FN meets Parellis???

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  • #21
    Monty Roberts screent vorab, das weiß ich ganz sicher. Ich finde es ohnehin grenzwertig, Trainingsdemos mit irgendwelchen Wunderresultaten abzuhalten. Mit dem Australier und seinem 5-Minuten-Anreiten geht es mir auch nicht anders. Klar kann man das machen. Muss man aber nicht.
    Die Erwartungshaltung beim Besucher, dass mit dem entsprechenden 'Werkzeug' (endorsed by...) und ein bißchen Spucke dann auch bewirken zu können, wird so auf jeden Fall erzeugt. Es sollte aber ja nicht darum gehen, dass der Vortragende sich als besonders toll und Leitfigur darstellt sondern dass das Bewusstsein dafür geweckt wird, warum dieses oder jenes eben so funktioniert und anders nicht. Das passiert bei den wenigsten Demoveranstaltungen die ich bislang besucht habe. Als Medium zum Austausch und zum Interesse wecken, gut und gerne, aber meist läuft es doch so ab, dass da etwas gezeigt wird mit Tool a) und dann der Besucher heimgeht mit tool a) im Gepäck und zu Hause erstmal das Nachmachen probiert ohne sich entsprechend damit auseinanderzusetzen.

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    • Turnierveteranen
      • 07.03.2010
      • 621

      #22
      In meinen Augen ist das auch immer ein Versuch die "Freizeit-(Nicht-)Reiter" aber geldausgebende Fraktion mit der klassischen Reitweise zu verbinden! Wenn ich mir vorstelle, dass sie Parelli Fraktion zig hunderte Euro`s in Vidio, sorry CD-Aufnahmen investiert um ein gewisses "Level" zu erreichen, frage ich mich warum jemand nachdenkt ob er 120 € für eine guten VS-Kurs investiert! Aber klar, vom Sofa aus bildet es sich leichter weiter! Bei mir in der Nähe ist ja der "Bändele"Reiter auf seiner Ranch beheimatet! Wenn der jetzt auch noch mit der FN auf Du und Du geht, trete ich aus!!!
      Ich blicke auch gerne über den Tellerrand hinaus und habe auch von Monty und Tellington einiges übernommen was funktioniert, aber deshalb sind die nicht die Bibel für mich! Ich habe das Reiten vor 40 Jahren noch bei einem Ausbilder der Kavalerie gelernt! Da bin aber gerne klatschnassgeschitzt von einem trockenen Pferd abgestiegen!
      Nein, ich bin kein Legasteniker, ich hab mich nur vertippt!

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      • #23
        Wie weiter oben schon mal angemerkt wurde. (Martin Plewa glaub ich war es )
        Das Problem liegt in der fehlenden oder zu kurzen Grundausbildung der Leute, die sich ein Pferd antun.
        Zu meiner Zeit hat man jahrelang in einem Verein auf Schulpferden, und später dann auf Privatpferden geritten.
        Man hat gelernt mit allen Unbillen und Unarten von Pferden klar zukommen.
        Wir haben gelernt wie man ein Pferd führt, wie man verlädt, wie man aufhebt und warum etc.
        Wir hatten praktische Erfahrung im Umgang mit Pferden.
        Wir brauchten keinen Guru.

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        • Bolaika2
          • 22.03.2011
          • 4384

          #24
          Caspar:

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          • Suomi
            • 04.12.2009
            • 4240

            #25
            Zitat von Turnierveteranen Beitrag anzeigen
            Wenn ich mir vorstelle, dass sie Parelli Fraktion zig hunderte Euro`s in Vidio, sorry CD-Aufnahmen investiert um ein gewisses "Level" zu erreichen, frage ich mich warum jemand nachdenkt ob er 120 € für eine guten VS-Kurs investiert!
            An was erinnert mich das jetzt...? Ah ja... Scientology heisst die Sekte glaube ich

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            • Tambo
              • 23.07.2003
              • 1876

              #26
              Ich kenne beides, den Parelligläubigen nur bodenarbeitenden Freizeitcowboy und die vom Führen über den Reitplatz tatsächlich überforderte Dressurreiterin.

