Wolfsangriff auf Pferdeherde
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"Momentan wird die Weidetierhaltung auf dem Altar der Wolfsvergötterung geopfert“, sagte der Landtagsabgeordnete Jörg Hillmer jetzt auf dem CDU-Kreisparteitag. In Zukunft müsse es eine Regulierung des Wolfsbestandes geben. Daher wolle sich die CDU darum bemühen, den Schutzstatus des Raubtieres bei der EU zu reduzieren. „Der Wolf soll hier ruhig leben, aber so, dass wir alle hier leben können“, so Hillmer. " ein Zitat aus dem Post oben von Arielle.
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Arielle:http://www.az-online.de/uelzen/stadt...ng-7047627.htm Wenn die Basis von CDU, SPD und FDP kippt, und danach sieht es vor allem in den besonders betroffenen Gebieten aus, dann kommen wir der Vernunft schon bald sehr nahe...
Keine Sorge, die Basis sitzt fest im Sattel und ist der Vernunft sehr nahe. Es gibt auch keine "besonders betroffenen" Gebiete. Der Zuwachs an Schafbetrieben in Niedersachsen (+10% von 2013-2015) zeigt die "Dimension des Problems".
Wer als Politiker den Wolf in seinem Jagdrevier hat und deshalb etwas schwerer an die Beute kommt tut sich natürlich besonders gern hervor wenn es um den Schutz von Dritten vor dem Wolf geht.Zuletzt geändert von Ferse; 06.12.2016, 10:57.
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Angesichts der Beschlüsse der Umweltministerkonferenz zur Wolfproblematik, erklärt die Artenschutzpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, Beate Schlupp, dass die Umweltminister offensichtlich eine Märchenstunde nutzen wollen, um das Thema auf die lange Bank zu schieben. Angesichts der Übergriffe auf Nutztiere und der dynamischen Populationsentwicklung, von über 30 % im Jahr, ist diese Untätigkeit gefährlich.
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farina: http://www.bundesumweltportal.de/mec...chen-wolf.html
..."Der günstige Erhaltungszustand ist längst definiert und Informationen über die Anzahl der Wölfe in Deutschland gibt es reichlich"...
Richtig, aber was gibt es schöneres als jedes Jahr im Rahmen einer Umweltministerkonferenz eine Wiederholung dieser Definition einzufordern. Da gerät hier doch mancher glatt in Verzückung.
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Zur notwendigen Anpassung der Kriterien für die Definition von Problemwölfen, wie z.B. im Yellowstone Park gehandhabt:
Unterstützung für diesen Vorschlag erhält er vom Grundbesitzerverband Brandenburg (Familienbetriebe Land und Forst). Auch hier ist man der Ansicht, dass der bisherige Umgang mit Wölfen falsch ist. Zur Gefahrenabwehr sei eine sofortige Aufnahme des Wolfes ins Jagdrecht notwendig. Somit könnten bei ganzjähriger Unterschutzstellung des Wolfs sog. „Problemwölfe“ unproblematisch von örtlichen Jägern geschossen werden, erklärte der Verband am Dienstag.
Die Abschussregelungen im Brandenburger Wolfsmanagementplan (2013-2017) jedenfalls seien dazu nicht praktikabel. Zweckmäßiger wäre die Klassifizierung als „Problemwolf“ nach den im Yellowstone-Nationalpark in den USA geltenden Regelungen. Danach wird der Wolf als problematisch angesehen, der sich Menschen, menschlichen Behausungen oder Nutztieren auf weniger als 100 Meter nähert.Zuletzt geändert von Coletto; 07.12.2016, 10:05.
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Coletto:Zur notwendigen Anpassung der Kriterien für die Definition von Problemwölfen, wie z.B. im Yellowstone Park gehandhabt:
http://www.topagrar.com/news/Home-to...n-6008561.html
Unterstützung für diesen Vorschlag erhält er vom Grundbesitzerverband Brandenburg (Familienbetriebe Land und Forst). Auch hier ist man der Ansicht, dass der bisherige Umgang mit Wölfen falsch ist. Zur Gefahrenabwehr sei eine sofortige Aufnahme des Wolfes ins Jagdrecht notwendig. Somit könnten bei ganzjähriger Unterschutzstellung des Wolfs sog. „Problemwölfe“ unproblematisch von örtlichen Jägern geschossen werden, erklärte der Verband am Dienstag.
