Holsteiner Unruhen

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  • wilabi
    • 21.05.2008
    • 2319

    Holsteiner Unruhen



    Na - wir Hannoveraner haben den Holsteinern ja den Friemel geschickt, damit da auch mal richtig Feuer unterm Dach ist. Hat geklappt.

    Nun haben die Nordlichter von dem gelernt, dass es im Pferdegeschäft mit Provisionen weder Mass noch Moral gibt.

  • Florestan 1
    • 20.04.2013
    • 262

    #2
    Na der ist doch schon zurück getreten?
    Was ich aber nicht weiß , bleibt er Auktionantor bei den Holstein?

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    • Sallycat
      Sallycat kommentierte
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      Dr Friemel geht. Siehe nächsten Post.
  • Sallycat
    • 05.05.2004
    • 1301

    #3
    https://www.holsteiner-verband.de/ne...and-informiert

    der Pferdehandel. Immer ein Quell der Freude....
    Schöne Grüße

    Sallycat

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    • hopplahop
      • 20.01.2016
      • 1058

      #4
      Ist auch nicht in Ordnung, dass Vorstandsmitglieder Provisionsansprüche auf den Verkauf von Auktionspferde anmelden können ... es ist deren Aufgabe Kraft ihres Amtes für Kunden zu sorgen, nicht dafür Provisionen zu fordern.

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      • Benny
        • 25.01.2011
        • 1586

        #5
        Zitat von hopplahop Beitrag anzeigen
        Ist auch nicht in Ordnung, dass Vorstandsmitglieder Provisionsansprüche auf den Verkauf von Auktionspferde anmelden können ... es ist deren Aufgabe Kraft ihres Amtes für Kunden zu sorgen, nicht dafür Provisionen zu fordern.
        Es ist auch mehr als seltsam, wenn schon im Vorfeld Provisionszahlungen für ''Neu''kunden genehmigt werden, die noch nicht bei der Auktion, sehr wohl aber beim Verband Pferde gekauft haben. Dass da von keiner Seite, weder der Fragenden, noch der Genehmigenden, irgend eine Art von Unrechtsbewusstsein vorhanden ist...
        Zuletzt geändert von Benny; 03.01.2019, 07:15.

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        • perpilympic
          • 28.01.2010
          • 303

          #6
          interesant finde ich in diesem Zusammenhang, dass die Basis in der Lage war die betreffenden Personen zu entmachten. Die Delegierten sind wie auch oftmals in Hannover zu sehr an alles gewöhnt, es wird abgenickt. Aber bei diesem Vorgang scheint sich die Basis erhoben zu haben. Durch die Stutenabmeldung wurden Fakten geschaffen. Was ist ein Verband ohne seine züchtenden Mitglieder?

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          • Cordalmé
            • 24.09.2012
            • 1864

            #7
            Ich finde es interessant, ohne einen näheren Bezug zu den Holsteinern zu haben, was zwischen den Zeilen steht. Man kämpft über viele Monate hinweg, mit dem Schwund von Kaufinteressenten aus dem Ausland. Ich bin sogar überzeugt, hätte man im Vorfeld die Züchter über die Provisionszahlungen transparent informiert, hätte ein Großteil kein Problem damit gehabt. Was viele wohl wirklich auf die Palme gebracht hatte, war die Auffälligkeiten, das dem Käufer durch zügigen Hammerschlag, die Pferde zu einem scheinbar abgesprochenen Preis zufielen. Wie in jedem Verband auch, scheint sich kein Züchter an die eigene Nase zu packen, ob seine Zuchtprodukte aktuell Markt konforme Nachfrage generieren. Zu einfach ist es, den da oben den schwarzen Peter zu zu schieben. Aus meiner Sicht, hat der Verband Marketingtechnisch sogar in der Vergangenheit richtig reagiert. Mit der Schaffung des zweiten Stutbuch, wollte man zukünftig dringend benötiges Fremdblut organisieren. Ob der Plan so aufging, kann ich nicht beurteilen, da mich Holsteiner null interessieren. Ich fand es strategisch jedenfalls richtig, nachdem man vor zwei Jahren zwar auf Platz 1 laut WBFSH war aber mit eben 3 Casall Kindern und ihm Selbst bei den 6 besten Pferden. Eine so enge Population, läuft nun mal eher Gefahr, sich selbst festzusetzen. Ich fand auch den Körjahrgang nicht prall, was die Qualität an betraf. Mein Gefühl sagt mir, die Holsteiner sind ziemlich am Ende.

