Holsteiner Unruhen

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  • Kluger Hans
    • 07.10.2013
    • 152

    #81
    In diesem Zusammenhang ein höchst interessantes Interview im Landwirtschaftlichen Wochenblatt Westfalen mit Dr. Thomas Nissen aus Mai 2011!!!
    Das Interview zeigt, dass die Zuchtverbände schon seit langer Zeit die Probleme kennen, aber seitdem nicht in der Lage oder nicht gewillt waren, sie zu lösen:

    Hat Deutschland bei der Zucht von Sportpferden die über Jahrzehnte bestehende Vormachtstellung verloren? Wir sprachen darüber mit
    Dr. Thomas Nissen, Zuchtleiter des Holsteiner Verbandes.

    Wochenblatt: Bei der Jahrestagung der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) in Trier Anfang Mai haben Sie die Ergebnisse einer aktuellen Beratung des Vorstands Zucht gemeinsam mit dem Vorstand des Vereins deutscher Hengsthalter vorgestellt. Was war der Anlass für die Beratung?

    Dr. Nissen: Im vergangenen Jahr hat sich der „Verein deutscher Hengsthalter“ neu formiert. Private Hengsthalter und Vertreter der Landgestüte wollen in dem neuen Zusammenschluss gemeinsam Ideen zur Förderung und Verbesserung der deutschen Pferdezucht umsetzen. Dazu hatte der FN-Vorstand Zucht die Führung des Hengsthaltervereins nach Warendorf eingeladen. Da es bei diesem Treffen vorrangig um Selektion und Leistungsprüfungen ging, war auch die Hengstleistungsprüfung (HLP)-Arbeitsgruppe der Zuchtleiter an diesem Gespräch beteiligt. Die Sitzungsteilnehmer hatten mich gebeten, in Trier zum Thema „Selektion der deutschen Pferdezucht“ zu berichten.

    Wochenblatt: Ein Ergebnis der Besprechung war, dass Körungen und Stutenschauen zu Verkaufsveranstaltungen degradiert sind. Können Sie dies näher erläutern?

    DR. NIssen: Ein entscheidendes Ergebnis der Sitzung war, dass die Teilnehmer erkannten, dass die deutsche Pferdezucht auf dem Wege ist, die über Jahrzehnte bestehende Vormachtstellung in Bezug auf die Zucht der weltbesten Sportpferde zu verlieren. Bei der Ursachenforschung war man schnell bei einigen „wunden“ Punkten angelangt. Qualitätsverbesserung hat immer mit Selektion zu tun! Die höchste Vermehrungsrate liegt nun mal bei den Hengsten und hier spielt die Körung im Selektionsgeschehen die größte Rolle. Wenn wir uns die deutschen Körplätze ansehen, so hat sich dort ein enormes Marktgeschehen entwickelt. Vermarktung ist wichtig, nur müssen sich die Züchter und die Verbände fragen: Welche Kompromisse dürfen bei der Selektion zu Gunsten des Marktes gemacht werden? Hier haben sich Toleranzen „eingeschlichen“, die heute zu Qualitätsverlusten geführt haben. Der Wettlauf der Zuchtverbände um die Käufergunst und um die Spirale der Spitzenpreise zeigt uns deutliche negative Auswirkungen. Stutenschauen stehen nicht so sehr im Fokus der breiten Öffentlichkeit. Eine Selektion findet durch die Bonitierung bzw. Zuordnung in die unterschiedlichen Abteilungen der Zuchtbücher statt. Richtige Selektionsentscheidungen liegen mehr in den Händen der Züchter, ein Zulassungsverbot gibt es nicht.

    Wochenblatt: Das „Hochpuschen“ der dreijährigen Hengste zur Körung ist ohnehin umstritten. Sollte nicht besser ein anderer Zeitpunkt gewählt werden?

    Dr. NIssen: Die Frage des richtigen Körzeitpunktes konnte auch in der Sitzung in Warendorf noch nicht beantwortet werden. Es gibt gute Gründe, bei vernünftiger und altersgerechter Vorbereitung den in Deutschland traditionellen Herbsttermin beizubehalten. Die Kollegen aus Oldenburg favorisieren einen Körtermin im Frühjahr mit sich anschließender Veranlagungsprüfung auf Station. Auch dafür gibt es viele gute Argumente, und ein solches Modell würde die „Unart“ des Zuchteinsatzes von ungeprüften Hengsten drastisch einschränken. Entscheidend ist die Konsequenz der Verbände bei der Umsetzung ihrer Zuchtprogramme. Die Zuchtpolitik der Verbände darf nicht durch wirtschaftliche Interessen der Hengsthaltung bestimmt werden. Hochgepuschte Junghengste werden schnell zu „Stars“ gemacht und decken/besamen ungeprüft schon eine hohe Anzahl von Stuten. Entspricht der „wahre Zuchtwert“ später nicht dem „ersten Eindruck“, zahlt der Züchter die Zeche.

