An die "jungen" Mütter von Euch...

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  • cosma2008
    • 23.03.2009
    • 567

    An die "jungen" Mütter von Euch...

    Hallo,

    ich bin zwar keine Mutter, jedoch ist sowas in ganz grober Planung ;-) Ich bin nur etwas ratlos, wie ich das zeitlich auf die Reihe kriegen soll...

    1. Ich habe einen gut bezahlten Job, den ich nicht aufgeben möchte und mein Mann verdient nicht genug für uns allein. Arbeitszeit reduzieren ist leider auch nicht drin

    2. Ich habe zwei Pferde ein "Alten" der "gerade" mal 13 ist und ein Youngster von 2 Jahren. Der "Alte" ist nicht unbedingt "einfach" zu reiten, dass heißt ihn ausschl. mit RB zu bestücken ist nicht die beste Lösung. Und noch zusätzlich Beritt ist leider finanziell nicht drin. Und der Youngster? Sicherlich noch zwei Jahre zeit, aber...Verkaufen? Ist halt ein Familienmitglied, verkaufen ist da nicht so einfach für mich und eigenlich auch gar nicht drin!

    Ich hoffe, ihr versteht, was ich meine...es ist zeitlich jetzt schon knapp, weil ich ein "Perfektionist" bin! Ich möchte in meinem Job gut sein, und meinen Pferden gerecht werden und eigentlich auch Kinder, um die man sich ja auch kümmern sollte. Sehe ich zu schwarz?
  • fredi
    • 24.02.2006
    • 675

    #2
    Ganz ehrlich: nein, du siehst es nicht zu schwarz!
    Ich wüsste nicht, wie ich vollzeit arbeiten sollte, noch zu zwei Pferden und dann noch mein Kind überhaupt sehen

    Das wird nicht funktionieren, ohne das irgendwas massiv drunter leidet - und das sollte nicht ein Kind sein.
    Zuletzt geändert von fredi; 08.02.2010, 09:50.

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    • Kat
      • 12.05.2004
      • 3536

      #3
      Wie alt bist du denn?
      Ich muss sagen, dass ich momentan auch schonmal Gewissensbisse habe, gerade in Prüfungsphasen verkrümele ich mich oft, oder bin dann entnervt wenn meine Tochter wieder mit der Katze durch die Wohnung tobt wie eine Horde Brüllaffen. Es kann gehen, aber erfordert wahnsinnig viel Engagement, ob das dauerhaft durchzuhalten ist, musst du selbst wissen.
      Wenn du besser verdienst als dein Freund/Mann dann wäre ja die Überlegung dass er stattdessen das Erziehungsjahr macht. Es ist nicht schlimm, sein Kind in eine Kindertagesstätte zu geben, aber man sollte dann nachmittags/abends und am WE das ausgleichen, indem man schöne Dinge unternimmt oder gemeinsam Rituale entwickelt. Bei mir isses dann so, dass ich auch schonmal morgens um 7 am Stall bin, Pferd bewege, Box und alles fertig mache, damit ich dann gegen 9-10 Uhr wieder zuhause bin, dann hat man noch einiges vom Tag. Darunter leidet natürlich auch oft der Schlaf, denn abends/nachts ist es am ruhigsten um zu lernen... manchmal würde ich es durchaus gegen ein Leben allein nur mit Kind oder nur mit Pferd eintauschen wollen, aber auf Regen folgt bekanntlich Sonnenschein.

      Perfekt schafft man das nie, irgendwo macht man Abstriche, entweder bei der Ordnung daheim, oder eben wie intensiv man trainieren, wie erfolgreich man im Job ist etc...
      Überleg es dir gut, die Verantwortung trägst du ziemlich lange.
      Was sogar eine Katze nicht weiß, ist es nicht wert gewußt zu werden!

