Mission Gold - Millionengeschäft auf dem Rücken der Pferde

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  • steffie1910
    • 30.06.2011
    • 2720

    #41
    * grins * jetzt wo du es sagst

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    • wilabi
      • 21.05.2008
      • 2338

      #42
      Zitat von firewomen Beitrag anzeigen
      [SIZE=3]Aber es ist ja auch die Aufgabe des kritischen Journalisten vermeintliche oder echte Missstände aufzuzeigen. Für alles andere sind „Wetten Dass und DSDS“ zuständig.
      ...es ist Aufgabe des Jounalismus, auch eine gewisse Wahrhaftigkeit einzuhalten. Ein Journalist hat die Verpflichtung, gerade bei solchen Themen, bei denen ein Laie diese Dinge zunächst einmal nicht richtig einsortieren kann, umfassend zu INFORMIEREN - eine einseitige Dramatisierung darf dem Berufsstand nicht zugestanden werden. Wenn wir die zunehmende "Verlotterung" der Medienlandschaft kritisieren, dann ist so eine Nummer überhaupt nicht akzeptabel.

      Ich habe nichts dagegen, wenn EINZELFÄLLE (wie z.B. Ahlmann) gezielt aufs Korn genommen werden. Den können Sie von mir aus wegsperren.
      Aber schon der Fall Beerbaum hat nichts, aber auch gar nichts mit Doping zu tun. Hier ging es um falsche Medikation ! Diese Differenzierung muss auch in der Berichterstattung erfolgen - das ist ein Gebot der FAIRNESS. AUch das haben Journalisten zu beachten.
      Hier wurde eindeutig durch populistisches Aufzählen von "alten Hüten" eine ganze Sportart diffamiert.

      Irgendwo hat jemand geschrieben "....ich möchte kein Sportpferd sein". Bullshit !!
      Ich möchte möchte schon Sportpferd sein - im "Sporthotel Beerbaum" wäre mir das sehr recht. Da kann man übrigens aufs Gelände und sich mal direkt vor Ort einen Eindruck verschaffen.
      Auf jeden Fall möchte ich als Pferd nicht in die Hände irgendeiner Freizeittussi geraten, die mich mit Fliegenmaske und Decke im Sommer auf die Weide stellt, die dann alle 6 Wochen einen Renker bestellt, der an mir rumzerrt - und das auch nur, weil die Chefin einfach nur scheisse reitet.

      Von welchen Leuten wird hier jetzt eigentlich dieses Forum bestimmt ? Sind wir hier jetzt eine Plattform für "Pferdeleute", die eine fachlich fundierte Diskussion führen möchten, oder ist das hier das Treffen der Wendy-Leser ??
      Nach so einem Bericht muss doch jeder Pferdemensch Aua schreien. Wollen wir das zulassen, dass so ein Jounalismus unseren Sport hinrichtet, oder stehen wir gemeinsam auf und "halten mal dagegen" ??

      Wollen wir das Feld unqualifizierten Tierschützern überlassen, die genauso populistisch den Heissbrand verbieten lassen, während die Beschneidung von Babys bestimmter ethnischer Gruppen als " Traditionsgut" weiter geschehen kann ?

      Denkt mal drüber nach !!!
      Zuletzt geändert von wilabi; 27.07.2012, 12:18.

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      • silas
        • 13.01.2011
        • 4024

        #43


        Und warum ist eine fachlich fundierte Diskussion so schwierig?

        Weil die Decken und Fliegenmaske schwingende Renker hörige Tussi lauthals alle sachlichen Argumente mit ihren Vermenschlichungen zunichte macht.

        Sorry, ist hier niemand persönlich gemeint, es handelt sich um eine leidvolle Erfahrungen aus vielen Diskussionen.

        Ich habe es sooooo satt!
        Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

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        • wilabi
          • 21.05.2008
          • 2338

          #44
          Zitat von silas Beitrag anzeigen




          Ich habe es sooooo satt!
          Ich auch !

