Der: Ich-kann-kein-Wasser-mehr-sehen Treat

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  • Zuverlässige Wetteraufzeichnungen gibt es erst seit 120-150 Jahren.
    In die letzten 150 Jahre fallen auch die Industrialisierung, der Straßenbau, der zunehmende Verkehr, die Begradigung der Fließgewässer, die Intensivierung der Landwirtschaft, die Versiegelung der Böden, die Flurbereinigung, der Umbau der Wälder in Fichten-Monokulturen, die Trockenlegung unzähliger Feuchtgebiete..................
    Sicher gab es vorher auch Wochen mit stärksten Regenfällen, das viele Wasser konnte aber ganz sicher nicht so rasend schnell die unteren Flußläufe erreichen. Im Mittelalter wurden tausende Städte gegründet, so dumm waren die Leute damals nicht, sie kannten ihre Umgebung, ihre Natur. Sonst hätten sie nicht Städte wie Landshut, Regensburg und Passau direkt an die Flüsse gebaut. Das waren damals sehr reiche Städte, aber mit jedem Jahr 2 Meter Wasser in ihren Gebäuden und Handelshäusern wären sie sicher nicht reich geworden. Die Leute damals wußten sicher was sie taten; ohne Radio, TV, I-Net, Telephon, heutige Vermessungs-Methoden. Und wann genau war das nochmal, als die ersten Bücher gedruckt wurden ? Und wann genau war es, als die allgemeine Schulpflicht eingeführt wurde ?
    Die Leute damals wußten es einfach, weil sie mit und in der Natur lebten. Selbst der allerletzte Knecht hätte seine Hütte nie in einem Überschwemmungsgebiet errichtet.
    Heutzutage baut ein hochgebildeter Prof.Dr.Dipl.Ing.Meister-Technik irgendwas, sein Haus in diese Gebiete und wundert sich, daß er absäuft.

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    • Furioso-Fan
      • 12.08.2004
      • 10940

      Annemarie, Du machst einen Denkfehler. Nur weil Du die Chroniken der letzten 5000 Jahre nicht kennst, weißt Du nichts von Umweltkatastrophen und Überschwemmungen, von der Sintflut bishin zur großen "Mandränke" im 17. Jahrhundert. Lies mal mittelalterliche und frühneuzeitliche Annualen, da wimmelts von Hungersnöten, Überschwemmungen, Dürren, Stürmen etc.

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      • Zitat von Furioso-Fan Beitrag anzeigen
        Annemarie, Du machst einen Denkfehler. Nur weil Du die Chroniken der letzten 5000 Jahre nicht kennst, weißt Du nichts von Umweltkatastrophen und Überschwemmungen, von der Sintflut bishin zur großen "Mandränke" im 17. Jahrhundert. Lies mal mittelalterliche und frühneuzeitliche Annualen, da wimmelts von Hungersnöten, Überschwemmungen, Dürren, Stürmen etc.
        Die Landshuter im Mittelalter hätten aber sicher nicht St.Martin gebaut, wenn alle wenigen Jahre die Fundamente von der Isar unterspühlt worden wären. Dann hätten die reichen Bürger ihre Stadt oben am Hofberg errichtet, nicht direkt auf dem Niveau der Isar. Also können damals die Hochwässer nicht so schlimm gewesen sein.
        Die starken Überflutungen kamen erst im Zeitalter der Industrialisierung, irgendwann vor ca. 50/60 Jahren baute die Stadt Landshut die Flutenmulde, dadurch können die ganz "normalen "Hochwässer innerhalb der Stadt abgeleitet werden, auch diesmal liefen "nur" ein paar Keller auf Mitterwöhr voll, aber das hohe Grundwasser hatte dann doch noch einige weitere Schäden angerichtet.
        Die mittelalterliche Altstadt wurde weitestgehend verschont.

        Und es stimmt, von den Chroniken der früheren Jahrhunderte, oder von vor 4000 Jahren verstehe ich ganz sicher nur einen kleinsten Bruchteil von deinem Wissen.

        Aber warum haben die Römer vor 2000 Jahren Köln und Xanten gegründet ? Gewiß nicht, daß ihnen an diesen Punkten der Rhein fast jährlich bis über den Scheitel gestanden hätte, ihre Siedlungen und Garnisonen abgesoffen wären. Diese Leute damals hatten sicher ihre Umwelt, ihre potenziellen Baugebiete über viele Generationen beobachtet, und erst dann entschieden wo sie bauen würden, sicher auch die einheimische Bevölkerung in ihre Planungen miteinbezogen.

        Und das ohne die heutige Landvermessungs-Technik.
        Du persönlich wirst sicher besser wissen, wo die damalige menschliche Technik grobe Fehler gemacht hatte, Dörfer und Städte überschwemmt wurden, die Bevölkerung durch Naturgewalten vernichtet wurde.
        Informationen darüber findet man heutzutage wahrscheinlich nur schwerlich, als Normal-Bürger sicher garnicht.

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        • @ shiraly

          Insgesamt gute 20 Jahre wohne ich in Niederbayern, nicht unten an der Isar, sondern auf 500 ü NN. Hier in der Gegend sind z.Zt. mindestens 1/3 aller Ackerflächen mit Intensiv-Mais bebaut. Manche Ackerflächen sind über 500 Meter lang hangabwärts. Habe mir diese Flächen angesehen, das viele Regenwasser konnte also nicht aufgehalten werden, da die Ackerflächen nur einen knapp 10 cm hohen Bewuchs hatten. Bei Dauergrünland und Wintergetreide sah es deutlich anders aus.