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      • Mondnacht
        • 01.12.2009
        • 2470

        #4
        Also, Vollzeitarbeit, Kind und zwei Pferde ist nicht zu schaffen, wenn du allen gerecht werden willst!!!!

        Du wirst auch merken, dass du mit einem Baby nicht sofort wieder arbeiten gehen möchtest, zumindest das erste Jahr. Dann gibt es ja die Möglichkeit der Krippen. Habe ich auch immer gemacht und werde ich bei meinem 3. Kind auch machen. Klappt super, du darfst aber nicht denken, dass dann noch Zeit für einen Vollzeitjob ist. Man hat in der Regel ja einen 8 Stunden Platz, eventuell 10, aber das ist für die Mäuse auch die Höchstgrenze, du willst das Kind ja auch sehen!
        Ich habe meine Kinder dann oft mit zum Stall genommen. Die Nerven muss man haben, oder eine nette Gemeinschaft, die mal den Kinderwagen schiebt.Bei mir hat das auch mal der Reitlehrer gemacht (sehr nett).

        Du brauchst in jedem Fall ein privates Netz, das dein Kind im Krankheitsfall mal schnell abholt und auch mal einen Tag aufpasst. Gerade die ersten JAhre in der Kita sind die Kleinen ständig krank.

        Du kannst also davon ausgehen, dass du immer gehetzt und übermüdet sein wirst und keinem richtig gerecht bist. Dann ist es gut, wenn die Pferde viel rauskönnen, denn denen macht ein Tag nicht geritten werden am wenigsten aus.

        Ich habe auch noch Examen mit meinem ersten Kind gemacht und arbeite mit dem 3. (jetzt 5 Monate) nur noch ein paar Stunden von zu Hause aus. Meine Pferde sind alle Kinderwagen gewohnt und waren alle ziemlich cool mit kleinen Kindern. Meiner neuen Stute muss ich das gerade beibringen, lernen tun das alle. Pferde mögen Kinder. Aber Karriere ist so einfach nicht drin...

        Trotzdem, auf Kinder verzichten wollte ich nicht, vielleicht kann bei dir ja dein Mann ein Teil der Kindererziehung übernehmen???

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        • Mandy-Jane
          • 20.12.2007
          • 2460

          #5
          Ich sag nur 24/7, rund um die Uhr und das die ganze Woche, gerade die ersten 3 Jahre spannen einen gut ein, da ist kaum Zeit für was anderes. Und man möchte ja auch noch Zeit mit dem Partner verbringen. Man muß sich Schwerpunkte setzen. Wenn das Kind dann im Kindergarten ist, hat man auch wieder mehr Zeit, dann ist halt nur die Frage für was, arbeiten oder Pferde.

          Ja, schwierig, ich habe auch immer geflucht, dass der Tag nur 24 Std hat....
          Reitponys aus Weser-Ems
          .....................................

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          • cosma2008
            • 23.03.2009
            • 567

            #6
            Danke für Eure ehrlichen antworten! Facto ist, dass weder mein Mann noch ich, komplett zu Hause bleiben können. Da wird das Geld nicht reichen, um den derzeitigen "Lebensstandard" zu halten. Ich weiß, ich will alles und das am Besten ohne Kompromisse oder Einschränkungen. Wenn ich ehrlich bin, wird es wohl darauf hinauslaufen den Youngster zu verkaufen, wenn es soweit ist. Vielleicht ergibt sich auch etwas anderes, aber im Moment sehe ich das als einzige Lösung. :-(

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            • Furioso-Fan
              • 12.08.2004
              • 10945

              #7
              Hat einer von Euch beiden die Möglichkeit, einen Teil der Arbeit von zuhause zu erledigen?
              Das kenne ich von einigen Freunden, daß der zumeist weibliche Teil - aber auch nicht immer - via neue Medien Haustage einlegen kann.