              Und beiden würde es gut tun über den Tellerrand zu schauen. Parelli finde ich nicht soo toll wegen des Guru Getues aber es gibt viele sehr gute Bodenarbeitstrainer, bei denen man lernen kann.... Wer bewegt wen, wann und wie.

              Genauso Dressurtrainer.... wie reite ich wieso welche Lektion.....

              Und ein wochenendkurs reicht bei beidem nicht.

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              • Minkle
                • 22.04.2010
                • 191

                #27
                Zitat von Tambo Beitrag anzeigen
                Ich kenne beides, den Parelligläubigen nur bodenarbeitenden Freizeitcowboy und die vom Führen über den Reitplatz tatsächlich überforderte Dressurreiterin.

                Und beiden würde es gut tun über den Tellerrand zu schauen. Parelli finde ich nicht soo toll wegen des Guru Getues aber es gibt viele sehr gute Bodenarbeitstrainer, bei denen man lernen kann.... Wer bewegt wen, wann und wie.

                Genauso Dressurtrainer.... wie reite ich wieso welche Lektion.....

                Und ein wochenendkurs reicht bei beidem nicht.

                Bravo Tambo!

                Aber sowas von unterschreib!

                Ich hab mich dazu hier ja schon mal aus der Sicht des Behandlers der auch in Stressituationen an die Pferde ran muss dazu geäußert, dass eine ordentliche Grundausbildung vom Boden das um einiges erleichtert.

                Und Methoden die man aus Tierschutzgründen ablehnen muss gibt es ja leider in ausnahmslos jeder Pferdeszene.
                Siehe dazu auch gefühlt tausende Threads in diesem Forum zu Reitweise, Ausbildungsstart, Haltungsarten auch und gerade bei hochrangigen gut angesehen Vertretern.

                Mit dem Gurugetue kann ich übrigens gar nichts anfangen.


                Und die besten Leute die ich in dem Bereich kennegelrnt ahbe sind die, die besser mit Pferden als mit Menschen umgehen können und es daher mit dem sich selber vermarkten nicht so gt klappt.

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                • lusitanoa
                  • 26.10.2012
                  • 347

                  #28
                  Zitat von Minkle Beitrag anzeigen

                  Und die besten Leute die ich in dem Bereich kennegelrnt ahbe sind die, die besser mit Pferden als mit Menschen umgehen können und es daher mit dem sich selber vermarkten nicht so gt klappt.
                  Was für ein wahrer Satz!
                  Leider wird diesen Menschen, aus dem Grund (fehlende Vermarktung), kaum Aufmerksamkeit gegönnt!!!

                  Ausserdem könnte mancher Mensch die Probleme mit seinem Pferd selber lösen, wenn er mal "in sich gehen würde". Einfach zurück zur Natur.
                  Leider scheint es oft einfacher zu sein, ein paar 100 Euro für einen Gurukurs zu zahlen und auf ein Wunder zu hoffen.

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                  • #29
                    ... arme Pferdewelt
                    ... Olympiateilnehmer Dressur lassen sich an der Longe zum Viereck führen.
                    ...Sportreiter sind nicht in der Lage ihre Pferde zu führen.

                    wie pflegte mein alter Reitlehrer zu sagen ? "Gehen Sie heim und kaufen sie sich ein Fahrrad "

                    die kaufen sich halt dann eine Parelli Kurs

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                    • Suomi
                      • 04.12.2009
                      • 4240

                      #30
                      Ich habe den Eindruck, dass sich dieses ganze Bodenarbeitsgedöns immer mehr zu einer eigenen Sparte im Bereich Pferdesport entwickelt. Lest doch mal in verschiedenen Pferdeforen quer... ich bekomme mehr und mehr zu dem Schluss, dass viele Leute die Bodenarbeit mit dem Pferd machen, überhaupt nicht REITEN wollen. Bei denen Bodenarbeit kein Mittel zum Zweck darstellt, sondern der "Sport" ansich ist. Vielleicht auch, weil man nicht unbedingt "sportlich" sein muss, keine Körperbeherrschung haben muss, sich nicht anstrengen muss, um Bodenarbeit mit dem Pferd zu machen.