          Kommentar

          • Polanegri
            • 29.08.2009
            • 1658

            #45
            @firewoman: ich meine, es ist Aufgabe von kritischen Journalisten, vermeintliche von echten Mißständen zu unterscheiden. Verschwommene "Zeugen" , die nicht zu dem stehen was sie angeblich gesehen haben, finde ich eher dubios.

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            • gina
              • 06.07.2010
              • 1946

              #46
              na dann aber auch ehrlich reflektieren......

              die zahlen von 4-5 pferden, die über die wupper gehen, bis mal einer für richtig gross rauskommt sind def falsch - es müsste heissen 40- 50

              der "fall" beerbaum...... nur verbotene medikation? restwerte einer salbe im blut ?
              wers unbesehen glaubt.........

              heuschmann longiert OHNE peitsche ....
              na und - völlig irrelevant,

              auffällig, dass keiner das durchs maul gezogene gebiss eines auf der vorhand latschenden "glücklichen" pferdes im anfangstrailer bemerkt.
              ach ich vergass, DIE banal populistische bildaussage war ja stimmig- pferd mit frauchen im sonnenuntergang unter freiem himmel / am waldrand


              mir scheint hier wird ebenso banal populistisch geurteilt- wie die doku aufgezogen war. je nach geschmacksrichtung der jew klientel.

              klartext ist wohl - nat hat auch der reitsport ein dopingprob - ebenso wie jede andere sportart auch - und zu glauben, dass über einen längeren zeitraum höchstleistungen mit tatschtatschi und reell gerittenem pferd erreichbar sind - ist wirkl "wendy"

              kein organismus kann diese fortwährenden belastungen auf höchstem niveau abliefern, die frage ist ledigl , wie "fair" ist eine medikation bzw wo sind die ethischen grenzen.


              nichtdestotrotz war die doku nat eine oberfl recherchierte story, die offensichtl noch nicht mal unter hinzunahme von involvierten personen (im hause zdf /ard) "gegengelesen" wurde.
              somit eine verschwendung von gez gebühren, bei denen ich mich eh langsam frage - obs angesichts der erfolgenden volksverblödung via öffentlich rechtlich ( wenige ausnahemn bestätigen die regel)
              nicht an der zeit wäre mal den herrschaften auf den fuss zu treten.

              Kommentar

              • Suomi
                • 04.12.2009
                • 4284

                #47
                Zitat von gina Beitrag anzeigen
                auffällig, dass keiner das durchs maul gezogene gebiss eines auf der vorhand latschenden "glücklichen" pferdes im anfangstrailer bemerkt.
                Doch! mir isses auch aufgefallen... meine Vermutung war ja, daß diese Bilder absichtlich ausgewählt wurden... Im Hintergrund die stimmige, romantische Landschaft, die die Naturverbundenheit des Pferdesports vermitteln soll, und im Vordergrund die häßliche "Behandlung" des Pferdes, was so gar nicht dazu passt, also praktisch die schnöde Wahrheit.

                Kommentar

                • wilabi
                  • 21.05.2008
                  • 2338

                  #48
                  So !
                  Ich habe meinen zusammengefassten Frust hier abgeladen:


                  Alle, die meine Meinung über die Reportage teilen, bitte ich das auch zu tun.

                  Kommentar

                  • IceCream
                    • 06.08.2011
                    • 639

                    #49
                    Ich verstehe die Reaktionen einiger Leute hier nicht. Sicherlich war die Reportage gestern nicht zu 100% sauber recherchiert. Aber tendenziell war das dort Gesagte richtig! Daher sollte die Reaktion als "Pferdefreund" doch eher sein, die angesprochenen Missstände zu bekämpfen, statt eingeschnappt nach Fehlersuche in der Reportage zu gehen.