              Ansonsten, wenn Ihr Euren Lebensstandard durch das Kind nicht halten könnt, ohne dramatische Einschnitte zu machen, würde ich das mit dem Kind definitv verschieben. Das geht nicht gut, ich seh das überall. Es ist nicht nur, daß einer zu kurz kommt, sondern häufig genug geht die Partnerschaft daran kaputt. Alternative wäre die Abgabe der Tiere, und dafür würde ich als Pferdemensch nicht plädieren. Oder Ihr hättet die Möglichkeit, beide Pferde für eine gewisse Zeit "outzusourcen".

              Kommentar

              • cosma2008
                • 23.03.2009
                • 567

                #8
                Mit dem Wegeben bzw. Verkaufen, tue ich mich sehr schwer! Den Youngster habe ich eigentlich als Nachwuchspferd gekauft, weil der "Alte" vorletztes Jahr einen Rentenantrag gestellt hat. Schuld daran, war ein Maßsattel von einer namhaften Firma (glaubt es oder nicht). Da er Kissing-Spines hat und ich gerade etwas Geld übrig, habe ich ihm diesen Luxus gegönnt. Nach einem halben Jahr, lief er auf allen vier Füßen lahm. Der TA, den Rücken meines Pferd kennt, meinte dass die KS zu dieser Steifheit/ Lahmheit führen. Nun ja, habe ihn ein 1/2 Jahr nur longiert und ihm Massagen bzw. Physiotherapie gegönnt (Den Maßsattel habe ich in dieser zeit verkauft). In dieser Zeit hat mir mein Mann den Youngster geschenkt, weil es für mich ohne Pferde"arbeit" im Sattel nicht geht! Ende vom Lied: mein "Alter" erfreut sich wieder bester Gesundheit (jetzt mit einem Sattel von der Stange). Ihm gehts sogar so gut, dass ich für meinen Hausgebrauch angefangen habe, ihn letzten Samstag anzupiaffieren :-) *voll stolz darauf bin*

                Das konnte ja keiner ahnen, dass sich das alles so entwickelt und jetzt der Youngster wirklich übrig. Ich wollte nie zwei Pferde und jetzt habe ich Gewissenbisse und das Ticken meiner biologischen Uhr!
                Zuletzt geändert von cosma2008; 08.02.2010, 09:04.

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                • laconya
                  • 22.07.2006
                  • 2848

                  #9
                  Wie alt bist du denn nun? Finde ich schon ne wichtige Frage,weil sich viele Sachen mit den Jahren eh von alleine ändern.Und wenn keiner verzichten will von euch beiden,dann wartet

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                  • cosma2008
                    • 23.03.2009
                    • 567

                    #10
                    31...aber warten? Bis Mitte 30? Eigentlich nicht!

                    Kommentar


                    • #11
                      Die einzige Institution die in solchen Fällen einigermassen funktioniert (bei Kinderbetreuung) ist die OMA/OPA Geschichte (auch für div. Wochenenden und sonstige "Not" Auszeit.
                      Ohne die kannst auch einen Vollzeitjob mit Kind vergessen, wenn noch einen Hauch Zeit für dich selbst (=wäre hier Pferde) haben willst. Und es gehen viele Beziehungen nicht nur wegen finanzieller Geschichten schief, sondern auch und vor allem wegen zeitlicher Engpässe. Wenn beide voll berufstätig sind und dazu ein Kind und das zeitintensive Hobby Pferd, dann gibts keine gemeinsamen Beziehungsstunden mehr und an dem zerbricht dann meist selbige. (ich red da aus eigener Erfahrung!)
                      Einzige mögliche Ausnahme: ihr seid beide Lehrer! und teilt euch die ganze Kindersache akribisch :2.
                      Oder du hast sehr flexible Arbeitszeiten, die du selber einteilen kannst. Aber echt gesagt: 100% im Job kannst am Anfang sicher nicht geben, weil du hast den Kopf auch irgendwie dauernd beim Kind.
                      Und die Aktion "Kind" funktioniert auch nicht immer reibungslos! Da gibts Höhen und auch sehr tiefe Tiefen.
                      Sicher ist das ganze für Menschen mit perfektem Zeitmanagment leichter zu bewerkstelligen, aber Perfektion darfst keine erwarten. Da ist eher Improvisation gefragt.
                      Und berede dich da mal mit deiner besseren Hälfte, wieviel er zeitlich fürs Wunschkind beisteuern will.
                      Macht euch ne Liste mit allen Vor- und Nachteilen, mit: muss ich unbedingt haben - oder nicht. usw.