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            • Ara
              • 01.10.2018
              • 749

              #8
              Cordalmé, du findest es also nicht so schlimm, dass sich ein Auktionator zusätzlich Provisionszahlungen zusichern lässt. Als Begründung führst du an, die Züchter hätten zu schlechte Produkte für den Markt gezüchtet, nur daher hätte sie der zu geringe Zuschlag geärgert. Erstens betraf dieser auffällig geringe Zuschlag (bei weiteren Interessenten) nur ein Pferd (und nicht die Masse) und zwar, das des Brillenkönigs. Zweitens hat der Abstieg im Ranking wohl so gar nichts mit unseriösen Auktionsgebaren zu tun, was sich nun mittlerweile zunehmend in der gesamten Pferdezucht einschleicht. Drittens, der Verband hat selbst dafür gesorgt, dass in den letzten Jahrzehnten eine Blut- und damit Schwächenkonzentration stattgefunden hat. Das bei einem geschlossenen Stutbuch ausschließlich den Züchtern anzulasten, ist schon böse.
              Zuletzt geändert von Ara; 03.01.2019, 18:16.

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              • Milk & Sugar
                • 21.03.2014
                • 152

                #9
                Ohne den Verband, die beteiligten Personen, Details etc. zu kennen liest es sich doch interessant, dass der Mitarbeiter, der die Interna veröffentlicht hat, gekündigt wurde. Es liest sich so als wäre diese Person das Bauernopfer. Was wäre denn passiert wenn dieser Jemand nichts gesagt hätte? Gar nichts?

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                • Cordalmé
                  • 24.09.2012
                  • 1864

                  #10
                  Zitat von Ara
                  Cordalmé, du findest es also nicht so schlimm, dass sich ein Auktionator zusätzlich Provisionszahlungen zusichern lässt. Als Begründung führst du an, die Züchter hätten zu schlechte Produkte für den Markt gezüchtet, nur daher hätte sie der zu geringe Zuschlag geärgert. Erstens betraf dieser auffällig geringe Zuschlag (bei weiteren Interessenten) nur ein Pferd (und nicht die Masse) und zwar, das des Brillenkönigs. Zweitens hat der Abstieg im Ranking wohl so gar nichts mit unseriösen Auktionsgebaren zu tun, was sich nun mittlerweile zunehmend in der gesamten Pferdezucht einschleicht. Drittens, der Verband hat selbst dafür gesorgt, dass in den letzten Jahrzehnten eine Blut- und damit Schwächenkonzentration stattgefunden hat. Das bei einem geschlossenen Stutbuch ausschließlich den Züchtern anzulasten, ist schon böse.
                  @Ara ich glaube du liest da etwas raus, was ich nicht geschrieben habe.
                  Zunächst habe ich nicht geschrieben, daß die Züchter zu schlecht züchten, sondern aktuell nicht Markt konform. Ein kleiner aber feiner Unterschied.
                  Auch der Zusammenhang zwischen WBFSH und den Auktionsgebaren, habe ich so nicht dargestellt. Ich habe vor zwei Jahren schon darauf hingewiesen, wenn ein weitestgehend reiner Springverband von den 6 besten Pferden 4 x Casall stellt, ist mit dem Rest gehörig was im Argen. Es liegt ja auch aktuell nicht an der fehlenden Masse, die Holsteiner die auf höchster Ebene gehen. Nur ist der Markt sehr sensibel geworden und bezahlt nur noch das beste adäquat. Das meinte ich auch, mit dem Ausbleiben von Kaufinteressenten aus dem Ausland.
                  Ich habe gelesen, daß Friemel die Absprache bestreitet. Wenn ein anderer Mitarbeiter des Verbandes mit selbigen Provisionszahlungen vereinbart, ist das durchaus legitim. Kopfprämien in der freien Wirtschaft sind durch aus auch üblich und der Zweck heiligt bisweilen die Mittel. Im Endeffekt sagt das aber für mich aus, daß man hier schon relativ verzweifelt zu sein scheint.
                  Zum Schluß will ich betonen, dass ich keine Freude daran habe oder hätte, wenn da oben im Norden nix mehr kommen würde. Ich finde Wettbewerb nicht nur gut, sondern auch wichtig, um sich selbst immer wach zu halten und weiter zu entwickeln. Niemand hat, wie in anderen Verbänden auch, die Züchter dazu gezwungen, ihre Anpaarungen so zu wählen, wie sie es Taten.


