Pferdeöko??? =S

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  • #21
    Liebe Bonnie,
    brauchst Dich nicht reumütig ergeben. Ich werde übrigens in 2012 58 , habe weit über 40 Jahre mit Pferden zu tun. Mach Du weiter so ! Als ich so jung war hatte ich auch so viele Fragen, selbst jetzt in meinem fast "Greisenalter" habe ich immer noch viele, viele Fragen.
    Wenn Du in meiner Nähe wohnen tätest, könnte ich Dir evt. einiges beibringen-vorleben.
    Alles Gute

    PS Ich habe eine Freundin,70, von der Frau lerne ich immer noch. Die andere alte Freundin ist leider im Okt. 86 jährig dahin gegangen, ich vermisse ihre über 70! Jahre Erfahrung in puncto Horsemanship. Diese Frau kannte dieses Wort nicht, sie hatte diese Haltung ihr Leben lang. In ihr Grab wurden Bilder ihrer Pferde getan.
    Zuletzt geändert von Gast; 24.01.2012, 21:14.

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    • bonnie1993
      • 08.01.2011
      • 467

      #22
      Zitat von Korney Beitrag anzeigen
      Natural Horsemanship beginnt nicht erst in dem Moment, in dem man gebisslos oder ohne Sattel auf ein Pferd steigt. NHMS beginnt schon beim Begrüßen des Pferdes in Stall oder auf der Koppel. Oder noch weiter ausgeholt bedeutet es in jeglichem Beziehungsverhältnis spannungsfrei zusammenzuarbeiten. Das schließt aber nicht aus, dass auf dem Weg zum harmonischen Miteinander keine Spannungen auftauchen dürfen.

      Nun ja, der Weg ist ja bekanntlich das Ziel. Dabei entstehen klar Meinungsverschiedenheiten und Reibereien bei Mensch und Pferd, genauso wie auch zwischen zwei Menschen, die miteinander in Beziehung treten/stehen.

      Es geht um die Verantwortung gegenüber dem Pferd, welche greta ziemlich gut auf den Punkt gebracht hat. Die Werthaltungen und der Respekt gegenüber dem Pferd stehen im Vordergrund. Das bedeutet auch, dass man das Pferd als Pferd akzeptiert, mit seinen Bedürfnissen und Gegebenheiten, die es ausmacht und die das Pferd ebenfalls in die Mensch-Pferd-Beziehung mitbringt.

      So ist es mMn genauso verwerflich ein Pferd als Kinderersatz zu behandeln und dementsprechend zu betüdeln, wie auch das Pferd zu knechten und drakonische Strafen walten zu lassen.

      NHMS ist für mich der Mittelweg zwischen diesen beiden Extremen. Das Pferd soll geachtet und respektiert werden. Demzufolge möchte man es in Beziehung aber auch als Pferd behandeln. Dazu müssen aber die Rangverhältnisse eingehalten werden, und dies auf verantwortungsvolle Art und Weise im Sinne des Pferdes, eben in der Sprache des Pferdes.
      Gute Zusammenfassung, das habe ich die ganze Zeit versucht hier irgendwie zu erklären, bin allerdings gnadenlos gescheitert... Jetzt weiß ich auch was mein Politiklehrer meinte, als er meine Note erklären wollte. Er hat gesagt, ich wüsste zwar alles, aber meine Erklärungskünste lassen zu wünschen übrig, so dass er am Ende dasteht und zum einen keine Ahnung hat, was ich ihm sagen will und zum anderen etwas komplett anderes daraus deutet...
      Hmm, naja, Übung macht den Meister... =/

      Das ohne Sattel und Trense ist auch eher mein Ziel, welches ich mit NHMS erreichen möchte! =)
      Bzw. das ohne Trense, ohne Sattel reite ich ja schon oft, zumindest wenn das Wetter so gut ist, dass ich auf der Wiese reiten kann, im Gelände hab ich laut Besitzerin keine Chance auf dem zu überleben, was ich selbstüberschätzendes Kind natürlich für ein Gerücht halte...
      Aber ohne Trense will ich erreichen, bzw. nur mit Strick um Hals oder ganze ohne. Aber wie soll man dem Pferd dann zu verstehen geben, dass es langsamer werden oder anhalten soll? Rechts, links ist ja kein Probelm, das bekomm ich auch jetzt schon so hin. Aber verlangsamt man den dann nur mit Gewicht oder wie übermittelt man dem das??

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      • Neuzüchter
        • 09.04.2003
        • 2159

        #23
        Lies keine Bücher machs wie die Leute die diese Bücher schreiben lies die Pferde.

