Ist die öffentlich praktizierte Rollkur nur die Spitze des Eisbergs? Geht es hinter den Kulissen des Spitzensports (Profis und erfolgreich reitende Amateure) oder ganz allgemein dem Geschäft mit den Pferden (Auktionen, Händler usw), noch viel schlimmer zu als wir uns das ausmalen können?
Wenn der Fall Prunthaller kein Einzelfall war, sondern eher die Norm? Und ich will explizit hervorheben, dass es mir nicht nur um den Dressursport geht, sondern um ALLE Reitsportarten!
Wir müssen uns vor Augen halten, dass das ganze Pferdebusiness für die Beteiligten ein Geschäft ist, in dem es um viel Geld geht. Um die Existenz. Oder um Erfolg. Ich will es nicht beschönigen, aber es ist verständlich, wenn auch keinesfalls akzeptabel.
Ich hatte am WE ein Gespräch mit einer guten Freundin, in dem es eben um den Sport hinter den Kulissen ging. Sie war vor etwa 15 Jahren bei einem überwiegend national startenden Reiter angestellt als Pferdewirt.
Und sie sagte, dass sie teilweise Tränen in den Augen gehabt hätte, wie die Pferde behandelt wurde - und sie ist niemand, der nah am Wasser gebaut hat. Da war die Rede von stark blutenden Pferdemäulern und davon, dass Wasser abstellen und das Pferd dürsten zu lassen, noch das humanste gewesen ist, was die Pferdebehandlung betraf. Davon dass bei Turnieren die Waschbecken im Stallzelt oft blutrot waren, wenn die Gebisse abgewaschen wurden. Und ich rede hier nicht nur von einem Teilnehmer... Aber selbst das, scheinen noch die eher harmloseren Sachen gewesen sein. Sie meinte, da wären Dinge gemacht worden, die könnten sich normale Leute nicht vorstellen...
Meine Freundin hielt sich eher bedeckt, ich glaube das ist ein Kapitel in ihrem Leben, das sie am liebsten vergessen würde. Warum sie dabei zugesehen hat?... vielleicht trifft es am besten wenn man sagt "Sie war jung und brauchte das Geld...".
Ich wette, dass der eine oder andere von euch zu diesem Thema detaillierte Schilderungen beisteuern könnte. Die Courage dazu findet aber sicher niemand, das erwarte ich auch nicht, ehrlich gesagt!
Denn das ist ein Thema das totgeschwiegen wird. Einerseits weil man vielleicht in der Maschinerie mit drinsteckt, und man als "Nestbeschmutzer" kein Bein in dem Geschäft mehr auf den Boden bekommen würde. Andererseits weil man sich schämt, was man getan hat, bzw. nicht getan hat.
Wenn der Fall Prunthaller kein Einzelfall war, sondern eher die Norm? Und ich will explizit hervorheben, dass es mir nicht nur um den Dressursport geht, sondern um ALLE Reitsportarten!
Wir müssen uns vor Augen halten, dass das ganze Pferdebusiness für die Beteiligten ein Geschäft ist, in dem es um viel Geld geht. Um die Existenz. Oder um Erfolg. Ich will es nicht beschönigen, aber es ist verständlich, wenn auch keinesfalls akzeptabel.
Ich hatte am WE ein Gespräch mit einer guten Freundin, in dem es eben um den Sport hinter den Kulissen ging. Sie war vor etwa 15 Jahren bei einem überwiegend national startenden Reiter angestellt als Pferdewirt.
Und sie sagte, dass sie teilweise Tränen in den Augen gehabt hätte, wie die Pferde behandelt wurde - und sie ist niemand, der nah am Wasser gebaut hat. Da war die Rede von stark blutenden Pferdemäulern und davon, dass Wasser abstellen und das Pferd dürsten zu lassen, noch das humanste gewesen ist, was die Pferdebehandlung betraf. Davon dass bei Turnieren die Waschbecken im Stallzelt oft blutrot waren, wenn die Gebisse abgewaschen wurden. Und ich rede hier nicht nur von einem Teilnehmer... Aber selbst das, scheinen noch die eher harmloseren Sachen gewesen sein. Sie meinte, da wären Dinge gemacht worden, die könnten sich normale Leute nicht vorstellen...
Meine Freundin hielt sich eher bedeckt, ich glaube das ist ein Kapitel in ihrem Leben, das sie am liebsten vergessen würde. Warum sie dabei zugesehen hat?... vielleicht trifft es am besten wenn man sagt "Sie war jung und brauchte das Geld...".
Ich wette, dass der eine oder andere von euch zu diesem Thema detaillierte Schilderungen beisteuern könnte. Die Courage dazu findet aber sicher niemand, das erwarte ich auch nicht, ehrlich gesagt!
Denn das ist ein Thema das totgeschwiegen wird. Einerseits weil man vielleicht in der Maschinerie mit drinsteckt, und man als "Nestbeschmutzer" kein Bein in dem Geschäft mehr auf den Boden bekommen würde. Andererseits weil man sich schämt, was man getan hat, bzw. nicht getan hat.
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