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                  • wilabi
                    • 21.05.2008
                    • 2319

                    #11
                    Ich finde es zu weit her geholt, hier die Ursachen in einer nicht marktkonformen Zucht zu suchen.

                    Die "Provisionsgier" scheint eine weit verbreitete Krankheit im Metier zu sein. Wenn ein Vorstandsmitglied eines Verbandes so etwas beansprucht, werden Grenzen überschritten. Die Arbeit sollte in jedem Fall im Rahmen eines "Ehrenamtes" von Idealismus für den Verband getragen sein und von einer gewissen Honorigkeit. Dass das heute immer seltener der Fall ist und immer öfter daran erinnert werden muss, scheint dem Zeitgeist mit immer tiefer rutschenden Hemmschwellen geschuldet zu sein. Und wenn ein Vorsitzender so etwas genehmigt, dann sind an der Stelle die Maßstäbe schon verrutscht.

                    Genauso wenig hat ein Auktionator Zusatzprovisionen zu seiner normalen Abrechnung zu beanspruchen. Da steht momentan zwar Aussage gegen Aussage, aber der Autkionator hat schon vor 8 Jahren bei seinem Ausscheiden als Auktionsleiter die Grundfesten des Hannoveraner Verbandes erschüttert. Auch damals war die Rede von Zusatzgeschäften u.a. als Auktionator in Südafrika. Auch in Holstein geht es um Geschäfte mit südafrikanischen Kunden - Reiner Zufall ? Jetzt sind jedenfalls endlich die Stimmen in Hannover still, die ihm nachtrauerten.

                    Es geht um Illoyalität als menschliche Unzulänglichkeit. Leider Gottes haben die Holsteiner vor der Lösung von Auktionator und Vorstandsmitglied diejenigen, die den Vorgang öffentlich gemacht haben, entlassen bzw. vertrieben. DAS ist der eigentliche Schaden in der Affäre. Das verantwortet die Verbandsleitung - sie sollte die Konsequenzen ziehen.
                    Zuletzt geändert von wilabi; 03.01.2019, 21:25.

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                    • Ara
                      • 01.10.2018
                      • 749

                      #12
                      Zitat von Cordalmé Beitrag anzeigen
                      @Ara ich glaube du liest da etwas raus, was ich nicht geschrieben habe.
                      Zunächst habe ich nicht geschrieben, daß die Züchter zu schlecht züchten, sondern aktuell nicht Markt konform. Ein kleiner aber feiner Unterschied.
                      Gesendet von meinem ZTE BLADE V7 LITE mit Tapatalk
                      Du brauchst deine Aussage jetzt nicht schöner biegen. Wenn man Züchter ist, züchtet man in erster Linie für den reitenden Markt (Ausnahme Eigenbedarf). Wenn man nach deiner Aussage nicht marktkonform züchtet, züchtet man am Markt vorbei und damit schlecht!!! Züchter züchten nicht für die Halde!

                      Den Rest deiner Aussage verstehe ich moralisch nicht. Friemel ist der einzige Beteiligte, der die Provisionszahlungen bestreitet. Hier werden Züchter verars...und abgezockt, ob das mittlerweile in der Pferdebranche üblich ist, interessiert mich persönlich nicht, weil es messerscharf an Straftatbeständen vorbei geht. Kopfprämien in der Wirtschaft sind etwas ganz anderes. Wenn eine Person für einen Kunden unterwegs ist und von dem Kunden eine Prämie für einen guten Einkauf bekommt, kann die Gegenseite erkennen, dass die Person für das andere Lager tätig wird. Wird ein Auktionator eines Verbandes (Zusammenschluss der Züchter) im Hintergrund für die Käufer steuernd tätig, kann ich das als Züchter nicht erkennen. Wenn der Auktionator oder ein anderer Beteiligter des Verbandes vor den Auktion an den Züchter herantritt und eine zusätzliche Provision für einen erfolgreichen Verkauf verlangt, ist das eine Art Nötigung. Und das hat vom Grundtatbestand nichts mit der Qualität der Pferde und der Holsteiner im Besonderen beim Ranking des WBFSH zu tun. Die Holsteiner sind zurecht sauer, egal ob sie nur mit Casall als Flaggschiff für alle Zeiten abschmieren.
                      Zuletzt geändert von Ara; 03.01.2019, 21:33.