                      Das ist ja das Problem bei uns Frauen. Die große Selbstverwirklichung als Frau und Mutter funktioniert eben nur mit Abstrichen oder mit genügend finanziellem Background, wo dann Kindermädchen, Haushaltshilfe, (Chauffeur - das wär Ideal!!) und Köchin bereitstehen und man nur mehr delegieren muss. (.....Euromillionen )
                      Willkommen im 21. Jhd.
                      Zuletzt geändert von Gast; 08.02.2010, 09:36.

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                      • King George
                        • 05.02.2008
                        • 1617

                        #12
                        aber ein ganz klares nein, so geht es nicht........

                        und auch "nur"den jungen verkaufen wird auch nichts.......

                        und wenn du unbedingtweiterarbeiten, in vollzeit, dann lass es! oder willst du dann das kind von einer tagesmutti (die es übrigens auch nicht umsonst gibt) erziehen lassen..... und wenn man dann das kind nur abholt und ins bett bringt und morgens wieder der tagesmutti in die hand drückt......dafür muß man sich glaube ich kein kind anschaffen

                        sagt die deren sohn nun drei jahre alt ist...
                        "Shettys sind keine Pferde, sondern verkleidete Hobbits und somit nicht in der Wertung.
                        Außerdem bist du selbst schuld, wenn du versuchst, dich mit einer höheren Intelligenz anzulegen."

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                        • angel36
                          • 18.07.2002
                          • 2782

                          #13
                          Ich hab eine 1,5jährige Tochter, einen Job und zwei Pferde.

                          Meine Arbeitszeit hab ich auf 30h/Woche reduziert, da halte ich mich auch weitgehend dran, die Kleine ist solange in der Kita (etwa 7:45-15:15Uhr). Sie geht da gerne hin, manchmal will sie gar nicht mit nach Hause kommen... da spielen wir zusammen noch eine Weile dort. Länger würde ich aber ein so kleines Kind nicht dort lassen, es ist anstrengend und man will ja auch noch was vom Kind haben und es nicht gleich ins Bett packen müssen.
                          Die Nachmittage habe ich also intensiv Zeit für meine Tochter.
                          In den Stall geht es am WE (dann macht Papa Kinderdienst), am "Oma-Nachmittag" (die Oma holt dann die Kleine ab, ich bin dann ausnahmsweise erst etwas später zuhause) und 2x in der Woche abends, wenn die Kleine im Bett ist, gegen 20:00Uhr. Es ist oft hart, sich dann noch aufzuraffen, besonders wenn es so dunkel und kalt ist. Ich habe meine Stalltage auf fünf pro Woche reduziert und die ältere Stute komplett an RBs abgegeben (ist wie Teilrente für sie). Mir bleibt normalerweise nur der Youngster... Meinen Partner sehe ich dann an den "stall-frei-Abenden" und am WE.

                          Trotzdem fühle ich mich oft wie im Hamsterrad. Zwei Pferde wären nur auf Kosten des Nachtschlafs zu schaffen (Rückkehr aus dem Stall um Mitternacht), Vollzeitarbeit auf Kosten des Kindes, das ich dann fast nicht mehr sehen würde.

