Infektiöse Anämie in Oberfranken ausgebrochen ??!!

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  • Ginella NB

    #21
    Es ist tatsächlich so, dass uns Reiter aus anderen Ställen meiden und Reitlehrer nicht mehr zum Unterricht in andere Ställe kommen dürfen, wenn sie bei uns waren und sich quasi entscheiden sollen.
    das das schwachsinn ist, weiss ich auch

    diese leute müssen über die problematik ja aber dann schon länger bescheid wissen und wurden bereits vor dem zeitungsartikel irgendwie informiert, oder?

    Bis vor 2 Wochen wussten so ziemlich alle bei uns noch nicht mal , dass es sowas gibt.
    das versteh ich wiederrum nicht.
    man liest doch zeitschriften.
    da stand die letzten jahre immer wieder mal etwas über diese krankheit drin.

    ich möchte aber nicht behaupten, das ich wegen etwas fieber deshalb automatisch auf diese krankheit schliessen würde.
    sowas schreckliches schiebt man dann sowieso automatisch weg, weil nicht sein kann was nicht sein darf....

    Zu den Tierärzten:

    Die betroffenen Tiere WURDEN getestet aber da noch nicht genug Antikörper vorhanden waren fiel der Test negativ aus. Es ist nicht so, dass die TA garnicht auf diese Krankheit kamen...
    Das ist ja dann in Ordnung !


    ich versteh das alles und kann das emotional auch alles ganz gut nachvollziehen.
    wie gesagt - ich möchte nicht in deren haut stecken!
    und schon gar nicht in derer, deren pferd das vielleicht eingeschleppt hat.
    wenn man das überhaupt jemals feststellen kann......
    aber normal müsste dieses ursprungspferd ja auch erkrankt sein.

    ich ärgere mich nur nach wie vor darüber, das man das als pferdestallbesitzer in der näher gelegenen region erst aus der zeitung erfährt, wenn das kind schon in den brunnen gefallen ist.

    sonst wird JEDER uninteressante DRECK durch die ställe getratscht.
    wenn man aber mal wirklich etwas hellhöriger und vorsichtiger sein sollte was pferdewechsel betrifft, denkt niemand daran, mal den mund aufzumachen, das irgendwas im busch ist.

    ich bin blos froh, das ich dieses jahr kein fremdes pferd im stall aufgenommen habe und meine eigenen zwischendurch auch nirgends anders einquartiert waren.


    ich wünsche jedenfalls allen, das ihre pferde für die nächsten,auch emotional sehr anstrengenden wochen auch weiterhin negativ bleiben !!!!!
    Zuletzt geändert von Gast; 31.12.2009, 16:34.

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    • Ginella NB

      #22
      und das die leute einfach ANGST haben, versteh ich auch sehr gut!

      diese krankheit hat halt ein unausweichliches todesurteil zur folge.

      ob sie nun eine direkte seuche ist oder auch nicht....

      denkt an euch selber
      mehr wissen die anderen leute halt auch nicht über diese krankheit.....
      wer klärt sie richtig auf ???


      warum kann man da von amtstierarztseite nicht mal eine versammlung einberufen, zu der die Stall-/Pferdebesitzer im umkreis von meinetwegen 30-50 km alle eingeladen werden, damit sie von kompetenter seite her aufgeklärt werden können und eben nicht nur alles aus der zeitung rauslesen können?

      oder jeder amtsveterinär der angrenzenden landkreise hält für seine pferdehalter einen eigenen informationsabend ab.
      das ist dann etwas überschaubarer.
      da müssen die halt auch endlich mal was tun und sich von ihren schreibtischstühlen erheben.

      egal ob gerade weihnachtszeit ist oder nicht

      Auch wenn da nur 1/3 der Eingeladenen hingeht.
      Die Aufgeklärten bringen dann schon mal wieder etwas Ruhe in ihren eigenen, aufgeschreckten Hühnerhaufen.


      Ich weiss jetzt auf jeden Fall, wen ich bei unserer nächsten Jahreshauptversammlung vom Pferdezuchtverein Anfang des Jahres um einen Vortrag über diese Krankheit bitten werde!
      Zuletzt geändert von Gast; 31.12.2009, 17:01.