                      Kommentar


                      • Ara
                        Ara kommentierte
                        Kommentar bearbeiten
                        Ich glaube nicht, dass ich hier etwas vermische. Mein Beitrag bezog sich auf das von Cordalme benannte Beispiel vom Kopfprämien und dass diese in der Wirtschaft üblich wären (also Extraprämien). Ich weiß, was in den meisten Beschickerverträgen steht. Fordert ein Beteiligter der Auktionsorganisation (bei bereits unterschriebenem Auktionsvertrag) eine zusätzliche Provision im Falle eines Verkaufes - so hatte ich den Holsteinerfall in der Presse verstanden, oder war die zusätzliche Provision schon im Beschickervertrag geregelt? - rückt das in die Nähe einer Nötigung (bei finanziellem Vorteil sogar Erpressung), denn es ist oder wäre für den Züchter ein empfindliches Übel, wenn sein Pferd im Falle der Weigerung nicht oder schlechter verauktioniert wird. Aussagen, wie dann wird dein Pferd halt nicht verkauft oder für weniger, wäre hier die Drohung mit einem empfindlichen Übel.

                        § 240 Nötigung StGB
                        (1) Wer einen Menschen rechtswidrig mit Gewalt oder durch Drohung mit einem empfindlichen Übel zu einer Handlung, Duldung oder Unterlassung nötigt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
                        (2) Rechtswidrig ist die Tat, wenn die Anwendung der Gewalt oder die Androhung des Übels zu dem angestrebten Zweck als verwerflich anzusehen ist.
                        (3) Der Versuch ist strafbar.

                        Strafgesetzbuch (StGB)
                        § 253 Erpressung
                        (1) Wer einen Menschen rechtswidrig mit Gewalt oder durch Drohung mit einem empfindlichen Übel zu einer Handlung, Duldung oder Unterlassung nötigt und dadurch dem Vermögen des Genötigten oder eines anderen Nachteil zufügt, um sich oder einen Dritten zu Unrecht zu bereichern, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
                        (2) Rechtswidrig ist die Tat, wenn die Anwendung der Gewalt oder die Androhung des Übels zu dem angestrebten Zweck als verwerflich anzusehen ist.
                        (3) Der Versuch ist strafbar.

                        Das Problem wird hier wie immer die Beweisbarkeit sein. Kann der Züchter nachweisen, dass im Fall der Nichtzustimmung zur Zusatzprovision an einen offiziellen Verbands- oder Auktionsbeteiligten (außerhalb des Beschickervertrages), sein Pferd schlechter oder gar nicht verkauft worden wäre. Was diese Aktionen moralisch nicht besser man, nur weil der Züchter den Beweis nicht führen kann und darum ging es in meiner Aussage.

                        In der Pferdebranche nähert man sich langsam einem rechtsfreien Raum an. Und nur weil alle stillhalten und sich kaum einer wehrt, heißt es noch nicht, dass es rechtskonform ist. Überall werden in der Wirtschaft immer mehr Complianceregeln eingeführt und mit scharfen finanziellen Sanktionen überwacht. Unter diesem Complianceregeln wären sicher die "Faktauktionspreise" der Junghengste einmal zu beleuchten. Ebenso die HP der HH und ihre AGBs. Leider und für die betreffenden bisher zum Glück, hat sich er Rechtsstaat und auch der Fiskus noch nicht richtig dieses Themas angenommen. Aber ich verspreche euch, dass kommt spätestens mit der Digitalisierung.
                        PS kleines Beispiel: wer jetzt noch als "privater Anbieter" fein seine Pferde über Plattform facebook anbietet, wird es bereits in 2019 erleben.
                        Im Onlinehandel hat die Bundesregierung die Einführung strengerer Regeln beschlossen. Onlinehändler sollten rechtzeitig darauf reagieren. >>
                        Zuletzt geändert von Ara; 04.01.2019, 09:07.