Die Abschussregelungen im Brandenburger Wolfsmanagementplan (2013-2017) jedenfalls seien dazu nicht praktikabel. Zweckmäßiger wäre die Klassifizierung als „Problemwolf“ nach den im Yellowstone-Nationalpark in den USA geltenden Regelungen. Danach wird der Wolf als problematisch angesehen, der sich Menschen, menschlichen Behausungen oder Nutztieren auf weniger als 100 Meter nähert.
Brandenburg ist ja quasi auch vergleichbar mit dem Yellowstone-Nationalpark.
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Coletto:Zur notwendigen Anpassung der Kriterien für die Definition von Problemwölfen, wie z.B. im Yellowstone Park gehandhabt:
http://www.topagrar.com/news/Home-to...n-6008561.html
Unterstützung für diesen Vorschlag erhält er vom Grundbesitzerverband Brandenburg (Familienbetriebe Land und Forst). Auch hier ist man der Ansicht, dass der bisherige Umgang mit Wölfen falsch ist. Zur Gefahrenabwehr sei eine sofortige Aufnahme des Wolfes ins Jagdrecht notwendig. Somit könnten bei ganzjähriger Unterschutzstellung des Wolfs sog. „Problemwölfe“ unproblematisch von örtlichen Jägern geschossen werden, erklärte der Verband am Dienstag.
Die Abschussregelungen im Brandenburger Wolfsmanagementplan (2013-2017) jedenfalls seien dazu nicht praktikabel. Zweckmäßiger wäre die Klassifizierung als „Problemwolf“ nach den im Yellowstone-Nationalpark in den USA geltenden Regelungen. Danach wird der Wolf als problematisch angesehen, der sich Menschen, menschlichen Behausungen oder Nutztieren auf weniger als 100 Meter nähert.
Brandenburg ist ja quasi auch vergleichbar mit dem Yellowstone-Nationalpark.
Wenn schon für einen Nationalpark wie den Yellowstone derartige Abschußregelumgen gelten, dann sind vergleichbare Regelungen für eine Kulturlandschaft wie die Brandenburgs (und nicht nur dort) wohl nicht abwegig.LG zentaur
"Ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch, aber ein Pferd ohne Reiter ist immer noch ein Pferd."
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Zentaur: ..Wenn schon für einen Nationalpark wie den Yellowstone derartige Abschußregelumgen gelten, dann sind vergleichbare Regelungen für eine Kulturlandschaft wie die Brandenburgs (und nicht nur dort) wohl nicht abwegig.
Bei einer derart dichten Besiedelung und Beweidung wie im Nationalpark haben die bestimmt ganz viele Problemwölfe.
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Selbst der/ die / das Ferse:
Bei einer derart dichten Besiedelung und Beweidung wie im Nationalpark haben die bestimmt ganz viele Problemwölfe.
hat's begriffen!
Yellowstone: ca.1Besucher/km2/Tag und wenig Besiedlung
Brandenburg: ca. 84 Einw./km2
Wenn schon für einen Nationalpark ohne bzw. wenig Besiedlung wie den Yellowstone derartige (vergleichsweise rigide) Abschussregelungen gelten, dann sind vergleichbare Regelungen für eine wesentlich dichter besiedelte Kulturlandschaft wie die Brandenburgs (und nicht nur dort) wohl nicht abwegig.LG zentaur
"Ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch, aber ein Pferd ohne Reiter ist immer noch ein Pferd."
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Es ist bemerkenswert, daß für Yellowstone solche Regelungen notwendig sind. Das zeigt doch nur, wie blauäugig NABU und co den Wolf im dichtbesiedelten Deutschland bejubeln.
Übrigends: Im Yellowstone wurden die Wölfe ja bewußt angesiedelt. Weil man die Hirsche reduzieren wollte, die die jungen Bäume fressen.