        Und bleib selbstkritisch! arbeite an Dir egal wie gern Du Dein Pferd hast egal wie sehr er Dir am Boden vertraut wenn Deine Balance und Dein Körpergfühl nicht stimmen wir er immer wieer losrennen. Und wenn Sattel und Bügel Dir helfen Balance zu finden dann mach ihn drauf dem Pferd zuliebe.

        Es gibt keine Abkürzungen beim Reiten lernen!!!
        Auch Freizeitpferde sin Profis!

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        • #24
          Zitat von bonnie1993 Beitrag anzeigen

          Das ohne Sattel und Trense ist auch eher mein Ziel, welches ich mit NHMS erreichen möchte! =)
          Bzw. das ohne Trense, ohne Sattel reite ich ja schon oft, zumindest wenn das Wetter so gut ist, dass ich auf der Wiese reiten kann, im Gelände hab ich laut Besitzerin keine Chance auf dem zu überleben, was ich selbstüberschätzendes Kind natürlich für ein Gerücht halte...
          Aber ohne Trense will ich erreichen, bzw. nur mit Strick um Hals oder ganze ohne. Aber wie soll man dem Pferd dann zu verstehen geben, dass es langsamer werden oder anhalten soll? Rechts, links ist ja kein Probelm, das bekomm ich auch jetzt schon so hin. Aber verlangsamt man den dann nur mit Gewicht oder wie übermittelt man dem das??
          Egal, ob mit Sattel oder blank auf dem Rücken des Pferdes, egal ob mit scharfer Kandarre oder nur mit Strick um den Hals oder im Halfter, Dein Sitz und das Feeling zum Pferd und dem Feeling des Pferdes zu Dir wird es bringen.
          Auch ein Kandarren-Reiter kann nur ein paar wenige Gramm in der Hand haben.
          Meine Pferde konnte ich immer mit eigentlich garkeinem Druck durchparieren.

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          • bonnie1993
            • 08.01.2011
            • 467

            #25
            Oh Annemarie, hab ich ja vorher gar nicht gelesen!! Danke!!! =))
            Tja, schade dass ich das wohl nicht tue, ich habe nur die Besitzerin und die ist so alt wie ich, reitet aber schon viel länger...
            Sie sagt auch von sich selber, dass sie eigentlich nicht gut reitet, aber sie kann sich eben auf den Pferden halten und kommt deswegen auch mit so ziemlich jeden klar, wie auch immer die das schafft... =/
            Wir waren letztens zusammen mal bei einem Bekannten von meinem Onkel reiten und da gab es schon Probleme mit Leichttraben. Da hab ich dann geglänzt, als ich mein Tagesziel erreicht habe. Hatte einen kleines Faultier der nicht laufen wollte. Trab und Galopp ging erst nur mit Gerte (Schock, ja ich habe eine Gerte gehabt... Der große Moralapostel), aber ich hab mir vorgenommen, es ohne hinzubekommen. Also hab ich die Gerte nachher weggeschmissen und den auch so in den Galopp bekommen, auch wenn es echt anstrengend war. Ich war ja doch ein bisschen stolz auf mich... =)
            Aber so eine richtige große Hilfe, die mir mit Rat und Tat zur Seite steht hab ich da leider auch nicht. =/

            @Neuzüchter Darum hab ich im Geländer auch immer einen drauf, zumindest wenn ich alleine bin (also eigtl immer). Auf dem Miniplatz den wir haben (ist so groß wie ein in normaler Halle gerittener Zirkel, man sieht wo die Pferde gerne mal longier werden...) kann der schlecht rennen, und wenn der ruhig galoppiert hab ich auch keine Schwierigkeiten Balance zu halten. Aber im Gelände kann der rennen und da hab ich am Anfang schon MIT Sattel Probleme gehabt mich zu halten. Die ersten Monate konnte ich mich nur im leichten Sitz halten, mittlerweile kann ich wenigstens auch aussitzen und bei Kurzstrecken auch die Steigbügel überschlagen. Es sind also Fortschritte erkennbar... =)

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            • bonnie1993
              • 08.01.2011
              • 467

              #26
              Zitat von Annemarie Beitrag anzeigen
              Auch ein Kandarren-Reiter kann nur ein paar wenige Gramm in der Hand haben.
              Meine Pferde konnte ich immer mit eigentlich garkeinem Druck durchparieren.
              Dabei musste ich gerade an meine alte Lehrerin denken. Die hat mir immer gesagt, dass ich die Zügel so kurz nehmen soll, dass ich ordentlich Gewicht halte. Jetzt reite ich ja ziemlich immer Western, da ist das dann ja doch etwas anders. Da hab ich die Zügel nur kurz, wenn ich den antrabe und der mal wieder loshetzt. "Er kennt nur zwei Gangarten, schnell und superschnell" (Zitat Besi). ;-)
              Das ist im Moment mein Haupttrainingspunkt mit dem, Tempo... Mein "Reitlehrer" meinte, immer wenn der losrennt soll ich die Zügel kurz nehmen, wenn er langsamer wird wieder länger lassen, weil der dann lernt, wenn er ruhig läuft hat er Freiheit, hetzt er los nicht mehr. Richtig oder Schwachsinn??