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      • ulix2604
        PREMIUM-Mitglied
        • 22.11.2009
        • 76

        #23
        Zu dem Thema hier mal ein eigener Erfahrungsbericht:

        Anfang der 80er Jahre war ich Leiterin eines Gestütes.
        Wir hatten ein selbstgezogenes sehr wertvolles Fohlen ins Ausland verkauft und zu den Untersuchungspflichten gehörte der Cogginstest.

        Mit Entsetzen erfuhren wir ein positives Ergebnis, das Fohlen war absolut fit und gesund und gut entwickelt. Daraufhin wurde ein Test des gesamten Bestandes (plus nochmal das positiv getestete Fohlen) angeordnet von den sofort unterrichteten Behörden (das war in NRW damals Pflicht).
        Bei diesem Test war wieder das Fohlen positiv und alle anderen negativ. Das Fohlen wurde behördlicherseits abgeholt und "unblutig" getötet.
        Der ganze Betrieb wurde unter Quarantäne gestellt, es durfte kein Tier rein oder raus (wir waren angewiesen sogar die Weiden zu desinfizieren - Beamtendeutsch - wie das wohl gehe sollte).
        Nach sechs Wochen wurden wieder alle Tiere getestet - alle wieder negativ - und der Spuk war vorbei.

        Niemand konnte uns sagen woher das Fohlen das haben konnte, die Mutter war auch negativ.
        Wir hatten keine fremden Pferde im Betrieb (ausser Fremdstuten zum Decken, die hatten einen eigenen Stall) . Es blieb ein absolutes Rätsel.

        Unabhängig von dem materiellen Verlust, das Fohlen war damals für 25.000,- DM verkauft, möchte ich in meinem ganzen Leben nicht mehr solche Sorgen und Probleme in meinem Stall haben und ich kann Eure Sorgen sehr gut nachempfinden.

        Aber es besteht wirklich kein Grund zu irgendeiner Panikreaktion und schon garnicht zu Verleumdungskampagnen dem Stallbetreiber gegenüber, der hat's sowieso schon schwer genug mit dem Sch.....

        - und nach sechs Wochen ist alles vorbei!
        Avatar: Csica AA (Hun) v. Gazal I u.d. Csipke v. Csako/Fenek VI

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        • aletheia
          • 14.01.2004
          • 318

          #24
          Ginella - ganz ehrlich.
          In der AKUTEN Phase hat so ein Amtstierarzt (in Kulmbach haben wir derzeit nur einen!) ganz andere Dinge zu tun als irgendwelche Versammlungen einzuberufen. Dank nur mal an die vielen Tests, die gemacht werden müssen. Kontakställe müssen ermittelt und ebenfalls beprobt werden. EIA ist eine Erkrankung, die an die Bezirksregierung, das Ministerium in München, in Berlin und nach Brüssel gemeldet werden muss. All diese Stellen erwarten auch ständig Bericht.

          Dazu kommt der Wahnsinn, die Tötung und den Abstransport der Pferde zu organsieren und schließlich sind in einem solchen Fall auch mehrere Gespräche mit den unmittelbar Betroffenen nötig. Da müssen endlos lange Bescheide geschrieben werden, die Einhaltung der Auflagen wird kontrolliert und was sonst noch...


          Glaub mir: Dieser Amtstierarzt hat sich viele Male von seinem Schreibtisch erhoben in den vergangenen Tagen. Und er hat eine großartige Arbeit gemacht. Sowas geht auch an einem AmtsVet nicht spurlos vorüber. Der stand auch mit Tränen in den Augen da, als die Tötung lief.

          Zum Thema Information: Wir leben in einer Informationsgesellschaft. Wer etwas wissen will, kann nachlesen. Wie sollte denn so ein infoabend aussehen, Ginella? Allein im Kreis Kulmbach gibt es rund 1300 Pferde (und das sind nur die, die offiziell gemeldet sind. Die Zahl der "Schwarzbestände2 ist erheblich!). Im Kreis Bayreuth sind es offiziell 3000 Pferde. Wie also sollte so eine Einladung zu einem Info-Abend aussehen? Die örtliche Stadthalle mieten samt Theaterbestuhlung?

          Und schließlich: Bewahrt Nachlesen oder Aufklärung die Leute vor spontanen hysterischen Reaktionen? Offensichtlich nicht. Man sieht es ja hier.