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                      • Korney
                        • 05.03.2009
                        • 3512

                        #31
                        Zitat von Bananenmopsi Beitrag anzeigen
                        Mir haben Parellielemente sehr mit einem Pferd geholfen, obwohl ich mich grundsätzlich zum "FN-Lager" zählen würde. Ich schaue immer gerne über den Tellerrand, finde manchmal ein paar Rosinen, die ich dann - mehr oder weniger angepasst - übernehme und den Rest übernehme ich halt nicht. Pauschal alles von Person X doof zu finden, weils nicht komplett konform mit meinem bisherigen Einstellungen geht, empfinde ich als schade. Damit verschließt man sich und seinem Pferd einige Türen, die evtl. am Ende ganz easy den Durchbruch für das Problem(chen) X hätten bringen können.. Man muss doch nicht immer alles gut finden, was jemand macht

                        Zur Ausgangsfrage: Ich finde solche Parallelveranstaltungen immer schwierig. An sich keine schlechte Idee, aber mit der meist sehr eingefahrenen Meinung der Besucher (auf BEIDEN Seiten!) wird man da wohl kaum groß Verständnis füreinander wecken können..
                        Zitat von Tambo Beitrag anzeigen
                        Ich kenne beides, den Parelligläubigen nur bodenarbeitenden Freizeitcowboy und die vom Führen über den Reitplatz tatsächlich überforderte Dressurreiterin.

                        Und beiden würde es gut tun über den Tellerrand zu schauen. Parelli finde ich nicht soo toll wegen des Guru Getues aber es gibt viele sehr gute Bodenarbeitstrainer, bei denen man lernen kann.... Wer bewegt wen, wann und wie.

                        Genauso Dressurtrainer.... wie reite ich wieso welche Lektion.....

                        Und ein wochenendkurs reicht bei beidem nicht.
                        danke für diese beiden Beiträge
                        Die meisten Leute, die der Meinung sind, dass "diese Gurus" abzulehnen sind, sind meiner Erfahrung nach auch meistens der Meinung, dass sie alles am besten können. Wo haben wir dann den Unterschied?

                        Da ist es mir lieber, jemand kann vom Boden aus seinem Pferd klar machen, dass es jetzt doch bitte rückwärts gehen soll, als dass jemand auf seinem Pferd rumdrischt, "um Kadenz rauszuarbeiten"..

                        @suomi: ich persönlich finde es ziemlich anmaßend sich das Urteil darüber zu erlauben, ob jemand zu wenig reitet und zu viel Bodenarbeit macht oder anders rum. Solange Pferd und Reiter glücklich sind, passt doch alles!
                        Klar, wo die sich selbst konstruierte Meinung über Horsemanship mit dem Tierschutz kollidiert hört Toleranz auf. Aber genau an diesem Punkt sind wir auch, wenn Pferde 23h am Tag in der Box stehen.

                        "Keine Körperbeherrschung" bei der Bodenarbeit.. es funktioniert schlicht und ergreifend nicht, wenn man als Leittier nicht authentisch Sicherheit ausstrahlt. So viel zum Thema Körperbeherrschung.
                        nochmal um das klarzustellen: sich mit einem gekauften Möhrenstick neben sein Pferd zu stellen und 2mal gegen den Uhrzeigersinn richtung Fesselgelenk zu wedeln, ist für mich auch keine Bodenarbeit. Deswegen finde ich Parelli aber per se nicht verwerflich, im Gegenteil..
                        Schaut euch doch Abreiteplätze in der Dressur an!! (Beim Springen steh ich nie, sry) da könnt Ihr auch im Kollektiv davonlaufen.. Gründe gäbe es genügend.

                        ich konnte das Video von dieser Vorführung leider nicht ansehen. An der Stelle des Videos ist bei mir nur ein schwarzes Fenster, leider.

                        gibts nen anderen Link?

