Reiterwechsel der Kaderponys

[satania]

Sie könnten mit ihrem unermeßlichem Reichtum auch viel schlimmere Dinge anstellen, als Horden von Ponys zu horten.

[Annemarie]

War da nicht mal irgendwas mit einem Pferd namens Durgo, so ungefähr 1993/94 ? Oder täuscht mich mein Gedächtnis ?

[Annemarie]

Entweder haben die Eltern viele, viele Beziehungen, oder die Eltern können selbst wirklich was und engargieren sich. Manche Eltern öffnen für ihre Kinder gerne den sehr dicken Geldbeutel.
Ich denke ein Gemisch daraus kann die Kinder an die Spitze bringen, auch wenn die Kinder anfänglich nur mittelmäßig begabt erschienen. Der Ehrgeiz der Eltern bringt sie weiter. Und auch ganz sicher oben genannte Kriterien !
Dagegen haben alle anderen, sogar die evt. etwas höher begabten Kinder, keine Chance, zumindest nur ganz selten. Das fängt schon an der Basis an. Diese Kinder kommen höchstens zu einem Sponsor/Ausbilder/eigenem Pony für eine Kreismeisterschaft, manchmal Bezirksmeisterschaft, dann ist Schluß.

[satania]

War da nicht mal irgendwas mit einem Pferd namens Durgo, so ungefähr 1993/94 ? Oder täuscht mich mein Gedächtnis ?

War das der Durgo von Schaudt?

[Annemarie]

War das der Durgo von Schaudt?

Ja, genau dieses Pferd meinte ich.

[satania]

Und? Verrätst Du uns, was mit dem war?

[Annemarie]

Und? Verrätst Du uns, was mit dem war?

Das Pferd wurde m.W. von oben genannter Familie dem Reiter weggekauft.

[Lori]

Quatsch, Annemarie. Durgo war bis zu seiner Sport-Pensionierung bei Schaudt und stand dann noch ein paar Jahre in Oberschwaben als Rentner auf der Weide. Da hab ich ihn höchstpersönlich gesehen

[Annemarie]

Aber irgendwie war das was, in diesem Zusammenhang.

[Lori]

Aber ganz sicher nicht mit Durgo.
Schaudt hat viele erfolgreiche Pferde verkauft (Weltall, Elvis, Girasol ...), aber Durgo ging aufgrund einer Sehnengeschichte in Rente und wurde dann ein paar Jahre später eingeschläfert.

http://www.eurodressage.com/equestrian/2006/08/02/martin-schaudts-durgo-passed-away

Vielleicht hatte Familie R. da ja mal Interesse dran, aber bekommen haben sie ihn jedenfalls definitiv nicht.
Soll ja angeblich auch extrem schwierig im Umgang gewesen sein, weswegen er ja angeblich ursprünglich zum Schlachter sollte.

ABer der war ja nun kein Pony und hat thematisch deshalb hier im Thread gar nix verloren.

[Gast]

Was sollen die Rothenbergers denn eurer Auffassung nach machen? Nur ein gutes Pony, alle anderen den anderen talentierten Kindern schenken und denen dann auch noch Unterricht geben und dann alle zusammen zum Turnier und hoffen, dass Semmie nicht gewinnt?

Man sollte doch jeden einfach machen lassen. Jeder lebt nur einmal. Und irgendwann setzt sich Talent schon durch. Mit viel Fleiß. Es kann Jahre dauern, aber wenn man eisern bleibt, dann wird des auch was.

Glaubt ihr denn, dass die Beerbaums usw. früher eine super Förderung hatten? Nein, die mussten auch darum kämpfen gute Pferde zu bekommen.

Die Rothenbergers wollen einfach, dass ihre Kids super reiten lernen. Und das kann man doch am besten auf vielen verschiedenen guten Pferden mit toller Unterstützung beider Grand Prix reitenden Eltern.
Zudem sehen die doch immer zu, dass sie die guten Ponies auch z.T. verleasen oder ähnlihces.

Dass eine Semmie unter Druck steht glaube ich nicht. Ich glaube eher, dass die sich gar keine Gedanken macht, weil sie noch nie schlimme Niederlagen im Reitsport erlitten hat. Das ist auch gut so. Kinder müssen immer zunächst Ponies haben die "funktionieren", damit sie keine Angst bekommen und Vertrauen in den Partner Pferd haben.

Achja, ich gehöre auch keinem Fan Club an.
Mich nervt nur immer, wenn Leute vor lauter Neid fast platzen und nur rummäkeln...

[Excalibur]

Dass eine Semmie unter Druck steht glaube ich nicht. Ich glaube eher, dass die sich gar keine Gedanken macht, weil sie noch nie schlimme Niederlagen im Reitsport erlitten hat. Das ist auch gut so. Kinder müssen immer zunächst Ponies haben die "funktionieren", damit sie keine Angst bekommen und Vertrauen in den Partner Pferd haben.