          Und weder ist irgendein Pferdehalter Schuld an dem Elend noch irgendein Stallbetreiber oder ein Tierarzt oder ein Amtstierarzt. Gar niemand ist schuld. Das ist einfach ein furchtbares Elend, das jetzt zufällig hier und zuvor ebenso zufällig an anderen Orten ausgebrochen ist. So sehr man sich auch anstrengen mag: Hier wird keiner einen Schuldigen finden, einfach weil es keinen gibt.

          Ruhe und Übersicht ist jetzt das einzige, was weiter hilft. Und Mitgefühl mit denen, die gestern dastehen und hilflos zusehen mussten, wie ihr Pferd starb. Und ich bleibe dabei: Was auch weiter helfen würde, wären jetzt vernünftig angelegte Screenings, bei denen möglichst viele Pferde gleichzeitig getestet werden.

          Für die betroffenen Ställe hat das alles- wenn man bereit ist - das jetzt mal nüchtern zu betrachten, sogar was Gutes in all dem Mist: DIE sind nämlich jetzt die einzigen, die einen durchgetesteten Bestand haben. Bei denen muss sich niemand fragen, ob irgendwo ein Träger des Virus im Stall steht.
          Zuletzt geändert von aletheia; 31.12.2009, 17:12.

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          • Sabine2005
            • 17.06.2005
            • 7791

            #25
            Zitat von Ginella NB Beitrag anzeigen


            Hier gab es doch erst vor kurzer zeit einen Tread, wo mehrere Leute immer wieder unerklärliche Fieberattaken im Stall hatten.......



            Ich hab mich noch nicht so wirklich beruhigt....

            ja wir hatten viele fieberfälle im stall, coggintests sind bei uns auch gemacht worden (also zumindest unter den tierärzten und tierkliniken muß es da schon einen informationsfluss gegeben haben) - bei uns waren alle tests negativ

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            • Ginella NB

              #26
              es liegt in der natur des menschen, nach schuldigen zu suchen.


              aber mal was anderes,

              diese bluttests, darf die jetzt im seuchenfall nur der amtvet. persönlich nehmen?

              werden die kosten dafür im akutfall dann nicht auch automatisch von der tierseuchenkasse übernommen?


              Wie sollte so eine Einladung zu einem Info-Abend aussehen?
              Infoblatt bzw. Termin für Infoabend in den großen Reitställen aushängen.
              Die sind am meisten von Pferdewechseln und Reitlehrern, Schmied, TA´s betroffen, die von Stall zu Stall fahren. Was den Leuten ja anscheinend das meiste Kopfzerbrechen macht.

              Irgendeiner würde seine Reithalle bestimmt für eine "kleine Ansprache" eines Amts-Vets. zur Verfügung stellen.

              Sowas muss ja keine stundenlange Veranstaltung werden.....Not würde die Info für die breite Masse allerdings tun, meiner Meinung nach. Das ist was anderes, ausser alles nur im Internet nachrecherchieren zu müssen. Da gibts noch zuviele, die damit nix am Hut haben.

              Müsste ja nicht morgen oder übermorgen sein.
              Die Nachwirkungen dieser Sache sind für die Betroffenen sowieso länger zu spüren.....
              Zuletzt geändert von Gast; 31.12.2009, 17:30.

              Kommentar

              • Ginella NB

                #27
                Für die betroffenen Ställe hat das alles- wenn man bereit ist - das jetzt mal nüchtern zu betrachten, sogar was Gutes in all dem Mist: DIE sind nämlich jetzt die einzigen, die einen durchgetesteten Bestand haben. Bei denen muss sich niemand fragen, ob irgendwo ein Träger des Virus im Stall steht.
                Nüchtern betrachtet kann sowas ja jederzeit wieder und ÜBERALL auftreten.
                Anscheinend ja auch mitten im Winter....

                Wie lange ist so ein Test denn dann überhaupt gültig?

                Jetzt mal bei den Vollblutzüchtern nachgefragt.

                Den müsste man bei Rennpferden, die viel rumreisen, ja theoretisch alle 6 Wochen wiederholen....

