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    Sicher hat sich jeder mal mehr oder weniger mit diesem Thema beschäftigt. Als Züchter fehlen manchmal die passenden Reiter, man will das Pony eigentlich nicht verkaufen aber im Moment fehlt die Zeit oder es ist ein Hengst, der außerhalb der Decksaison sportliche Meriten sammeln soll oder als Reiter fehlt das nötige Kleingeld sich einen "Kracher" zu kaufen o d er man will einfach nur miteinander kooperieren, weil "leben und leben lassen".
    Als Züchter und nicht "Spitzenreiter" haben wir im laufen der Jahre die seltsamsten Dinge erlebt. Nun möchte ich von Euch gern erfahren, was Ihr von diesem Thema haltet, welche Erfahrungen Ihr gemacht habt bzw. welche Anforderung als Züchter an den Reiter gestellt werden und umgekehrt.
    Ich bin sehr gespannt auf Eure Reaktionen und freue mich auf eine neue Diskussion.
    lg
    Grit
  • Excalibur
    • 22.05.2004
    • 3166

    #2
    Also als ich vor zwei Jahren rumgefahren bin und mir Ponys angeguckt habe, konnte ich mit ein paar Züchtern über das Thema reden. Viele meinten, dass man wirklich Glück haben muss um ein Kind zu finden, was das Pony gut vorstellen kann, mit der Schule nebenher klarkommt, von den Eltern unterstützt wird und die Finanzen müssen ja auch schließlich auch stimmen...
    Aber selbst wenn all das erfüllt wird, muss man sich ja auch ein bisschen sympathisch sein(ein Züchter erzählte, das er mit dem Mädel gut klarkam, aber deren Mutter sich immer schrecklich aufspielte u.a. den Züchter unter Druck setzte einen 3000 Euro teuren Hennig Sattel anfertigen zu lassen, weil die ja am besten fürs Popöchen der Tochter seien ect.).

    Naja ist eine schwierige Sache, aber letztenendes profitieren ja Züchter und Reiter von der Sache, da muss man sich wohl auch mal auf Kompromisse einlassen.

    Kommentar


    • #3
      wenn reiter und besitzer miteinander gut klarkommen is es wunderbar für´s pferd finde ich..der reiter kann weiter kommen ohne sich zu viele finanzielle probs einzuhandeln und das pferd wird bewegt bzw. entsprechend gefördert..finde ich ne gute sache wenn alles stimmt.

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      • :) sarah :)
        • 26.01.2005
        • 2401

        #4
        Ich habe ja so einen Glücksgriff mit meinen "Besitzern".

        Habe lange nach einem Pony gesucht, dass ich für jemanden reiten kann und es ist echt schwer, selbst wenn man schon ein paar Erfolge vorweisen kann (sprich vordere Platzierung beim Bundeschampionat oder Landesmeisterschaft etc.)

        Bis ich auf das Gestüt Leuth getroffen bin.
        Wenige Wochen später, wenn es überhaupt Wochen waren, hatte ich dann mein erstes Pony von denen auf dem Hof. Nen 3j gekörten Ponyhengst. Als das funktionierte habe ich dann ca. nach einem halben Jahr Nicky bekommen und ich bin mehr als nur glücklich darüber, dass sie so viel Vertrauen zu mir haben, mir die beiden hier nach oben zu geben. Immerhin ist es von Essen nach Dithmarschen (SH) ein ganz schönes Stückchen und sie haben natürlich nciht soviel Kontrolle über das ganze, als wenn ihn jemand dort reiten würde. Abgesehen davon ist Nicky ja nicht ganz wertlos (ja ich weiss jeder liebt sein Pony und für ihn ist es das wertvllste auf der Welt , aber ich denke ihr versteht was ich meine) wenn ich das mal so ausdrücken darf und ich erachte es als eine Art Privileg das ich den reiten darf. Doneven ist mittlerweile ja in den USA, was allerdings vorher feststand, also das er zum verkauf stehen würde.

        Ich finde es toll, wenn Züchter oder Besitzer jemandem die Chance geben so ein Pony vorzustellen und zu reiten. Denn viele die sehr motiviert sind und den Umgang mit Ponys lieben und dazu noch sehr gut reiten, haben einfach nicht die finanziellen Mittel sich einen "Kracher" oder etwas gehobenes zu kaufen um im Sport voran zukommen.