    Wochenblatt: „Ein positives Körurteil ist der heutigen Zeit keine Frage mehr der Qualität des Hengstes, sondern der Ausdauer des Besitzers“. Was sagen Sie zu diesem Zitat?

    Dr. NIssen: Damit sprechen Sie ein weiteres Problem der deutschen Pferdezucht und unserer föderalen Struktur an. Die Akzeptanz von Selektionsentscheidungen ist bei der veränderten Züchterschaft sehr gesunken. Wir beobachten zunehmend einen „Hengsttourismus“, das heißt, „wenn mein Verband den Hengst nicht kört, suche ich mir einen anderen“. Im Wettbewerb um Mitglieder findet sich irgendein Verband, der bereit ist, Zugeständnisse zu machen. In Deutschland gibt es dadurch zu viele Hengste mit Qualtitätsmängeln, die das Gesamtniveau nach unten ziehen.
    Wochenblatt: Wie erklären Sie sich beispielsweise die Erfolge der Niederländer und Belgier? Laufen diese uns dauerhaft den Rang ab?

    Dr. NIssen: Die Rangierung der erforderlichen Sportpferdezucht nach der „World Breeding Federation For Sport Horses (WBFSH)“-Weltrangliste zeigt, dass die deutschen Verbände in den vergangenen Jahren an Boden verloren haben, insbesondere im Bereich der Dressurpferde. Hier hat Holland die Führung übernommen, und Belgien folgt Holstein und Frankreich auf den Fersen. In Holland wird anhand von Leistungsprüfungen streng selektiert und ein Verband (KWPN) macht die Vorgaben, an die sich alle Züchter und Hengsthalter zu halten haben. Man muss aber wissen, dass diese Verhältnisse nicht auf uns übertragbar sind. Allerdings hat man sich in Holland und Belgien zu einem großen Teil mit unserer guten Genetik aufgerüstet. Vieles machen die Verbände dort gut, auf das wir uns auch wieder besinnen sollten.

    Wochenblatt: Diskutiert werden kann viel, aber es müssen auch Taten folgen. Haben Sie Hoffnung, dass die Zuchtverbände hier gemeinsame Lösungen finden werden? Mit einem Vorpreschen einzelner Verbände ist sicher nicht zu rechnen ...

    Dr. Nissen: Jeder Verband ist für sein Handeln verantwortlich. Hier kann die Gemeinschaft nicht helfen. Allerdings muss die FN gut Rahmenbedingungen schaffen, was wiederum nur durch die Gemeinschaft der deutschen Zuchtverbände möglich ist. bp

    Kommentar


    • Ara
      Ara kommentierte
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      Danke für das Einstellen dieses Artikels.

    • ehem
      ehem kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Oh vielen Dank! 2011 schon von so exklusiver Stelle so eine absolut treffende Einschätzung! Er legt in wenigen Sätzen alles das offen, was heute umso gravierender und noch ausgeprägter Auftritt! Auch unsere Nachbarn spricht er an......alles das, was wir hier auchoft besprechen und anführen, ist - wie immer in der Politik - eigentlich schon lange vorher erkannt worden und im Grunde bekannt. Es macht nur keiner etwas! Hier müßten die LG vorpreschen und entgegenwirken. Auch wenn es einige Jahre ein Draufzahlgeschäft ist (dafür subventioniert!), es wird sich langfristig wieder auszahlen! Jetzt zu versuchen mit den Hype Hengsten und privaten Monopol HH zu konkurrieren ist der falsche Weg weil gegen eine Privatwirtschaft in einer Marktwirtschaft der Staat immer verlieren wird!

      ":....die Spirale der Spitzenpreise zeigt uns deutliche negative Auswirkungen.", „Hengsttourismus“, "Holland"..... alles da!

      Hier evtl. noch der Link: https://www.wochenblatt.com/landwirt...g-8908763.html

    • ehem
      ehem kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Das vollständige Interview lesen Sie in Wochenblatt-Folge 20/2011.