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                • aletheia
                  • 14.01.2004
                  • 318

                  #28
                  der AUSBRUCH der Krankheit ist nicht von einer Jahreszeit abhängig. Allerdings findet die INFEKTION zumeist in der warmen Jahreszeit statt - eben so lange es Stechmücken und/oder Bremsen gibt.

                  Ist das Pferd infiziert, dauert es erst einmal bis zu 60 Tagen, bis die Antikörper mittels Test festgestellt und damit eben die Inektion bestätigt werden kann.

                  Ein Pferd kann die Erreger lange in sich tragen, ohne äußerliche Anzeichen zu haben, die man erkennen kann.

                  Nochmal: Das ist letztlich ganz ähnlich einer HIV-Infektion beim Menschen. Es gibt Leute, die haben das Virus, werden aber nie krank. Bei anderen dauert es Jahre, bis AIDS ausbricht, wieder andere zeigen recht schnell Symptome der Krankheit. Aber allen ist eins gemeinsam: Sie tragen das Virus in sich und können es auch weiter geben. Ob bereits krank oder nicht.

                  die allerletzte Sicherheit gibt es nicht. Natürlich kann trotz aller Vorsichtsmaßnahmen der Erreger wieder auftauchen. und sei es durch ein infiziertes Pferd, dasvon irgendwo anders herkommt. Aber wenn man jetzt flächendeckend testen würde und die infizierten Pferde "entfernte" (ist hart, aber geht nicht anders), dann hätte man mindestens eine weitaus größere Sicherheit. Für eine ganze Weile.

                  Kommentar

                  • No Limit
                    • 23.12.2009
                    • 1499

                    #29
                    bei uns sind die tests regelmaßig zu jedem auslandsstart pflicht

                    Kommentar

                    • Ramzes
                      • 15.03.2006
                      • 14684

                      #30
                      Zitat von No Limit Beitrag anzeigen
                      bei uns sind die tests regelmaßig zu jedem auslandsstart pflicht
                      ...und bei den Vollblutstuten , bevor sie auf die Gestüte zum Decken kommen . Mit dem Begleitbericht vom Tierarzt und Stutenhalter unmittelbar vor Abreise unterzeichnet , Cogginstest Pflicht .
                      Z.B. zur Herbstauktion Amtstierärztl. Seuchenfreiheitsbesch. für Herkunftsgebiet ,...in akuten Fällen 2006/07 Thüringen/Sachsen Cogginstest für alle Auktionspferde .
                      Rennpferde regelmäßig , ...s.o..

                      In den 2006 Themen zur Anämie kann man ja noch mal nachlesen .

                      Kommentar

                      • Choccocino
                        • 30.12.2009
                        • 4

                        #31
                        So leute jetzt bin ich hier auch endlich freigeschalten .

                        also das mit dem Vortrag vom Amtstierarzt macht wirklich keinen sinn, weil die it der krankheit genauso wenig erfahrung haben wie wir.

                        er konnte uns auch nicht mehr sagen als in Büchern und im Internet steht und das ist überall das gleiche.

                        Freilich kann bestenfalls veranlasst werden, dass an alle gemeldeten Ställe oder eingetragene Vereine ein Schreiben raus geht mit info usw, was im Stall ausgehägt wird o.ä.

                        aber bei so einer info veranstaltung würde der amtsTA auch nur "ablesen"

                        Kommentar

                        • Choccocino
                          • 30.12.2009
                          • 4

                          #32
                          So leute hier is die Pressemitteilung.

                          Reicht genauso aus wie ein Info abend

                          http://www.landkreis-kulmbach.de/pub...230_PM_EIA.pdf

                          Kommentar

                          • Ginella NB

                            #33
                            es klingt jetzt vielleicht etwas sehr pragmatisch, aber mich würde mal interessieren, ob und wieviel entschädigung das man da von der tierseuchenkasse pro tier bekommt.

                            und ob der stallbesitzer auch irgendwie finanziell entschädigt wird

                            das man damit den verlust des individuellen tieres nicht ersetzen kann ist mir klar. aber trotzdem würde ich es gern mal wissen.

                            also fallt nicht gleich wieder über mich her . . .

                            Kommentar

                            • Choccocino
                              • 30.12.2009
                              • 4

                              #34
                              Sicher bin ich mir nicht, aber ich meine gehört zu haben, dass man von der Seuchenkasse 3000 Euro bekommt.