                      • Benny
                        Benny kommentierte
                        Kommentar bearbeiten
                        Es steht normalerweise in den Beschickerverträgen, dass ein weiterer Vermittler tätig werden kann und dass dessen Provision (festgesetzter % Satz) vom Verkaufserlös abgezogen wird. Von daher ist es eben keine Nötigung. Jeder weiß vorher, nach welchen Regeln die Auktion läuft.
                        Die Aufregung gibt es darüber, dass :
                        a ) ein gewählter Ehrenamtler Provision haben möchte
                        b) Provision für ''Neukunden'' genehmigt wurde, die vorher schon beim Verband, allerdings nicht auf einer Verbandsauktion gekauft haben
                        c) angeblich der Auktionator, der für seine Arbeit bezahlt wird und auch noch gewählter Ehrenamtler ist, zusätzlich als provisionspflichtiger Vermittler für den Kauf den Neukunden getätigt haben, auftritt.

                      • Ara
                        Ara kommentierte
                        Kommentar bearbeiten
                        Benny, danke für die Erläuterung. Dann haben wir natürlich keine Nötigung. Der Auktionator oder ein Beteiligter des Verbandes wären für mich jedoch nicht unten den Begriff "des weiteren Vermittler" zu subsumieren. Dies wär für mich eine dritte, nicht auf Seiten des Verbandes tätige Person. Das andere hatte ich gelesen und auch so verstanden.
                    • Cordalmé
                      • 24.09.2012
                      • 1864

                      #13
                      Ara ich verbiegen hier gar nichts ins schöne. Der Markt ist schnelllebig (oh geil- ein Wort mit 3 L) als die Modeerscheinungen in der Pferdezucht. Das ist schon mal Fakt !!!
                      Das heißt per se nicht, das es schlechte Pferde sind, sondern das diese aktuell nicht nachgefragt werden.
                      Fakt ist ebenfalls, daß im abgelaufenen WBFSH unter den 100 besten Springpferden NUR 9 !!! Den Holsteiner Brand trugen (gab es schon mal so wenige? Kann mich nicht daran erinnern)
                      Übrigens starteten letztes Jahr, 209 Holsteiner auf 160?iger Niveau. Der beste Holsteiner liegt auf Platz 25 !!! - nicht mal ansatzweise vorn dabei.
                      Seit Jahren sinkt die statistische Platzierungsquote- auch in den darunter liegenden Klassen.

                      Was meint ihr, was für eine Statistik, in einem immer globaler werdendem Markt Gewicht hat?... Kleiner Tip- die FN Zuchtwertschätzung ist es nicht.

                      Man hat doch wie überall, auch bei den Holsteinern angefangen mit immer schnelleren Generationwechsel nur noch Mittelmaß (gemessen am Spitzensport) zu ziehen. Und genau das leitet jeder Ausländer aus der Statistik ab. Ähnlich wie bei den Hannoveranern, sind die Zeiten doch längst vorbei, als neue Beschäler reißenden Absatz fanden und im Ausland die Zuchten prägten.

                      Vor diesem Hintergrund, soll ein Verband die beschickten Vierbeiner also, zu möglichst hohen Preisen verkaufen und Mitarbeiter mit sehr guten Netzwerk ehrenamtlich unterwegs sein.

                      Ich denke, würden die beiden Herren, die jetzt der Zankapfel sind, eine private Auktion organisieren, wären sie erfolgreicher als der Verband selbst.

                      Ich kann nur noch einmal betonen...
                      Die Verkäufer können nix für die zum Verkauf stehende Ware. Wenn diese aktuell nicht vom Markt nachgefragt wird, können die auch nicht zaubern.

                      Hier mangelt es, wie überall auch, an der Fähigkeit der Züchterschaft, eigene gemachte Fehler einzugestehen. Pferdezucht ist ein Risiko- Invest...
                      Die Züchter tun aber so, als müssten sie wie Handwerker jede Stunde abrechnen können. Da wird auf Käufer geschimpft, als sich an die eigene Nase zu packen.


