoch eingezäunt, so daß die Sozialkontakte nicht nur die Seele sondern auch den Unterhals pflegen. Ich kann Deine Bedenken daher schon gut verstehen. Außerdem kommen die Pferde dort auch ganz wenig auf die Weiden und im Winter fast gar nicht raus. Für einen "Läufer" sind die engen Wendungen und der harte Untergrund bestimmt auch nicht gesundheitsfördernd. Wenn Dein Stall aber kein anderes Haltungskonzept anbietet, würde ich es trotzdem versuchen. Die Idee für den Anfang Gummimatten dazwischen hängen ist auch nicht schlecht. Das Problem mit dem Gedonnere beim Füttern und Rausbringen, hatte ich übrigens bei meiner alten Chefin auch immer und selbst als sie dann im Offenstall bei mir stand, mussten sich die Kolleginnen und auch ich, sehr in Acht nehmen, wenn ich die Weide nicht schnell genug nach dem Weiterstecken wieder aufgemacht habe! Weiber halt! Da bei Dir aber sicher auch weiterhin in der Box gefüttert werden wird und das Rausbringen durch die Boxentür efolgt, kann ich mir vorstellen, dass da das Paddock weniger das Problem sein wird!

[Turnierveteranen]

Da fällt mir doch glatt noch so ein dummer Spruch ein: Wer aus einer Hochhauswohnung in ein Reihenhaus mit Handtuchgarten zieht, wird sich wie im Paradies fühlen, mit einem 1000 qm Grundstück wäre er vermutlich überfordert!

[NiLi]

Meine Pferde stehen beide in Boxen mit kleinen (3x4 Meter) Paddocks davor. Sie gehen im Sommer halbtags, im Winter stundenweise auf die Weide. Es ist noch nie was passiert und ich habe den Eindruck, dass sie sich wohl fühlen. Sind beides recht verträgliche Pferde, die Nachbarn sind für sie kein Problem. Wenn ich morgens früh zum Turnier fahre und in den Stall komme, stehen beide immer draussen. Auch bei schlechtem Wetter ziehen sie oft das Paddock der Box vor. In den Boxen stehen sie eigentlich nur zum fressen, mal zum schlafen oder wenn im Sommer die Viecher zu penetrant sind. Der Boden ist gepflastert, hinlegen wollte sich noch nie einer.

[garfield37]

Diese Diskussion ist gerade ganz interessant für mich. Wir haben für unserem Pensionspferdebetrieb den Bau eines zweireihigen Paddockboxenstalles beantragt und genemigt. Die Paddocks müssen gepflastert werden: Auflage der unteren Wasserbehörde. Seit einiger Zeit komme ich zu der Überzeugung, dass wir lieber nur an einer Seite Boxenpaddocks bauen (da geht es Platzgründen nicht anders) . Auf der anderen Seite würde ich inzwischen größere Paddocks für drei bis vier Pferde bauen mit einer wie-auch-immer-Befestigung mit Sandauflage. Leider dürften diese Paddocks dann aber wahrscheinlich nicht mit den Boxen verbunden werden, also kein rein-raus nach Belieben, da wir sie sonst wie Boxenpaddock wasserundurchlässig befestigen oder pflastern müssten mit Wasserablauf ins Gras. Trotzdem denke ich, dass den Pferden mit mehrstündigen größerem Auslauf mit ein paar Kameraden und eventuell Heuraufe besser gedient ist, als mit Boxenpaddock (ich denke jetzt an den Winter, im Sommer ist Weide). Was meint ihr? Achso, Boxenpaddock und zusätzlicher Sandauslauf würde wohl den finanziellen Rahmen sprengen, für uns, wie auch für die Einstaller. Wir haben hier einen Boden, der immer aufwändig zu befestigen ist, sonst gibts Matsch.

[carolinen]

@carolinen: Stromlitzen auf so engem Raum - da es ja oft (nicht immer) , wie Annemarie schon sagt 3x4m sind tierschutzrelevant und haben da eigentlich nichts zu suchen.

Da wuesste ich gerne die entsprechende Verordnung, dann würde ich die Stalleugentümer wenn ich da vorbeikomme entsprechend vorwarnen, dass sie ggf. tierschutzrelevante Probleme auf dem Hof haben ...

[garfield37]

Die Ratte ist wieder da!
Schonungslose Wahrheiten aus der Pferdewelt verpackt in bissige Sprüche.

Freue mich auch total. Ich sitze mit einem Grinsen vorm PC, das geht gar nicht mehr aus meinem Gesicht raus.

[Kat]

@carolinen: das war u.a auch schon hier im Forum Thema http://www.horse-gate-forum.com/arch.../t-48189.html?

Ansonsten kannst du dich gern mit Willa Bohnet in Verbindung setzen, die sich defintiv dagegen ausspricht.

Ob ich es in den Richtlinien zur Beurteilung von Pferdehaltungen unter Tierschutzgesichtspunkten vermerkt ist, werde ich mal nachschauen bei Gelegenheit.

Es gibt hier in unserer Umgebung viele Staelle mit Strompaddocks - bei einer Hengstbox, die obenrum noch Strom fuehrt sicherlich vertretbar, da das Pferd mit dem restlichen Koerper wohl kaum dagegen kommt, wenn es nicht absichtlich steigt. Aber sonst finde ich es ein No Go.
Aber was heisst schon Tierschutz in dem Zusammenhang, wenn einerseits vermeidbares Leid und Schmerz paragraphisch festgehalten wird, und gleichzeitig Ferkel ohne Narkose kastriert werden duerfen, trotz Tierschutzgesetz - das wird ja jetzt irgendwann GsD geaendert. Aber in der Hinsicht duerfte einem SB nicht viel passieren, ausser, dass die Boxen evt. leer bleiben, weil die Einsteller ihr Pferd nicht in so eine Box stellen wollen, oder jemand wie Frau Bohnet kommt und versucht bessere Alternativen aufzuzeigen. Es gibt soweit ich weiss, noch keine Anzeige und kein Gerichtsurteil diesbezueglich.

[Tanja22]

Garfield, ganz tolle Gedanken!!!
Ich denke, das würde eine sehr interessante Kombination werden, mit der ihr einen recht großen Personenkreis ansprechen könnt.
Solche Kleingruppen, geschickt zusammengestellt, bedienen ja mehrere Aspekte: je nach Alter rein "gemütliches Zusammensitzen der älteren Generation mit etwas Kraulen" bis hin zur Jungspundtruppe, die "komm wir machen mal Party" meinen.

Da gibt es sicher viele Möglichkeiten. Wichtig wäre sicher, eine (Überdachte) Futterraufe, die ggf. bei schlechtem Wetter als Unterstand dienen könnte. Falls ihr die Paddocks nicht direkt am Haus habt und der Dachüberstand als leichter Unterstand geht.

Ansonsten könnte es halt Theater geben wegen: zu heiß, zu kalt, zu windig, Regen, Schnee.......

Den Futterplatz würde ich (aus eigener Erfahrung!!) immer mit Pflaster o.ä. auslegen.
Nichts ist ärgerlicher als durch die Matsche gezogenes Heu......

Naja, auf jeden Fall sprecht ihr einen größeren Personenkreis an, denke das müßte sehr gut angenommen werden.