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          • cleopatras magic
            • 15.05.2007
            • 4751

            eine frage an dich sei erlaub:

            WELCHEN BEITRAG HAST DU!!! DENN BEI DEM JETZIGEN HOCHWASSER ZUR BEKÄMPFUNG BEIGETRAGEN???

            oder ist deine meckerei hier das einzige was du tust?? über die großkopferden ablästern, die bauern sind eh verbrecher.....
            Keine Lektion der Welt ist es wert, die gute Beziehung zum Pferd aufs Spiel zu setzen

            Kommentar

            • shiraly
              • 06.12.2008
              • 527

              Annemarie, Niederbayern ist nicht in den Alpen = nicht dort, wo üblicherweise der viele Regen fällt.

              Der mittelalterliche Mensch hat gebaut, wo die Kommunikationswege da waren, bekanntlich waren Flüsse und Meere die wichtigsten Kommunikationswege vor der Erfindung des zweirädrigen Karrens und eines vernüftigen Zuggeschirrs (beides war den Römern unbekannt).

              Die Maisfelder sind nicht so sehr das Problem (sie sind ein Problem, aber nicht wegen Überschwemmung), sondern die versiegelten Flächen (Häuser, Straßen ...). Die kommen daher, weil wir viel mehr Menschen sind als im Mittelalter.

              Würde mich jetzt interessieren: Warum soll Wintergetreide das Wasser besser aufsaugen als Mais?

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              • Furioso-Fan
                • 12.08.2004
                • 10940

                Annemarie, da muss man kein Historiker sein, um solches Wissen nachzulesen, es gibt genug alte Chroniken, die publiziert sind, meist hat jeder Ort, jede Gemeinde sowas. es gibt inzwischen auch Untersuchungen über Umweltverschmutzung und Raubbau in der Antike usw. Die Römer z.B. bauten ihr Imperium Romanum auf einen gigantischen Raubzug durch die ganze Welt auf, versklavung, Völkermord, Ausrottung von Wildpopulationen durch Totquälen der Kreaturen in den Arenen zu politischen Zwecken, Entwaldung der Mittelmeergebiete, Grundwasserprobleme, Umweltverschmutzung durch Bleiminen etc.
                Man muss nur danach suchen, ich bin mir sicher, daß auch das Internet dazu genug hergibt.

                Was den Maisanbau betrifft, so bin ich bei Dir. Bei unseren voralpenländischen Überschwemmungen ist gut zu sehen, was das Wasser am besten hält, nämlich unsere Moore, und am wenigsten, der Mais. Hier haben sie letztes und dieses Jahr umbrochen, nun haben wir überschwemmte Straßen, wo es sonst keine Probleme gab, und vor allem. man sieht innerhalb von 8 Wochen das blanke Kiesbett da liegen! Da hält nichts mehr, und die Maispflanzen wachsen da, wo die Erde hingeschwemmt wurde.
                Bei einem weiterhin fallenden Milchpreis von 44 auf 33 Cent (Weihenstephan zumindest) möchte ich nicht der Haut der Bauern stecken. Wie bitte sollen die über die Runden kommen, wenn auf jedem bischen Fläche ein Haus, ein Supermarkt nachdem anderen hochgezogen wird, anstelle als Viehweide zu dienen? Bei uns werden Baugebiete da ausgeschrieben, wo man schlecht wirtschaften kann, das sind Hänge und: nasse Grundstücke an den Weihern. Nette Zwickmühle...

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                • Ramzes
                  • 15.03.2006
                  • 14562

                  Wo waren / sind denn im Voralpenland echte Moore ?



                  Und dann vergleiche bitte das Regeneinzugsgebiet des besagten
                  Tiefs : Österreich , Schweiz , Bayern , Thüringen ,
                  Sachsen .Tschechien , hätte ich beinahe vergessen .

                  Milchpreis z.Z. 34,2 im Schnitt ( Biomilch 43,1 im April )
                  Spotmarktpreis NL 41,0 , Ity 43.1 für April

                  Zur Zeit ist der Milchpreis rel.stabil , leicht steigend .


                  Hier noch mal zum Mitlesen für " Historikerinnen ".
                  Zuletzt geändert von Ramzes; 16.06.2013, 08:04.

                  Kommentar

                  • teuflischer engel
                    • 26.03.2009
                    • 503

                    da ihr die rennbahn in magdeburg angesprochen habt , die ist komplett im eimer , der reitstall nebenan abenfalls , es schauten nur noch die dächer raus , in md rothensee haben wir pferde gerettet die schon 1,50 im wasser waren , 2 orte von mir entfernt haben wir eine ponystute kurz vor dem ertrinken noch rausfischen können , wir haben gerade über 70 fremde tiere bei uns (pferde,ponys ,schafe und ziegen) ich find es einfach schlimm das so viele menschen ihre tiere allein gelassen haben , und so viele tiere die nicht gerettet werden konnten da keiner wuste wo sie waren oder man einfach nicht mehr ran kam , grauenhaft , mehr kann ich nicht zu sagen
                    Zuletzt geändert von teuflischer engel; 20.06.2013, 21:07.
                    (Rechtschreibfehler dürft ihr behalten!)

                    Neid, Missgunst und Schlaugeschnacke muss sich erst erarbeiten.

                    Kommentar

                    • Jule89
                      • 26.04.2010
                      • 1173

                      wir haben jetzt auch noch 50 rinder aufgenommen aus Region fischbeck. Aber wie viele haben es nicht geschafft!!!

                      Kommentar

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