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                        • angie
                          • 17.04.2010
                          • 275

                          #32
                          @suomi:
                          Ich kann Dir nur zustimmen (und mit anmaßend hat das wirklich nichts zu tun)!
                          Nichts gegen Bodenarbeit - wenn sie denn richtig (!) gemacht wird und nicht als Allheilmittel für reiterliche Schwächen angesehen wird. Für viele ist sie aber tatsächlich nur eine willkommene Ausrede, um nicht an den (für andere offensichtlichen ) eigenen Problemen arbeiten zu müssen...
                          Den Worten von Plewa ist absolut nichts hinzuzufügen - er hat ja so recht!
                          Aber das Reiten und der Umgang mit Pferden ist eben nichts, was man in einem Crashkurs - von wem auch immer - lernen kann. Es gehört sehr viel Geduld (und Zeit) dazu - stattdessen wird lieber richtig Geld verbraten .
                          Vielleicht ist das ein Ergebnis der heutigen Zeit, in der alles immer schneller gehen muss.
                          Ich finde es einfach nur schade und für die Pferde mit Sicherheit nicht besser.
                          Zum Glück bin ich schon ein paar Tage länger dabei und habe keinen Grund, mich mit irgendwelchen Gurus zu beschäftigen.
                          Wie es schon geschrieben wurde:
                          Diese "Spezialisten" sind eben gute Selbstdarsteller (ist auch nötig für Abzocke...). Mich wundert immer nur, dass es so viele Leute gibt, die sich davon beeindrucken lassen und dann noch meinen, dass sie sich damit Pferdeverstand erkaufen könnten...

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                          • dissens
                            • 01.11.2010
                            • 4060

                            #33
                            Zitat von Suomi Beitrag anzeigen
                            Vielleicht auch, weil man nicht unbedingt "sportlich" sein muss, keine Körperbeherrschung haben muss, sich nicht anstrengen muss, um Bodenarbeit mit dem Pferd zu machen.
                            Klar kannste auch irgendwo auf dem Paddock, der Koppel, dem Platz vor/hinter/neben dem Pferd rumschlurfen als wärste grad im Wachkoma versunken. Nur hat das mit Bodenarbeit herzlich wenig zu tun. Ich persönlich möchte behaupten, dass man für ordentliche Bodenarbeit teils weit mehr Körperbeherrschung, Reaktionsschnelligkeit und Energie braucht als bei so manchem Ritt durch einen A-Parcours.
                            Zuletzt geändert von dissens; 05.02.2013, 12:28. Grund: ein r war zuviel

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                            • #34
                              Nur weil nicht jeder der nach Deutscher Reitlehre reitet (oder meint das zu tun) fehlerlos ist soll man sich also bei Parellis anhängen weil die CD's haben und was ganz anderes schlecht machen? Überzeugt mich nicht. Das ist doch so ähnlich wie die Argumentation 'wenn ich keine Drogen deale, dann macht's ein anderer', meinst Du nicht? Es geht hier überhaupt nicht um einen Absolutätsabspruch sondern schlicht und ergreifend darum, dass diese Leute etws predigen was offensichtlich in der praktischen Umsetzung völlig anders aussieht. Dass es das bei den Anhängern der klassischen Lehre auch gibt rechtfertigt das für mich überhaupt nicht. Im Klartext: Ich würde ja auch kein Seminar besuchen um bei Sjef J. zu trainieren oder würde stundenlang beim Abreiteplatz herumhängen und mir A. Helgstrand anzugucken. Das kann ich genau so wenig ertragen wie diese Parelli-Sessions die sich ja nicht ohne Grund an völlig Ahnungslose wenden genau so wie auch nur Ahnungslose auf die Blenderei mit LDR hereinfallen können. Um das überhaupt wahrnehmen zu können - und da lässt sich nichts dran rütteln - muss man aber zumindest schon mal eine Idee davon bekommen haben wie sich gutes Reiten bzw. gute Verständigung zwischen Mensch und Pferd anfühlt. Das hat aber nichts damit zu tun, dass man meint, die Sonne scheint aus dem eigenen Hintern sondern ist schlicht und ergreifend eine Erfahrungssache.
                              Wenn man die Erfahrung noch nicht gemacht hat (und da bin ich ganz bei Caspar, die wird einem nicht geschenkt, die muss man sich erarbeiten), kann man auch keinen Ausbilder, Trainer, Guru oder wie auch immer man die Person nennt überhaupt beurteilen. Insofern ist Pferdeausbildung schon ein wenig wie Religion und die die sich als erleuchtet ansehen streiten halt darum wie es am besten ist. Möglich, dass man die Parellis dieser Welt einfach dulden muss genau so wie man sich mit religiösen Ansichten irgendwie arrangieren muss die einem nicht in den Kram passen.