                    Es sei gesagt, dass ich ein Freund des Pferdesports bin und keine Wendy. Mein Anspruch ist dennoch, dass das Wohl des Pferdes an erster Stelle steht. Die Politik der FEI und FN hat in den letzten Jahren total versagt und Außenstehenden ein verheerendes Bild des Sports offenbart. Da sollte man ansetzten und nicht seine Energie mit Beschwerdebriefen an das ZDF vergeuden.
                    Ich persönlich schreibe lieber der FN. Ich möchte den Sport nämlich in Zukunft wieder genießen können....und ohne ein schlechtes Gewissen den Pferden gegenüber. Entwickelt sich der Sport zukünftig weiter so fort wie in den letzten Jahren, dann seh ich schwarz: Dann ist irgendwann Sense mit Olympia.

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                    • Frufru
                      • 17.01.2005
                      • 4649

                      #50
                      Zitat von IceCream Beitrag anzeigen
                      Ich persönlich schreibe lieber der FN. Ich möchte den Sport nämlich in Zukunft wieder genießen können....und ohne ein schlechtes Gewissen den Pferden gegenüber. Entwickelt sich der Sport zukünftig weiter so fort wie in den letzten Jahren, dann seh ich schwarz: Dann ist irgendwann Sense mit Olympia.
                      Mal ganz ehrlich, früher war es doch noch viel schlimmer. Viel weniger Dopingkontrollen, Nervenschnitt, Phenylbutazon am Turnier war normal, manche Reiter hat man gerochen, wenn sie auf den Abreiteplatz kamen, deren Pferde waren dann so schön dick bandagiert. In der Dressur gab es Ausbilder, da habe ich mich vor 25 Jahren schon darüber aufgeregt, dass die Pferde nur mit Schlaufzügeln runtergezogen wurden und extrem eng gemacht, heute macht man das eben ohne Schlaufzügel. Die Reiter waren hocherfolgreiche Grand Prix Reiter und -ausbilder. Schlaufzügel am Sprung waren normal und Schlaufis durch die Kandare gezogen am Dressurabreiteplatz ebenfalls.
                      Die Sprünge waren viel höher und breiter. Bei der Olympiade in Montreal waren die Oxer 1,80m hoch und 2,20m breit.
                      Wer davon redet, dass früher alles besser war, hat keine Ahnung, wie es vor 20-30 Jahren am Turnier zugegangen ist.

                      Dies soll keine Entschuldigung für heute sein, aber es hat sich schon sehr viel getan im Sport. Jetzt muß eben das Umdenken in den Köpfen der Reiter und Funktionäre noch etwas schneller gehen in unserer schnelllebigen Zeit. Das einzige was früher besser war, war die solide Ausbildung in den Reitschulen der Reitschüler.

                      Den Bericht im ZDF fand ich auch gruselig! Völlig einseitig recherchiert, so ungefähr wir sehen unsere Pferde ja als fahrbare Untersätze mit denen man sowohl in der Zucht als auch im Sport Millionen verdienen kann. Von den immensen Kosten, die das kostet, war nie die Rede! Auch war nur davon die Rede, wieviel Milliarden Euro da insgesamt umgesetzt werden aber nicht wieviele Arbeitsplätze da dran hängen. Für mich war das völlig einseitig populistischer Journalismus, der nur darauf ausgerichtet war, die ganzen Reiter und Branche in Verruf zu bringen in der die Mehrheit "sauber" arbeitet und es nicht nur schwarze Schafe gibt.
                      Zuletzt geändert von Frufru; 27.07.2012, 16:21.
                      www.sportpferdezucht-haygis.de
                      Springpferdezucht

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                      • Schnecke35
                        • 02.04.2010
                        • 39

                        #51
                        Wer keine Elektrosporen kennt ist vermutlich nur nicht alt genug. Vor 25 Jahren war es einigermaßen üblich... da ritt dann der profilierte ländliche M/S-Reiter plötzlich mit Gummireitstiefeln - und nicht weil er vom Hersteller gesponsort wurde.

                        Die Reportage war oberflächlich - mehr ist in der Kürze der Zeit nicht möglich und mehr will der Nichtreiter auch nicht wissen.