      Hat da einer vielleicht Zugriff drauf?
  • wilabi
    • 21.05.2008
    • 2338

    #82
    Das ist 8 Jahre her, in denen die Schrauben beständig höher gedreht wurden.

    Und dann war es ein Nischenmedium wie das landwirtschaftliche Wochenblatt, das so ein entlarvendes Interview führt. Bei den herrschenden Zuständen müßte die Fachpress und die Verbandsjournale in 2019 jede Woche auf die Fehlentwicklungen hinweisen.

    DAS ist der Kernsatz:
    Die Zuchtpolitik der Verbände darf nicht durch wirtschaftliche Interessen der Hengsthaltung bestimmt werden. Hochgepuschte Junghengste werden schnell zu „Stars“ gemacht und decken/besamen ungeprüft schon eine hohe Anzahl von Stuten. Entspricht der „wahre Zuchtwert“ später nicht dem „ersten Eindruck“, zahlt der Züchter die Zeche.


    Kommentar


    • ehem
      ehem kommentierte
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      Nun ja, nicht wirklich der Züchter, der hat sein Fohlen nach 1 Jahr ja bereits im "Hype" an dann den "nächsten" Deppen weiterverkauft...... oder?

    • wilabi
      wilabi kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Nee - die Deppen sind wieder die Züchter - Wenn die These stimmt, das 65% der Züchter für den Fohlenmarkt züchtet, würde das bedeuten, dass etwa 15000 von 22000 WB-Fohlen "auf dem Markt sind". Ich glaube nicht, dass im Jahr mehr als 5000 Fohlen den Besitzer (ab Stall) wechseln. Wahrhaben will das aber niemand. Ich habe die Finest-Welle hier im Herbst 2015 in den Ställen gesehen. 2 von 10 Fohlen waren verkauft. Die restlichen Muckeltiere verblieben beim Züchter, die nun "ordentliche Freitzeitpferde" kostendeckend vermarkten müssen. Viel Spass.

    • hufschlag
      hufschlag kommentierte
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      Das stimmt wohl- gab es nicht mal ne Anzeige: Goldberg Fohlen im Packet (Stück war dann unter 2t- meine ich)
      ich hab blöderweise, weil jemand zur gemeinsamen Aufzucht abgesprungen ist, schnell noch ein Fohlen gebraucht, da war einiges an Finest noch recht günstig zu bekommen. Hab mich für eins entschieden, bei dem die Großmutter die Vollschwester zu Belissimo ist, also nicht die schlechteste Mutterlinie- sogar solche waren "übrig"...
  • Sallycat
    • 05.05.2004
    • 1305

    #83
    Ja, interessantes Interview.
    Die Entscheidung scheint aber inzwischen zugunsten der Kohle gefallen zu sein. Wobei Holstein ja immer noch relativ konsequent nur ein Drittel kört. Das ist bei anderen Verbänden ja doch anders. Aber da ist dann vermutlich die Qualität besser.....letzter Satz natürlich Scherz;-).
    Schöne Grüße

    Sallycat

    Kommentar


    • Benny
      Benny kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Das stimmt nicht ganz. Im letzten Herbst fast die Hälfte (25) und das bei einem schwachen Jahrgang.

    • Sallycat
      Sallycat kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Stimmt. Da sind ja auch einige ausgefallen.
  • Ara
    • 01.10.2018
    • 752

    #84
    Zitat von Cordalmé Beitrag anzeigen
    Liebe @Ara...mag sein, es geht nur mir so... Aber es gelingt mir einfach nicht deinen Text mit meiner Aussage in Verbindung zu bringen.

    Gesendet von meinem ZTE BLADE V7 LITE mit Tapatalk
    Dann musst du nochmal nachdenken.
    Hier ging es um die ungerechtfertigte Provision von Verbandsfunktionären. Diese findest du nicht tragischen, denn ein gutes Pferd verkauft sich ab Hof. Ergo ist der Züchter mit seinem unvermarktbaren Zuchtprodukt selbst Schuld und die unschuldigen, gemeinwohlorientierten Verbände (ihre Offiziellen) können schließlich nicht zaubern und wenn sie es tun, dann müssen sie schon zusätzlich die Hand aufhalten dürfen. Es geht ja nicht an, dass sie umsonst oder nur für die Auktionsgebühr arbeiten. Verbandsauktionen sind nach deiner Meinung nur etwas für Züchter, die keine guten Pferde im Stall haben - außer (deine Aussage) UND JETZT AUFPASSEN - es handelt sich um HENGSTKÖRUNGEN. Und genau so eine Auktion anlässlich der Hengstkörung liegt hier vor. Auf den Widerspruch in deiner Aussage habe ich dich mit dem Post # 79 hingewiesen. Sollte der betreffende Züchter, zur Vermeidung der "gerechtfertigten" Zusatzprovision seinen Hengst nicht zur Körung vorstellen? Oder sollte er ihn nur zur Körung, aber nicht zur anschließenden Auktion belassen? Es geht hier um einen konkreten Fall einer Zusatzprovision für Verbandsfunktionäre anlässlicher einer Hengstkörung und kein allgemeines Palaber zum Untergang der Holsteiner Zucht. Dass die Holsteiner Schwierigkeiten haben steht außer Frage.
    Zuletzt geändert von Ara; 09.01.2019, 07:55.