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                              • silas
                                • 13.01.2011
                                • 4018

                                #35
                                Zitat von Suomi Beitrag anzeigen
                                Ich habe den Eindruck, dass sich dieses ganze Bodenarbeitsgedöns immer mehr zu einer eigenen Sparte im Bereich Pferdesport entwickelt. Lest doch mal in verschiedenen Pferdeforen quer... ich bekomme mehr und mehr zu dem Schluss, dass viele Leute die Bodenarbeit mit dem Pferd machen, überhaupt nicht REITEN wollen. Bei denen Bodenarbeit kein Mittel zum Zweck darstellt, sondern der "Sport" ansich ist. Vielleicht auch, weil man nicht unbedingt "sportlich" sein muss, keine Körperbeherrschung haben muss, sich nicht anstrengen muss, um Bodenarbeit mit dem Pferd zu machen.
                                Diese Beobachtung, bzw. dieses Lesen in einem anderen Forum, mache ich ebenfalls. Mich erstaunt, wie viele unterschiedliche Bodenarbeitskurse angeboten werden, wie viele unterschiedliche ? Ansätze es geben soll.

                                An anderer Stelle schrieb eine Userin über die Grundausbildung eines Westernpferdes am Boden, über die Sicherheit für Pferd und Reiter, die mit dieser Ausbildung erworben wird. Meine Pferde werden vor dem anreiten ebenfalls gründlich vom Boden aus gearbeitet, dadurch geht das anreiten dann ohne großes Tamtan vonstatten. Natürlich muss auch die Bodenarbeit immer wiederholt werden und sie bietet Abwechselung im Alltag.

                                Was mich stutzig macht, beim Lesen in dem anderen Forum, warum haben diese "Pferdebodenarbeiter" trotzdem so viele Schwierigkeiten in Sachen Verständigung und Vertrauen, und vor allen Dingen, warum haben sie, teilweise bei Pferden im besten Alter, auch gravierende gesundheitliche Schwierigkeiten?

                                Oftmals ist doch gerade "das" Argument für diese Form des "Sports", das "schädliche" Reiten - und dann sind 8-jährige Pferde hoffnungslos platt, bei "guter" Bodenarbeit?

                                Da kann irgend etwas nicht richtig sein.....

                                Nach meinem Dafürhalten macht es das ausgewogene Mischverhältnis in der Arbeit mit dem Pferd - kann mich da eigentlich nur caspar anschließen.
                                Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

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                                • #36
                                  Glaube aber, dass da eventuell das Huhn eher da war als das Ei. Ich kenne viele die über Krankengeschichte des Pferdes überhaupt erst an Bodenarbeit gekommen sind. Dann kann die Bodenarbeit natürlich nichts dafür dass sie plättlich sind. Aber das viele Herumgezirkele auf teils viel zu engen Wendungen ist sicherlich nicht gut nur ist das halt auch keine gute Bodenarbeit sondern eben das: Herumgezirkele. Kann man der Bodenarbeit nicht anlasten...