                        Eine Kollegin sprach mich heute darauf an, SIE war auch ohne dezidierte Anleitung fähig zwischen dem Gezeigten und dem durchschnittlichen Reiter zu unterscheiden.

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                        • Bellaa
                          • 14.04.2010
                          • 136

                          #52
                          aber mal ehrlich, auch wenn der Bericht teilweise schwammig war, in Sachen Doping hat man einen wunden Punkt getroffen. Es ist doch so, dass jeder (vorallem das IOC) sauberen Sport möchte, wenn es aber keine Kontrollen gibt oder bestimmt Dinge akzeptiert werden,kommen nun mal Zweifel auf... So etwas ist fürs ZDF gefundenes Fressen.

                          Kommentar


                          • #53
                            Zitat von Frufru Beitrag anzeigen
                            Mal ganz ehrlich, früher war es doch noch viel schlimmer. Viel weniger Dopingkontrollen, Nervenschnitt, Phenylbutazon am Turnier war normal, manche Reiter hat man gerochen, wenn sie auf den Abreiteplatz kamen, deren Pferde waren dann so schön dick bandagiert. In der Dressur gab es Ausbilder, da habe ich mich vor 25 Jahren schon darüber aufgeregt, dass die Pferde nur mit Schlaufzügeln runtergezogen wurden und extrem eng gemacht, heute macht man das eben ohne Schlaufzügel. Die Reiter waren hocherfolgreiche Grand Prix Reiter und -ausbilder. Schlaufzügel am Sprung waren normal und Schlaufis durch die Kandare gezogen am Dressurabreiteplatz ebenfalls.
                            Die Sprünge waren viel höher und breiter. Bei der Olympiade in Montreal waren die Oxer 1,80m hoch und 2,20m breit.
                            Wer davon redet, dass früher alles besser war, hat keine Ahnung, wie es vor 20-30 Jahren am Turnier zugegangen ist.

                            Dies soll keine Entschuldigung für heute sein, aber es hat sich schon sehr viel getan im Sport. Jetzt muß eben das Umdenken in den Köpfen der Reiter und Funktionäre noch etwas schneller gehen in unserer schnelllebigen Zeit. Das einzige was früher besser war, war die solide Ausbildung in den Reitschulen der Reitschüler.

                            Den Bericht im ZDF fand ich auch gruselig! Völlig einseitig recherchiert, so ungefähr wir sehen unsere Pferde ja als fahrbare Untersätze mit denen man sowohl in der Zucht als auch im Sport Millionen verdienen kann. Von den immensen Kosten, die das kostet, war nie die Rede! Auch war nur davon die Rede, wieviel Milliarden Euro da insgesamt umgesetzt werden aber nicht wieviele Arbeitsplätze da dran hängen. Für mich war das völlig einseitig populistischer Journalismus, der nur darauf ausgerichtet war, die ganzen Reiter und Branche in Verruf zu bringen in der die Mehrheit "sauber" arbeitet und es nicht nur schwarze Schafe gibt.
                            das unterstreiche ich völlig!
                            allein die stimme des sprechers hat mich schon aufgeregt.. der tonfall gefiel mir schon nicht.

                            aufgeregt hat mich, dass alles als negativ dargestellt wurde.
                            warum konnte man nicht ins poitive kehren, dass beerbaum 3 x die woche nen super tierarzt da hat. eben zum wohl der pferde. vor allem bei beerbaum werden die pferde doch als spitzensportler behandelt. niemand achtet mehr auf die gesundheit der pferde als beerbaum.

                            Kommentar


                            • #54
                              Was in unserem Sport schief läuft wissen wir schon selber. Da brauchten wie keine unqualifizierten Reinschmecker .
                              Die Sendung bestand zur Hauptsache aus schlecht recherchierten Platitüden und aus dem Zusammenhang gerissenen Interviewteilen.
                              DAs Ganze hatte Bildzeitungs -Niveau mit dem Wahrheitsgehalt von "Rivalen der Rennbahn"

                              Ich ärgere mich, daß ich dafür auf geblieben bin.