                              Das deckt gerade mal die TA kosten der Besitzer von den getöteten Tieren

                              ob und was der SB bekommt kann ich nicht sagen

                              wenn man keine Lebensversicherung auf sein Tier hat (sauteuer) dann hast du auf jeden Fall nen Erheblichen finanziellen Verlust.
                              Alsoo kommt natürlich drauf an wie viel das Pferd in Geld "wert" war.

                              Kommentar

                              • Dressage1
                                • 08.06.2008
                                • 499

                                #35
                                Vielen Dank für die Pressemitteilung.

                                Es kam gerade auf Bayern 1 (Radio) die Durchsage, dass Lt. Herrn Koller, die Tage, 90 weitere Pferde getestet wurden und in wenigen Tagen die Ergebnisse da sein werden.

                                Jetzt heißt es Daumen drücken dass nicht noch mehr ihre Pferde verlieren.

                                Soweit ich nun in Erfahrung bringen konnte sind es wohl 3000 Euro die man evtl. von der Tierseuchenkasse bekommt. Wenig trostreich, wenn man sein Tier verloren hat.
                                Menschen mit Pferden, haben den Himmel auf Erden, aber kommen sie zum sterben, gibt es nichts zu Erben.

                                Kommentar

                                • Ginella NB

                                  #36
                                  Ja, das mit den 90 weiteren Pferden stand heute auch im Kurier.

                                  Und das ihm der Amtstierarzt aus Lichtenfels zur Hand geht.

                                  Es stand auch drin, das diese Krankheit in Rumänien viele tausende Pferde haben.

                                  Da versteh ich echt nicht, warum man da nicht eine Quarantäne-Zeit für Pferde aus dem Ostblock einführt. Scheiss auf die EU! Würde es Rinder oder Schweine oder sonstige Nutztiere betreffen, würde das bestimmt nicht so lax gehandhabt.

                                  Die Amis lassen auch nicht jeden Gaul rein auf gut Glück!


                                  Ich hoffe jetzt auch mal ganz stark, das da keine weiteren positiven proben mehr auftauchen.....
                                  Zuletzt geändert von Gast; 05.01.2010, 18:41.

                                  Kommentar

                                  • aletheia
                                    • 14.01.2004
                                    • 318

                                    #37
                                    Aus der Tierseuchenkasse werden Pferde mit jeweils maximal 5113 Euro entschädigt (woher die auf diesen Betrag gekommen sind, weiss ich nicht...)

                                    Das kann man aber alles auch auf der Homepage der Tierseuchenkasse des jweiligen Landes ablesen (bei den Einzelpreisen gibt es Listen, die man anfordern kann).

                                    Dass diese Krankheit beispielsweise in Rumänien so wahnsinnig weit verbreitet ist, war mir bis vor wenigen Tagen auch unbekannt. Und ja, Ginella: Hier müsste DRINGEND eine Vorsichtsmaßnahme ergiffen werden. Denn eins ist sicher: Es wird wohl kaum in Rumänien möglich sein, eine so flächendeckend gründliche Untersuchung zu machen, wie das hier der Fall ist - wegen ein paar wenigen Pferden. Und dort sind es Tausende.

                                    Ich drücke jedenfalls allen Pferden die Daumen, deren Proben jetzt untersucht werden und hoffe für sie und ihre Menschen, dass kein weiterer positiver Fall feststellt wird.

                                    Kommentar

                                    • kastel
                                      • 01.01.2010
                                      • 228

                                      #38
                                      Zitat von Dressage1 Beitrag anzeigen

                                      Soweit ich nun in Erfahrung bringen konnte sind es wohl 3000 Euro die man evtl. von der Tierseuchenkasse bekommt. Wenig trostreich, wenn man sein Tier verloren hat.
                                      Also , sowie uns der Besitzer des Hofes gesagt hat wo unser junger in der Aufzucht ist, gibt es wohl bis zu 5000€.....

                                      Ja , es gibt noch MEHR Fälle!!!! wir sind in BAWÜ.....