                          Also, meine Meinung: Dein Leben wäre zu vollgestopft, Du wirst nicht glücklich so. Irgendwas ist zu viel - das zweite Pferd zumindest. Musst Du denn auch noch Überstunden machen? Die Vollzeitarbeit geht wohl auf Kosten des Kindes oder des Familienlebens (indem man "versetzt" arbeitet: Du rennst morgens schnell los, Papa kümmert sich ums Kind, dafür holst Du es dann ab und hast eventuell noch etwas Nachmittag... aber es gibt wenig Familienleben zu dritt).

                          Wieso kommt denn eine Reduktion der Arbeitszeit nicht in Frage? Hat man eigentlich einen Rechtsanspruch drauf (falls nicht betriebliche Gründe entgegenstehen oder die Firma zu klein ist).

                          PS: wir sind äußerst dankbar, eine willige Oma mit Zeit zu haben... hilft ungemein! Sie kümmert sich z.B. heute um die Kleine, die Do-Sa hohes Fieber hatte, was erst gestern runterging. Für die Kita wäre es heute noch zu früh gewesen. So muss ich nicht zuhause bleiben und kann die paar Kind-krank-Tage für ärgere Zeiten aufheben (es ist KW 6 und wir haben bereits die zweite Krankheit dieses Jahr!).
                          Zuletzt geändert von angel36; 08.02.2010, 09:57. Grund: PS angefügt

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                          • Mandy-Jane
                            • 20.12.2007
                            • 2460

                            #14
                            Ach und so mal nebenbei, flexible Kinderbetreuung zu bezahlbaren Konditionen, sowas gibt es in Deutschland nicht.
                            Ich im Einzelhandel, mein Mann fährt LKW, tja Oma und Opa arbeiten auch und nun?

                            Ach ja die Kindergärten machen die Türen nicht eine eine Minute vor 7.30 Uhr auf und meine Arbeitszeit beginnt um 7Uhr, Fahrzeit bis dahin 15min. Und wenn ich spät arbeite dann bin ich erst um 20.45 Uhr zuhause. Meistens haben wir aber Glück und mein Mann hat bis 17 Uhr Feierabend und kann ihn abholen.

                            Ich arbeite aber zum Glück nicht Vollzeit (19std/Woche) und kann unsern Sohn mal eher abholen oder später hinbringen.
                            Reitponys aus Weser-Ems
                            .....................................

                            Kommentar

                            • cosma2008
                              • 23.03.2009
                              • 567

                              #15
                              @angel36: Irgendwie hat mir Dein Beitrag Mut gemacht. Oma + Opa haben wir, die sich glaube ich riesig darauf freuen würden, endlich ihr 1. Enkelkind zu betreuen. Kita gleich um die Ecke und mein Mann weiß, dass ich ohne Pferde nicht mehr leben kann und will und unterstützt mich jetzt bereits nach Besten (wenn es im Büro mal wieder länger dauert :-)) Die Reduktion auf 30 h wäre glaube ich gar nicht die schlechteste Idee!

                              @all: Wow: Hut ab Euch Müttern. Ihr leistet echt was, wenn ich das so höre!

                              Bestärkt bin ich jetzt alle Male den Mutter-Club beizutreten. Mal sehen, wie das wird. Eines konnte ich aus den Beiträge entnehmen: Planen kann ich im Vorfeld so viel ich will, die Realität kann u.U. eine ganz andere sein. Unterstützung habe ich zum Glück von allen Seiten, ob aber auch Verständnis für die Pferde und Job dasein wird, wenn der Nachwuchs da ist, das weiß ich natürlich nicht. Wie sieht das bei Euch aus?

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                              • #16
                                machen machen machen!!!!

                                Ich bin ungeplant schwanger geworden - stand voll im Berufs- und Pferdeleben. Bin selbstständig und muss auch mal über Nacht funktionieren, wenn ein Kunde etwas braucht. Habe nebenher noch 5 Pferde, drei im eigenen Stall zuhause, zwei junge Hengste im Pensionsstall, die ich nicht einfach irgendjemand aufs Auge drücken kann, die aber jeden Tag bewegt werden wollen. Eine Fernbeziehung, der sich gerade eine Firma aufbaut, lebe in einem Haus ohne Heizung und ohne Winterdienst.