    Kommentar

    • Ara
      • 01.10.2018
      • 752

      #85
      Weitere Entwicklung, der Zug rollt:


      https://zuechterforum.com/de/news/20...pinneberg.html
      Zuletzt geändert von Ara; 09.01.2019, 16:38.

      Kommentar

      • Cordalmé
        • 24.09.2012
        • 1878

        #86
        Die Äußerungen eines Holsteiner Züchters- Zitat:"Dieser Text ist verfasst von Hans Faelz:
        EINE VERFEHLTE ZUCHTPOLITIK IST DEUTLICH SCHWERWIEGENDER ALS UNRECHTMÄSSIGE PROVISIONEN !
        Alle Welt zereißt sich das Maul über Provisionszahlungen...Ich als Züchter ( über 40 Jahre Zuchterfahrung ) habe damit das kleinere Problem.Wenn ich ein Pferd oder ein Fohlen für einen guten oder gar sehr guten Preis verkaufen kann, dürfen auch Andere mitverdienen.Dies ist aber für kleinere Züchter in Holstein seit der Ära Boley /Nissen , nicht mehr der Fall! Woher kommt das ? Züchterisch Klasse statt Masse, wird missachtet ! Wachsen ,weichen oder spezialisieren ? Die Holsteiner Pferdezucht hatte sich in den 80iger und 90iger Jahren, mit Maas Johannes Hell, ausschliesslich auf die Springpferdezucht konzentriert ! Dabei wurden auch mal int. Dressurpferde , wie Granat oder Corlandus ,gebohren.Es war eine kleine aber Weltweit nachgefragte Springpferdezucht. Hengste wie Caletto I ,II , Ramiro, Landgraf , Lord und Capitol,Marlon xx bestimmten die weltweite Springpferde Zucht .Dies ist nun vorbei! Unter der Führung von Boley/Nissen wurde die Zucht fast ausschliesslich von Corde dominiert.Corde selbst ein Halbblüter mit kleinem Kopf , kleinen Ohren und eleganter Vererbung erwies sich als durchschnittlich in der Eigenleistung und auch in seiner Vererbung ! Auf diesen Hengst sind ca. 95% der Holsteiner-Stuten wie auch der Holsteiner -Hengste 2- 8 Fach ingezogen.M.-J.Hell versuchte den Hengst 14 Jährig im Lande zu verkaufen und war froh ( nachdem er nicht verkauft werden konnte ) ihn an Zangersheide zu verpachten( auch hier hinterlies Corde keine nennenswerte Nachkommenschaft).Der Niedergang der Holsteiner Pferdezucht liegt damit meines erachtens in direktem Zusammenhang. Laut WBSH Ranking liegt Holstein( Holstein war über Jahrzehnte zwischen Rank 1-3 ) mitlerweile auf Platz 8! Hurra Trakehnen! Die erfolgreichste Zeit der Zucht ergab sich aus der Nutzung von Halbblütern. Der wohl größte Hippologe des letzten Jahrhunderts ,Gustav Rau, war der Meinung das keine Warmblutzucht dauerhaft ohne Vollblutzufuhr auskommt wenn es um Leistung geht. Der Holsteiner Verband hat trotz Casall( Rantzau xx , Manometer, Ladykiller xx 2 x ,Sacramento Song, Waldenser, Anblick xx 2x ,Ramses AA ) der zigmal in den ersten 5 Generationen mit Vollblut gezogen ist ,nicht begriffen, das es nur so geht! Schaut man sich die FN Zuchtwertschätzung der 25 Top Pferde , Züchter und Hengste der letzten 15 Jahre an , so bewegt sich Holstein im Niemandsland. WAS IST ZU TUN? Zurück besinnen auf die reine Springpferde Zucht , auf die nur wenigen Corde- freien Mutterlinien und Hengste zurückgreifen !? Fremdblut das sich in der Holsteiner Pferdezucht ( For Pleasure, Orioso, Bandolero , Silbersee, Donnerhall , Alexis, Graf Grannus,Florestan,Quidam ,Alme etc.) nicht durchgesetzt hat , verspricht auch in der Zukunft wenig Erfolg.Holstein sollte auf Holstein + Vollblut setzen.Zu den Querellen innerhalb des Verbandes sei zu bemerken das Geschäftsführer auch austauschbar sind !
        HANS FAELZ