Tja, auch dort hat man sich ein Ökosystem einfacher vorgestellt, als es in der Realität ist. Die Baumbestände erhohlen sich nämlich nicht. Trotz Wolf.
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Zentaur begreift auch das nicht !
Yellowstone: ca.1Besucher/km2/Tag und wenig Besiedlung Brandenburg: ca. 84 Einw./km2 Wenn schon für einen Nationalpark ohne bzw. wenig Besiedlung wie den Yellowstone derartige (vergleichsweise rigide) Abschussregelungen gelten, dann sind vergleichbare Regelungen für eine wesentlich dichter besiedelte Kulturlandschaft wie die Brandenburgs (und nicht nur dort) wohl nicht abwegig.
Doch die sind abwegig - käme wohl auch einem Totalabschuss gleich ! Wäre aber in der Tat spannend, wer den Wolf im Falle eines Falles in Brandenburg abschießen sollte.Zuletzt geändert von Ferse; 07.12.2016, 15:02.
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Coyana: Es ist bemerkenswert, daß für Yellowstone solche Regelungen notwendig sind. Das zeigt doch nur, wie blauäugig NABU und co den Wolf im dichtbesiedelten Deutschland bejubeln. Übrigends: Im Yellowstone wurden die Wölfe ja bewußt angesiedelt. Weil man die Hirsche reduzieren wollte, die die jungen Bäume fressen. Tja, auch dort hat man sich ein Ökosystem einfacher vorgestellt, als es in der Realität ist. Die Baumbestände erhohlen sich nämlich nicht. Trotz Wolf
...so zumindest in Coyanas Welt. In Yellowstone sieht es allerdings etwas anders aus:
.."sobald die Wölfe kamen – obwohl es nur wenige waren – zeigte ihr Vorhandensein bemerkenswerte Wirkung. Zuerst einmal töteten sie einige Hirsche, aber das war nicht die Hauptsache. Viel wirkungsvoller war, daß die Wölfe das Verhalten der Rehe und Hirsche drastisch veränderten. Das Wild fing an, bestimmte Teile des Parks zu meiden – nämlich die Stellen, an denen sie am leichtesten in die Enge getrieben werden konnten. Das sind insbesondere die Talsenken, Gräben und Schluchten. Das führte dazu, daß sich diese Stellen sehr schnell regenerierten. In manchen Bereichen verfünffachte sich das Baumwachstum innerhalb von sechs Jahren. Kahle Berghänge wurden zu Espen-, Weiden- und Pappelwäldern. Umgehend zogen Vögel in diese Wälder ein. Die Zahl der Singvögel und Zugvögel erhöhte sich ungemein. Die Population an Bibern wuchs, denn sie hatten jetzt Bäume zum Abnagen und Dämme bauen. Diese Dämme im Fluß bieten Lebensräume für Otter, Bisamratten, Enten, Fische, Reptilien und Amphibien. Biber sind, wie Wölfe auch, Öko-Ingenieure und schaffen Biotope und Nischen für andere Arten"..
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Zitat von Coyana_78 Beitrag anzeigenTja, auch dort hat man sich ein Ökosystem einfacher vorgestellt, als es in der Realität ist. Die Baumbestände erholen sich nämlich nicht. Trotz Wolf.
In unseren Wolfsgebieten bildet das Wild inzwischen große Notrudel zu -zig Tieren - ja, im Einzelfall bis zu 200 - weil sich damit die Wahrscheinlichkeit für das einzelne Individuum, dem Wolf zum Opfer zu fallen, deutlich verringert.
Diese Großrudel richten erhebliche Schäden in den betreffenden Wäldern und Fluren an, in bisher nicht gekannten Ausmaßen.Zuletzt geändert von Coletto; 07.12.2016, 15:51.
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Zitat von Coyana_78 Beitrag anzeigenEs ist bemerkenswert, daß für Yellowstone solche Regelungen notwendig sind. Das zeigt doch nur, wie blauäugig NABU und co den Wolf im dichtbesiedelten Deutschland bejubeln.
Übrigends: Im Yellowstone wurden die Wölfe ja bewußt angesiedelt. Weil man die Hirsche reduzieren wollte, die die jungen Bäume fressen.