        Trotzdem gehört ne Menge Vertrauen dazu jemandem sein Pony anzuvertrauen, dessen bin ich mir bewusst. Aber ich liebe den Kleinen einfach und bin einfach nur froh so einmalige Pferdebesitzer zu haben. Also von hier aus ein dickes Danke

        Naja etwas negatives gibt es auch: Als ich nen anderen ritt war leider nichts vertraglich festgemacht und von dem einen auf den anderen Tag war er weg ..jaja der liebe Commerz(wird das so geschrieben?) war auf jeden Fall damals sehr schlimm für mich

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        • :) sarah :)
          • 26.01.2005
          • 2401

          #5
          Ja aber es sind ja nicht alle so und vielleicht war das Mädchen selber für die das Pony ja nun einmal sein sollte nicht verantwortungsbewusst genug...Eigentlich hat doch auch der Reioter Interesse an einem gesunden Pferd und dazu gehört nun einmal Pflege, gutes Futter und gutes Reiten..so sehe ich das. Deswegen hüte ich meinen kleinen auch wie meinen Augapfel
          Wenn das Pferd nicht glücklich ist , ist es der Reiter auch nicht!

          Kommentar

          • :) sarah :)
            • 26.01.2005
            • 2401

            #6
            Doch vielleicht sollte ich es umschreiben ..
            Also er wird den Züchtern über Frischsamen zur Verfügung stehen. Wir werden denn mit ihm dorthin fahren, damit er abgesamt werden kann.

            Mich nervt ein bisschen, das sich das im MOment mit den Turnieren so hinzieht..konnte im Januar einmal los , dann sind ja fast keine Turniere und als wieder welche waren war ich krank, und nun wo ich wieder fit bin kamen wir einige Wochen nicht aus dem STall wegen Herpes...

            Aber bald gehts wieder los

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            • :) sarah :)
              • 26.01.2005
              • 2401