                                Aber ich kann nur sagen: DAS IST DAS BESTE, TOLLSTE, HERZALLERLIEBSTE, WAS UNS PASSIEREN KONNTE!!!

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                                • rococo
                                  • 31.05.2007
                                  • 231

                                  #17
                                  ich habe auch 2 kinder (2,5monate und 2,5jahre), einen vollzeitjob, da eigene firma und die pferde zu hause.
                                  manchmal weiss ich wirklich nicht mehr wie und wann ich alles schaffen soll. aber es findet sich immer eine lösung.
                                  die pferde haben wir zu hause, weil ich mit 2 kids nicht weg kann ohne babysitter. also reitplatz hinter dem haus, babyphone an und schauen, dass die kinder schlafen oder sonst wie beschäftigt sind.
                                  meine arbeit mache ich teils von zu hause aus, teils muss ich in die firma. dort hat es die grossis, die gerne mal schauen. das ist sehr praktisch, wohnen die grossis doch gleich neben der firma.
                                  der grosse geht häufiger zur nachbarin (bei den grossis) und kann doch immer zur family zurück. die hat einen sohn in ähnlichem alte.
                                  abendessen gibts auch öfters noch bei den grossis und mein mann kommt dann auch gerne direkt aus seinem büro zu uns.
                                  die pferde haben bei uns sehr viel ausgang, manchmal auch zu seltsamen zeiten. fütter (kraft und rauhfutter) kommt aus dem automaten bzw ist auf den weiden immer verfügbar.
                                  geritten wird auch nicht tägl. aber ich schaue, dass ich pro pferd 4 tage/woche zeit für dressur habe und dann eben noch longieren oder nur koppel.
                                  da bewegt mein mann aber auch mal früh morgens oder spät abends noch einen esel.

                                  ja, es ist sehr anstengend und der tag beginnt sehr früh und endet spät, aber meine kinder kommen eigentlich nicht zu kurz. weder wenn ich zu hause arbeite noch wenn sie mit bei grossi sind. da können sie auch immer zu mir, bzw nehme ich den kleinen auch gerne mit in mein büro.

                                  hätten wir keine eine prima infrastruktur fürs reiten neben unser wohnhaus bauen können, wäre das ganze nicht gegangen. schon gar nicht hätte ich die variante pferde im pensionsstall und kinder bei der tagesmutter gewollt bzw würden sich pferde im pensionsstall zeitlich nicht ausgehen. so kann ich die pferde zwischendurch mal erledigen und nicht alle am stück.
                                  und ganz klar, die grossis sind super.

                                  ja und die pfede kommen immer nach den kindern. manchmal sehen sie halt aus wie dreckschweinchen, manchmal müssen sie wegen einer windel länger im regen auf der weide warten, bandagen habe ich schon lange abgeschaftt, schneller gehts mit gamaschen usw. man findet wege wie man pferde schnell versorgen kann. tüddeln gibts dann definitv nicht mehr.

                                  übrigens wurde ich bei meinem 2 kind völlig fassungslos angesehen als ich ins krankenhaus (hatte sectio) mit laptop usw anwackelte. tja, eigene firma eben.
                                  Zuletzt geändert von rococo; 08.02.2010, 11:18.

                                  Kommentar

                                  • cosma2008
                                    • 23.03.2009
                                    • 567

                                    #18
                                    @ohle: und jetzt? wie alt ist Dein Kind? Oder bist Du noch mitten drin? Wie sieht Dein Alltag aus?

                                    @rocco: wie viele Pferde hast Du?