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              • Ramzes
                • 15.03.2006
                • 14684

                #27
                Ja mei , is des schee !

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                • #28
                  Zitat von bonnie1993 Beitrag anzeigen
                  Dabei musste ich gerade an meine alte Lehrerin denken. Die hat mir immer gesagt, dass ich die Zügel so kurz nehmen soll, dass ich ordentlich Gewicht halte. Jetzt reite ich ja ziemlich immer Western, da ist das dann ja doch etwas anders. Da hab ich die Zügel nur kurz, wenn ich den antrabe und der mal wieder loshetzt. "Er kennt nur zwei Gangarten, schnell und superschnell" (Zitat Besi). ;-)
                  Das ist im Moment mein Haupttrainingspunkt mit dem, Tempo... Mein "Reitlehrer" meinte, immer wenn der losrennt soll ich die Zügel kurz nehmen, wenn er langsamer wird wieder länger lassen, weil der dann lernt, wenn er ruhig läuft hat er Freiheit, hetzt er los nicht mehr. Richtig oder Schwachsinn??
                  Grundsätzlich mal : wenn ein Pferd eilig wird, Hände hinstellen, sitzen,sitzen,sitzen und nie, nie und wirklich nie einen Millimeter nach hinten wirken. Pferde die immer nur rennen wollen, nie und wirklich nie mit dem Zügel korrigieren, die werden immer nur eiliger. Solche Pferde benötigen eine 10 Gramm-Hand, und sitzen und nochmals sitzen. Was sind 10 Gramm? Das ist die Kraft die Du benötigst um einen kleinen Vogel oder eine neugeborene Katze festzuhalten.

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                  • bonnie1993
                    • 08.01.2011
                    • 467

                    #29
                    Aaaw, neugeborene Katze... *-*

                    Also schlechte Anweisung. Ich werde es beherzigen. Danke! =)

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                    • #30
                      Zitat von Ramzes Beitrag anzeigen
                      Ja mei , is des schee !
                      Vielleicht kanns´das Mädl ja noch lernen, sie ist ja noch so jung.

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                      • dissens
                        • 01.11.2010
                        • 4063

                        #31
                        Zitat von Neuzüchter Beitrag anzeigen
                        Lies keine Bücher machs wie die Leute die diese Bücher schreiben lies die Pferde.
                        Neuzüchter hat's auf den Punkt gebracht.

                        Bonnie, Du gehst die ganze Zeit aus von dem, was DU denkst, empfindest, gelesen oder gehört hast. "Ich, ich, ich, ich".
                        Und genau an DIESEM Punkt kannst Du Dir das ganze Gedöns von wegen Natural oder IRGENDWELCHEM Horsemanship abschminken, kannst Du auch in keinster Weise mehr behaupten, "gewaltfrei" zu sein.
                        Du tust Deinem equinen Gegenüber nämlich schon damit damit Gewalt an, dass Du nicht das Tier in seinem "Wesen", seinen Eigenarten, seinem Verhalten betrachtest, sondern ausschließlich DICH. Das ist kein Horsemanship, das ist Nabelschau ("ich bin sooo toll und lieb und gewaltfrei").

                        Klopp die Bücher in die Tonne, dreh Dich mal weg von Deinem Ego-"Spiegel" und schau und hör auf das Pferd vor bzw. unter Dir!

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                        • #32
                          Eine neugeborene Katze wiegt um die 100g...Tafel Schokolade....

                          Diese Diskussionen sind müssig. Und es gibt sie überall. In jedem Sport gibt es Menschen, die machen es nur so..und es gibt welche, die ziehen es mit allem Ehrgeiz und Konsequenzen durch. Und diese beiden lager werden sich immer bekriegen. Helfen tuts abe keinem.

                          Leben und leben lassen.