              #7
              Danke

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              • #8
                Danke schon mal für Eure Beiträge, die ich echt toll finde.
                Ich möchte Euch mal ein wenig über unsere Erfahrungen berichten. Es ist gruselig und ich könnte Bände damit füllen.
                Also vielleicht kennt Ihr mich schon aus anderen Beiträgen. Wir züchten Reitponys, beherbergen 7 Deckhengst und 4-7 Zuchtstuten zuzüglich Nachzucht und wohnen in einer Gegend, wo Zucht und Sport nicht absolut inn sind. Das heißt für uns, entweder E-Kindern, L/M/S-Pony geben und die Ponys zu Hause haben oder die die guten Hengste weit weggeben an gute Kinder, aber keine Kontrolle darüber und kein Decken.
                Einer unserer Hengst ist bis Dr. S ausgebildet, bis MA gestartet, L siegreich und im Springen auch erfolgreich bis L. Haben ihn zur Verfügung gestellt ohne dafür einen Cent zu bekommen, die Leute mußten sich um alles kümmern. (Sollten ihn behandeln, wie ihr eigenen Pferde/Ponys). Da der Hengst aber auch noch ´n Job als Deckhengst hat und wir ja auch etwas von ihm haben wollen, sons könnten wir ihn ja einfach verkaufen, ist er im März nach Hause gekommen. d.h. haben ihn vom Turnier abgeholt (Ankum, Quali Preis der Besten). Wir kommen in den Stall und finden einen fabelhaft aussehenden Dressurkrack vor uns. Wir waren fasziniert von seiner Ausgeglichenheit, seinem Trainings-und Futterzustand. Also alles in bester Ordung. Eigentlich hat mir das Herz geblutet, ihn nach Hause zu holen. Dort erwartet ihn das Los eines Deckhengstes beim Züchter. Decken, Longe, Koppel und mal Gelände. Aber nichts was so ein Sportler braucht.
                Einer unserer anderen Hengste war 20 km entfernt von uns zur Verfügung gestellt. Haben ihn nicht nach Hause geholt, da wir dachten, wenn er Stuten bekommt, holen wir ihn jedesmal nach Hause. Sonst bleibt er im Sport. War letztes Jahr 6 jährig und hatten das Ziel, ihn zum 3. mal zum BuCha zu bekommen.
                Nachdem es sich abzeichnete. daß die Decksaison sehr zähflüssig war, tat uns unser 13jähriger zu Hause leid. Er signalisierte außerdem, daß ihm das "Lodderleben" zwar für kurze Zeit gefiel, aber er lieber richtig arbeiten wollt. Die Menschen in 20 km Entfernung mit unserem anderen Hengst hatten schon sehr lange an dem 13jährigen Interesse gezeigt und seit einiger Zeit gebohrt, ihn auch zu bekommen und auch von Leasing geredet. Na gut, uns war es wichtig, unser Pony glücklich zu sehen und haben ihn dorthin gegeben. KOSTENLOS!!!!!! Auch das Vertrauen war sehr groß und wir sind nicht andauernd hingefahren, wollten keine Kontrolleure sein. Dort wurde der Hengst von Dressur auf Springen umgestellt. Ihm war es egal, hauptsache er durfte auf Turnier und Spaß haben und zeigen, was in ihm steckt.
                Als stolze Besitzer fahren wir auch mal mit, wenns passt. Was sahen wir? Einen abgemagerten Hengst mit allem möglichem im Maul, der parkt. Ein Bild des Grauens. Wie geht man mit dieser Situation um? Ein diskreter Hinweis, daß der Hengst vor einem Monat noch anders aussah? Warum parkt er? Hat er nicht genügend Kraft um zu springen? Warum sind die Lefzen offen? Vorher hatte er doch ein normales Gebiss. Warum hat er nun scharfe Geräte im Maul? Fragen über Fragen beschäftigen uns Tag und Nacht.
                Eines Tages meldeten sich Käufer an. Es sollte ein gutes Pony sein, mit dem eine kleine Amazone Perspektive hat. Eltern und Trainer standen dahinter und sie meinten es ernst. Fuhren los, auch unsere 20km entfernten Hengste zu zeigen. Gern sollte der 13jährige ausprobiert werden, hatten wir doch so viel von ihm erzählt und seine Nachkommen hatten ja schon entsprechenden Erfolg. Sie kamen, sahen und staunten! Wie kann ein so gutes Pony, so traurig und schlecht aussehen. Aus Mitleid haben sie ihn ausprobiert und er gab sein Bestes. Trug die 28kg Mini-Amazone über E-Sprünge und machte brav alles, was ein gutes vielseitig ausgebildetes Pony machen muß. Die Menschen waren sehr begeistert und zeigten Kaufabsichten. Aber der Zustand!!!!!
                Der (kein) Kauf ist nicht zu Stande gekommen. Wir haben den Hengst nach Hause geholt und der andere 6jährige hat es leider nicht zum BuCha geschafft (der Reiter hat es nicht geschafft). Der ist mitlerweile auch zu Hause.
                Jetzt sind wir die bösen Besitzer, die den armen Kindern die Ponys wegnehmen. Später gab´s sogar noch Rechnung über Beschlag und Wurmkur (die wir aber selbst verabreicht haben). Großzügigerweise wurde auf der Rechnung von der Erstattung von Beritt und Pension (im familieneigenen Stall) abgesehen.
                Kann man da nicht den Glauben an das Gute im Menschen verlieren?

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                • Vasari1
                  • 26.02.2004
                  • 241

                  #9
                  Hallo Bodethal...


                  und wir hatten mal das Pferd von einem Züchter bei uns... (mein Mann ist RL) dafür wurde alles getan (genau wie bei unseren eigenen) und dann wurder er von einem Tag auf den anderen abgeholt, ohne ein Dankeschön dafür, daß das Pferd besser aussah als vorher... und auch natürlich ohne die vereinbarte Provision... (obwohl der Beritt damit verrechnet werden sollte)

                  eigentlich fande ich das sehr schade, den von solch einem "arrangement" können doch Züchter und Reiter profitieren...


                  Also wie gesagt viel Glück für alle suchenden Reiter & Züchter..

                  V.