                      Auch hier moralisch zu kommen und der Züchter wird von allen Seiten nur noch abgezockt...
                      Wer von den Züchtern fragt denn direkt bei Kaufinteressenten nach was verlangt wird im Markt und was sie bereit wären dafür zu zahlen? Wir halten uns alle für so klug, das wir unsere Entscheidungen alle für uns allein treffen...Wollen aber anschließend eine Risikoteilung finanzieller Art.

                      All diese Faktoren sind zu betrachten...und geben letztlich ein anderes Bild, als wenn ich es nur einseitig beäuge. Niemand wird gezwungen zu züchten


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                      • Ara
                        • 01.10.2018
                        • 749

                        #14
                        Benny , klär mich mal bitte auf. Aus den unterschiedlichen Artikeln, wird man nicht schlau.
                        ??????Aus welchem Sack werden die zusätzlichen Provisionsansprüche bezahlt? Bekommt der Züchter weniger Verkaufserlös oder muss die der Verband aus seinen vertraglich zustehenden Gebühren an die Betreffenden bezahlen?
                        Im Holsteiner Verband ist ein Streit um angebliche Provisionsforderungen eskaliert. Mehrere Züchter ziehen sich zurück.

                        ???????http://www.kn-online.de/Sport/Reitsp...m-Zuchtverband

                        Kommentar


                        • Benny
                          Benny kommentierte
                          Kommentar bearbeiten
                          Die zahlt der Züchter von seinem Erlös. Dem hat er aber vorher im Beschickervertrag zugestimmt.. Normalerweise wird das dann bei der Auktionsabrechnung für den Beschicker auch ausgewiesen.
                      • Ara
                        • 01.10.2018
                        • 749

                        #15
                        Cordalmé, bist du noch beim Thema?
                        Es ging um zusätzliche Provisionsansprüche für verkaufte Pferde. Da die Pferde verkauft wurden, waren sie wohl marktgängig (auch in dieser schnelllebigen Zeit).

                        Was hat deine Aussage: "Niemand wird gezwungen zu züchten.", mit zusätzlichen Provisionen zu tun???
                        Es hat sich keiner der Züchter beschwert, dass die Vermarktungs GmbH nicht in der Lage ist, ihre Zuchtprodukte zu vermarkten. Sondern man hat sich beschwert, dass ein Offizieller beim Verkauf nochmal die Hand aufgehalten hat (oder wollte).

                        Kommentar

                        • Cordalmé
                          • 24.09.2012
                          • 1864

                          #16
                          Zitat von Ara
                          Cordalmé, bist du noch beim Thema?
                          Es ging um zusätzliche Provisionsansprüche für verkaufte Pferde. Da die Pferde verkauft wurden, waren sie wohl marktgängig (auch in dieser schnelllebigen Zeit).

                          Was hat deine Aussage: "Niemand wird gezwungen zu züchten.", mit zusätzlichen Provisionen zu tun???
                          Es hat sich keiner der Züchter beschwert, dass die Vermarktungs GmbH nicht in der Lage ist, ihre Zuchtprodukte zu vermarkten. Sondern man hat sich beschwert, dass ein Offizieller beim Verkauf nochmal die Hand aufgehalten hat (oder wollte).
                          Würde sich auch nur ein Züchter über Provisionen aufregen, wenn sie für 100'000 verkauft würden? Ich denke nicht... Und von daher reicht es aus meiner Sicht eben nicht nur einen Teil der gesamt Geschichte zu beleuchten und moralisch drauf zu hauen. Alles hängt miteinander zusammen und als ganzes muss man es auch in Augenschein nehmen... Sonst wird es immer Fkickschusterei und ändern tut sich nichts.

                          Gesendet von meinem ZTE BLADE V7 LITE mit Tapatalk

                          Kommentar


                          • Benny
                            Benny kommentierte
                            Kommentar bearbeiten
                            Bei (angenommen) jeweils 10 % (vieleicht auch nur 5, ist jetzt nur ein Beispiel) für Verband und Vermittler hast du von deinen 100000€ Zuschlagpreis dann nur noch 80000. Davon gehen dann nochmal die reinen Kosten für die Auktion ab. Je nachdem wie lange die Pferde dort stehen müssen und wie groß der Aufwand für die Auktionsauswahl und den extra anberaumten Foto / Videotermin sind, macht das nochmal ein paar Tsd €. Da überlegt dann wohl jeder...
                        • hopplahop
                          • 20.01.2016
                          • 1058

                          #17
                          Zitat von Cordalmé Beitrag anzeigen
                          Würde sich auch nur ein Züchter über Provisionen aufregen, wenn sie für 100'000 verkauft würden?
                          Ja.