Tja, auch dort hat man sich ein Ökosystem einfacher vorgestellt, als es in der Realität ist. Die Baumbestände erhohlen sich nämlich nicht. Trotz Wolf.
Wobei ich einen Mindestabstand Wolf : Mensch und Wolf : Nutztier von nur 100 Metern für wesentlich zu gering erachte. 100 Meter Abstand bis zum neu- geborenen Lamm/Kalb/Fohlen/Zicklein, wie könnte da bei einem Angriff überhaupt noch eingegriffen werden? Ein Wolfsrudel nur 100 Meter entfernt vom Eingang eines Kindergartens??? Da brauchen wir aber im Ernstfall sprintstarke Erzieherinnen!
Ich hoffe, dass wir uns in dichtbesiedelter Kulturlandschaft Großraubtiere legal auf größere Distanz halten können.http://www.zuechtergewerkschaft.com/
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Eben oben noch meine Hoffnung ausgedrückt, und schon lese ich, dass man in Frankreich die Wolfsjagd freigegeben hat:
NANCY
Wölfe zum Abschuss freigegeben
Erlass erlaubt Jagd auf Wölfe in 60 lothringischen Gemeinden – Tierschützer empört
Zitat aus obigem Artikel:
In 60 Gemeinden der Départements Vogesen und Meurthe-et-Moselle ist die Jagd auf Wölfe ab sofort erlaubt. Das haben die jeweiligen Präfekturen jetzt bekannt gegeben. Begründet wird der Erlass durch die hohe Anzahl an Angriffen durch Wölfe im vergangenen Jahr.
Meine Prognose: Wenn nicht schnellstens ein Einlenken der Wolfsschützer in eine vernunftgetriebene Wolfspolitik erfolgt, wird es dem Artenschutzabkommen ergehen wie einem alten Baum der sich nicht neuen Windverhältnissen anpassen kann. Er bricht.Zuletzt geändert von Arielle; 07.12.2016, 16:06.http://www.zuechtergewerkschaft.com/
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Coletto: Und an dieser Stelle ist es besonders gut vergleichbar! In unseren Wolfsgebieten bildet das Wild inzwischen große Notrudel zu -zig Tieren - ja, im Einzelfall bis zu 200 - weil sich damit die Wahrscheinlichkeit für das einzelne Individuum, dem Wolf zum Opfer zu fallen, deutlich verringert. Diese Großrudel richten erhebliche Schäden in den betreffenden Wäldern und Fluren an, in bisher nicht gekannten Ausmaßen.
"Notrudel" - wie köstlich !
Richtig ist das alle Schalenwildarten in D in Sozialverbänden leben - ob mit oder ohne Wolf. Jahreszeitliche Konzentrationen (Zusammenschluss verschiedener Sozialverbände) durch Nahrungsangebot und Jagddruck hat es ebenfalls immer gegeben. 100 - 200 Stück Rotwild im Winterrudel sind auch in wolfsfreien Gebieten zu beobachten.
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Arielle: Mit welchen Argumenten könnte man denn bezweifeln, dass eine Regelung wie in Yellow Stone, nicht auch im dicht besiedelten Europa sinnvoll wäre?
Mit der Erkenntnis das Wölfe kein Nummernschild tragen, und die Bürger i.d.R. nicht mit einem Entfernungsmesser umherlaufen.
Wobei ich einen Mindestabstand Wolf : Mensch und Wolf : Nutztier von nur 100 Metern für wesentlich zu gering erachte. 100 Meter Abstand bis zum neu- geborenen Lamm/Kalb/Fohlen/Zicklein, wie könnte da bei einem Angriff überhaupt noch eingegriffen werden? Ein Wolfsrudel nur 100 Meter entfernt vom Eingang eines Kindergartens??? Da brauchen wir aber im Ernstfall sprintstarke Erzieherinnen!
Was machen wir eigentlich mit Menschen die sich dem Wolf auf unter 100m nähern ?
Ich hoffe, dass wir uns in dichtbesiedelter Kulturlandschaft Großraubtiere legal auf größere Distanz halten können.
Die "halten" wir nicht.
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