                                      bei unserem wird am 8.1. der 2. Test gemacht.beim 1. waren alle Negativ(mehr als 50 Pferde)

                                      Und alles nur wegen einem Pferd das aus Rumänien , in die nähe von Stuttgart, dann in die Schweiz und am Schluß auf den Betrieb kam!

                                      Ist wohl nach 3 Tagen in die Klinik gekommen und da dann nach 10 Tagen gestorben......und dieses Pferd wurde trotz mehrmaliger nachfrage bzgl IA des Stallbetreibers erst getestet als es tod war!!!(weiß ich nur vom Stallbesitzer, weiß also nicht, ob dioes so alles 100% ig richtig ist
                                      unsere HP:
                                      www.pferdetransporte-hofmann.de

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                                      • Ramzes
                                        • 15.03.2006
                                        • 14684

                                        #39
                                        Zitat von Ginella NB Beitrag anzeigen
                                        Ja, das mit den 90 weiteren Pferden stand heute auch im Kurier.

                                        Und das ihm der Amtstierarzt aus Lichtenfels zur Hand geht.

                                        Es stand auch drin, das diese Krankheit in Rumänien viele tausende Pferde haben.

                                        Da versteh ich echt nicht, warum man da nicht eine Quarantäne-Zeit für Pferde aus dem Ostblock einführt. Scheiss auf die EU! Würde es Rinder oder Schweine oder sonstige Nutztiere betreffen, würde das bestimmt nicht so lax gehandhabt.

                                        Die Amis lassen auch nicht jeden Gaul rein auf gut Glück!

                                        Hoho , ...ruhig . Alle aus Thüringen / Sachsen 2006 - betroffene Gebiete kennen das Gefühl nur zu gut !
                                        Da ist auch ein wenig Civilcourage gefragt , ...im Umkreis auch mal freiwillig für 8 - 18 € testen lassen . Bei mehreren Proben im Untersuchungsamt wird es auch billiger ! Einige der 2006 Fälle sind nur aufgrund freiwilliger Testung entdeckt worden .
                                        Leider vergessen auch viele Pferdekäufer von süd-osteuropäischen Pferden Cogginstest zu verlangen ( im Pass , wenn sie denn einen haben ) .

                                        Und wir hatten nun mal sogar in Ostdeutschland Mitte Dez. noch Mücken tanzen !
                                        Auch andere Tierhalter hatten zum Jahresende Probleme : Q-Fieber in Schaf-und Ziegenbeständen in den Niederlanden incl. Keulung .

                                        Was spricht dagegen , freiwillig 1 x im Jahr die Bestände zu testen , ...wo soviel Geld für Müsli , karierte Bandagen und sonstigen Schnickschnack ausgegeben wird ! ( Das war nicht persönlich , sondern ganz allgemein )

                                        Ich hoffe jetzt auch mal ganz stark, das da keine weiteren positiven proben mehr auftauchen.....
                                        Das hoffen wir alle sehr ! oje , bin Dir jetzt aber arg im Text in die Quere gekommen , sorry !

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                                        • Kleiner21
                                          • 28.11.2009
                                          • 4

                                          #40
                                          Hallo,
                                          ich kann mit allen am betroffenen Stall mitfühlen. Das könnt ihr mir glauben. Spreche aus Erfahrung und mußte auch um mein Pferd zittern. Das wünsche ich wirklich keinem. 2. Test steht noch aus. Beim 1. Test waren glücklicherweise alle Pferde negativ.
                                          Ich reite auch seit vielen Jahren und habe davor NIE etwas von dieser Krankheit gehört und ich bin mir sicher, dass viele Pferdebesitzer diese Krankheit nicht kennen.
                                          Meiner Meinung nach sollte man mehr Aufklärungsarbeit betreiben. Diese Seuche wird ja vorwiegend aus Osteuropa eingeschleppt. War zumindest bei den Fällen in den letzten Jahren so. Die meisten Pferdekäufer wissen gar nicht, welche Gefahr von diesen osteuropäischen Pferden ausgehen kann. Und man sollte den Pferdebesitzern erklären, was die Symptome dieser Krankheit sind. Ich will nicht wissen, wie viele Pferde unter unerklärlichem Fieber leiden.
                                          Naja, ich bin inzwischen bestens zu dieser Krankheit informiert und kann nur hoffen, dass sie mir nie wieder begegnen wird.

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