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                  • :) sarah :)
                    • 26.01.2005
                    • 2401

                    #10
                    Ich finde nur schade, dass "solche" anderen, die es ernst meinen und sich gut um ein Pferd kümmern würden die Chance zu nichte machen. SO verstehe ich was Bodethal meint und warum er ne kleine Abneigung dagegen hat...doch für andere ist das echt schade

                    Kommentar


                    • #11
                      Tja, das ist nur eine schlechte Erfahrung, die wir in den letzten 15Jahren gemacht haben. Natürlich wird man jetzt absolut mißtrauisch und wir sind auch zu dem Entschluß gekommen, daß es LEIDER nur über Geld zu regeln geht. Wir waren eigentlich immer der Meinung als Züchter, man gibt einen Fertigen ab zum losreiten und ein anderer wird halt mitgeritten und bei erfolgreichem Verkauf gibts ´n kleines Dankeschön. (für eine begrenzte Zeit, meist 3/4 jährige, die wir als angeritten anbieten können) Für uns als Züchter eine ganz gute Gelegenheit, die Nachzucht ordentlich unter den Sattel zu kriegen.

                      Kommentar

                      • :) sarah :)
                        • 26.01.2005
                        • 2401

                        #12
                        Aber es kann doch gar nicht so schwierig sein, jemand zuverlässigen zu finden ....

                        Kommentar


                        • #13
                          ich denke dass man da auch sehr viel glück haben muss um den richtigen menschen zu finden ._. mit dem sowohl pferd als auch besitzer leben können..*seufzz*

                          Kommentar


                          • #14
                            zum glück kommt sowas auch ma vor..
                            das man nach so vielen enttäuschungen erstma die nase voll hat kann ich gut nachvollziehen

                            Kommentar


                            • #15
                              Es stellt sich ja auch die Frage als Besitzer, wie gehts weiter. Gehen die Ponys nicht mehr im Sport oder bildet man sich selber weiter. Schade für diejenigen, die es ehrlich meinen.

                              Kommentar

                              • :) sarah :)
                                • 26.01.2005
                                • 2401

                                #16
                                Ja meine Besitzer sind echt toll Letztes Jahr war bei uns ja auch ein bisschen doof gelaufen. Musstel leider auf Anfrage zwecks decken immer sagen, dass er leider nicht zur Verfügung steht, weil wir leider keine Möglichkeit hatten ihn hier decken zu lassen bzw absamen zu lassen...dabei geht natürlich den Besitzern auch ein wenig Geld verloren und den eigentlichen Sinn eines Hengstes erfüllt er ja so auch nciht richtig. Da hätten bestimmt nicht alle Hengstbesitzer mitgespielt, vor allem wenn großes Interesse besteht, na wenigstens lief es sportlich gut
                                Aber fürs nächste Jahr haben wir auch dafür endlich eine Lösung gefunden und er wird über Frischsamen "verfügbar" sein.


                                @bodethal: Hatten Sie Verträge mit den Reitern gamacht und wonach haben Sie sie ausgesucht?

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                                • #17
                                  Hi Sarah,
                                  eigentlich waren das immer mehr zuflällige Fügungen. Mal haben uns die Leute aufgesucht und nachgefragt oder sie sind uns empfohlen worden oder durch zufällige Kontakte z.B. auch durch dieses Forum, wo eine junge Frau nach einem Pony für´s BuCha fragte. Sie hat uns mit ihrer Mutter besucht und wir waren uns sofort sympatisch und waren auf einer Wellenlänge. Es kam uns vor, als würden wir uns schon sehr lange kennen. Hab ein wenig nachgeschaut (FN-CD-Rom über die Jahre) und nun reitet sie unseren 4jährigen Hengst ob es nun ein Bundeschampion wird, liegt natürlich auch an dessen Qualität aber wenn es allen Freude macht (Pony, Reiter, Züchter) hat jeder was davon. Sind schon am überlegen, ob sie noch einen fertigen dazubekommt.
                                  Also es ist nicht nuuuuur alles schlecht, sondern ich möchte mich auch bei denen bedanken und sie nicht vergessen, die das gehalten haben, was sie versprochen haben.

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                                  • hdgdl
                                    • 08.01.2005
                                    • 1286

                                    #18
                                    sowas ist immer sehr traurig und erschreckend. ich kenne nur die andere seite, dass einem die pferde immer weggenommen werden, sobald sie gescheit laufen oder man so derbe gemobbt wird, dass man irgentwann keine lust mehr hat.

                                    suchen sie denn noch wen?

                                    Kommentar


                                    • #19
                                      Ja, wir sind noch immer auf der Suche.
                                      Schreib doch mal ´ne Mail bodethal@aol.com

                                      Kommentar

                                      • hdgdl
                                        • 08.01.2005
                                        • 1286

                                        #20
                                        mail ist raus

                                        Kommentar

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