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                              • Osterlerche
                                • 16.09.2009
                                • 2243

                                #55
                                Man muß ja Argumente haben ,wenn es dann um die Pferdesteuer geht.Die Medien bauen da schon mal vor wie bei der sozialistischen Agitation und Propaganta.
                                Pferde sind eben Luxustiere im Staat BRD,da haben wir in der DDR aber im Luxus gelebt ,denn da wurde der Pferdesport staatlich subventioniert.
                                Manches war ebn auch übernehmbar.

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                                • IceCream
                                  • 06.08.2011
                                  • 639

                                  #56
                                  Zitat von Osterlerche Beitrag anzeigen
                                  Man muß ja Argumente haben ,wenn es dann um die Pferdesteuer geht.Die Medien bauen da schon mal vor wie bei der sozialistischen Agitation und Propaganta.
                                  Pferde sind eben Luxustiere im Staat BRD,da haben wir in der DDR aber im Luxus gelebt ,denn da wurde der Pferdesport staatlich subventioniert.
                                  Manches war ebn auch übernehmbar.
                                  Dass das ZDF nun die Pferdesteuer bewusst herbei führen/vorbereiten möchte: Das halte ich für Paranoia! Auch hier sollte man sachlich bleiben.

                                  Kommentar

                                  • Osterlerche
                                    • 16.09.2009
                                    • 2243

                                    #57
                                    Die Medien dienen immer dem Staat,das ist nicht Paraoid.der Pferdesport wird da als "Geldverdienmaschinerie" beschrieben,der auf dem Rücken der Pferde ausgetragen wird ,oder sehe ich das falsch?

                                    Kommentar

                                    • IceCream
                                      • 06.08.2011
                                      • 639

                                      #58
                                      Zitat von Osterlerche Beitrag anzeigen
                                      Die Medien dienen immer dem Staat,das ist nicht Paraoid.der Pferdesport wird da als "Geldverdienmaschinerie" beschrieben,der auf dem Rücken der Pferde ausgetragen wird ,oder sehe ich das falsch?
                                      Das hat aber doch erst einmal rein gar nix mit der Steuer zu tun.....^^

                                      Kommentar


                                      • #59
                                        Eher im Gegenteil. Wo Millionen verdient werden, verdient Vater Staat ja mit...
                                        Ich habe mir die Reportage nicht angesehen und kann darum nicht mitreden. Die Olympischen Spiele finde ich allerdings auf ganzer Linie (nicht nur den Reitsport betreffend) eher abschreckend, denn mit dem sportlichen Gedanken hat das ganze ungefähr noch so viel zu tun wie Essigessenz mit Trinkwasser. Sport und Kommerz verträgt sich nicht deswegen würde ich - Sozialismus hin, DDR her - Sport als einen Bereich ansehen, in dem der Staat ruhig für eine 'Grundversorgung' seiner Bürger aufkommen sollte. Wenn mehr Menschen Sport treiben könnten (damit meine ich nicht dreimal wöchentlich einen Alleingang auf den Elipsenstepper ) hätten wir viele gesellschaftliche Probleme gar nicht.
                                        Was den Reitsport angeht, so ist es sicherlich nicht Aufgabe der öffentlich rechtlichen Fernsehprogramme, Imagepflege zu betreiben wenn so offensichtlich die FN selber keinerlei echtes Problembewusstsein an den Tag legt.
                                        Was ist denn nun geworden aus den unangemeldeten Trainingskontrollen. Diese wären doch nun wirklich sinnvoll. Wenn ich FN wäre, würde ich jemanden wie Ludger Beerbaum mit seiner doch sehr polarisierenden Art gar nicht vor solche Kameras lassen oder ihn mal vernünftig briefen, was er bitteschön nicht sagen soll.
                                        Solche Sätze sind schlicht und ergreifend ein gefundenes Fressen für alle Reitsportkritiker, ob sie nun in die uninformierte Bambi-Sektion fallen oder die Opportunisten-Abteilung die mit dem aktuellen 'Trend' ein gutes Geschäft macht.