        Gesendet von meinem ZTE BLADE V7 LITE mit Tapatalk

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        • 100%Holsteiner
          100%Holsteiner kommentierte
          Kommentar bearbeiten
          Also den qualitativen Rückgang der Holsteiner Zucht an dem Hengst Cor de la Bryere fest zu machen ist ja wohl der größte Quatsch der seit langem geschrieben wurde. Da fragt man sich leben die Leute am Leben vorbei? Die im Artikel als dominierend in der springpferdezucht dargestellten Caletto Brüder waren direkte Corde Söhne. Von denen laut wbfsh Liste führenden Springpferdeverervern führen 15 der besten 25 das Blut von corde. Die momentan absolut dominierende Chacco-blue ist dreifach auf corde ingezogen. Holstein sollte auf Holstein + Vollblut setzen ... was ist denn dann Holstein? Vielleicht sind ja die TG-reserven von Fernando, Mowgli und Co gemeint. Solche Alte-Linien-Projekte haben ja schon in Hannover hervorragend funktioniert. Und noch mehr Vollblut? Herzlich willkommen in der Vielseitigkeitszucht. Dem könnte wohl nur Gemini xx widersprechen, aber Klone mag die deutsche Verbandsstruktur ja nun wirklich gar nicht. Scheinbar gehen in solch unruhigen Zeiten mit einigen die Gedanken durch...

        • Ara
          Ara kommentierte
          Kommentar bearbeiten
          100% Holsteiner, richtig, dass ist ein Beitrag zum Totlachen. Corde als durchschnittlicher Vererber, aber Caletto I, II top. Ohne Caletto II keinen Cassini, keinen Carentino und ohne Carentino keinen Casall. Corland VDL (jahrgang 1989) ist übrigens auch ein direkter Corde und bis 2016 unter den besten 50 Vererbern. Auch im Index von horsetelex bis 2017 weit oben.

          Hans Faelz ist auch so ein Züchter von "Weltpferden" auf dem Papier. Mich wundert auch, dass dir lieber Cordalme dieser Beitrag als Argumentationshilfe dient. Nach deiner Ansicht ist doch gerade die immerwährende Inzucht auf die bekannten Vollblüter, die Herr Faelz bevorzugt, der Fakt, der die Holsteiner Zucht nach unten zieht. Dann noch der Abgesang auf schlechtes Fremdblut wie FP, dass passt doch gar nicht in deine Philosophie.
      • peabody
        • 05.01.2011
        • 1480

        #87
        Jetzt mal eine dumme Frage zum eigentlichen Thema:
        Ist das nicht ein klassischer Gewissenskonflit des Autkionators?
        Schließlich ist er doch dem Verband (u.dem Austeller sowie Züchter) ggü verpflichtet, zum höchst möglichen Preis zu versteigern.

        Kommentar

        • Ida2015
          • 25.03.2015
          • 58

          #88
          Hm, wenn ich den Text von Herrn Faelz lese, sollte ich vielleicht überlegen, meine Holsteiner Stute nochmal decken zu lassen, Vollblut x Romino x Ladykiller, frei von C-Blut ?

          Soory, etwas off-topic

          Yep, der Auktionator sollte bestrebt sein, den Zuschlag, neutral, dem höchstbietenden zu geben. Bestensfalls Interessenten auch noch dazu animieren weiter zu bieten, damit der Zuschlag bei dem höchst möglichem Gebot erfolgt.


          Zuletzt geändert von Ida2015; 26.01.2019, 23:35.

          Kommentar

          • Eisenschimmel
            • 31.12.2004
            • 2042

            #89
            Es tut sich was in Schleswig-Holstein: https://www.holsteiner-verband.de/ne...n-vom-06022019

            Gruß vom Eisenschimmel

            Kommentar

            • weltdonner
              • 25.10.2005
              • 801

              #90


              Terminänderung der Mitgliederversammlung da fristen nicht korrekt .....

              Kommentar

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