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                                    • Llewella
                                      • 07.05.2002
                                      • 13532

                                      #19
                                      Mein Sohn ist jetzt knapp 10 Monate alt. Ich bin auf Elternzeit, wir haben das sogar auf zwei Jahre angelegt mit dem Elterngeld, weil mein Mann zugegebenermassen gut verdient. Wir sind da zwar finanziell arg am Knapsen, weil wir uns auch vor drei Jahren einen Hof gekauft haben und daher einen Riesenkredit an der Backe haben.

                                      Aber wenn es gar nicht mehr ginge, könnte ich die Elterngeldzeit noch verkürzen.

                                      Ich habe vier Pferde, die allerdings bei uns am Hof stehen. Die Siebenjährige hat jetzt eine sehr gut reitenden Reitbeteiligung, so dass ich die nur ein bis zwei Mal die Woche mit reite. Die zehnjährige gehört meiner Mutter, die reite ich auch nur ab und an mal. Die Vierjährige reite ich gerade an, aber mit so einem jungen Pferd muss man ja nicht jeden Tag arbeiten.

                                      Die 13jährige ist 'meine' - die arbeitet auf M/S-Dressur Niveau und die reite ich auch fünf Tage die Woche.

                                      Ich habe natürlich den Vorteil, dass ich das Mittagschläfchen von Sohnemann einfach mal nutzen kann, raus zu zischen und einen zu reiten. Und dann ist meine Mutter auch jeden Tag da und hilft aus, wenn ich mal reite und er gerade wach ist. Zum Stall machen kommt er in den Kinderwagen, bei Wind und Wetter. Wozu gibt es warme Klamotten und ich denke, die tägliche Dosis Frischluft, auch wenn es kalt ist, hat ihren Teil dazu beigetragen, dass er bis heute noch NIE krank war *aufholzklopf*

                                      Tja, wenn ich jetzt wieder arbeiten müsste, weil das Geld nicht langt - arbeitszeit verkürzen wäre bei meinem Job schwierig, da der Job nicht kalkulierbar ist. Als Schweine-TA kannste nicht vorhersagen, wann wie viele Sauen krank sind und wie lang die touren sein werden, die du am Tag zu fahren hast.

                                      Aber - wenn es sein müsste, hätte ich das unsagbare Glück von Oma und Opa in 15 Minuten Entfernung - und der Opa geht im April in Rente - genau dann, wenn das erste Elternzeitjahr zu Ende ist...

                                      Sparen kann man an vielen Dingen im alltäglichen Leben, das sehe ich jetzt auch immer wieder...

                                      Aber ganz ehrlich - ich kann bei ohle nur unterschreiben... es ist ein Erlebnis, dass ich nicht missen wollte. Es macht soooo viel Spaß mit den Winzeligen...

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                                      • Jana.Emma
                                        • 16.11.2009
                                        • 353

                                        #20
                                        Also ich habe 3 Kinder(12,8,1 1/2), arbeite stundenweise, versuche jeden Tag im Wechsel wenigstens zwei Pferde zu reiten, haben 15 eigene und noch 4 Pensioner die jeden Tag versorgt werden wollen. Es ist Stress pur und nur Dank meines Schwiegervaters zu schaffen der sich super um den kleinen kuemmert, die großen packen im Stall mit an und mein Mann haelt mir den Ruecken frei damit ich Zeit fuer meine zwei eigenen Pferde habe und alles in allem klappt es meist ganz gut auch wenn ich es oft verfluche das unser Tag auch nur 24h hat und manchmal wenig Zeit fuer die Kinder da ist aber ich moechte meine Familie nicht hergeben und wuerde auch nichts anders machen wollen und mit liebem Opa ist das alles machbar und irgendwann gewoehnstdu dich daran und vergisst wie viel ruhiger dein leben mal war. Und auch der Hang zum Perfektionismus wird deutlich abnehmen.
                                        Stute von Rich Charly-Compliment-Corthalien AA

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