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                                  • Lindenhof
                                    • 17.11.2004
                                    • 2253

                                    #37
                                    Ich seh das nicht so eng... nicht umsonst in Bodenarbeit inzwischen ein Teil der Prüfungsaufgabe für Pferdewirte Haltung und Service geworden. Und der Trend geht auch von den Einstellern in diese Richtung. Ställe, die nur sportorientiert reiten, gibt es genug - da fühlen sich Menschen, denen dieser Ehrgeiz fehlt, oft fehl am Platz. Das sind im Übrigen oft Leute, die im Berufsleben sehr erfolgreich sind! Wir werden dieses Jahr auch einige ausgewählte Kurse bei uns auf der Anlage durchführen - das Angebot ist riesig und ich denke, da kann man durchaus einige interessante Seminarleiter finden. Und wer sagt denn, daß JEDES Pferd nur glücklich ist, wenn es geritten wird? Manches ist vielleicht sogar froh, wenn sein Besitzer sich eher vom Boden aus mit ihm beschäftigt
                                    www.lindenhof-gstach.de

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                                    • Furioso-Fan
                                      • 12.08.2004
                                      • 10940

                                      #38
                                      Zitat von Suomi Beitrag anzeigen
                                      Ich habe den Eindruck, dass sich dieses ganze Bodenarbeitsgedöns immer mehr zu einer eigenen Sparte im Bereich Pferdesport entwickelt. Lest doch mal in verschiedenen Pferdeforen quer... ich bekomme mehr und mehr zu dem Schluss, dass viele Leute die Bodenarbeit mit dem Pferd machen, überhaupt nicht REITEN wollen. Bei denen Bodenarbeit kein Mittel zum Zweck darstellt, sondern der "Sport" ansich ist. Vielleicht auch, weil man nicht unbedingt "sportlich" sein muss, keine Körperbeherrschung haben muss, sich nicht anstrengen muss, um Bodenarbeit mit dem Pferd zu machen.
                                      Mmmh. Ich aus meiner laienhaften Beschäftigung mit Bodenarbeit kann nur sagen, daß man sehr sportlich in dem Sinne sein muss, daß man über Signale und Körpersprache agiert. Körper und Geist müssen wie beim Reiten in Einklang sein, sonst geht nicht viel.
                                      Ich schreib später nochwas dazu, muss erstmal weg.

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                                      • Tambo
                                        • 23.07.2003
                                        • 1876

                                        #39
                                        Einer der besten Ausbilder am Boden..... Fredy Knie und auch im Sattel



                                        die Hengste werden nur von der kleinen Bande gehalten, ein bisschen zu viel Druck und sie könnten rausspringen, immer wieder beeindruckend.....

                                        Noch ein sehr guter Ausbilder, der auch vermitteln kann wie man es richtig macht.



                                        Uwe Jourdain.

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                                        • dissens
                                          • 01.11.2010
                                          • 4060

                                          #40
                                          Zitat von silas Beitrag anzeigen
                                          Was mich stutzig macht, beim Lesen in dem anderen Forum, warum haben diese "Pferdebodenarbeiter" trotzdem so viele Schwierigkeiten in Sachen Verständigung und Vertrauen,(...)?
                                          Was diesen Punkt angeht: Ich denke, hier wie dort findet man begabte Leute und solche, die mit dem Konzept "Pferd" dann doch nur begrenzt etwas anfangen können. Teils wenden sich wohl auch Leute deshalb "alternativen Methoden, das Pferd zu arbeiten" zu, WEIL sie auch vorher schon Probleme mit dem Tier hatten. Will sagen: Wenn man mit dem FN-Weg nix zuwege bringt, dann steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sie auch mit Parelli & Co. nicht weit kommen. Und umgekehrt.
                                          Klassisch für das, was ich meine, ist die auf eine Trainingsanweisung zaghaft-piepsig gegebene Antwort "Ich versuch' das mal ..." Nun ja, DAS merkt so ziemlich jedes Pferd, das nicht grade völlig verblödet ist. Und natürlich wird das "ich versuch das mal" in die Hose gehen.

                                          Nein, ich will niemandem was aufschwatzen. Ich kann nur am Rande erwähnen, dass MIR seinerzeit das Arbeiten eines mich zeitweise stark fordenden (bis überfordernden!) Pferdes vom Boden aus enorm geholfen hat. Dem Pferd m.E. auch.
                                          Nur, dass ich mich da nicht großartig nach irgendwelchen Gurus gerichtet habe (gibt hier am A*** der Welt ja auch keine!), sondern ganz viel aus dem Bauch raus und aus knapp 40 Jahren Umgang mit dem lieben Vieh gearbeitet hab.

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