Das sehe ich nicht so. Ich habe eher die Erfahrung gemacht, das es gerade die Niederlagen sind, die einen stark machen. Ist ja durchaus schön, wenn man die Kinder vor allem Negativen bewahren will (hätte ich welche, würde ich es vielleicht selber so machen) aber im späteren Leben läuft auch nicht immer alles wie am Schnürchen und je früher man lernt damit umzugehen, umso besser kann man sowas später wegstecken. Daher hat derjenige, der gelernt hat, sich auch mit schwierigen oder normalen Pferden durchzubeißen, meinen größten Respekt (auch wenn derjenige kein Europameister geworden ist).

[callmemaybe]

Liebe Leute,
Als ob die Rothenberger Kids direkt nur die Beste vom Besten bekommen haben... Sie haben ihr Reitabzeichen auch nicht auf den Mega Ponys gemacht oder liege ich da falsch? Semmieke hatte doch diesen kleinen Schimmel (Primero glaube ich).

[ohle]

im späteren Leben läuft auch nicht immer alles wie am Schnürchen und je früher man lernt damit umzugehen, umso besser kann man sowas später wegstecken.

Das ist Schwachsinn. Mit Niederlagen kann man nur umgehen, wenn man durch viele positive (Erfolgs)Erlebnisse ein gutes Selbstbewusstsein aufgebaut hat.

[Excalibur]

Sorry, ich wäre mal ein bisschen vorsichtiger mit der Wortwahl...
Klar, nur Niederlagen sollten es jetzt natürlich auch nicht sein... Aber im Leben gehören sie einfach dazu, ich sehe darin auch gar nichts negatives, sondern eine gute Erfahrung, die man mal gemacht haben sollte! Nach dem Motto "Aus Fehlern lernt man, aus Enttäuschungen wird man stark".

[Donnalouisa]

Kinder, die wirklich gut reiten lernen sollen, brauchen sehr gut ausgebildete Ponys, um feines Reiten zu lernen, meiner Meinung nach. Und ganz ohne Erfolg läßt der Ehrgeiz einfach schnell nach. Wieviele Ponys in welcher Qualität man dafür braucht, sei mal dahingestellt- aber wenn ich die Möglichkeiten haben werde, meinen Kindern ein tolles Pony zum Reiten zur Verfügung zu stellen, werde ich das tun. Natürlich muß ein Kind auch mit Niederlagen leben können- aber die stellen sich doch von alleine immer wieder ein.
Ich finde es dabei sehr wichtig, daß der Bezug zum Pony nicht verloren geht, daß ein Kind lernt, Verantwortung für ein Tier zu tragen und daß es "klar im Kopf" bleibt dabei. Ich glaube, daß gerade im Ponysport viele Kinder und Eltern nur für diesen doch sehr kurzen und scheinbar bedeutungsvollen Lebensabschnitt der "Ponyzeit" existieren und weder der langfristigen reiterlichen Ausbildung noch der Reifung der Persönlichkeit des Kindes genügend Aufmerksamkeit schenken. Damit meine ich nicht Rothenbergers, sondern das war immer wieder mein Eindruck auf den größeren Turnieren.
Natürlich gibt es auch zahlreiche Beispiele, bei denen das nicht der Fall ist!

[rooby94]

Natürlich muß ein Kind auch mit Niederlagen leben können- aber die stellen sich doch von alleine immer wieder ein.

Das ist dann eben für den Einen nur ein hinterer Platz im Finale der Euro, für den Anderen eine 6,5 im RWB. "Niederlagen" gibts in jedem Level...

[Donnalouisa]

Das ist dann eben für den Einen nur ein hinterer Platz im Finale der Euro, für den Anderen eine 6,5 im RWB. "Niederlagen" gibts in jedem Level...

Genau- das meinte ich.

[callmemaybe]

Daher hat derjenige, der gelernt hat, sich auch mit schwierigen oder normalen Pferden durchzubeißen, meinen größten Respekt (auch wenn derjenige kein Europameister geworden ist).

Genau so sehe ich das auch.... Und genau so hat Sanneke Rothenberger und Sönke Rothenberger das auch gemacht. Sönke hatte diesen kleinen Hengst, Wimbeldon, und der war auch nur unter ihm erfolgreich, also bis zu seinem Reservepony für die Euro ( und das finde ich einen Erfolg) danach habe ich nie mehr was von ihm gehört.... Sanneke hatte denn Dino P der jetzt in Rente ist. Und der davor unter Janine nicht im Bundeskader war.
@ Dollargirl
@ Donnalouisa Ich sehe das genau so...

Und ich gehöre auch nicht zu einem Fanclub....

[rooby94]

Wie auch ...