                          Ich bin Hundesportlerin und schlage in Gedanken die Hände über den Kopf zusammen, wenn ich diese Hundeschule-Martin Rütter-Fraktion erlebe. Und genauso diese Überehrgeizigen, die ihre Hunde mit Stachel und Teletakt im Sport drillen. Ich denke ich kann mit meinem selbstgewählten Mittelweg gut leben, kann mit gutem Gewissen schlafen gehen und habe ein gutes Verhältnis zu meinem Partner Tier.

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                          • Shalom
                            • 28.05.2009
                            • 839

                            #33
                            Zitat von bonnie1993 Beitrag anzeigen
                            Ich habe für mich selbst beschlossen keine Gewalt gegen JEGLICHE Lebewesen anzuwenden (außer Spinnen, die haben nichts besseres verdient!).
                            http://www.magazin-pferderecht.de

                            Foto Avatar: http://pony-royal.magix.net/

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                            • Greta
                              • 30.06.2009
                              • 3921

                              #34
                              Na das Statement mit den Spinnen halte ich fuer ziemlich verfehlt... Das sind richtig nuetzliche Tiere.. Was die an Muecken und Fliegen fressen, denkt man gar nicht...
                              Das spricht jetzt nicht fuer Deine Objektivitaet...
                              Und das mit der Gewalt... Wenn mich meine 2 jaehrige versucht zu beissen (was sie Gottseidank gar nicht macht, aber wenn...) dann wird sie sofort eine fangen. Pferde sind naemlich trotzallem grosse kraeftige Tiere, die eine Rangordnung haben, die sie ab und an mal testen...
                              Allegra von Flake aus der Amica

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                              • Furioso-Fan
                                • 12.08.2004
                                • 10945

                                #35
                                Eben, das ist nämlich einer der vielen Fehlschlüsse im Pazifismus-Konzept, auch bei den Menschen.

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                                • leeloo
                                  PREMIUM-Mitglied
                                  • 20.01.2007
                                  • 718

                                  #36
                                  Ein Pferd ist ein Pferd ist ein Pferd ist ein Pferd.
                                  Und kein Spielzeug, Freund, Kind, Hund, Testobjekt ( Liste beliebig erweiterbar )

                                  Unabdingbar ist immer, das das Pferd und sein Reiter / Fahrer / Führer etc. niemals eine Gefahr für die Umwelt oder sich selbst darstellen sollten. Wie "Gewaltfrei" sowohl physisch oder psychisch das gehandhabt wird ist jedem selbst überlassen.

                                  Vertrauen ist etwas Wunderbares und Harmonie beim Reiten unabdingbar. Aber wenn ein Pferd aus irgendeinem Grund im gestreckte Galopp mit mir oben drauf Richtung Schnellstraße rennt oder beim auf die Koppel bringen schon zehn Meter vor dem Eingang los-schiesst, verlasse ich mich dann doch lieber auf Gehorsam und das dann auch mal etwas konsequenter.
                                  Gewaltfrei schliesst ja Dinge wie Gehorsam oder Konsequenz nicht aus, oder? Obwohl: Ist Konsequenz strenggenommen nicht irgendwo schon psychischen Gewalt?
                                  Der Mensch plant und das Schicksal lacht darüber!

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                                  • Tanja22
                                    • 19.08.2004
                                    • 2360

                                    #37
                                    Ich habe heute mein Pferd ganz doll gehauen, weil es einfach nicht seinen Huf von meinem Fuß nehmen wollte.
                                    Schäm

                                    Leeloo, sehr schön geschrieben.
                                    Bis auf Deine Frage, ob Konsequenz psychische Gewalt ist-Nein.
                                    Den dann würden wir ja jeden Tag meinem Sohn, den vier Hunden und 10 Katzen sowie unseren drei Pferden Gewalt antun.
                                    Konsequent darf der 3jährige Sohn nur eine Folge "Jan und der rote Traktor "schauen, nur einen Schokoriegel und jeden Tag Zähne putzen, die Katzen nicht auf den Tisch, die Pferde konsequent uns nicht umrennen, bedrängen oder anknabbern und die Hunde nicht jeden Passanten anfallen-außer der Diensthund, der darf das manchmal

                                    Der Weg ist erst der Sanfte, wenn der nicht klappt der Energische.
                                    Beim Kind reicht das mit Worten, die Katzen schubse ich vom Tisch (die reagieren einfach nicht auf Ansprache...), die Hunde bekommen auch einmal eine Einwirkung und die Pferde in Pferdespache einen auf den Ar......

                                    Ich meine, meinen gesunden Mittelweg, wie auch Bleßvoß schrieb, gefunden zu habe.