                                        In einem möchte ich wilabi auf jeden Fall uneingeschränkt zustimmen: Das Kaputtreden nervt wirklich bis zum Anschlag und der reflexartige Rückschluss "da verdient einer Geld, das muss ein Schurke sein".
                                        Insofern würde ich das ZDF auffordern wollen, mal eine Gegenreportage zu machen über die vielen Betriebe und Ställe in denen sowohl mit Pferden Geld verdient als auch ethischen Grundsätzen gefolgt wird.
                                        Das "Syndrom" betrifft ja nicht nur die Pferdezucht sondern auch den Rest der ehemals landwirtschaftlichen Erzeugung.
                                        So lange die Diskrepanz zwischen Pro-Kopf-Fleischverbrauch und der Bereitschaft, selbst eine Axt zu nehmen und ein Hühnchen für's Abendessen zu köpfen nicht bekämpft wird, kann die emotionale Spirale sich nur weiter und weiter von der Realität entfernen und eine sachliche Diskussion wird immer unwahrscheinlicher.

                                        Deshalb fände ich es richtiger, wenn der Öffentlichkeit statt der scheinheiligen Hucci-und-Gucci PR endlich mal die Wahrheit über's Pferd nahegebracht würde und zwar in einer Verständlichen Form.
                                        Menschen müssen begreifen, dass ein Pferd kein Mensch ist und sie müssen auch lernen, sich zu informieren bevor sie zu allem und jedem ihren Senf dazugeben. Das hat aber verständlicherweise bei der Jugend keine Kultur mehr, wenn ihr nonstop sinnfreies Model-Gebläh als höchste Entwicklungsstufe menschlichen Daseins angepriesen wird
                                        Da liegt doch eigentlich der Hase im Pfeffer, dass unschöne Wahrheiten heute nicht offensiv angesprochen sondern einfach ausgeblendet werden.

                                        Der Vergleich zwischen dem Umgang mit Fohlenbrennen und Säuglingsbeschneidung ist wahrlich bezeichnend. Da hakt doch etwas ganz gehörig im Getriebe wenn es ok ist, schutzlosen Säuglingen Hautteile abzuschneiden während es verboten wird, einem Tier einen so offensichtlich unwesentlichen Schmerz zu Kennzeichnungszwecken zuzufügen während gleichzeitig zumindest toleriert wird, dass tausenden von Fohlen zusätzlicher, vermeidbarer Schmerz durch die zusätzliche Transponderkennzeichnung zugefügt wird nur, damit irgendein weiteres Stumpfsinns-Pamphlet aus Brüssel umgesetzt wird?
                                        Den Aufschrei wegen der Religionsfreiheit werde ich nie begreifen. Die Scharia haben wir hier ja schließlich auch nicht obwohl es sicherlich religiöse Gruppen gibt die das völlig akzeptabel fänden

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                                        • silas
                                          • 13.01.2011
                                          • 4024

                                          #60
                                          ...Nur die Berichterstattung in sämtlichen Medien läuft seit Monaten gezielt gegen Pferdezüchter und Reiter, dabei ist es vollkommen egal, ob es um den Schenkelbrand geht oder die Pferdesteuer.

                                          Sachliche Argumente seitens der Verbände und die Ergebnisse entsprechender Studien werden höchstens im Nebensatz erwähnt. Eine vollkommen emotional und ethisch fragwürdige Kampagne seitens des Tierschutzbundes wird jedoch wohlwollend unterstützt, ohne dabei zu hinterfragen, warum genau dieser Organisation die Gelder für die praktische Arbeit vorort fehlen.....

                                          Ein Schelm, der hier eine gesteuerte Kampagne vermutet!
                                          Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

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