                          Kommentar

                          • Cordalmé
                            • 24.09.2012
                            • 1864

                            #18
                            Zitat von hopplahop

                            Ja.
                            Aber nicht, wenn ohne das Zutun eines Friemel, der ja trotz der Diskussionen, ein ausgewiesener Pferde Kenner ist und Marktnetzwerk mitbringt, nur 50'000 drin sind.

                            Gesendet von meinem ZTE BLADE V7 LITE mit Tapatalk

                            Kommentar

                            • hopplahop
                              • 20.01.2016
                              • 1058

                              #19
                              Zitat von Cordalmé Beitrag anzeigen
                              Aber nicht, wenn ohne das Zutun eines Friemel, der ja trotz der Diskussionen, ein ausgewiesener Pferde Kenner ist und Marktnetzwerk mitbringt, nur 50'000 drin sind.

                              Gesendet von meinem ZTE BLADE V7 LITE mit Tapatalk
                              Doch.

                              Kommentar

                              • Cordalmé
                                • 24.09.2012
                                • 1864

                                #20
                                Zitat von hopplahop

                                Doch.
                                Dann ist das moralisch toll, zeigt aber, daß du nicht rechnen kannst.
                                Wenn Friemel eine private Auktion organisieren würde, würde ich ihm eher ein Pferd anvertrauen, als dem Verband.

                                Warum gibt es denn so viele erfolgreiche Pferdehändler?... Warum hängen denn die Verbandsauktionen so hinterher?

                                Überall wird das Gejammere immer größer und die moralische Keule wird rausgeholt.
                                Ganz wichtig - immer die anderen sind Schuld.

                                Gesendet von meinem ZTE BLADE V7 LITE mit Tapatalk

                                Kommentar


                                • hopplahop
                                  hopplahop kommentierte
                                  Kommentar bearbeiten
                                  Dann mach es doch.

                                • Ara
                                  Ara kommentierte
                                  Kommentar bearbeiten
                                  Dann soll doch der Herr Friemel mit allen Kosten und Risiken eine private Auktion organisieren und mit offenen Karten spielen und nicht unter dem offiziellen Deckmantel des Auktionators ohne Risiko und Kosten agieren und zusätzlich die Hand aufhalten. Wer dann dort hingeht, weiß bescheid. Was soll das hier, zerfleischen der dämlichen Züchter und hochjubeln der tollen Vermarkter, die durch ihre Kontakte aus den letzten Holsteiner Lappen ein marktgängiges verkäufliches Pferd machen? Ob die Holsteiner schlecht oder am Markt vorbei züchten, ist hier kein Thema. Hier geht es um Vorteilsnahme aus einem von der Gesamtheit der Züchter (Verband) anvertrautes Amt und nebenbei wird man ja auch noch als Auktionator bezahlt.

                                  Wenn für dich eine solche Vorteilsnahme moralisch in Ordnung ist - mit dem Argument - der Züchter muss nicht züchten und hätte er besser gezüchtet (marktgängiger) bedürfte es dieser Vermittler(provisionen) nicht oder der Verkaufspreis wäre so hoch, dass die zusätzliche Gebühr nicht schmerzt, dann ist das deine persönliche Einstellung. Diese teile ich nicht. Im Übrigen glaube ich nicht, dass den Brillenkönig diese zusätzliche Provision schmerzt und es hier vielmehr um den Grundsatz geht.

                                  Ich habe mir kein einziges Pferd dieser Auktion angesehen und kann daher über deren Qualität nichts sagen. Was heute über 1,60 m turnt, wurde vor 10 Jahren gezüchtet. Also kann ich ohne Kenntnis der Pferde nicht beurteilen, ob diese Pferde jetzt für den heutigen Reitermarkt interessant sind. Fest steht jedoch, dass diese seit geraumer Zeit nun währenden Querelen , Unstimmigkeiten usw. in den Verbänden der deutschen Pferdezucht im Allgemeinen schaden und das betrifft alle Züchter.
                                  Zuletzt geändert von Ara; 04.01.2019, 11:16.

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