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                                    • leeloo
                                      PREMIUM-Mitglied
                                      • 20.01.2007
                                      • 718

                                      #38
                                      @Tanja
                                      Oh, ich bin ziemlich bei Dir Einstellungstechnisch!
                                      Aber ich hatte die Tage im Stall einen kleinen "Disput" genau in dieser Sache mit einer Dame die extrem Anti-Autoritär eingestellt ist. Und in Ihren Augen ist Konsequenz schon Gewalt, da ich den/das Gegenüber zwinge, etwas zu tun oder eben nicht zu tun. Damit hat der keine "freie Entscheidungsgewalt" mehr und das sei psychische Gewalt. Die Dame geht übrigen mit ihren Tieren und Kindern genau so um.
                                      Der Mensch plant und das Schicksal lacht darüber!

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                                      • Greta
                                        • 30.06.2009
                                        • 3921

                                        #39
                                        Ich denke Inkonsequenz ist bei Pferden und anderen Tieren (zb Hunden) die schlimmste Gewalt, die man Ihnen antun kann....
                                        Tiere kennen diese Art der Umgangsform naemlich nicht und verstehen sie nicht... Im Umgang mit Artgenossen sind wirklich ALLE Tiere immer konsequent...
                                        Und darum wissen sie nicht wie sie darauf reagieten sollen...

                                        Ich hab ein traumhaftes Beispiel hier im Stall..
                                        Eine Stute von mir hatte eine sehr sanftmuetige nette Zuechterin. Sie wollte nie einen Konflikt und ueberliess der damals 3 jaehrigen Stute immer alle Entscheidungen. Wenn sie zb irgentwo nicht langwollte, ritt sie woanders lang.. Nun ist diese Stute von Haus aus gar nicht mutig und ich glaube, sie wollte die Fuehrungsrolle gar nicht....
                                        Tja was glaubt Ihr ,ist passiert... Die Stute kam on Beritt und wurde schnell als Leistungsverweigerer abklassifiziert... Ich sah sie damals im Reitstall und hoerte alle moeglichen Horrorstories von Ihr...
                                        Nun machte sie auf mich gar keinen von Haus aus boesen Eindruck auf mich und ich ritt sie ein paarmal..
                                        Die Qualitaet Ihrer GG hat mich schon beeindruckt... Eines Tages hoerte ich man wolle sie moeglichst schnell an einen Haendler abstossen.. Tja ich hatte wirklich Mitleid mit Ihr und da TueV einwandfrei war, bot ich an, sie zu uebernehmen.. Ich wurde als verrueckt eingestuft .

                                        Num habe ich sie seit 9 Jahren und hatte wirklich noch nie ein Problem mit Ihr... Sie ist wirklich eine gutmuetige Seele...
                                        Ich denke das Problem war , das die Profis, die sie ritten, beim geringsten Widerstand von Ihr ( naja, sie dachte ja, sie muesse angeben wos langheht) gleich die Gerte eingesetz haben.. Als ich sie belam, hatte sie naemlich wirkliche Panik vor der Gerte... Und ihre Reaktionen waren kein Widerstand sondern einfach nur Angst.... Sie wusste einfach nicht mehr was eigentlich vonIhr verlangt wurde...

                                        Ich reite sie heute uebrigens mit Gerte und Sporen, weil ich glaube, das es einfach zur Ausruestung des Reiters dazugehoert, und ich denke, das sie vollkommen gluecklich ist nicht mehr selber denken zu muessen.. Ich koennte immer weinen, wenn ich darueber nachdenke, das man sich im Umgang mit Ihr biel mehr Gedanken im Umgang mit der Gerte machen muss als mit meinen Jungen, die nie schlechte Erfahrungen gemacht haben und die einen Klaps als gar nichts Schlechtes sehen.
                                        Haette dieses Pferd in seiner Jugend einen konseqenten Umgang gehabt und nicht erst Laisse faire und dann blanke Gewalt, waere Ihm viel Angst erspart geblieben....
                                        Allegra von Flake aus der Amica

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                                        • Greta
                                          • 30.06.2009
                                          • 3921

                                          #40
                                          Achso, ich mache da auch den Profis keinen Vorwurf, was sollen die denn anderes tun, wenn ein Pferd nicht gleich funktioniert... Fuer psychologische Auswertungen der Pferdeseele werden sie nicht bezahlt....
                                          Klar war die Zuechterin schuld, Die ist wirklich eine ganz liebe, ich mag sie sehr, aber fuer Ihre Pferde ist sie halt leider ganz schrecklich, obgleich sie sie liebt....
                                          Allegra von Flake aus der Amica

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